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Wenn die kalte Jahreszeit anklopft: Mache deinen Rasen winterfest

Rasen mit Herbstblättern
Lesezeit 4 Minuten
Inhalt:
Winterdünger – der Nährstoff für deinen Rasen

Ein schöner Rasen ist für dich das A und O? Da aber jeder Sommer einmal zu Ende geht, fragst du dich, wie du sicherstellst, dass dein Garten auch im nächsten Jahr wieder in sattem Grün erstrahlt? Wie du deinen Rasen winterfest machen kannst und welchen Dünger du dafür benötigst, erfährst du in diesem Artikel. Erhalte auch weitere hilfreiche Tipps rund um Rasenpflege.


Winterdünger – der Nährstoff für deinen Rasen

Rasendünger

Pflanzen brauchen Nährstoffe, das gilt auch für Rasen, und zwar ganz besonders in der Winterzeit, wenn die Natur nicht viele Nährstoffe bereithält. Daher gibt es Rasendünger für den Herbst bzw. Winter, mit dem du deinen Rasen mit Kalium versorgst. Kalium bewirkt, dass der Zellsaft der Grashalme bei Frost nicht einfriert. Auf diese Weise brechen die Gräser weniger schnell ab und können sich gegenüber dem im Winter verstärkt wachsenden Moos behaupten. Zudem kann die Verwendung des richtigen Herbstdüngers im Winter Rasenkrankheiten wie dem Schneeschimmel vorbeugen.

Rasendünger für den Winter sollte in der Regel frühestens Anfang September und spätestens im Laufe des Oktobers ausgebracht werden. Dabei darf die Temperatur nicht unter 9 °C gefallen sein, denn ungefähr ab dieser Marke stellt der Rasen sein Wachstum ein und könnte den im Herbst ausgebrachten Dünger nicht mehr verwerten.

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Rasen für den Winter vorbereiten: Grünfläche vertikutieren

Rasenrester werden weggeharkt

Circa zwei Wochen nach dem Düngen – aber nicht später als Mitte Oktober – kannst du ein letztes Mal vor der kalten Jahreszeit den Rasen vertikutieren. Dank der Auflockerung des Bodens und der Entfernung von Moos und stark verfilzten Flächen wird die Erde auch in den Wintermonaten mit ausreichend Sauerstoff versorgt. Beginne mit dem Vertikutieren noch vor dem ersten Frost, damit die frisch aufgewühlte Erde den tiefen Temperaturen standhalten kann. Wichtiger Hinweis zur Handhabung des Vertikutierers: Stelle die Messer nicht zu tief ein, damit die Wurzeln der Gräser nicht beschädigt werden!


Rasenpflege im Winter: Wann das letzte Mal den Rasen mähen?

Rasen mähen

Viele Hobbygärtner fragen sich, wann der Rasen vor dem Wintereinbruch noch einmal gestutzt werden sollte. Hierbei kommt es darauf an, wie sich das Wetter im Herbst präsentiert. Je milder das Klima, desto länger grünt es und desto später kann das letzte Mal der Rasen gemäht werden.

In unseren Breitengraden ist das letzte vorwinterliche Rasenmähen daher meist von Mitte bis Ende November empfehlenswert. Achte darauf, den Rasen auf eine Länge von etwa 3 bis 4 cm zu stutzen.

Zwar gehen die Expertenmeinungen hier auseinander, doch mehrheitlich wird eine geringe Höhe der Grashalme im Winter empfohlen.


Rasenkanten kürzen

Rasenkante schneiden

Kein Muss, aber dennoch ein Plus für die Anmutung deines Gartens ist das Schneiden der Rasenkanten vor dem Winter. Damit verhinderst du, dass der Rasen an seinen Rändern zu stark wuchert, falls der Frost unerwartet lange auf sich warten lässt. In wenigen Schritten ist das „Feintuning“ für deinen Garten getan:

  1. Spanne entlang der Rasenkanten eine Schnur, die du mit mehreren Stöcken im Boden fixierst, oder lege entlang der Kante ein langes Holzbrett aus.
  2. Verwende nun einen speziellen Rasenkantenstecher, um den Rasen entlang der Innenseite der Schnur beziehungsweise des Bretts zu schneiden.
  3. Entferne die Schnur oder das Brett und harke die abgeschnittenen Rasenkanten zusammen.

Regelmäßig Laub harken im Winter

Rasen mit Laub bedeckt

Die bunte Blätterpracht im Herbst ist zweifelsohne eine Augenweide. Für deinen Rasen ist sie allerdings weniger angenehm. Eine dicke Laubschicht verhindert, dass das ohnehin schon rare Sonnenlicht die Grashalme erreicht. Das wiederum verringert die Sauerstoffzufuhr und der Rasen droht, gelb zu werden oder sogar einzugehen. Laub sowie auf den Rasen gefallene Äste und Gestrüpp sollten also regelmäßig entfernt werden. Dazu dient der klassische Laubbesen oder – wenn es schneller gehen soll – ein Laubbläser.


Rasen ausbessern durch Nachsaat

Rasen nachsäen

Rasenlücken lassen sich durch eine Nachsaat ausbessern. Dies dient nicht allein optischen Gründen. Eine solche Rasenpflege verringert auch die Gefahr, dass sich die kahlen Stellen im Winter weiter ausbreiten. Sowohl für das Düngen als auch für die Nachsaat und das Kalken gilt:

  • bei sehr kleinen Flächen reicht das Ausbringen per Hand
  • für große Flächen greifen Gartenbesitzer besser auf den Streuwagen von toom zurück, um ein gleichmäßiges Ergebnis zu gewährleisten

Behalte im Kopf, dass mehr nicht immer gleich besser, sondern manchmal sogar schädlich ist.


Weitere Maßnahmen für die Überwinterung des Rasens

Rasen mit Frost

Um den Rasen winterfest zu machen, kann es hilfreich sein, Gartenbänke und -tische von der Grünfläche zu entfernen. Sie werden bei niedrigen Temperaturen ja sowieso nicht genutzt, können dem Rasen aber Schaden zufügen. Gegenstände werfen nämlich Schatten, welche die spärliche Sonneneinstrahlung im Winter zusätzlich minimieren.

Ist der Winter erst gekommen, solltest du den Rasen so selten wie möglich betreten: Auch wenn die Grünfläche gedüngt und kurzgeschnitten ist, können die gefrorenen Halme bei übermäßigem Druck zerbrechen. Bei guter Rasenpflege im Winter kannst du dich allerdings bereits darauf freuen, im Frühjahr wieder Duft und Anblick eines blühenden Rasens zu genießen.


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