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Suche nach "Bodhrán" (5 Ergebnisse)

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Acrylglas bohren
Acrylglasbohren
Ratgeber
Acrylglas ist eine sehr robuste Kunststoffart , die es in transparenter und farbiger Ausführung gibt. Da das Material preiswert, extrem bruchsicher und frostbeständig ist, wird es gern dort eingesetzt, wo Glas an seine Grenzen kommt. Ob als witterungsbeständige Terrassenüberdachung oder als pflegeleichte Duschabtrennung: Der Anwendungsbereich ist groß. Auch unter Heimwerkern wird das vielseitige Material immer beliebter. Mit dem richtigen Werkzeug lässt es sich prinzipiell genauso gut bearbeiten wie Holz. Acrylglas kann man schneiden , fräsen, schleifen, bohren, schrauben und lackieren. In dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung erfährst du, wie saubere Löcher ohne Risse oder Verformungen gelingen. Welcher Bohrer eignet sich für Acrylglas? Möchtest du ein Loch in Acrylglas bohren, benötigst du einen spanend arbeitenden Bohrer , der kleine Späne abhebt. Wenn der Bohrer stattdessen schneidet, kann das Acrylglas reißen oder brechen. Folgende Bohrer sind für Acrylglas geeignet: Kunststoffbohrer: bohrt Acrylglas sehr zuverlässig, ist aber auch am teuersten Holzbohrer : für Löcher mit kleinem Durchmesser Messingbohrer: sollte einen negativen Spanwinkel und eine polierte Innenseite besitzen Kegelbohrer: ist besonders leicht zu führen und deshalb für Anfänger gut geeignet; bohrt sehr saubere Löcher in Acrylglas Stufenbohrer: ermöglicht riefenfreies Bohren ohne Splittern der Bohrkanten Diamantbohrer: ist geeignet, wenn bei sehr hohen Drehzahlen gebohrt werden muss; die Bohrwand bleibt dabei klar Lochsäge: für größere Löcher mit einem Durchmesser bis zu 60 mm Generell kannst du auch einen Stahlbohrer verwenden, allerdings musst du ihn vorher noch ein wenig bearbeiten. Am besten bohrst du damit einige Sekunden in Beton. Dadurch werden die scharfen Schneiden stumpf und er arbeitet von nun an spanend. Bohrer, die du einmal für Acrylglas verwendet hast, solltest du nicht mehr für andere Materialien verwenden. Bohren in Acrylglas Nachdem du den passenden Bohrer für dein Projekt ausgewählt hast, kann es losgehen. Schritt 1: Oberfläche reinigen Normalerweise ist Acrylglas mit einer Schutzfolie versehen. Diese wird erst nach Abschluss der Arbeiten abgezogen. Möchtest du ohne Schutzfolie in Acrylglas bohren, solltest du die Oberfläche zunächst gründlich reinigen. Schmutzpartikel und Staub könnten während der Arbeit das Material zerkratzen. Zum Säubern reichen warmes Wasser, Spülmittel und ein weiches, fusselfreies Tuch oder ein Schwamm aus. Fettablagerungen kannst du mit einem benzolfreien Reinbenzin entfernen. Schritt 2: Anzeichnen und einspannen Zeichne nun die Bohrlöcher auf der Schutzfolie vor. Wenn du mehrere Löcher bohren möchtest, dann achte darauf, dass diese nicht zu nah beieinanderliegen. Befestige das Werkstück dann mit Schraubzwingen an der Werkbank, sodass es nicht verrutschen kann. Fixiere das Acrylglas aber nicht zu fest, da die Spannung sonst zu hoch ist. Alternativ kannst du auch einen Bohrständer verwenden. Damit erzielst du sehr saubere und präzise Ergebnisse. Schritt 3: Löcher bohren Setze nun deine Bohrmaschine an. Bohre langsam und vorsichtig in das Acrylglas. Wichtig sind dabei eine niedrige Drehzahl und ein geringer Vorschub bzw. Druck. Beobachte dabei den Span, der sich bildet, genau: Er sollte sehr gleichmäßig sein. Ist er krümelig und gestaucht, bohrst du zu schnell oder mit zu viel Kraft. Verschmilzt er, dann arbeitest du entweder zu langsam oder kühlst das Bohrloch nicht ausreichend. Kurz vor dem Ende des Bohrvorgangs solltest du besonders vorsichtig arbeiten, denn dann ist das Material besonders anfällig. Drossele gegebenenfalls die Geschwindigkeit. Du kannst unter das Werkstück auch ein weiteres Stück Acrylglas legen. So taucht der Bohrer beim Durchstoßen in das gleiche Material ein, wodurch ein Ausbrechen des Loches verhindert wird. Beträgt die Bohrtiefe mehr als 5 mm solltest du den Bohrer zwischendurch mehrfach entlüften. So vermeidest du eine Überhitzung, die zu Rissen führen könnte. Ziehe dazu den Bohrer nach jedem Millimeter komplett aus dem Bohrloch. Eine kontinuierliche Wasserkühlung schützt zusätzlich vor einer übermäßigen Wärmeentwicklung. Hast du kein externes Kühlsystem, kannst du einfach eine Flasche mit Wasser und einigen Tropfen Spülmittel zur Hand nehmen. Ein Kreis aus Knetgummi sorgt dafür, dass das Wasser an Ort und Stelle bleibt. Wenn du dir unsicher bist, empfiehlt sich eine Probebohrung an einem Reststück Acrylglas. So erkennst du schnell, ob du den richtigen Bohrer ausgewählt hast und mit wie viel Gefühl du bohren solltest. Acrylglas schrauben Möchtest du das Acrylglas später verschrauben, solltest du auf die Spannung achten. Wird die Belastung zu hoch, könnte das Material reißen oder brechen. Bei Verschraubungen muss deshalb genügend Spiel in den Bohrlöchern vorhanden sein, um eventuell unterschiedliche Wärmeausdehnungen ohne Spannungen auszugleichen. Tipps zum Verschrauben von Acrylglas: • Die Schraubenköpfe oder die Muttern dürfen nicht direkt auf dem Material aufliegen. Verwende stets Unterlegscheiben aus einem elastischen Kunststoff. Ziehe die Verschraubungen nicht zu fest an. Im Handel gibt es spezielle Rosetten, die in das Bohrloch eingesteckt werden. Sie sollen dem Material mehr Stabilität verleihen. Für sehr feste Verschraubungen empfehlen sich Innenhülsen. Sie sollten nur minimal überstehen. Unterlegscheiben verhindern, dass die Hülsen in der Bohrung verrutschen. Die Stärke der Schrauben richtet sich nach dem Gewicht des Acrylglases. Arbeite beim Verschrauben immer von innen nach außen. Setze Abstandshalter ein, wenn du Acrylglas an eine Wand schrauben möchtest. Acrylglas reparieren Auch wenn du noch so vorsichtig vorgehst, kann es passieren, dass das Werkstück beim Bohren oder Schrauben reißt. Doch keine Panik: Risse und Kratzer in Acrylglas kannst du gut in Eigenregie reparieren. Je nach Beschädigung und handwerklichem Geschick stehen dir dafür unterschiedliche Möglichkeiten offen. Egal für welche du dich entscheidest: Bevor du mit der Reparatur anfängst, muss die Oberfläche des Acrylglas gründlich gereinigt werden. Acrylglas schleifen und polieren Kleinere Kratzer kannst du ganz einfach abschleifen oder polieren. Fahre zuerst mit dem Fingernagel über den Kratzer. Hakt er fest, kommt ein feines Schleifpapier zum Einsatz, ansonsten fährst du mit dem Polieren fort. Fange beim Schleifen mit einer Körnung von 1000 an und wechsle dann zu einer Körnung von 2500. Halte während des gesamten Arbeitsvorgangs das Schleifpapier gut feucht! Spüle die Schleifreste anschließend gründlich ab und trage dann Poliermittel auf. Poliere die Oberfläche nun mit der Hand oder mit der Bohrmaschine und Schwabbelscheibe. Bleibe aber nicht zu lang auf einer Stelle. Sobald der Kratzer nicht mehr sichtbar ist, kannst du die Fläche mit einem Tuch und Poliermittel nachpolieren. Wenn du dafür eine Bohrmaschine nutzen möchtest, solltest du eine Nachpolierscheibe aufsetzen. Halte die Bohrmaschine kontinuierlich in Bewegung! Acrylglas schweißen und kleben Gebrochenes Acrylglas kannst du reparieren, indem du es schweißt oder klebst. Auf diese Weise können auch größere Stücke ausgetauscht werden. Um das Material thermisch zu schweißen, benötigst du nur einen handelsüblichen Heißluftfön und eine passende Düse, die sich stark nach vorn verjüngt. Am Hitzepunkt wird ein Kunststoffstab geschmolzen. Die Schwierigkeit liegt darin, die richtige Temperatur zu treffen. Um Spannungsrisse zu vermeiden, sollte das Werkstück im Anschluss getempert werden. Alternativ kannst du Acrylglas chemisch mithilfe eines geeigneten Klebstoffs schweißen. Den Kleber kannst du dir übrigens auch selbst herstellen, indem du Acrylglas in einer Nitroverdünnung auflöst. Das dauert jedoch einige Wochen. Der Kleber wird auf die zu verschweißenden Teile aufgetragen. Diese müssen so lange zusammengepresst werden, bis der Kleber ausgehärtet ist. Acrylglas mit Acryl auffüllen Tiefe Kratzer und Risse in Acrylglas kannst du reparieren, indem du sie mit flüssigem Acryl auffüllst. Dazu musst du die Schadstelle zunächst ausfräsen: Kleinere Kratzer werden u-förmig, größere Risse v-förmig gefräst. Fülle nun das Acryl mithilfe einer Injektionsspritze in mehreren Schichten ein. Die einzelnen Schichten sollten zwischen 3 und 4 mm dick sein. Sie müssen komplett ausgehärtet sein, bevor du fortfährst. Die letzte Schicht sollte einen nach außen gewölbten Bogen bilden, den du später – wie oben beschrieben – abschleifst und glatt polierst. 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Richtig bohren
Richtigbohren
Ratgeber
Ob ein Spiegel oder ein Regal an die Wand geschraubt werden soll oder ob du Werkstücke miteinander verbinden möchtest – beim Heimwerken führt am Bohrer kein Weg vorbei. Doch welche Bohrmaschine ist die richtige für welches Material und welche Dübelgröße? Und worauf solltest du achten, um richtig zu bohren? Antworten auf diese Fragen erhältst du hier. Die richtige Bohrmaschine finden Mit einer Bohrung bereitest du das Material meist auf das Einsetzen von Schrauben vor. Es handelt sich also um Vorbohrungen. Arbeitest du mit Holz, musst du mindestens eine Bohrung vornehmen. Bei Metall brauchst du in jedem Fall zwei Bohrungen – davon bei Bedarf eine mit Gewinde. Zum Bohren benötigst du eine Bohrmaschine mit dem passenden Aufsatz. Zu unterscheiden ist zwischen klassischer Bohrmaschine und Schlagbohrmaschine . Bei Letzterer wird die Drehbewegung des Bohrers um eine Schlagbewegung ergänzt, die zum Beispiel bei Gestein, Mauerwerk oder Beton notwendig ist. Für das Bohren spanender Werkstoffe wie Holz, Kunststoff oder Metall reicht die Drehbewegung aus. Im Heimwerkerbereich ist die Schlagbohrmaschine das weiter verbreitete Werkzeug . Da sie sich wahlweise als einfache Bohrmaschine oder als Schlagbohrmaschine einsetzen lässt, ist sie universell verwendbar. Richtig bohren mit Steuer- oder Regelelektronik? Heutzutage sind alle Schlagbohrmaschinen mit einer elektronisch variablen Drehzahlregulierung ausgerüstet. Es gibt zwei Arten: die Steuerelektronik und die Konstant- oder Regelelektronik. Die Steuerelektronik ist die herkömmliche Variante. Die Drehzahl kann durch entsprechend starkes Drücken des Schalters gesteuert werden (Gasgebefunktion). Die Drehzahl ist belastungsabhängig. Bei steigender Belastung muss „Gas gegeben“ werden, um die Drehzahl zu halten. Die Regelelektronik bietet alle Funktionen der Steuerelektronik, zusätzlich wird aber die vorgegebene oder die vorher eingestellte Drehzahl auch dann konstant gehalten, wenn sich die Belastung ändert. Die Vorteile sind: schneller Arbeitsfortschritt bessere Leistungsausnutzung ideal für stationäre Arbeiten im Bohrständer Bohrmaschine mit Akku oder Netzanschluss? Grundsätzlich gehört eine Schlagbohrmaschine mit Netzanschluss zur Standardausrüstung. Viele Arbeiten werden an der Werkbank erledigt. Wegen der hohen Leistung sind Bohrungen mit großem Durchmesser oder Lochsägen schnell und zügig durchzuführen, und ein stationärer Betrieb im Bohrständer ist problemlos möglich. Dort, wo kein Anschluss ans Stromnetz nötig oder möglich ist, hilft die Akku-Bohrmaschine weiter. Mit ihr bohrst du kabelfrei und ortsunabhängig. Außerdem lässt sich das Drehmoment mechanisch voreinstellen, sodass du das Gerät auch zum Schrauben nutzen kannst. Freihand- oder stationäre Bohrmaschine? Elektrische Handbohrmaschinen sind kompakt, handlich und – besonders als Akkugeräte – überall einsetzbar . Bei allen Handbohrmaschinen hängt die Arbeitsqualität von der Person ab, welche die Maschine „freihändig“ einsetzt. Typisch ist ein leichtes Verkanten beim Ansetzen oder beim Bohren. Das führt in der Praxis oft zu einem ungenauen Winkel zwischen Bohrer und Materialoberfläche. Bei vielen Arbeiten ist das kein Problem. Willst du aber mehrere Werkstücke verschrauben, sollte das Bohrloch genau rechtwinklig sein. Um es richtig vorzubohren, kannst du zur Handbohrmaschine im Bohrständer oder zu einer Tischbohrmaschine greifen. Welche Bohrmaschine für welches Material? Jedes Material weist spezifische Eigenschaften auf. Wähle deshalb immer den bestgeeigneten Bohrer für den jeweiligen Werkstoff. Auch der Schliff und die Form der Schneiden sind für die Bohrqualität und den Bohrfortschritt entscheidend. Holz richtig bohren Für Holzwerkstücke verwendest du am besten einen speziellen Holzbohrer aus Werkzeugstahl . Er besitzt eine besonders scharfe Zentrierspitze . Sie bewirkt, dass der Bohrer durch den Wechsel härterer und weicherer Fasern nicht abgelenkt wird. So erzielst du besonders präzise Ergebnisse. Für Metall oder Edelstahl solltest du dagegen auf keinen Fall einen Holzbohrer verwenden – er stumpft sonst schnell ab. Tipp : Mit einem Holzbohrer kannst du auch in Acrylglas bohren . Metall richtig bohren Für Metall kannst du den herkömmlichen Spiralbohrer verwenden. Er besteht aus hochlegiertem Werkzeugstahl. Besonders effektiv sind HSS-Bohrer – die Abkürzung steht für „High Speed Steel“. Der Bohraufsatz ist mit besonders hartem Titannitrid beschichtet , sodass er eine geringere Reibung aufweist. Ähnlich verhält es sich mit cobaltlegierten Bohrern, die nicht nur sehr hart, sondern auch hitzebeständig sind. Diese kannst du zum Beispiel für Bau- und Edelstahl verwenden. Stein richtig bohren Steinbohrer zeichnen sich durch ihre flache Spitze aus, die etwas breiter ist als der Bohrerschaft. Sie besitzen eine Schneide aus Hartmetall, die sich ideal zur Steinbearbeitung und zum Bohren in faserverstärkte Kunststoffe eignet. Auch bei Mauerwerk oder Beton lässt sich der Steinbohrer einsetzen. Richtig bohren: die Vorbereitung Bohrst du einfach drauf los, kann einiges schiefgehen. Eine gründliche Vorbereitung ist daher essenziell. Zuerst solltest du prüfen, wo Wasser- oder Stromleitungen verlaufen , wenn du in die Wand bohren möchtest. Dazu kannst du dir aus dem Baumarkt ein Leitungssuchgerät holen. Miss mit seiner Hilfe die Abstände der benötigten Bohrlöcher aus und zeichne die Löcher mit einem Bleistift an. Bohrst du in Metall, kannst du die Bohrstelle leicht ankörnen, indem du zum Beispiel einen Nagel mit dem Hammer leicht in das Material schlägst. So markierst du einerseits das Bohrloch und sorgst andererseits dafür, dass der Bohrer nicht abrutscht. Prüfe außerdem, ob dein Bohrer scharf ist . Stumpfe Bohrer kannst du selbst nachschärfen oder nachschärfen lassen. Für einfachen Schliff gibt es Schärfvorrichtungen, Spitzenwinkel von Spiralbohrern, die auf die Bohrmaschine aufgesetzt werden können. Alternativ nutzt du einen Schleifblock und schärfst deinen Bohrer händisch. Das ist nicht ganz so einfach – im Zweifel kann dir eine Fachkraft den Vorgang einmal zeigen. Tipps zum richtigen Bohren Hast du alle notwendigen Vorkehrungen getroffen, kannst du loslegen. Trage am besten eine Schutzbrille beim Bohren, krempele die Ärmel hoch und binde lange Haare zurück. Um den Bohrstaub aufzufangen, kannst du einen Briefumschlag unter das Bohrloch kleben – oder du beauftragst jemanden, den Staub direkt mit dem Staubsauger aufzusaugen. Setze die Bohrmaschine möglichst genau im rechten Winkel an und beginne, vorsichtig und gerade zu bohren. Erst wenn die Bohrspitze nicht mehr abrutscht, sondern sich sicher in die Wand oder den Untergrund dreht, solltest du Druck ausüben. Um nicht zu tief zu bohren, kannst du einen Tiefenbegrenzer zu Hilfe nehmen. Dübel bohren: Was du beachten solltest Bei schwereren Lasten bieten Dübel den Schrauben sichereren Halt. Doch welcher Bohrer ist für welchen Dübel der richtige? Diese Frage ist leicht zu beantworten: Welche Bohrergröße du für welchen Dübel benötigst, hängt von der Dübelgröße ab. Für einen 8er-Dübel brauchst du beispielsweise einen Bohrer mit 8 mm Durchmesser, für einen 10er-Dübel einen 10er-Bohrer. Das Bohrloch sollte etwas tiefer ausfallen, als der Dübel lang ist – 10 mm reichen in der Regel aus. Du kannst das Loch mit einem Tiefenbegrenzer auf die richtige Tiefe bringen oder mit einem Stück Klebeband die entsprechende Länge am Bohrer markieren. Tipp: Mehr über Dübel und darüber, welcher Dübel sich für welche Schraube eignet, erfährst du in der Dübel-Materialkunde von toom Baumarkt. Weitere Ratgeber zum Thema Heimwerkerpraxis Das könnte dich auch interessieren
Löcher bohren
Löcherbohren
Ratgeber
Ob Spiegel, Bilder oder Möbel: Sollen schwere Gegenstände an der Wand befestigt werden, muss man Dübellöcher bohren. Die Dübel dienen den Schrauben als Halterung. Aber wie bohrt man ein Loch so in die Wand, dass der Dübel später richtig fest sitzt? Die folgende Anleitung zeigt dir, wie du perfekte Löcher in eine Wand bohren kannst. Erhalte auch weitere hilfreiche Tipps rund um das Thema Heimwerkerpraxis . Schritt 1: Untergrund vor dem Bohren prüfen und markieren Bevor du damit beginnst, ein Loch für einen Dübel zu bohren, solltest du zuallererst den Untergrund – meistens eine Wand – auf Strom-, Wasser- oder Gasleitungen überprüfen . Dazu kannst du dir zum Beispiel ein digitales Messwerkzeug wie ein Ortungsgerät besorgen, das dir beim Auffinden von verborgenen Leitungen hilft. Im Normalfall verlaufen Leitungen senkrecht oder waagrecht in der Wand. Stromleitungen gibt es unter anderem in der Nähe von Schaltern, Steckdosen und Sicherungskästen, oft auch in kürzerem Abstand zu Tür- und Fensterrahmen und Zimmerdecken. Wasserleitungen befinden sich nahe Wasseranschlüssen, Abflüssen und Heizkörpern. Gas- und Heizungsrohre sind leichter zu orten, weil sie – zumindest teilweise – sichtbar sind. Dennoch ist auch bei einem nachvollziehbaren Verlauf der Leitungen Vorsicht geboten, wenn du in deren Nähe Löcher bohren willst. Nach dem Überprüfen der Wand markierst du die gewünschten Stellen , an denen du Löcher für Dübel bohren möchtest. Bei rutschigen oder schwierig zu bohrenden Untergründen kannst du die Bohrlöcher vorher anreißen oder mit Gewebeband abkleben. Dann hat der Bohrer mehr Halt. Schritt 2: Passende Bohrmaschine und Bohrer auswählen Je nachdem, in welchen Untergrund du Löcher bohren willst, benötigst du bestimmtes Werkzeug , also die richtige Bohrmaschine und einen geeigneten Bohraufsatz. Dabei ist nicht nur entscheidend, welche Bohrergröße für welchen Dübel geeignet ist, sondern vor allem das Untergrundmaterial , in das du die Dübel bohren möchtest. Üblicherweise bohren wir Dübel in eine Wand. Wände können unter anderem aus Gipskarton, Mauersteinen, Porenbeton, massivem Beton, Ziegel- oder Naturstein bestehen. Mit einer Klopfprobe bekommst du erste Anhaltspunkte: Klingt die Wand beim Klopfen sehr hohl , handelt es sich wahrscheinlich um Gipskarton. Je dumpfer sie klingt, desto härter ist im Regelfall das Material. Dumpfe Geräusche lassen etwa auf Mauersteine oder Beton schließen. Tipp: Bist du dir nicht sicher, aus welchem Baustoff die Wand besteht, kannst du an einer nicht einsehbaren Stelle eine Probebohrung machen. Rotes Bohrmehl weist meist auf Ziegel hin. Weißes Bohrmehl ohne Bohrwiderstand lässt auf Porenbeton schließen. Graues Bohrmehl mit nur leichtem Widerstand entsteht dagegen häufig bei Gipskarton. Bei einem starken Widerstand handelt es sich wahrscheinlich um Beton. Bei leichter zu bohrenden Materialien wie Gipskarton, Holz, Metall oder Porenbeton reicht eine Bohrmaschine ohne Schlagfunktion oder auch ein Akkubohrer. Geht es ums Bohren in Fliesen , ist es ratsam, auf den Schlag zu verzichten, um Risse zu vermeiden. Willst du dagegen Löcher in härtere Untergründe bohren, wie zum Beispiel Beton und Natur-, Mauer- oder Ziegelstein, solltest du zu einer Schlagbohrmaschine oder – in ganz harten Fällen – einem Bohrhammer greifen. Welchen Bohrer du für Dübel nehmen solltest, hängt ebenfalls vom Untergrundmaterial ab. Es gibt Bohraufsätze für Metall, Holz, Stein und Beton . Mit einem Holzbohrer lassen sich zum Beispiel Löcher in eine Wand bohren, die aus Gipskarton oder Holz besteht. Ist das Ständerwerk der Wand aus Metall, kommt ein Metallbohrer zum Einsatz. Bei Steinen reicht ein Steinbohrer aus, bei Beton solltest du auf den härteren Betonbohrer zurückgreifen. Hol dir weitere Tipps zum richtigen Bohren und zur Auswahl von Bohrmaschine und Bohrer . Dübelgröße bestimmt Bohrergröße Bei der Auswahl des richtigen Bohrers stellt sich nicht nur die Frage nach der Art des Aufsatzes, sondern auch die nach der Größe. Zunächst gilt es, die Dübelgröße zu bestimmen . Sie hängt von der Schraube ab, die in der Wand verankert werden soll (siehe auch unsere Schrauben-Tipps ). Der Durchmesser eines Dübels sollte stets etwas größer sein als der Durchmesser der verwendeten Schraube. Hat eine Schraube zum Beispiel einen Durchmesser von fünf Millimetern, eignet sich ein Dübel mit einem Durchmesser von acht Millimetern. Achte auch darauf, dass die Schraube nicht länger ist als der Dübel. Die Dübelgröße bestimmt auch die Größe des Bohrers: Beide sollten übereinstimmen. Die Frage, welche Bohrergröße sich für welchen Dübel eignet, ist damit leicht beantwortet. Etwas schwieriger ist es manchmal, die passende Dübelart zu finden. Dabei kommt es ebenfalls auf das Material der Wand an, in die du Löcher bohren willst – aber auch darauf, was du mit den Schrauben befestigen willst. Mit unserer Dübel-Materialkunde findest du das richtige Zubehör für dein Projekt. Tipp: Bei Gips bzw. Gipskarton ist es oft besser, einen etwas kleineren Bohrer zu wählen, weil das Material zum Ausreißen neigt und das Bohrloch so größer werden kann als geplant. Hast du dich für Bohrmaschine und Bohrer entschieden, spannst du den Bohrer in die Maschine ein. Schritt 3: Bohrlochtiefe ermitteln Vor dem Bohren solltest du noch die Bohrlochtiefe bestimmen, denn das Loch sollte nicht tiefer als nötig sein. Um die Lochtiefe zu ermitteln, kannst du entweder die Länge des Dübels zu seinem Durchmesser addieren oder du rechnest einfach pauschal etwa zehn Millimeter zur Dübellänge hinzu. Die errechnete Länge misst du dann am Bohrer ab und markierst die entsprechende Stelle (etwa mit Klebeband) oder stellst sie entsprechend an der Bohrmaschine ein. Dann weißt du genau, wie tief du das Loch für den Dübel bohren musst. Tipp: Dübel wieder aus der Wand herauszubekommen, ist manchmal gar nicht so leicht. Tipps und Tricks zum Entfernen von Dübeln gibt es bei uns. Schritt 4: Sicher und staubarm bohren Vor dem Bohren der Löcher solltest du noch ein paar Sicherheitsvorkehrungen treffen. So ist es ratsam, beim Bohren rutschfeste Handschuhe und – je nach Untergrund – eventuell eine Schutzbrille zu tragen. Empfindliche Ohren kannst du mit einem geeigneten Ohrenschutz abschirmen. Besonders wichtig – nicht nur für die Sicherheit, sondern auch für perfekte Bohrergebnisse – ist ein fester Stand : Stell dich mit der Bohrmaschine frontal zu der Wand, in die du die Löcher bohren willst, und mache einen Ausfallschritt auf sie zu. Rechtshänder treten dabei mit dem linken Bein nach vorn, Linkshänder mit dem rechten. Arbeitest du auf einer Leiter, sollte eine zweite Person die Leiter sichern. Eine weitere helfende Hand ist beim Bohren ohnehin praktisch: Bitte deinen Helfer, das Bohrmehl mithilfe eines Staubsaugers aufzufangen. Dazu platziert er das Staubsaugerrohr beim Bohren direkt unter den Löchern. Tipp: Hast du niemanden, der dir hilft, kannst du auch einen offenen Briefumschlag unter das Bohrloch kleben. Schritt 5: Löcher in die Wand bohren – so geht‘s richtig Setze die Bohrmaschine im rechten Winkel an die Wand an. Wähle zunächst die Drehbohrfunktion und bohre ohne viel Druck gleichmäßig durch den Putz. Bei härteren Untergründen wechselst du zu gegebener Zeit zur Schlagbohrfunktion und bohrst weiter, bis du die gewünschte Tiefe erreicht hast. Danach schaltest du die Bohrmaschine aus und ziehst den Bohrer möglichst gerade aus dem Bohrloch heraus. Falls der Bohrer sich im Loch verhakt hat, kannst du den Rücklauf der Maschine nutzen. Schritt 6: Bohrloch reinigen und überprüfen Damit du nach dem Bohren den Dübel richtig einsetzen kannst, solltest du das Bohrloch einmal mit dem Staubsauger oder einer kleinen Bürste vom Bohrmehl befreien. Anschließend überprüfst du das gebohrte Loch mithilfe des Dübels, den du verwenden willst. Passt er nicht hinein, musst du mit einem größeren Bohrer nacharbeiten. Manchmal geraten Dübellöcher auch zu groß . Das erkennst du unter anderem daran, dass der Dübel durchdreht, sich also beim Schrauben mitdreht. Das ist aber kein Grund zur Panik: Oft lassen sich zu große Dübellöcher doch noch verwenden, wenn du sie mit einer geeigneten Masse füllst . Je nach Untergrund können das Gips, Mörtel, Schnellzement, Montagekleber oder einfach Spachtelmasse sein. Manchmal reichen aber auch schon ein Streichholz oder Zahnstocher. Du feuchtest das Bohrloch ein wenig an, füllst dann die Masse ein und drückst den Dübel hinein. Streiche überschüssige Reste ab und warte, bis die Masse ausgehärtet ist. Danach lässt sich die Schraube eindrehen. Auf diese Weise kannst du zu groß gebohrte Dübellöcher trotzdem nutzen. Tipp: Jedes Mal, wenn du Löcher bohrst, solltest du nach getaner Arbeit Bohrmaschine und Bohrer sorgfältig reinigen. So leisten sie dir über lange Zeit gute Dienste. Löcher für Dübel in poröse Wände bohren Gerade im Altbau sind die Wände oft sandig und bröckelig. Bohren und Dübeln in einer porösen Wand kann dann zu einer echten Herausforderung werden. Hier einige Tricks, wie das Befestigen von Dübeln in einer porösen Wand dennoch funktionieren kann: Wähle beim Bohren einer porösen Wand eine kleinere Bohrergröße , damit der Dübel fester sitzt. Bei porösen Wänden sollten Dübel und Schrauben möglichst lang sein, um besseren Halt zu finden. Auch spezielle Dübel wie zum Beispiel Flüssigdübel können helfen, wenn der Dübel in der porösen Wand nicht halten will. Sind die Dübellöcher zu groß, hilft oft auch ein wenig Spachtelmasse oder Kleber (siehe Schritt 6). Für den Fall, dass die Dübel trotz allem nicht in der porösen Wand halten, solltest du die Bohrlöcher schließen und es nach dem Trocknen der Spachtelmasse oder an einer anderen Stelle der Wand erneut versuchen. Entdecke weitere Ratgeber zum Thema Heimwerken Das könnte dich auch interessieren
Fliesen bohren
Fliesenbohren
Ratgeber
In Fliesen zu bohren, ist nicht ganz einfach. Deshalb versuchen die meisten Heimwerkenden, es zu vermeiden. Oft kannst du die Löcher auch in die Fugen bohren – oder du findest andere Anbringungsmöglichkeiten. Doch gerade bei schweren Gegenständen und Armaturen, die an die Wasserversorgung angeschlossen werden müssen, ist das Bohren in die Fliese unvermeidlich. Wie es dir ohne Splittern und Fliesenrisse gelingt, erfährst du hier. Welcher Bohrer für Fliesen? Obwohl es spezielle Fliesenbohrer gibt, sind diese nicht für jede Fliesenart geeignet. Entscheidend bei der Wahl des Bohraufsatzes ist die sogenannte Ritzhärte . Sie gibt an, wie gut die Fliese ritzenden oder kratzenden Einwirkungen standhalten kann. Die Ritzhärte wird in verschiedenen Graden von 1 bis 10 angegeben. Feinsteinzeugfliesen weisen beispielsweise einen Grad von 8 auf. Fliesen- oder Glasbohrer eignen sich maximal für Ritzhärte 3 – härteres Material können sie nicht bewältigen. Fliesen, die beispielsweise aus Naturstein bestehen, kannst du vorsichtig mit dem Steinbohrer oder aber mit einem extraharten Diamantbohrer bearbeiten. Benutzt du einen Glas- oder Fliesenbohrer, solltest du damit wirklich nur durch die Fliesen bohren. Für die Wand dahinter nimmst du den Steinbohrer zur Hand. Diamantbohrer sind oft mit einem kleinen Kühltank ausgestattet, da sie sehr heiß werden können. Aber auch bei anderen Bohrern behältst du die Temperatur besser im Blick und stellst dir eine Schale mit kaltem Wasser bereit . Schritt 1: Wand auf dahinterliegende Leitungen prüfen In Küche und Bad verlaufen hinter den Wänden besonders viele Wasser- und Stromleitungen. Damit du sie beim Bohren in die Fliesen nicht erwischst, musst du die Wände zunächst überprüfen . Zwar gibt es einige Faustregeln, die du dir zunutze machen kannst. Doch nicht in jedem Gebäude wurden diese auch eingehalten. Auf Nummer sicher gehst du deshalb, indem du ein Messwerkzeug benutzt, das Leitungen erkennen kann. Ist die Wand hinter der gewünschten Bohrstelle frei, kannst du loslegen! Schritt 2: Bohrstelle vorbereiten Zeichne dir zunächst die Bohrstelle mit einem wasserlöslichen Stift auf der Fliese an. Anschließend raust du sie ein wenig auf . Verwende dazu eine Anreißnadel oder einen Nagel. Du kannst dir auch einen Hammer zu Hilfe nehmen, setze ihn jedoch vorsichtig ein, damit die Fliese nicht zerspringt. Für zusätzliche Bruchsicherheit sorgst du, indem du ein etwa 4 cm breites Stück Malerkrepp oder raues Klebeband kreuzförmig auf das Bohrloch klebst. So kannst du mit dem Bohrer nicht so leicht abrutschen und die Fliese zerkratzen. Schritt 3: Loch in die Fliese bohren Schnapp dir nun deinen Bohrer und setze ihn genau im rechten Winkel an – sonst kann das Bohrloch splittern. Leichter geht es, wenn du eine Führung verwendest. Achte darauf, dass die Schlagbohrfunktion ausgeschaltet ist, damit die Fliese ganz bleibt. Nun beginnst du vorsichtig mit dem Bohren in die Fliese. Übe nur wenig Druck aus, verwende eine niedrige Drehzahl und halte die Bohrmaschine gerade. Prüfe regelmäßig die Temperatur und kühle den Bohrer ggf. kurz im Wasser. Sobald du im Mauerwerk ankommst, kannst du wieder auf normale Drehzahl umsteigen und etwas mehr Druck ausüben. Wenn nötig, schaltest du auch die Schlagfunktion wieder ein, sofern es sich nicht vermeiden lässt. Zum Schluss saugst du das Bohrloch aus und es ist bereit zur Nutzung! Fliesen bohren: Was, wenn’s schief geht? Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen: Wenn du in deine Fliesen ein Loch bohrst, kann das auch mal daneben gehen. Häufig splittert das Bohrloch, sodass der Dübel nicht mehr hineinpasst. Manchmal entsteht auch ein Riss oder die Fliese platzt ab. Also musst du das Bohrloch verschließen – zum Beispiel mit Gips oder Silikon . Anschließend kaschierst du die Stelle entweder mit Fliesenlack oder du klebst eine Fliesenfolie drüber. Du kannst die Fliese natürlich auch austauschen. In feuchten Räumen wie Bad oder Küche ist das ratsam, denn die Feuchtigkeit kann durch den Riss der Fliese in die Wand eindringen. Gegenstände aufhängen ohne Löcher in den Fliesen Traust du dich nicht, in die Fliesen zu bohren, kannst du versuchen, das Loch in einer Fuge oder einer ungefliesten Wand zu platzieren . Alternativ findest du im Baumarkt spezielle Klebebänder und -streifen , die hohe Lasten tragen können. Sie sind als Klebehaken, Saugnäpfe, Klettbänder oder Montagepads erhältlich. Auch Klebeschrauben gibt es. Achte beim Kauf darauf, dass die Klebevorrichtungen tatsächlich so viel Gewicht tragen können, wie dein Gegenstand schwer ist. Dann steht einer sicheren Aufhängung nichts mehr im Wege. Mehr Ratgeber zum Thema Fliesen Das könnte dich auch interessieren
Brunnen bohren
Brunnenbohren
Ratgeber
Eine unabhängige Wasserversorgung im eigenen Garten ist unter anderem toll zum Blumengießen. Um das Grundwasser zu erreichen, musst du eine Bohrung vornehmen. Wie du einen Grundwasserbrunnen bohren kannst und damit eine Wasserquelle in deinem Garten auftust, erklärt dieser Ratgeber von toom Baumarkt. Brunnen selber bohren: Das musst du vorab wissen Bevor du damit startest, einen Brunnen in deinem Garten selber zu bohren, solltest du die folgenden Aspekte betrachten. Genehmigung für das Bohren eines Brunnens Vermutlich benötigst du für das Brunnenbohren eine Genehmigung. Das ist allerdings von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich, weshalb du dich auf jeden Fall vor der Brunnenbohrung bei der Unteren Wasserbehörde informieren solltest, die für dich zuständig ist. Bei ihr meldest du den Brunnen ggf. auch an bzw. holst für den Brunnen die Genehmigung ein. Den Brunnen ohne Genehmigung zu bohren, ist übrigens keine gute Idee: Das gilt als Ordnungswidrigkeit und kann eine empfindliche Strafe nach sich ziehen. Du benötigst außerdem nicht nur für einen neuen Brunnen eine Genehmigung, sondern ebenfalls für einen Altbrunnen, wenn du ihn baulich verändern oder wieder in Betrieb nehmen willst. Den Brunnen wie tief bohren? Die benötigte Brunnentiefe hängt davon ab, wie tief der Grundwasserspiegel liegt, da du für deine Wasserversorgung natürlich bis zum Grundwasser bohren musst. In der Regel wird für einen privaten Brunnen 6–10 m tief gebohrt . Je nach Bauweise kann es auch mehr sein: Ab etwa 8 m spricht man von einem Tiefbrunnen. Willst du einen solchen Tiefbrunnen bohren, solltest du das Brunnenbauen am besten einer Fachfirma überlassen. Ist der Brunnen im Garten auch für Trinkwasser nutzbar? Zwar kann vielerorts das Wasser aus dem selbstgebohrten Brunnen durchaus genießbar sein, allerdings sind behördliche Auflagen bei der Trinkwassernutzung zu beachten. Normalerweise darf Brunnenwasser nur zum Bewässern der Pflanzen und zum Waschen oder Spülen verwendet werden. Möchtest du es auch trinken, ist eine Wasseranalyse erforderlich , die dem zuständigen Gesundheitsamt vorgelegt werden muss. Eine örtliche Begehung kann ebenfalls notwendig sein. Da das Prozedere mit einigen Kosten verbunden sein wird, musst du für dich entscheiden, ob du die Brunnenbohrung tatsächlich auch zur Gewinnung von Trinkwasser vornehmen willst. Welche Brunnenarten gibt es überhaupt? Grundsätzlich unterscheidet man zwischen den folgenden drei Arten von Brunnen: Schachtbrunnen Bohrbrunnen Rammbrunnen Der Schachtbrunnen ist der klassische, mittelalterliche Brunnentyp . Er ist zwar langlebig, aber auch teuer in der Anlegung und es lassen sich vergleichsweise geringe Wassermengen fördern. Daher werden Schachtbrunnen heute nur noch selten gebaut. Der Bohrbrunnen ist quasi die Profivariante bei der Brunnenbohrung, für die du einen Fachbetrieb beauftragen solltest. Ein Bohrbrunnen kann bis zu 20 m tief sein und du kannst genug Wasser fördern, um beispielsweise auch ein WC im Garten zu versorgen. Der am weitesten verbreitete Brunnentyp ist der Ramm- oder Schlagbrunnen – man spricht bei der Anlegung eines solchen Brunnens auch von „Brunnen schlagen“. Ein Rammbrunnen ist einfach anzulegen. Normalerweise kommt bei ihm eine Handpumpe zur Wasserförderung zum Einsatz. Da mit einer solchen kaum mehr als 7 m Förderhöhe überwunden werden können, ist ein Rammbrunnen auch selten tiefer. Dementsprechend ist auch die geförderte Wassermenge nicht besonders hoch – zur Gartenbewässerung reicht sie aber meist aus. Das Rohr eines Schlagbrunnens kann sich nach einigen Jahren zusetzen. Dann muss es ausgetauscht werden. Es kann losgehen mit dem Brunnenbohren Da Schlagbrunnen die am weitesten verbreiteten Brunnen im Gartenumfeld sind, geht die folgende Anleitung auf das Bohren eines solchen Gartenbrunnens ein. Schritt 1: Planung des Rammbrunnens Zunächst solltest du ermitteln, wie tief der Grundwasserstand in deinem Garten ist. Mitunter sind im Internet dazu offizielle Daten des jeweiligen Bundeslands, Kreises oder der Kommune abrufbar. Auch ein Anruf bei der Gemeindeverwaltung kann Aufschluss geben: Oft sind bereits Brunnen vorhanden, sodass Informationen über den Grundwasserstand vorhanden sind. Mit einem Handerdbohrer führst du im Zweifel selbst einen Test durch. In sandigen oder lehmigen Böden (etwa an der Küste) ist der Grundwasserstand beispielsweise in der Regel sehr hoch, sodass du hier sehr sicher sein kannst, nicht allzu tief bohren zu müssen. Schritt 2: Bohren des Gartenbrunnens Zunächst gilt es, eine geeignete Stelle zu finden , um den Brunnen zu graben. Ist die gefunden, geht es an die körperliche Arbeit: Grabe mit der Schaufel zunächst ein Loch vor und setze darin den Bohrer an. Ein motorgetriebener Erdbohrer erleichtert es sehr, einen Rammbrunnen zu bauen, damit geht die Arbeit wesentlich einfacher als beim Brunnenbohren von Hand. Bist du körperlich sehr fit, kannst du den Brunnen auch bohren, ohne auf die Hilfe eines Motors zu setzen – mit einem Handgestänge und reiner Muskelkraft. Bohre langsam und beständig, ohne zu viel Druck auszuüben. Zum Verlängern des Bohrers lassen sich weitere Gestänge aufstecken. Förderst du feuchten Sand zutage, hast du die richtige Tiefe erreicht. Sind größere Steine im Weg, musst du eventuell an einer anderen Stelle neu beginnen, da du hier mit dem Bohrer nicht weiterkommst. Schritt 3: Brunnen verrohren und plunschen Für die Verrohrung deines Brunnens sind KG-Rohre aus PVC sind die günstige Möglichkeit. Wähle Rohre der Größen DN 125 oder DN 150 , damit du später noch ein kleineres Innenrohr einsetzen kannst, falls das größere Rohr steckenbleibt. Die teurere Alternative stellen spezielle Brunnenrohre dar. Stecke das Rohr in das Bohrloch und beginne mit dem Plunschen. Das bedeutet: Du lässt die Plunsche (auch „Kiespumpe“ genannt) immer wieder an einem Seil im Rohr herunter und ziehst sie dann einige Male ruckartig hoch, bevor du sie wieder fallen lässt. Dadurch nimmt die Plunsche Schlamm und Kies auf . Das Rohr kann dadurch immer weiter nach unten rutschen. Entleere die Kiespumpe nach jedem Tauchgang. Leichte Hammerschläge können dabei helfen, das Rohr weiter in den Brunnen zu treiben. Ein Tipp zum Brunnen-Spülen: Das Plunschen funktioniert am besten unter Wasser, also flute die Bohrung mit einem Gartenschlauch. Zum Verbinden einzelner Rohre nimmst du Gewebeklebeband oder verschraubst die Rohre miteinander. Ist das Rohr so tief im Bohrloch versenkt, dass es etwa 2 m unterhalb des Grundwasserspiegels endet , bist du mit der Verrohrung fertig. Schritt 4: Brunnen von Sand befreien und Bewässerungspumpe montieren Jetzt kommt noch einmal die Kiespumpe zum Einsatz. Mit ihrer Hilfe pumpst du das Brunnenloch mehrere Stunden lang vom Sand frei . Dazu lässt du den Saugschlauch der Pumpe bis etwa 1 m über den Grund des Brunnens hinab. Leere den Filter der Pumpe regelmäßig aus, damit er nicht verstopft. Wenn dein Brunnen recht tief geworden ist, solltest du nun noch eine Brunnenpumpe anschließen . Die klassische Handschwengelpumpe funktioniert ohne Strom und sieht chic aus, erfordert es aber, ein Fundament zu erstellen oder eine schwere Steinplatte unterzulegen. Sie ist nur für Pumptiefen von maximal 7 m einsetzbar. Die für größere Förderhöhen notwendige Tiefbrunnenpumpe benötigt einen Stromanschluss. Ist der vorhanden, lässt du die Pumpe an einem Seil bis etwa 1 m über dem Brunnengrund hinab (so saugt sie kein Erdreich an). Lass die Pumpe auf keinen Fall am Stromkabel selbst hängen ! Während des Winters musst du die Tiefbrunnenpumpe vor Frost schützen. Dafür ziehst du sie am Seil nach oben und bringst sie witterungsgeschützt unter, bis das warme Frühjahr gekommen ist. Mehr Ratgeber zum Thema Gartenbau Das könnte dich auch interessieren