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Gräser
Gräser
Ratgeber
Gräser sind aus der modernen Gartengestaltung kaum mehr wegzudenken. Dank ihrer Vielfalt an Farben, Strukturen und Wuchshöhen bieten sie ein abwechslungsreiches und dennoch harmonisches Bild. Was Ziergräser eigentlich sind, wie du solche Gräser pflanzen und pflegen kannst und warum sie besonders in Zeiten des Klimawandels so populär sind, erfährst du in diesem Ratgeber von toom Baumarkt. Download unserer Übersicht (PDF) Definition: Was sind Gräser? Gräser im Allgemeinen sind Pflanzen mit langen, schmalen Blättern und meist unscheinbaren Blüten. Zu ihnen zählt das Gras, das wir als „Rasen“ kennen, aber auch eine Vielzahl an Ziergräsern. Als solche werden Gräser bezeichnet, die aufgrund ihres „Zierwertes“, also ihrer dekorativen Optik, im Garten gepflanzt werden. Verbreitet sind Gräser weltweit. Ihr Vorkommen lässt sich bis auf die Kreidezeit zurückführen. Unterteilung von Gräsern Aus botanischer Sicht zählen Gräser zur Ordnung der Süßgrasartigen, zu denen vier Untergruppen gehören. Die Süß- und Sauergräser bilden die wichtigsten Gruppen. Die anderen beiden gelten lediglich als grasähnliche Familien. Unterscheiden kannst du diese Gruppen folgendermaßen: Süßgräser besitzen durch Knoten gegliederte Halme, Sauergräser haben diese Knotenpunkte nicht. Süßgräser – auch als „Echte Gräser“ bezeichnet (bot. „Poaceae“) Sauer- oder Riedgräser (bot. „Cyperaceae“) Binsengewächse (bot. „Juncaceae“) Rohrkolbengewächse (bot. „Typhaceae“) Weltweit gibt es schätzungsweise etwa 10.000 Gräserarten . Im uns bekannten Rasen oder auch auf einer Wiese wachsen davon lediglich fünf bis zehn Arten. Möchtest du mehr über den Rasen erfahren, lies dir den Ratgeber zur Rasenkunde durch. Was macht Gräser als Gartenbepflanzung so attraktiv? Gräser werden im Garten immer beliebter – und das liegt nicht nur an ihrem attraktiven Erscheinungsbild. Die Vorteile von Gräsern: Vielfalt: Für jeden Geschmack und jeden Standort gibt es passende Arten von Gräsern. Gräser sind pflegeleicht und anspruchslos. Viele Gräserarten für den Garten sind mehrjährig und winterhart. Die immer heißer und trockener werdenden Sommer machen den meisten Gräsern nichts aus. Gräser fügen sich harmonisch in viele Gärten ein und können mit anderen Gewächsen wie Farnen und Stauden gepflanzt werden. Auch für Balkon und Terrasse finden sich Gräserarten, mit denen du Blumenkübel bepflanzen kannst. Hohe Graspflanzen eignen sich ausgepflanzt oder im Kübel als Sichtschutz für den Garten , Sichtschutz für die Terrasse oder zum Begrünen von halbhohen Gartenmauern. Verwendung von Ziergräsern Gräser lassen sich im Garten vielseitig einsetzen – als dezente Hintergrundbepflanzung, imposanter Solitär oder auch im Pflanztopf . Im Beet können verschiedene Ziergräser als Begrenzung dienen oder eigene Gruppen bilden. Mittlerweile sind Gräser aufgrund ihrer geringen Ansprüche auch als Grabbepflanzung beliebt. Sie sind aber nicht nur dekorativ: Winterharte Gräser dienen sogar über die kalten Monate als Sichtschutz. Beachte jedoch, dass sie je nach Sorte im Frühjahr zurückgeschnitten werden müssen und der Sichtschutz erst ab Mai wieder vollständig gegeben ist. Die Vielfalt von Ziergräsern – Aussehen und Wuchs Gräser gibt es in zahlreichen Farben, Strukturen und Wuchshöhen, darunter Arten für jeden Standort und sogar solche für die Pflanzung im Kübel. Die Blätter von nahezu allen Gräsern sind sehr filigran und werden als Halme bezeichnet. Ihre Form ist meist lang und schmal , der Wuchs kann aufrecht oder bogig überhängend sein. Es gibt Gräser mit und ohne Blüten – sind Blüten vorhanden, sind diese meist federartig. Die Wuchshöhen variieren von wenigen Zentimetern bei Zwergarten bis zu mehreren Metern bei hohen Gräsern . Wer bei Gräsern nur an lange, schmale, grüne Halme denkt, wird überrascht sein. Ziergräser sind keinesfalls immer nur grün oder braun – die Farbvielfalt von Halmen, Blättern und Blütenständen erstreckt sich über Grün, Braun, Gelb und Rot bis hin zu Blautönen, mit weißen oder gelben Streifen oder Panaschierungen. Sogar metallisch glänzende Gräser kommen vor. Der Wuchs der meisten Gräserarten ist horstig und beschränkt sich somit auf geringe Flächen. Ein paar Ziergräser können jedoch auch Ausläufer bilden und sich schnell über den ganzen Garten ausbreiten, wenn keine Wurzel- bzw. Rhizomsperre verlegt wird. Diese ist besonders beim schnellwachsenden Bambus empfehlenswert. Gräser im Jahresverlauf – für viele winterharte Arten gültig: Ein- und mehrjährige, sonnen- und schattenliebende Gräser Gräser können ein- oder mehrjährig sein. Letztere werden nochmals in immergrüne und wintergrüne Gräser unterteilt. Immergrün bedeutet, dass sie ihr Laub nie verlieren – dafür wachsen diese Gräserarten eher unauffällig und klein. Wintergrün heißt, dass die Gräser zwar über den Winter ihre Blätter behalten, aber im Frühjahr neu austreiben und die Blätter aus dem Vorjahr zurückgeschnitten werden müssen. Einjährige Gräser kommen seltener vor. Mehrjährige Gräser sind in der Regel winterharte Pflanzen . Außerdem lassen sich Ziergräser in sonnen- und schattenliebende Arten einteilen: Sonnenliebende Gräser gehören zu den hitzeresistenten Pflanzen im Garten und stehen gerne in sonnigen Heidegärten oder Staudengärten – diese Arten erreichen oftmals große Wuchshöhen. Schattenliebende Gräser hingegen mögen es nicht zu heiß und finden sich daher gerne im Schattengarten oder unter Bäumen gepflanzt wieder – sie wachsen häufig flach und werden nicht so groß. Die wichtigsten Gräserarten für den Garten Unter den rund 10.000 verschiedenen Arten sind folgende Ziergräser besonders beliebt: Was bedeuten „Cold Season“ und „Warm Season“? Immer wieder stolpert man im Zusammenhang mit Gräsern über die aus den USA stammenden Begriffe Cold und Warm Season. Die Rede ist von unterschiedlichen Gräserarten, die aufgrund ihrer Vorliebe in Bezug auf die Temperatur unterteilt werden. Unter Cold-Season-Gräsern versteht man eher heimische, winter- oder immergrüne Gräser. Sie sind häufig schattenliebend, wachsen nur langsam, aber dafür stetig. Sie blühen im Normalfall bereits im Frühjahr oder Frühsommer. Ihre Ruhephase liegt im Sommer, wenn es heiß ist. Hierzu zählen vor allem kleinere Arten wie die Segge oder Japanisches Berggras. Als Warm-Season-Gräser werden eher exotische Ziergräser bezeichnet, die schnell wachsen, wenn es warm wird. Da sie erst später austreiben, liegt ihre Blütezeit im Spätsommer. In der Regel stirbt das Laub dieser Gräser über den Winter ab. Beispiele sind Lampenputzergras und Chinaschilf. Der richtige Standort für Gräser Wie die Unterteilung in sonnen- und schattenliebende Gräser bzw. Cold- und Warm-Season-Gräser erkennen lässt, stellen unterschiedliche Gräserarten unterschiedliche Ansprüche an Standort und Boden. Obwohl die meisten Ziergräser sonnige Standorte bevorzugen, gibt es auch einige Exemplare für den Schatten. Sonnenliebende Gräser: Standort: sonnig bis maximal halbschattig Boden: locker, trocken Schattenliebende Gräser: Standort: schattig, am liebsten lichter Schatten Boden: locker, mäßig feucht, nährstoff- und humusreich Tipp: Staunässe mögen die meisten Gräser nicht. Arbeite daher etwas groben Sand oder Kies in den Boden ein. Gräser richtig pflanzen – so geht’s Ziergräser kannst du entweder einzeln oder in kleinen Gruppen pflanzen. Das kommt ganz auf die verfügbare Fläche und die gewünschte Optik an. Setze alle Gräser nacheinander in einzelne Pflanzlöcher. Löse die Pflanze aus dem Topf – mit feuchtem Ballen geht es etwas leichter. Hebe ein ausreichend großes Pflanzloch aus – die Pflanztiefe sollte genau wie zuvor im Topf sein und nicht tiefer. Setze die Pflanze in das Loch und halte sie gerade. Fülle nun das Pflanzloch mit Substrat auf und drücke es vorsichtig fest. Gieße das Gras anschließend gut an, damit sich Hohlräume im Boden schließen und die Wurzeln gut anwachsen können. Bis zum Anwachsen solltest du regelmäßig gießen und die Erde gleichmäßig feucht halten. Bei Schattengräsern empfiehlt sich außerdem eine Mulchschicht. Pflanzung im Topf: Wähle klein wachsende Gräserarten aus. Verwende ein ausreichend großes Pflanzgefäß, fülle eine Drainageschicht aus Blähton ein und pflanze das Gras dann mit handelsüblicher Blumenerde ein. Der beste Pflanzzeitpunkt für Gräser Ab wann man Gräser pflanzen kann, hängt – wie bei so vielen Gewächsen – von der jeweiligen Sorte ab. Die meisten Gräser solltest du im Frühjahr pflanzen, da zu dieser Zeit die besten Bedingungen für gutes Anwachsen herrschen. Wenn du Gräser erst im Herbst pflanzt, sollte noch ausreichend Zeit bis zum Winter sein – sonst sind die Pflanzen nicht gut genug auf die Fröste vorbereitet. Gräser im Garten pflegen Grundsätzlich sind Ziergräser anspruchslos in der Pflege. Besonders sonnenliebende Arten bevorzugen trockene Böden und hohe Temperaturen, sodass sie im Sommer nur in sehr langen Trockenperioden gegossen werden müssen. Bei im Topf gepflanzten Gräsern trocknet die Erde viel schneller aus als im Gartenboden. Darum gieße diese Exemplare mehrmals pro Woche. Halte die Erde gleichmäßig feucht, aber vermeide Staunässe. Muss man Ziergräser düngen? Die meisten Gräser musst du nicht düngen – viele vertragen die hohe Konzentration an Nährstoffen gar nicht und würden nach dem Düngen Blattverlust erleiden. Dazu gehören viele Steppengräser wie auch Schattengräser. Anders sieht es bei nährstoffbedürftigen Gräsern wie Pampasgras , Chinaschilf, Rutenhirse oder Lampenputzergras aus. Diese beetstaudenähnlichen Pflanzen düngst du am besten jährlich im Frühjahr mit etwas Kompost – den organischen Dünger arbeitest du ganz vorsichtig in den Boden ein. Und auch Gräser im Topf solltest du ein- bis zweimal im Monat mit ein wenig organischem Dünger versorgen, da die Nährstoffe im Kübel schnell ausgespült werden. Weitere Hinweise findest du im Ratgeber Pflanzen düngen . Tipp: Unter Bäumen gepflanzte Gräser werden durch das herabfallende Laub gemulcht. Es verwandelt sich in Humus, und die Nährstoffe darin reichen den Gräsern völlig aus. Gräser schneiden – wann und wie es geht Nicht alle Gräserarten muss man zurückschneiden. Immergrüne Ziergräser verwelken nicht und müssen daher nur geschnitten werden, wenn sie zu groß werden oder einzelne Pflanzenteile absterben. Wintergrüne Gräser hingegen solltest du im zeitigen Frühjahr schneiden, damit sie neu austreiben können. So kannst du Gräser schneiden: Ziehe dir Handschuhe an, da die Halme von Ziergräsern sehr scharfkantig sein können. Greife das Gras büschelweise. Schneide mit einer sauberen und scharfen Gartenschere Büschel für Büschel etwa eine Handbreit über dem Boden ab. Nach dem Rückschnitt treiben die Gräser komplett neu aus. Der beste Zeitpunkt zum Schneiden von Ziergräsern ist von Mitte bis Ende Februar, wenn der neue Austrieb noch nicht erfolgt ist. Schneidest du zu früh, gefährdest du den Frostschutz. Schneidest du jedoch zu spät und das Gras ist bereits neu ausgetrieben, ist es sehr schwierig, nur die Halme aus dem Vorjahr zu erwischen. Tipp: Das Schnittgut von Gräsern kannst du häckseln und wunderbar zum Mulchen im Garten verwenden. Gräser richtig überwintern Mehrjährige Ziergräser sind meist winterhart. Das heißt, die Pflanzen überwintern einfach im Garten. Binde jedoch mit einer Gartenschnur den Horst zusammen, damit Schnee und Regen außen abfallen und nicht an die Wurzeln gelangen. Die vertrockneten Halme schützen die Wurzeln im Winter vor zu viel Winternässe – darum schneidest du Gräser erst im Frühjahr. Außerdem bieten die Blätter vielen Insekten ein gemütliches Winterquartier. Empfindlichen Ziergräsern kannst du zusätzlich eine Vlieshaube überziehen und den Boden mit Laub und Reisig mulchen . Gräser im Kübel solltest du ebenfalls etwas schützen: Binde den Horst zusammen, umwickle den Topf mit Luftpolsterfolie oder Jute und mulche auch hier die Erde mit trockenem Laub. Kann man Gräser vermehren? Vermehren kannst du Gräser einfach durch Teilung der Pflanze . Der beste Zeitpunkt dafür ist das Frühjahr vor dem Neuaustrieb, da die Pflanze noch nicht wächst und du keine großen Büschel umpflanzen musst. Stich dazu einfach ein Stück der Pflanze mit einem Spaten aus dem Boden aus und setze es an einem anderen Ort wieder ein. So hast du schnell zwei Horste aus einem gemacht. Übrigens: Komplette Gräser kannst du ebenso umpflanzen, indem du sie einfach ausstichst und neu einpflanzt. Da eine Aussaat keine sortenechten Nachkommen hervorbringt, sehr lange dauert und die Blüte oft viele Jahre ausbleibt, ist diese Art der Vermehrung – also das Einpflanzen von Samen – nicht ratsam. Mehr Ratgeber zum Thema Gartenbepflanzung Das könnte dich auch interessieren
Bambus
Bambus
Ratgeber
Bambus zählt zur Familie der Gräser , ist aber im Gegensatz zu anderen Gräsern immergrün. Kaum eine andere Pflanze ist so stark mit der asiatischen Gartenkultur verbunden wie der Bambus. Für Hecken oder als Sichtschutz ist er auch im heimischen Garten besonders dekorativ. Ihre Wuchsleistung ist einzigartig: Einige Arten gehören zu den am schnellsten wachsenden Pflanzen der Welt. Im feuchtwarmen Klima können sie bis zu einem Meter am Tag wachsen. In unseren Gärten sind Wuchsleistungen von zehn bis dreißig Zentimetern am Tag keine Seltenheit. Manche Arten sind so innerhalb kürzester Zeit ausgewachsen. Standort: Sonne bis Halbschatten Gießen: Kräftig gießen Düngezeit: April bis September Download unserer Übersicht Sortiment Wichtigstes Unterscheidungsmerkmal der verschiedenen Bambus-Arten sind die ausläuferbildenden (Rhizome) und nicht ausläuferbildenden Arten. Phyllostachys, Pseudosasa und Hibanobambusa gehören zu den ausläuferbildenden Arten, deren Rhizome meist schnell unterhalb der Erdoberfläche wachsen. Nicht ausläuferbildende Arten sind die Fargesia- Arten, die in kurzen Abständen neue Triebe aus der Erde schieben und dichte Horste bilden. Diese Arten lassen sich leicht im Zaum halten. Standort und Gießen Der ideale Standort hat einen lockeren, gut durchlässigen und humusreichen Boden. Im ersten Jahr sollte ein ausreichender Winterschutz vorhanden sein, da der Bambus eine Weile braucht, um sich an einen neuen Standort zu gewöhnen. Die Fargesia-Arten und der Phyllostachys kommen auch mit einem windigen Platz zurecht. Bei einer Pflanzung im Kübel sollten Sie unbedingt darauf achten, dass der Bambus immer ausreichend feucht ist. Er kann sogar kurzfristig im Wasser stehen. Pflege und Düngen Bambus ist absolut robust, pflegeleicht und anspruchslos. Ausreichend mit Wasser und Dünger versorgt ist er nicht zu bremsen. Im Sommer muss ganz besonders darauf geachtet werden, dass die neue Pflanze genügend Wasser erhält und der Wurzelbereich nicht austrocknet. Gedüngt wird reichlich, entweder mit einem Langzeitdünger zweimal im Jahr oder von April bis September wöchentlich mit Flüssigdünger. Profitipps Wurzelsperren sind nötig, da der Bambus auch vor Fundamenten und Mauerwerk nicht haltmacht. Als Wurzelsperre wird meist 2 mm dicke Folie genutzt. Legen Sie diese mindestens 1 m tief um die Bambuswurzel. Wichtig: Der obere Rand sollte 5 cm über der Erdoberfläche zu sehen sein. Mehr Ratgeber zum Thema Gartenbepflanzung Das könnte dich auch interessieren
Bambus pflanzen
Bambuspflanzen
Ratgeber
So schön das hohe Grün und die im Wind rauschenden Halme auch sind: Bambus hat als Gartenpflanze einen zweifelhaften Ruf. Einmal gepflanzt, breiten sich die imposanten Gräser rasend schnell aus und verdrängen andere Büsche und Sträucher. Das gilt allerdings nicht für alle Arten. Außerdem lässt sich das zügige Wachstum bändigen, wenn du beim Pflanzen einige Dinge beachtest. In diesem Ratgeber findest du Informationen zu verschiedenen Bambussorten und erfährst, wie du Bambus anpflanzen und richtig pflegen kannst. Was ist Bambus? Sorten und Eigenschaften Bambus zählt zur Familie der Gräser , ist aber im Gegensatz zu anderen Gräsern immergrün. Er wächst buschig und dicht , deshalb ist er für Hecken oder als Sichtschutz auch im heimischen Garten beliebt. Seine Wuchsleistung ist einzigartig: Selbst in mitteleuropäischen Gärten sind Wuchsleistungen von zehn bis dreißig Zentimetern am Tag keine Seltenheit für Bambus. Manche Arten sind so innerhalb kürzester Zeit auf ihre endgültige Höhe herangewachsen. Standort: Sonne bis Halbschatten Gießen: Kräftig gießen Pflanzzeit : Ganzjährig, aber am besten im Frühjahr Düngezeit: April bis September Wichtigstes Unterscheidungsmerkmal der verschiedenen Bambusarten für den Garten ist, ob sie Ausläufer bilden oder nicht . Phyllostachys, Pseudosasa und Hibanobambusa gehören zu den ausläuferbildenden Arten, deren Wurzeln (Rhizome) meist schnell unterhalb der Erdoberfläche wachsen. Für sie musst du eine Rhizomsperre anlegen , da die Pflanzen auch vor Fundamenten und Mauerwerk nicht haltmachen. Wie das geht, kannst du weiter unten im Text nachlesen. Fargesia gehört zu den nicht ausläuferbildenden Arten, welche in kurzen Abständen neue Triebe aus der Erde schieben und dichte Horste bilden. Diese Arten lassen sich leicht im Zaum halten. Anleitung: Bambus im Garten pflanzen Wenn du dich für eine Sorte entschieden und den Standort entsprechend ausgewählt und vorbereitet hast, kannst du nun deinen Bambus anpflanzen. Schritt 1: Pflanzloch ausheben Lockere das Erdreich gründlich auf, damit der Bambus nach dem Einpflanzen in deinem Garten gut Wurzeln schlagen kann. Hebe anschließend ein Pflanzloch aus, das mindestens 1,5-mal so tief und breit ist wie der Wurzelballen deiner Bambuspflanze. Lockere auch den Boden und die Wände des Lochs auf, um dem Bambus das Anwurzeln zu erleichtern. Schritt 2: Bambus wässern Als tropische Pflanze braucht Bambus viel Wasser. Stelle die Pflanze bzw. den Wurzelballen in einen großen Eimer mit Wasser, sodass sich die Wurzeln richtig vollsaugen können. Sobald keine Luftbläschen mehr aufsteigen, ist der Durst der Bambuspflanze gelöscht. Schritt 3: Erdreich vorbereiten Zur Pflege von Bambus – im Topf wie im Garten – gehört auch das Düngen. Während der Bambus gewässert wird, kannst du etwas Dünger in das Pflanzloch geben und bei Bedarf den Aushub ebenfalls mit Dünger anreichern. Perfekt ist abgelagerter Rindermist oder Rinderdung. Da den aber nicht jeder zu Hause hat, tut es auch ein handelsüblicher Bambusdünger. Schritt 4: Bambus einpflanzen Stelle die Pflanze mittig in das vorbereitete Loch und fülle Lücken mit dem angereicherten Aushub auf. Wichtig ist dabei, dass der Bambus genauso tief in dem Loch sitzt, wie er vorher auch im Anzucht- bzw. Liefergefäß gesessen hat – nicht höher, aber auch nicht tiefer. Schritt 5: Pflanzstelle wässern Wenn du das Erdreich rund um den Bambus leicht angedrückt hast, gieße die Pflanze gründlich von allen Seiten. Das sogenannte Einschlämmen sorgt dafür, dass sich Wurzeln und umgebendes Erdreich sofort gut miteinander verbinden. Schritt 6: Gießrand aufschütten Abschließend kannst du rund um den Wurzelballen noch einen wenige Zentimeter hohen Erdwall aufschütten, der als Gießrand dient. Er verhindert, dass Gießwasser zur Seite verläuft und so eventuell nicht vom Bambus genutzt werden kann. Bambus richtig pflanzen: Wurzelsperre oder nicht? Wie eingangs erwähnt, unterscheidet man grundsätzlich zwischen zwei Bambusgruppen : solche mit Ausbreitungsdrang und solche ohne. Bambuspflanzen mit diesem Drang bilden unterirdische Wurzelausläufer, die bis zu zehn Meter lang werden und sich mit den Wurzeln der Nachbarn verflechten. Aus diesem Geflecht sprießen überall Ausläufer. Je nach Bambussorte passiert das schon nach wenigen Monaten oder erst nach einigen Jahren. Bambuspflanzen ohne Ausbreitungsdrang haben keine solch ausufernden Triebe, sondern bilden Wurzeln in kompakten Ballen, auch Horste genannt. Diesen Bambus kannst du sogar im Kübel pflanzen und auf den Balkon oder in die Wohnung stellen. Um zu verhindern, dass ein Bambus im Garten alle Pflanzen verdrängt, musst du bei Sorten mit Ausbreitungsdrang sogenannte Wurzel- oder Rhizomsperren verwenden . Die Wurzelsperre legst du gleich zu Beginn an. Erst danach kannst du deinen Bambus einpflanzen. Gehe wie folgt vor: Je nach späterer Höhe der Pflanze musst du mehrere Quadratmeter Platz für die Wurzelsperre einplanen. Für einen etwa vier bis sieben Meter hohen Bambus solltest du mindestens vier Quadratmeter abstecken. Grabe an der Grenze einen mindestens 60 cm besser, noch 1 m tiefen Graben . Flacher sollte er nicht sein, da sich sonst kleine Wurzeln an der späteren Sperre vorbeimogeln könnten. Setze dann eine stabile, 2 mm starke Kunststofffolie aufrecht in den Graben. Achtung: Dünne Teichfolie eignet sich nicht als Wurzelsperre. Stelle sicher, dass noch etwa 5 cm der Folie über die Oberfläche hinausragen , sodass keine Wurzel über die Barriere klettern kann. Eventuelle Nähte, also die Stellen, an denen sich zwei Folienlagen treffen, musst du mithilfe einer Aluschiene sicher verschließen. Bei der kleinsten Lücke oder einem Loch in der Folie wird die Bambuspflanze ihre Chance nutzen. Sobald die Folie platziert ist, schüttest du den Graben zu. Nun kannst du den Bambus pflanzen. Standort: Wo am besten Bambus pflanzen? Grundsätzlich sind Bambuspflanzen genügsam. Aufgrund ihrer Artenvielfalt – 47 sind es insgesamt, mit mehr als 1.000 Sorten – gibt es für nahezu jede Umgebung und jeden Standort eine passende Sorte. Insgesamt bevorzugen die Gräser lockere, gut durchlässige, sandig-lehmige bis humose Böden . Zu schwere und dichte Böden mögen Bambuspflanzen ebenso wenig wie reine Sandböden. Das solltest du übrigens auch berücksichtigen, wenn du dich fragst, welche Erde für Bambus im Topf optimal ist. Der eigentliche Standort darf sowohl recht trocken (in dem Fall musst du viel gießen) als auch feucht sein, sonnig oder halbschattig. Fargesia und Phyllostachys kommen mit einem windigen Platz zurecht. Für die übrigen Bambusarten sind sehr exponierte Lagen mit viel Wind eher schwierig . Das gilt insbesondere für junge Pflanzen, denn bei einer Böe können die noch zarten Halme einfach abknicken. Im ersten Jahr sollte außerdem ein ausreichender Winterschutz vorhanden sein, da der Bambus eine Weile braucht, um sich an einen neuen Standort zu gewöhnen. Willst du Bambus im Kübel pflanzen, achte unbedingt darauf, dass er immer ausreichend feucht ist. Er kann sogar kurzfristig im Wasser stehen. Wann pflanzt man Bambus idealerweise? Die beste Pflanzzeit für Bambus ist das Frühjahr , wobei in Töpfen verkaufter Bambus theoretisch fast ganzjährig gepflanzt werden kann. Nur Frost sollte vermieden werden. Pflanzt du deinen Bambus erst im Herbst, solltest du den Wurzelbereich mit einer dicken Laubschicht gegen einsetzenden Frost schützen. Grundsätzlich ist Bambus eine winterharte Pflanze , junge Exemplare reagieren jedoch etwas empfindlich auf Minustemperaturen. Insbesondere direkt nach dem Einpflanzen, wenn sich Wurzeln ausbilden, kann Frost die Gräser schädigen. Bambuspflanzen als Hecke anlegen Bambus wächst schnell und ist immergrün, weshalb er auch als Hecke und Sichtschutz beliebt ist. Um Bambus als Sichtschutz im Garten zu pflanzen, wähle am besten eine mittelhohe Sorte, die keinen Ausbreitungsdrang hat . Andernfalls hättest du eine Menge mit einer entsprechend großen Wurzelsperre zu tun. Tipp : Für einen hübschen natürlichen Sichtschutz auf einer befestigten Terrasse oder dem Balkon kannst du Bambus in großen Kübeln pflanzen und dicht nebeneinander in einer Reihe anordnen. Um schnell eine dichte Hecke zu bekommen, pflanze mehrere der Gräser in einer Reihe – halte dabei jedoch einen gewissen Abstand ein, damit jede Bambuspflanze noch ausreichend Platz zum Wachsen hat. Als grobe Orientierung gilt: Auf einen Meter Beet kannst du etwa zwei bis drei in kleinen Zehn-Liter-Töpfen gekaufte Bambuspflanzen setzen. Erleichtere dir die Arbeit, indem du nicht für jede Pflanze ein einzelnes Loch aushebst, sondern gleich einen ganzen Graben, in den du die einzelnen Gräser nebeneinander einsetzt. Für weitere Tipps siehe unseren Ratgeber Hecke pflanzen . Die richtige Pflege für Bambus Bambus richtig zu pflegen, damit er in unserem Klima gut gedeiht, ist gar nicht so schwer. Bambus ist absolut robust, pflegeleicht und anspruchslos – unabhängig davon, ob du ihn zur Gartenbepflanzung anschaffst oder den Bambus im Topf pflanzen willst. Ausreichend mit Wasser und Dünger versorgt ist er nicht zu bremsen. Nur im Sommer fordert der Bambus etwas mehr Pflege. In sehr warmen und niederschlagsarmen Perioden braucht ein Bambus viel Wasser. Besonders bei jungen Pflanzen musst du dann darauf achten, dass sie genügend Wasser erhalten und der Wurzelbereich nicht austrocknet. Bambus düngen Gedüngt wird reichlich, zum Beispiel mit einem Langzeitdünger zweimal im Jahr. Versorge die Gräser zuerst im Frühjahr mit speziellem Bambusdünger – auch Rasen-Langzeitdünger zeigt eine entsprechende Wirkung. Um die Bambuspflanzen dann winterhart bzw. -härter zu machen, kann eine zusätzliche Düngung mit Rasen-Herbstdünger gegen Frostschäden schützen. Wenn du aus bestimmten Gründen keinen Langzeitdünger ausbringen willst, versorgst du deinen Bambus von April bis September wöchentlich mit Flüssigdünger. Bambus gießen Ob Bambus im Topf oder im Garten – die wichtigste Pflege besteht im regelmäßigen Gießen der Pflanzen . Bei zu langer Trockenheit werfen einige Arten ansonsten ihre Blätter ab. Doch wie viel Wasser braucht Bambus? Die Erde sollte immer feucht, aber nicht nass sein und keinesfalls austrocknen. Doch auch hier zeigen sich die Gewächse gnädig: Gießt du wieder fleißig, regenerieren sich die Pflanzen schnell. Schlimmer ist Staunässe: Sie kann auf Dauer dazu führen, dass Pflanzenteile verrotten. Bambus beschneiden Beschneiden musst du deinen Bambus zwar nicht, du kannst es aber tun. Das gilt vor allem bei der Pflege von Bambus im Garten, wo er bei guten Bedingungen sehr schnell und raumgreifend wachsen kann. Wenn du eine Pflanze auslichten möchtest, konzentriere dich auf die Blätter oder trenne gezielt einzelne Halme kurz über dem Boden ab. Willst du Bambuspflanzen innerhalb einer Hecke zurückschneiden bzw. die Hecke auf eine einheitliche Höhe bringen, bedenke dabei, dass einmal gestutzte Bambushalme nicht wieder nachwachsen . Eine Besonderheit aller Bambusarten ist, dass sie meist zügig ihre volle Höhe erreichen und dann das Wachstum einstellen. Die einzige Möglichkeit, nachträglich eine höhere Hecke zu erhalten, besteht darin, Bambushalme nachwachsen zu lassen und nicht mehr zurückzuschneiden. Wie der Rückschnitt genau funktioniert, haben wir im Ratgeber Bambus schneiden zusammengefasst. Bambus im Kübel oder im Topf einpflanzen Aufgrund der Sortenvielfalt gibt es auch Bambuspflanzen, die im Kübel auf dem Balkon ihren Platz finden. Ideal sind hier vornehmlich schwachwüchsige Sorten , die ihrem einmal gewählten Pflanzgefäß nicht zu schnell entwachsen. Auf die häufig gestellte Frage, wie schnell bzw. wie hoch Bambus im Kübel wächst, gibt es keine eindeutige Antwort. Sowohl Geschwindigkeit als auch Wuchshöhe hängen vor allem von der gewählten Sorte ab. Als Faustregel gilt, dass ein Topf oder Kübel im Durchmesser mindestens dreimal so groß sein sollte wie der Wurzelballen einer Bambuspflanze. Ist zu wenig Platz in einem Gefäß vorhanden, signalisiert der Bambus das relativ schnell durch sich verfärbende oder abfallende Blätter. Achte außerdem darauf, dass die Bambuspflanzen im Kübel regelmäßig Wasser erhalten und etwa alle zwei Wochen gedüngt werden. Soll Bambus im Kübel draußen überwintern, wähle eine winterharte Sorte und stelle sie windgeschützt an eine Haus- oder Garagenwand. Sieh dir dazu auch unseren Ratgeber Pflanzen überwintern an. Mehr Ratgeber zum Thema Bäume & Sträucher Das könnte dich auch interessieren
Gräser & Farne
Gräser&Farne
Ratgeber
Gräser & Farne In der modernen Gartengestaltung ist das Sortiment der Ziergräser und Farne nicht mehr wegzudenken. Geeignete Arten gibt es für jeden Standort und viele sind auch für die Pflanzung in Gefäßen geeignet. Diese Stauden bieten eine große Vielfalt an Strukturen, Farben und Wuchshöhen und bringen Leichtigkeit und Lebendigkeit in den Garten. Die filigrane Optik und die besondere Trockenheitstoleranz machen sie zu idealen Pflanzen für die derzeit so beliebten Kies- und Schottergärten. Standort: Sonnig Gießen: Mäßig gießen Düngezeit: Frühjahr Blütezeit: August bis November Welche Arten sollten wann gepflanzt werden? Viele Arten haben ihren Starauftritt im Sommer und Herbst, wenn sie ihre volle Größe erreicht haben (Pampasgras, Chinaschilf) oder sich mit dekorativen Blütenwedeln schmücken (Lampenputzergras). Einige Arten erstrahlen außerdem in einer prächtigen Herbstfärbung (verschiedene Panicum-Hirsesorten). Selbst dem winterlichen Garten geben sie Struktur und zaubern mithilfe von Reif und Schnee filigrane Kunstwerke. Hohe Gräser wie Chinaschilf Reitgras oder Hirsen dienen als filigrane Solitäre, Sichtschutz oder Hintergrundpflanzen, z. B. in bunten Staudenrabatten. Kleinere Arten wie Seggen, Marbeln oder Schwingel gliedern als Gruppenpflanzungen farbige Pflanzbeete. Was gibt es bei der Pflege zu beachten? Die meisten Gräserarten sind trotz ihres filigranen Wuchses erstaunlich pflegeleicht, selbst an extrem trockenen Standorten. Nach der Anwachsphase ist eine zusätzliche Bewässerung nicht mehr nötig – außer natürlich bei der Pflanzung in Gefäßen. Der Düngebedarf ist sehr gering, Krankheiten kommen kaum vor. Wichtig ist es, Gräser erst im Frühjahr bodennah abzuschneiden, da sie sich, wie in der großen Staudenfamilie üblich, jedes Jahr aus ihrem Wurzelstock komplett neu entwickeln. Die braunen Halme zieren den Garten im Winter und dienen als Überwinterungsquartier für viele Nützlinge, wie z. B. Marienkäfer. Ein Zusammenbinden hoher Arten im späten Herbst verhindert, dass die braunen Halme von den Winterstürmen durch den Garten geweht werden, und dass Nässe in den Wurzelballen eindringt. Fäulnisbildung und Frostschäden können dadurch deutlich reduziert werden. Auch Farne sind sehr genügsame und pflegeleichte Schattenstauden. Sie fühlen sich vor alle in feuchten Böden wohl. Gräser auf den zweiten Blick Auch Bambusarten gehören zu den Gräsern, sind aber im Gegensatz zu vielen anderen immergrün. Das Rascheln der Blätter im Wind bringt asiatischen Flair in Ihren Garten. Da sich einige Bambus- und Gräserarten durch Wurzelausläufer sehr stark ausbreiten können, ist hier der Einbau einer Wurzel- bzw. Rhizomsperre unbedingt erforderlich. Mit diesen Produkten kannst du nichts falsch machen Du weißt bereits über die unterschiedlichen Arten und Pflegebedürfnisse von Gräsern und Farnen Bescheid? Perfekt. Wir haben die passenden Helfer, damit du am Ende ein optimales Ergebnis erzielst. Ein guter Dünger und eine nährstoffreiche Pflanzerde sorgen für den nötigen Wohlfühlfaktor im Wurzelwerk und erleichtern die Anzucht der Pflanzen allgemein. Hol dir noch mehr Grün in dein Leben Das könnte dich auch interessieren
Farne
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Ratgeber
Farne sind bei der Gartengestaltung eine gute Wahl – ob als Bodendecker, in Beeten oder als Solitärpflanzen in schattigen Ecken des Gartens. Es gibt viele verschiedene Arten, die sich unter anderem in Form und Größe unterscheiden. In der Natur findest du sie meist an schattigen Orten – in Wäldern oder an Bachläufen. Wenn du sie im Garten anpflanzen möchtest, solltest du ihnen deshalb ebenfalls einen Schattenplatz suchen. Was sind Farne? Farne, auch Farnkraut genannt, zählen zu den ältesten Pflanzenarten der Erdgeschichte. Fossilienfunde belegen ihre Existenz schon vor etwa 350 Millionen Jahren. Zu dieser Zeit waren baumhohe Farnpflanzen vorherrschend, heute überwiegen bodennahe Gewächse. Farne haben weder Blüten noch Samen, sondern vermehren sich durch Sporen, daher gehören sie zu den Gefäßsporenpflanzen. Sie verfügen über fein gefiederte oder gespaltene Blätter, die als Wedel bezeichnet werden. Gartenfarne benötigen nicht viel Pflege und kommen mit der richtigen Vorbereitung auch gut durch den Winter. Welche Arten von Gartenfarnen gibt es? Weltweit gibt es circa 12.000 unterschiedliche Arten von Farnen, wovon die meisten in den Tropen heimisch sind. Kein Wunder – denn farnartige Gewächse lieben es schattig und feucht. Doch auch in unseren Wäldern und an Bachläufen fühlen sich viele Arten wohl. Zudem gibt es auch Farnarten, die im Garten angepflanzt werden können, und sogar einige, die sich als Zimmerfarne eignen. Besonders wegen ihrer eleganten und filigranen Blätter sind Farne als Zierpflanzen oder Bodendecker gern gesehen. Als Gartenbepflanzung kannst du folgende Farnarten verwenden: Frauenhaarfarn: Mit seinen zierlichen, filigranen Blättern eignet er sich gut als Bodendecker. Wichtig: Diese Art reagiert sehr empfindlich auf Trockenheit des Bodens – ihre Blätter können dann schnell braun werden und absterben. Wurmfarn: Diese Sorte ist eine robuste Farnart, die in vielen Umgebungen wächst. Da sie oft eine dichte, grüne Matte ausbildet, ist sie ein beliebter Bodendecker. Glanzfarn: Er verfügt über glänzende, tiefgrüne Blätter, die filigran aussehen. Schildfarn: Dieser Farn hat ebenso glänzende, dunkelgrüne Blätter. Im Gegensatz zu dem Glanzfarn sind diese jedoch breiter und runder. Straußenfarn: Er hat große, gefiederte Blätter und kann bis zu zwei Meter hoch werden. Durch seine beachtliche Größe ist der Straußenfarn ein besonderer Blickfang im Garten. Schattenfarn: Diese Sorte hat silbrige, blaugrüne Blätter, die fein gegliedert sind. Der Schattenfarn ist eine beliebte Zierpflanze im Garten. Zwergfarn: Dieser Farn hat kleine, glänzende Blätter, die oft leicht gewellt sind. Sie eignet sich als Bodendecker. Baumfarn: Diese Art ist eine exotische Pflanze, die eine Höhe von bis zu 10 Metern erreicht. Aufgrund seiner Größe eignet sich der Baumfarn vor allem für weitläufige Gärten. Farne im Garten pflanzen – der richtige Standort Bei der Auswahl der Gartenfarne solltest du hinsichtlich der Lichtverhältnisse, Bodenbeschaffenheit und Feuchtigkeit auf die Bedürfnisse der jeweiligen Art achten. So stellst du sicher, dass die Pflanzen optimal wachsen und gedeihen. Farne pflanzt du in deinem Garten am besten an einem schattigen oder halbschattigen Standort an, etwa unter Bäumen oder an einem Platz, der wenig Sonnenlicht ausgesetzt ist. Bei zu viel Sonne riskierst du, dass die Farne verbrennen oder sich ihre Blätter verfärben. Achte zudem bei der Standortwahl auf eine hohe Luftfeuchtigkeit. Möchtest du Farne als Bodendecker verwenden, pflanzt du sie am besten in Gruppen ein. Dadurch bildet sich eine dichte, grüne Matte. Sie eignen sich aber auch als Hintergrundpflanzen in Blumenbeeten oder als Solitärpflanzen in schattigen Ecken des Gartens. Gartenfarne richtig pflegen: die wichtigsten Tipps Beachte bei der Pflege der Farne die Anforderungen der jeweiligen Art. Es lassen sich folgende grundlegenden Tipps festhalten: Um gut zu gedeihen, benötigen Farne regelmäßig Feuchtigkeit – der Wurzelballen sollte immer feucht sein. Achte zudem darauf, den Boden zwar ausreichend feucht zu halten, ihn jedoch nicht zu durchnässen. Denn so entsteht Fäulnis. In nährstoffreichen Böden müssen Farne nicht unbedingt gedüngt werden, um gut zu gedeihen. Solltest du dennoch Dünger einsetzen, verwende einen biologischen Pflanzendünger und keinen mineralischen Dünger,­ denn die Wurzeln der Farne reagieren sensibel auf Salze. Am besten eignet sich die Frühlings- oder Herbstsaison zum Düngen. Die meisten Farnarten bevorzugen einen feuchten, locker-humosen Boden. Ist der Boden zu schwer oder lehmig, füge Kompost oder Sand hinzu. Es gibt auch einige Arten, die gut auf steinigen Böden wachsen – sie fühlen sich im Steingarten wohl. Berücksichtige bei der Wahl der Farnart daher auch den Bodentyp deines Gartens. Farne richtig schneiden Normalerweise muss Farnkraut nicht oft geschnitten werden. Es wächst langsam und behält in der Regel von Natur aus eine schöne Form. Wenn Farne jedoch zu groß oder zu buschig werden und zu viel Platz in deinem Garten einnehmen, kannst du sie im Frühjahr vorsichtig zurückschneiden. Achte dabei darauf, dass du nicht zu viel von der Pflanze entfernst, da dies neben dem Aussehen auch ihre Gesundheit schädigen kann. Am besten ist es, nur beschädigte oder tote Blätter und Stängel abzuschneiden. Erledige das vorsichtig mit einer scharfen Gartenschere. Einige Arten wie Baumfarne können sehr groß werden, weshalb sie eine regelmäßige Pflege benötigen. Sie sollten gelegentlich zurückgeschnitten werden, um ihre Größe und Form zu kontrollieren. Farne im Winter: Das solltest du draußen bei der Pflege beachten Wie die meisten Stauden sind auch Farne in der Regel winterhart: Sie sind mehrjährig und überleben den Winter mit den richtigen Vorbereitungen auch draußen. Das betrifft jedoch nicht alle Arten von Farnen. Informiere dich deshalb vor dem Kauf deiner Gartenpflanzen gut über die spezifischen Anforderungen und Eigenschaften. Bei der Überwinterung solltest du ein paar Dinge beachten: Standort: Der Farn sollten an einem Ort stehen, der vor kalten Winden und Frost geschützt ist. Bewässerung: Während der kalten Jahreszeit benötigen Farne normalerweise weniger Wasser als im Sommer. Achte dennoch darauf, dass der Boden nicht vollständig austrocknet und immer leicht feucht ist. Mulchen: Bewahre die Wurzeln der Farne vor Kälte, indem du sie mit einer Schicht Mulch bedeckst. Schutz vor Schnee: Sollte es in deiner Region häufig schneien, schütze die Farne mit einer leichten Abdeckung. So bewahrst du sie vor dem Gewicht des Schnees. Pflege: Entferne während des Winters alle toten Blätter und Stängel, damit beugst du der Verbreitung von Krankheiten vor. Mehr Ratgeber zum Thema Gartenbepflanzung Das könnte dich auch interessieren