RatgeberEin Brunnen im Garten ist viel mehr als ein schöner Anblick. Denn Grundwasser für die Gartenbewässerung oder die Toilettenspülung zu verwenden, spart Geld. Voraussetzung dafür ist die richtige Pumpe. Hier erhältst du Informationen dazu, welche Pumpen für welche Brunnen geeignet sind und wie sich verschiedene Modelle unterscheiden. Außerdem erklären wir dir, wie du eine Brunnenpumpe anschließen kannst und was es dabei zu beachten gibt. Brunnenpumpe anschließen – so geht’s Es gibt einiges zu beachten, willst du eine Brunnenpumpe anschließen. Denn ein unsachgemäßer Einbau führt im schlimmsten Fall zu Schäden am Gerät. Doch keine Sorge, wir erklären dir Schritt für Schritt, wie du beim Anschluss richtig vorgehst. Befestige ein Seil aus Stahl oder Nylon an den vorgesehenen Ösen der Pumpe. Manchmal ist ein solches Seil bereits im Lieferumfang enthalten. Dann wird die Förderleitung bzw. Druckleitung an die Pumpe angeschlossen. Sie sollte mindestens den gleichen Durchmesser haben wie der Druckanschluss. Indem du die Verschraubung mit Teflonband umwickelst, stellst du sicher, dass alles dicht ist. Das Gerät am Seil langsam und in senkrechter Position in den Brunnen hinablassen. Die ideale Einbauhöhe ist etwa ein Meter über der Filterstrecke. Bei Brunnen ohne Filter sollten es mindestens 50 cm über dem Grund sein. Wichtig ist außerdem, dass sich die Pumpe mindestens zwei Meter unter dem Wasserspiegel befindet. So ist für den Fall vorgesorgt, dass das Wasser einmal langsamer nachfließt. Jetzt ist es Zeit, die Brunnenpumpe anzuschließen. Ideal dafür geeignet ist eine Pumpensteuerung, die zwischen Verbraucher und Förderleitung montiert wird. Sie schaltet die Pumpe automatisch ein und aus, je nach Druck in der Leitung. Das verhindert ein Trockenlaufen und erleichtert die Bedienung. Verlege die Förderleitung bis zum Anschlussart. Dann das Rohr an die Pumpensteuerung anschließen. Schließlich die Kabel der Pumpe je nach Modell mit der Schaltbox verbinden oder gleich den integrierten Stecker in die Pumpensteuerung stecken und diese an den Strom anschließen. Anschließend lässt sich die Gartenpumpe in Betrieb nehmen. Damit alles glatt läuft, wenn du eine Brunnenpumpe anschließen willst, beachte zusätzlich die folgenden Tipps: Befestige das Stromkabel in regelmäßigen Abständen an der Förderleitung. Dafür bieten sich Kabelbinder an. Beim Herablassen der Pumpe ist es wichtig, dass diese nicht gegen die Wand des Brunnens schlägt. Der elektrische Anschluss sollte an einem trockenen und sicheren Ort erfolgen. Diese Arten von Pumpen für Brunnen gibt es Grundsätzlich kannst du zwei Arten von Brunnenpumpen anschließen, wobei nur eine die Bezeichnung Brunnenpumpe trägt: Saugpumpen stehen außerhalb des Brunnens und saugen das Wasser über eine Saugleitung an. Sie sind in der Regel unter dem Namen „Gartenpumpen“ erhältlich. Tauchpumpen stehen im Wasser und arbeiten durch Verdrängung. Im Gegensatz zu Saugpumpen besitzen sie nur eine Förderleitung. Da Saugpumpen eine geringe Förderhöhe aufweisen, sind sie nur für flache Brunnen oder Zisternen geeignet. In den meisten Fällen kommen als Wasserpumpen für Brunnen spezielle Brunnenpumpen bzw. Tiefbrunnenpumpen zum Einsatz. Tiefbrunnenpumpen funktionieren als Tauchpumpen und befördern Wasser auch aus großer Tiefe. Einsatzgebiete von Brunnenpumpen Eine Gartenpumpe für Brunnen ist ideal für die Gartenbewässerung. Sie eignet sich aber auch für die Wasserversorgung im Haus. Behalte dabei allerdings den Unterschied zwischen Trink- und Brauchwasser im Hinterkopf Die Anforderungen an Wasser, das du trinkst oder zum Spülen verwendest, sind wesentlich höher als die an Wasser für die Toilettenspülung. Brunnenpumpen lassen sich für Brunnen, Zisternen und andere tiefe Wasserreservoirs verwenden. Tiefbrunnenpumpen von toom sind durch ihre flache Bauart so gestaltet, dass sie selbst in engen Schächten Platz finden, und für eine Förderhöhe von mehr als 50 m geeignet. Sie werden in den Brunnen beziehungsweise die Zisterne herabgelassen, bis sie sich im Wasser befinden und befördern bis zu 6000 Liter in der Stunde. Wichtige Eigenschaften von Brunnenpumpen Bei der Auswahl einer Gartenbrunnenpumpe kommt es vor allem auf folgende Faktoren an: Maße: Schmale Tiefbrunnenpumpen passen auch in kleine Schächte. Förderhöhe: Je tiefer der Brunnen, desto höher die optimale Förderhöhe. Fördermenge: Dieser Faktor besagt, wie viel Wasser eine Pumpe in der Stunde transportieren kann. Die Geschwindigkeit ist allerdings bei Wasserpumpen im Garten meist weniger wichtig. Eintauchtiefe: Führt dein Brunnen viel Wasser, beachte, wie tief sich eine Pumpe eintauchen lässt. Material: Gute Brunnenpumpen haben ein Gehäuse aus robustem Edelstahl und sind hochwertig verarbeitet. Die maximale Korngröße verrät, wie groß Partikel im Wasser maximal sein dürfen. Willst du Hochwasser im Keller abpumpen, Baugruben leerpumpen oder einen Teich reinigen, brauchst du eine spezielle Schmutzwasserpumpe. Unterschiede zu anderen Wasserpumpen Es gibt verschiedene Arten von Pumpen für die Gartenbewässerung und die Wasserversorgung im Haus. Bei normalen Gartenpumpen handelt es sich in der Regel um selbstansaugende Pumpen. Beliebt für die Wasserversorgung im Haus sind Hauswasserwerke. Sie bringen einen eigenen Druckbehälter mit, der für einen konstanten Wasserdruck sorgt. Das ist wichtig, um Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen reibungslos zu betreiben. Bei der Wasserversorgung über Brunnen haben Brunnenpumpen vor allem zwei Vorteile gegenüber anderen Pumpenformen: Sie zeichnen sich durch eine große Förderhöhe aus. Durch ihr kompaktes Format sind sie für enge Schächte und Bohrbrunnen geeignet. Immer dann, wenn du Wasser aus tiefen Brunnen oder anderen Wasserreservoirs fördern willst, solltest du deshalb eine Brunnenpumpe anschließen. Davon profitieren sogar deine Ohren. Weil Tiefbrunnen unter Wasser stehen, ist der Betrieb leiser als bei Saugpumpen.