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Ratgeber

Tomaten umpflanzen

Tomatenpflanze wird in einen großen Topf gepflanzt
Lesezeit 5 Minuten
Inhalt:
Tomaten selbst anbauen – die Vorteile

Leckere Tomaten sind für den eigenen Gemüsegarten eine beliebte Wahl. Egal ob kleine Snacktomaten oder große Fleischtomaten – das meist rote Gemüse ist hierzulande aus keiner Küche wegzudenken. In diesem Ratgeber von toom Baumarkt erfährst du, wie du Tomatenpflanzen leicht umtopfen kannst und beim Pikieren von Setzlingen am besten vorgehst.

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Tomaten selbst anbauen – die Vorteile

Rote Tomaten an einer Pflanze

Tomaten aus dem Supermarkt kennt jeder. Doch selbst angebaute Tomaten haben einige Vorteile gegenüber denen aus dem Handel: Sie schmecken intensiver, können bis zur Vollreife an der Pflanze bleiben, die Sortenvielfalt ist immens und der eigene Anbau von Gemüse ist wesentlich nachhaltiger (besonders in Hinblick auf den CO2-Verbrauch durch Anbau und Transport im Ausland). Nicht zuletzt bereiten dir eigene Tomaten im Gemüse- und Kräutergarten viel Freude und Stolz. Der Anbau von Tomaten eignet sich auch für das Gemüsebeet auf dem Balkon sowie für das platzsparende Square Foot Gardening.


Wann und wie oft muss man Tomatenpflanzen umtopfen?

Tomatenpflanze mit Tomaten in einem Topf

Das Umtopfen gehört zur Pflanzung und Pflege von Tomaten mit dazu. Da Tomatenpflanzen einjährig sind und wir im Folgejahr neue Früchte aussäen und pflanzen, müssen diese nur innerhalb ihrer Saison umgetopft werden. Wenn du deine Tomaten selbst anziehst, solltest du diese zweimal umtopfen. Wenn du fertige Jungpflanzen kaufst, musst du die Tomate nur einmal umtopfen, bevor sie an ihren Bestimmungsort – das Gemüsebeet oder den Pflanzkübel – gesetzt wird.

Das erste Umtopfen von Tomaten-Setzlingen nennt man „Pikieren”. Das bedeutet, dass die meist eng gesäten Tomaten nach dem Austreiben einzeln in größere Töpfe mit mehr Abstand umgepflanzt werden. Du solltest die Sämlinge etwa 3 Wochen nach der Aussaat pikieren, wenn die kleinen Tomatenpflänzchen die ersten Laubblätter über den Keimblättern gebildet haben – dann sind sie kräftig genug, um umgetopft zu werden.

Jungpflanzen kauft man häufig in kleinen bis mittelgroßen Pflanztöpfen – diese werden recht schnell zu klein und die Wurzeln können sich nicht mehr richtig entfalten, doch oft ist es für das Auspflanzen im Freien noch zu früh bzw. zu kalt – du solltest damit unbedingt die Eisheiligen Mitte Mai abwarten. Topfe deine Tomatenpflanzen daher in einen größeren Pflanztopf als den bisherigen, damit der Wurzelballen noch ausreichend Platz zum Wachsen hat.

Hinweis: Einmal pikierte oder fertig gekaufte Jungpflanzen kannst du auch ohne weiteres Umtopfen direkt in Beet oder Pflanzkübel setzen – jedoch regst du das Wurzelwachstum durch das Umpflanzen zwischendurch weiter an und deine Tomatenpflanzen werden kräftiger.


Vorbereitung für das Umtopfen von Tomatenpflanzen

Damit du mit dem Umpflanzen deiner Tomaten direkt loslegen kannst, solltest du alles gut vorbereiten, was du benötigst. So musst du die Arbeit zwischendurch nicht unterbrechen und die empfindlichen Jungpflanzen werden nicht länger strapaziert als nötig.

Das benötigst du für das Umtopfen von Tomaten:

  • neuer Pflanztopf
  • frisches Substrat
  • Pflanzkelle
  • Pikierstab für Setzlinge
  • Gießkanne mit Leitungswasser
mehrere Tomaten-Jungpflanzen in weißen Töpfen

Topf und Substrat wählen

Die richtige Topfgröße für das Umtopfen von Tomaten hängt davon ab, ob du die Setzlinge zum ersten Mal umtopfst – also pikierst – oder bereits heranwachsende Jungpflanzen umtopfst. Beim Pikieren empfehlen sich kleine Pflanztöpfe mit etwa 10 cm Durchmesser. Bei Jungpflanzen sollte der neue Topf etwas größer sein als der alte, also mindestens 12 bis 15 cm – die Tomatenpflanze sollte ausreichend Platz für das Wurzelwachstum haben, jedoch auch nicht in einem zu großen Topf untergehen. Wichtig ist, dass der Pflanztopf Abflusslöcher hat, damit keine Staunässe entsteht.

Auch welche Erde für das Umtopfen der Tomaten die richtige ist, hängt davon ab, ob du Setzlinge oder Jungpflanzen umtopfst. Für das Pikieren von Tomaten-Setzlingen solltest du auf Anzucht- oder Kräutererde zurückgreifen, die es fertig im Gartencenter zu kaufen gibt. Diese ist sehr nährstoffarm, sodass die Pflanzen mehr Energie in das Wurzelwachstum stecken. Beim Umtopfen von Jungpflanzen empfehlen wir spezielle Tomaten- oder Gemüseerde, die ebenfalls im Fachhandel erhältlich ist.


Tomaten Schritt für Schritt richtig umtopfen

Wie du beim Pikieren von Setzlingen und dem Umtopfen von Jungpflanzen vorgehst, erläutern wir dir nachfolgend in einzelnen Schritten. Ziehst du deine Tomatenpflanzen selbst an, sind beide Anleitungen für dich relevant. Kaufst du fertige Jungpflanzen, kannst du direkt zur zweiten Liste springen.

Tomaten-Setzlinge umtopfen

Tomaten-Setzlinge werden umgetopft
  1. Fülle ein wenig Anzuchterde in die neuen Pflanztöpfe.
  2. Hebe die zarten Sämlinge vorsichtig aus ihren Anzuchtschalen – ein Pikierstab kann dir dabei helfen.
  3. Setze anschließend je einen Sämling mittig in den Topf und fülle diesen mit Anzuchterde auf, die du ganz leicht andrückst. Tipp: Platziere den Setzling möglichst tief, damit sich am kahlen Stiel nachträglich noch Wurzeln bilden können.
  4. Gieße die Setzlinge vorsichtig an oder besprühe sie mit lauwarmem Wasser und stelle sie zurück an einen geschützten, hellen und warmen (nicht vollsonnigen) Platz. Eine warme Fensterbank oder das Gewächshaus bieten sich an.
  5. Wenn die Setzlinge zu kräftigen Jungpflanzen herangewachsen sind und der Wurzelballen den Topf fast ausfüllt, solltest du diese erneut umtopfen (siehe folgende Liste).

Tomaten-Jungpflanzen umtopfen

Tomaten-Jungpflanze wird umgetopft
  1. Gib ein wenig Tomaten- oder Gemüseerde in die neuen Pflanztöpfe.
  2. Nimm die Jungpflanze aus ihrem alten Topf und schüttele vorsichtig die alte Erde vom Wurzelballen.
  3. Setze die Tomatenpflanze nun mittig in den neuen Topf – so tief, dass die untersten Blätter noch herausschauen.
  4. Fülle mit frischem Substrat auf und drücke es vorsichtig an.
  5. Gieße die Jungpflanzen kräftig und stelle sie zurück an ihren hellen und warmen Standort –auch hier bieten sich Fensterbank und Gewächshaus an.
  6. Nach den letzten Frösten im Mai kannst du deine Tomatenpflanzen ins Freie umpflanzen –ins Gemüsebeet oder einen großen Pflanzkasten.

Tipp für größere Tomatenpflanzen: Brechen dir heranwachsende oder ausgewachsene Pflanzen ab, kannst du diese in ein Glas mit Wasser stellen – oftmals bilden sich wie bei der Pflanzenvermehrung innerhalb weniger Tage neue Wurzeln und du kannst die Tomatenpflanze neu einsetzen.


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