Bodentests (5 Ergebnisse)
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Bodentests
Mit Bodentest-Kits den Boden bestimmen
Nicht immer lässt sich allein durch die Vegetation und Optik bestimmen, wie es um den eigenen Boden steht. Sollten deine Pflanzen krankheitssymptome zeigen, oder aber gar nicht erst wachsen, könnten fehlende Nährstoffe, Schadstoffe oder die falsche Bodenart die Ursache sein. Mit Bodentests findest du heraus, wie es um deinen Boden steht.
pH-Wert des Bodens bestimmen
Den pH-Wert des Bodens kannst du mit einem Test-Kit selbst bestimmen. Diese erlauben eine Unterscheidung in sauren, neutralen und alkalischen Boden.
- Ein neutraler Boden hat einen pH-Wert von sechs bis sieben, er ist für fast alle Pflanzenarten ideal.
- Böden mit einem niedrigeren pH-Wert gelten als sauer, sie enthalten meist sehr viel Humus, aber wenig Kalk. Viele Gartenpflanzen, zum Beispiel Heide oder Azaleen, fühlen sich in saurem Boden wohl. Du kannst den Boden neutralisieren, indem du ihn regelmäßig kalkst.
- Alkalische Böden hingegen haben einen pH-Wert von über sieben. In ihnen ist eher zu viel Kalk enthalten, zusätzliches Kalken sollte daher unbedingt vermieden werden: Dies würde den Pflanzen die Nährstoffaufnahme erschweren.
Nährstoffgehalt in den Bodenarten bestimmen
Den exakten Nährstoffgehalt eines Bodens zu bestimmen, ist nur im Labor möglich. In den von uns angebotenen Test-Kits sind teilweise schon die Kosten für die Analyse enthalten. Du musst dann einfach nur eine Probe entnehmen und einsenden. Beachte auf jeden Fall die Produktbeschreibung und die Anweisungen im Produkt, um eine korrekte Analyse zu ermöglichen.
Es gibt einige Indikatoren dafür, wie gut ein Boden mit Nährstoffen versorgt ist. Zunächst ist zwischen stickstoffarmen und stickstoffreichen Bodenarten zu unterscheiden. Stickstoff ist einer der wichtigsten Nährstoffe, daher brauchst du stickstoffreiche Erde nur wenig zu düngen. Sogenannte Zeigerpflanzen verraten dir, ob der Boden in deinem Garten stickstoffreich ist. Dazu gehören unter anderem:
- Brennnessel
- Giersch
- Gartenwolfsmilch
- Löwenzahn
- Vogelmiere
- Melde
- Kletten-Labkraut
Viele dieser Pflanzen sind im Garten nicht gerade gern gesehen – doch sie sind ein Zeichen für die gute Qualität der Erde.
Ist der Boden stickstoffarm, solltest du die Erde regelmäßig mit einem speziellen Dünger versorgen. Auch hierfür gibt es Zeigerpflanzen, zum Beispiel:
- Sauerampfer
- Rauhaarige Wicke
- Wilde Möhre
- Mauerpfeffer
- Ackerfuchsschwang
Wenn deine Gartenpflanzen gelbe oder anderweitig verfärbte Blätter und Blattadern aufweisen, Blätter abwerfen, vertrocknen oder nur noch kümmerlich wachsen, ist das meistens ein sicheres Zeichen dafür, dass bestimmte Nährstoffe fehlen – etwa Eisen, Kupfer, Magnesium oder Zink. Leiste dann entweder mit einem speziell auf die Pflanze abgestimmten Dünger Erste Hilfe oder beschreibe einem Experten die Symptome, der dir die richtige Vitaminkur für deine Pflanzen nennen kann. Häufig auftretende Mangelerscheinungen stehen außerdem oft auf dem Schildchen, das beim Kauf an der Pflanze hängt – inklusive Tipps, was dagegen hilft.
Erde aufbereiten, wenn du die Bodenart bestimmt hast
Nachdem du nun weißt, welche Bodenarten es gibt, welche Eigenschaften sie aufweisen und welche Rolle die verschiedenen Nährstoffe spielen, erfährst du noch, wie du den Boden je nach Bedarf aufbereiten kannst. Nur weil dein Garten hauptsächlich aus der Bodenart Ton besteht, musst du nämlich nicht auf einen deutlich pflanzenfreundlicheren Lehmboden verzichten. Etwas Arbeit ist damit allerdings verbunden: Wenn du weißt, wo du was pflanzen möchtest, gräbst du das Beet gründlich um und mischst nach Bedarf wahlweise folgende Bodenarten unter:
- Sand oder Kies: Verleiht schweren Böden eine höhere Durchlässigkeit.
- Lavagrus: Ein poröses, vulkanisches Gestein, das ebenfalls die Durchlässigkeit schwerer Böden verbessert und viel Wasser speichern kann.
- Gesteinsmehl (Bentonit): Erhöht die Wasserspeicherkapazität.
- Kompost, Mist (verrottet), Rindenhumus: In leichten (Sand-)Böden erhöhst du damit den Humusgehalt und die Festigkeit des Bodens.
- Kalk: Reguliert den pH-Wert saurer Böden.