RatgeberMit dem Drachenbaum zieht eine sehr beliebte und facettenreiche Zimmerpflanze in dein Zuhause ein. Viele unterschiedliche Blattfarben und -formen verbreiten echtes Tropenflair. Drachenbäume sind sehr pflegeleicht, wenn du ein paar Anforderungen erfüllst. In diesem Ratgeber erfährst du alles über die vermeintliche Palme und wie du deinen Drachenbaum richtig pflegst, damit er dir lange erhalten bleibt und gesund wächst. Drachenbaum-Steckbrief: Header 1 Header 2 Header 1 Herkunft Header 2 Tropen/Subtropen Header 1 botanischer Name Header 2 Dracaena Header 1 Familie Header 2 Spargelgewächse (Asparagaceae) Header 1 Standort Header 2 hell, warm Header 1 Substrat Header 2 durchlässig, auch Hydrokultur möglich Header 1 Pflege Header 2 pflegeleicht Header 1 Header 2 Header 1 Kanarischer Drachenbaum (Dracaena draco) Header 2 ● Heimat: Kanarische Inseln ● Blätter: dunkel- bis blaugrün, lang und schmal Header 1 Duftender Drachenbaum (Dracaena fragrans) Header 2 ● Name kommt von den duftenden Blüten ● verschiedene Blattfarben, Wildart ist grün ● beliebte Zimmerpflanzen-Züchtung: Massangeana mit grün-gelb-gestreiften, breiten Blättern Header 1 Gerandeter Drachenbaum (Dracaena reflexa, früher Dracaena marginata, heute nur Unterart) Header 2 ● Blätter: grün mit braun-roten Streifen am Blattrand, sehr schmal ● wird auch Schmalblättriger Drachenbaum genannt Header 1 Verzweigter Drachenbaum (Dracaena surculosa) Header 2 ● Blätter: grün, gelb gefleckt, verzweigt und kürzer als die meisten Drachenbaum-Blätter ● wird aufgrund der Optik auch Bambus-Drachenbaum genannt Header 1 Glücksbambus (Dracaena sanderiana) Header 2 ● Blätter: grün, klein, vergleichsweise breit ● gerader Stamm, Spiralstamm oder zur Pyramide gebunden ● wird oft in der Vase gehalten ● beliebtes Geschenk und Glücksbringer Header 1 Ananas-Drachenbaum (Dracaena compacta) Header 2 ● kleiner Wuchs, erinnert an Grün der Ananasfrucht ● Blätter: dunkelgrün, breit ● Unterart der Dracaena fragrans Welchen Standort und welche Erde braucht der Drachenbaum? Drachenbäume brauchen viel Licht, vertragen aber keine direkte Sonne, denn die Dracaena kann Sonnenbrand bekommen. Je heller die Blätter deines Drachenbaums sind , desto heller muss auch der Standort sein, damit die Pflanze ausreichend Fotosynthese betreiben kann. Die Temperatur sollte 15 bis 18 Grad nicht unterschreiten und Zugluft solltest du vermeiden. Im Sommer kannst du deinen Drachenbaum auch nach draußen stellen – an einen geschützten und halbschattigen Standort im Garten oder auf Balkon und Terrasse . Gewöhne ihn langsam an den neuen Standort, damit er keinen Schock bekommt. Spätestens wenn die Temperatur nachts unter 12 Grad sinkt , ist es allerdings höchste Zeit, deinen Drachenbaum wieder ins Haus zu holen, da Dracaenas nicht winterhart sind. Welche Erde die richtige für deine Dracaena ist, sagt schon der umgangssprachliche Name „Drachenpalme“: Grünpflanzen- und Palmenerde. Das Substrat für den Drachenbaum sollte durchlässig, nährstoff- und humusreich sein. Es sollte gut Wasser speichern können, jedoch keine Staunässe fördern. Verwendest du für deinen Drachenbaum normale Blumenerde, solltest du diese unbedingt mit Sand oder Granulat mischen, damit sie lockerer wird. Statt in Erde kannst du Drachenbäume auch in Hydrokultur halten. Muss man den Drachenbaum schneiden und wie vermehrt man ihn? Drachenbäume sind gut schnittverträglich, erforderlich ist ein Pflegeschnitt in der Regel jedoch nicht. Lediglich aus optischen Gründen oder wenn die Verzweigung angeregt werden soll, kannst du Stamm und Blätter zurückschneiden. Triebstücke kannst du dann bei Bedarf neu bewurzeln, denn Drachenbäume werden wie viele andere Zimmerpflanzen über Stecklinge vermehrt. Das klappt am besten im Frühjahr oder Sommer, ist aber grundsätzlich ganzjährig möglich – es dauert in den kalten Monaten nur länger. Die Vermehrung über Saatgut ist nicht für alle Drachenbaum-Sorten möglich und dauert sehr lange, deshalb ist die Stecklingsvermehrung beliebter. Drachenbaum über Stecklinge vermehren – so geht’s: Wähle den zu vermehrenden Trieb aus (Seitentrieb oder Kopfsteckling vom Hauptstamm). Am besten an einer möglichst unauffälligen Stelle, sodass das verbleibende Blattwerk noch dicht ist. Schneide den Trieb ab, sodass er etwa 20 Zentimeter lang ist. Verwende eine scharfe Klinge für einen glatten Schnitt, damit keine Quetschungen entstehen. Versiegele die Schnittwunde der Mutterpflanze mit speziellem Wachs oder Balsam, um Krankheiten und Schädlingen vorzubeugen. Entferne die unteren Blätter des Stecklings, falls vorhanden, damit nur kahler Stamm in Erde oder Wasser stehen wird. Stelle den Steckling nun entweder in ein Wasserglas oder stecke ihn direkt in einen Topf mit Anzuchterde – so tief, dass er sicher steht. Die Bewurzelung in Wasser geht etwas schneller, kann jedoch auch einige Wochen oder sogar Monate dauern. Ist der Wasser-Steckling des Drachenbaums ausreichend bewurzelt (kräftige Wurzeln von mindestens fünf Zentimetern Länge), setzt du ihn in Palmenerde. Tipp: Du kannst den bewurzelten Steckling auch zur Mutterpflanze einsetzen, dann erhältst du eine üppigere Bepflanzung. Krankheiten und Schädlinge beim Drachenbaum Bei richtiger Pflege sind Drachenbäume ziemlich robust und resistent gegen die meisten Schädlinge und Krankheiten . Bei Pflegefehlern wie falschem Gießen und Düngen kann der Drachenbaum allerdings unter anderem von Wollläusen, Spinnmilben oder Thripsen befallen werden. Bei zu nasser Erde kann es außerdem zu Wurzelfäule kommen – dann ist das Entfernen aller faulen Wurzeln und das sofortige Umtopfen in frisches Substrat erforderlich. Schädlinge sind zwischen den vielen Blättern und in den engen Blattachseln oft schwer zu erreichen . Wenn das Einsprühen, Abduschen oder Entfernen mit Pinsel und Wattestäbchen keinen Erfolg hat, empfiehlt es sich, die betroffenen Blätter des Drachenbaums zu entfernen und den Stamm zu behandeln.