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Suche nach "strauchschere" (80 Ergebnisse)

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Portugiesischen Kirschlorbeer schneiden
PortugiesischenKirschlorbeerschne...
Ratgeber
Ob im Vorgarten als Solitärstrauch , als Hecke oder als Sichtschutz und Grundstücksbegrenzung – der Portugiesische Kirschlorbeer, auch Lorbeerkirsche genannt, ist eine beliebte Alternative zum klassischen Buchsbaum. Er wächst sehr dicht und kompakt und lässt sich somit schöner formen als der normale Kirschlorbeer. Zudem ist er sehr pflegeleicht, anspruchslos und extrem schnittverträglich. Was du beim Schneiden des Portugiesischen Kirschlorbeers beachten musst und wie du am besten dabei vorgehst, erfährst du in diesem Ratgeber von toom Baumarkt. So schneidest du Portugiesischen Kirschlorbeer Das Schneiden von Hecken , Bäumen und Sträuchern gehört zur regelmäßigen Gartenpflege . Der Portugiesische Kirschlorbeer, der gern in mediterranen Gärten gepflanzt wird, ist sehr schnittverträglich. Du kannst ihn zur Hecke oder zum Ziergehölz schneiden. Bei beidem handelt es sich um einen Form- und Pflegeschnitt, der bei Formschnittgehölzen je nach gewünschter Optik etwas aufwendiger sein kann. Beim Schneiden einer Hecke aus Portugiesischem Kirschlorbeer gehst du folgendermaßen vor: Kürze die Hecke auf die gewünschte Höhe ein – eine gespannte Schnur kann dabei helfen, gerade zu arbeiten. Schneide anschließend mit einer Heckenschere die Seiten leicht abfallend zurecht. Achte darauf, dass die Hecke unten etwas breiter ist als oben – so gelangt auch an die unteren Triebe ausreichend Licht, und die Hecke kann gesund wachsen. Um den Lichteinfall weiter zu optimieren, rundest du die Kanten ab . Besonders bei jungen Pflanzen darf der Rückschnitt etwas kräftiger ausfallen. Damit regst du ihr Wachstum an und sorgst für eine gute Verzweigung. Kürze ältere, vergreiste Sträucher bis ins alte Holz ein, um das Wachstum neuer Triebe zu fördern – oder schneide gleich radikal zurück. Das richtige Werkzeug zum Schneiden von Portugiesischer Lorbeerkirsche Aufgrund der vergleichsweise kleinen Blätter kannst du bei größeren Hecken zur elektrischen Heckenschere greifen – die Blätter tragen nicht so große, unschöne Schnittkanten davon wie beim Schneiden des klassischen Kirschlorbeers . Wichtig ist bei allen Gartenwerkzeugen, dass sie scharf und sauber sind. Je nach gewünschter Schnittart eignet sich folgendes Werkzeug: manuelle oder elektrische Heckenschere bei Form- und Pflegeschnitt Astschere beim Rückschnitt bis in die verholzten Triebe normale Gartenschere beim Einkürzen einzelner Triebe Tipp: Portugiesischer Kirschlorbeer gehört zu den giftigen Gartenpflanzen , weshalb beim Schneiden Handschuhe und lange Ärmel getragen werden sollten. Außerdem solltest du das Schnittgut anschließend vor Kindern geschützt aufbewahren. Gründe für das Schneiden von Portugiesischem Kirschlorbeer Obwohl der Klassische und der Portugiesische Kirschlorbeer sehr schnittverträglich sind, ist ein regelmäßiger Rückschnitt nicht zwingend notwendig. Er bringt allerdings Vorteile mit sich, die sich besonders beim Pflanzen einer Hecke bemerkbar machen. Vor allem bei jungen Pflanzen lohnt sich das Zurückschneiden, denn du kannst damit das Wachstum des Portugiesischen Kirschlorbeers beschleunigen und einen dichten Wuchs fördern . Der ist wichtig, wenn die Bepflanzung als natürlicher Sichtschutz für den Garten dienen soll. Der Portugiesische Kirschlorbeer legt hierzulande übrigens ein Wachstum von etwa 15 bis 30 cm pro Jahr vor. Der richtige Zeitpunkt für den Rückschnitt Wann du deinen Portugiesischen Kirschlorbeer schneiden solltest, richtet sich nach der Blütezeit der jeweiligen Sorte . Für den jährlichen Form- und Pflegeschnitt eignet sich am besten die Zeit direkt nach der Blüte im Sommer – dieser Rückschnitt fördert das Wachstum der Portugiesischen Lorbeerkirsche. Achte jedoch darauf, dass es nicht zu heiß und sonnig ist, damit die eingekürzten Triebe und beschädigten Blätter nicht direkt Schäden durch Verbrennung erleiden. Ebenso sollte es trocken sein, damit Pilze und andere Krankheitserreger an den Schnittkanten keinen Nährboden finden. Besonders bei Formschnittgehölzen und sehr akkurat geschnittenen Hecken kann bei Bedarf auch noch ein zweiter Rückschnitt erfolgen – und zwar im zeitigen Frühjahr vor dem Austrieb . Es sollten jedoch keine starken Fröste mehr anstehen, welche den Schnittwunden Schäden zufügen könnten. Alte, vergreiste Pflanzen schneidest du im zeitigen Frühjahr radikal zurück – sie treiben anschließend wieder neu aus und freuen sich im Sommer über einen weiteren Pflegeschnitt . Außerdem solltest du herausstehende, abgestorbene oder verletzte Triebe bei Bedarf ganzjährig entfernen – unabhängig vom jährlichen Rückschnitt. Jährlicher Pflege- und Formschnitt im Sommer nach der Blüte fördert das Wachstum bringt Solitär oder Hecke in Form Zusätzlicher Formschnitt im Frühjahr vor dem Austrieb Formgebung für akkurate Optik Regelmäßiger Pflegeschnitt ganzjährig Entfernen störender, kranker Triebe Radikaler Rückschnitt vor dem 1. März wegen Schonzeit vergreiste Pflanzen „auf den Stock setzen“ neuer Austrieb folgt Wichtig: Gehölzschnitte sind laut Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) vom 1. März bis zum 30. September verboten – bei Verstoß drohen sehr hohe Bußgelder. Grund ist die Brutzeit vieler Vögel, die gern in Hecken und Sträuchern nisten. Von diesem Verbot ausgenommen sind jedoch oberflächliche Form- und Pflegeschnitte; lediglich bei stärkeren oder gar radikalen Rückschnitten ist dieser Zeitraum zu beachten. Trotzdem: Vor dem Schneiden von Gehölzen sollte immer überprüft werden, ob die Pflanze tierische Bewohner beherbergt. Portugiesischen Kirschlorbeer vermehren Wenn du Stecklinge des Portugiesischen Kirschlorbeers schneidest, machst du aus einem Strauch gleich mehrere Zöglinge. Am besten eignet sich hierfür das Frühjahr, da die Wurzelbildung in der neuen Wachstumsphase am besten ist. Entweder hast du ohnehin von deinem Formschnitt ein paar Triebe zur Verwendung, oder du trennst sie speziell für die Vermehrung ab. Und so geht’s: Schneide ca. 15 cm lange, halb verholzte Triebe von deinem Portugiesischen Kirschlorbeer ab. Entferne die unteren Blätter und kürze die verbliebenen um die Hälfte ein – das spart Platz, und der Steckling kann mehr Energie in die Wurzelbildung fließen lassen. Stecke jeden Trieb einzeln in eine Schale mit Anzuchterde und befeuchte diese gut. Decke die Schale mit einer transparenten Haube oder Plastikfolie ab und lüfte gelegentlich. Stelle das Ganze an einen warmen und hellen Ort – am besten an ein Fenster. Die Triebe wurzeln recht zuverlässig an, allerdings kann das bis zu drei Monaten dauern. Nach dem Bewurzeln kannst du die Stecklinge umtopfen.
Rhododendron schneiden
Rhododendronschneiden
Ratgeber
Der üppige immergrüne Blühstrauch Rhododendron, den wir in vielen Gärten bewundern dürfen, gilt als sehr empfindlich und pflegeintensiv. Doch wie verhält es sich mit dem Rückschnitt – kann man Rhododendron überhaupt zurückschneiden? Erhalte hier die wichtigsten Infos und erfahre, wie du am besten vorgehst, wenn du deinen Rhododendron schneiden möchtest. Muss oder kann man Rhododendron schneiden? Grundsätzlich ist es nicht zwingend notwendig, einen Rhododendron zu schneiden. Dennoch empfiehlt es sich, den Strauch gelegentlich in Form zu schneiden oder ältere Exemplare bei Bedarf zu verjüngen. Ein leichter Pflegeschnitt kann das Erscheinungsbild deines Rhododendrons im Garten verschönern. Wer es wilder mag, kann aber auch auf Formschnitte verzichten und nur beschädigte Triebe entfernen . Besonders bei einer blühenden Hecke aus Rhododendron ist jedoch ein regelmäßiger Heckenschnitt zu empfehlen, damit sie nicht überwuchert. Wie schneidet man einen Rhododendron zurück? Um Rhododendron richtig zu schneiden, brauchst du lediglich eine handelsübliche Gartenschere . So gehst du beim Rückschnitt vor: Zieh dir Gartenhandschuhe an. Setze die Gartenschere leicht schräg am Trieb an. Kappe den Trieb direkt über einer Verzweigung. Achte darauf, keine frisch gebildeten Knospen zu entfernen oder zu verletzen, damit die Blühkraft auch nach dem Rückschnitt uneingeschränkt ist. Für einen Pflege- und Formschnitt trennst du alle verletzten, abgestorbenen oder zu langen Triebe ab. Ist dein Rhododendron schon etwas älter und von unten und innen verkahlt, kannst du ihn mit einem Schnitt verjüngen. Auch wenn der Strauch sehr aus der Form geraten ist, kann ein starker Rückschnitt vorteilhaft sein . Achte darauf, dass die Pflanze fest im Boden verwurzelt ist – nur dann übersteht sie einen starken Schnitt ohne Komplikationen. Verteile den radikalen Rückschnitt des Rhododendrons auf zwei Jahre, damit er nicht so viel Blühkraft einbüßt. Entferne im ersten Jahr nur die Hälfte der Äste, damit der Strauch an diesen Trieben bereits neu austreiben kann. Im zweiten Jahr kürzt du dann die übrigen Zweige ein ‒ und ab dem dritten Jahr ist dein Rhododendron wieder wie neu. Tipp: Für eine dichte Krone solltest du in den ersten Jahren nach dem Verjüngungsschnitt lange Neuaustriebe im Frühjahr einkürzen. Wann kann man Rhododendron schneiden? Du möchtest deinen Rhododendron schneiden – aber wann ist der richtige Zeitpunkt? Das hängt ganz davon ab, ob du nur einen leichten Pflege- bzw. Formschnitt oder eine radikale Verjüngung durchführen möchtest. Für kleinere Pflegeschnitte empfiehlt es sich, den Rhododendron im Frühjahr zu schneiden. Erledigst du es schon im März, dann kannst du nur die Knospen für das aktuelle und das Folgejahr entfernen. Alternativ führst du den Rückschnitt nach der Blühphase durch, also ab Mai bis in den Juni. Radikale Rückschnitte dürfen nur außerhalb der Schonzeit durchgeführt werden – am besten schneidest du den Rhododendron dann im Februar. Wichtig: Gehölzschnitte sind laut Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) vom 1. März bis zum 30. September verboten . Schaffst du es im Februar also nicht, darfst du den Rhododendron erst im Herbst wieder schneiden. Wenn du dich nicht daran hältst, drohen hohe Bußgelder bis in den fünfstelligen Bereich. Grund hierfür ist, dass in dieser Zeit Vögel brüten, was sie gerne in Hecken und anderen Sträuchern tun. Die Schonzeit musst du daher unbedingt beachten. Allerdings geht es hier um radikale Rückschnitte oder Rückschnitte bis in die verholzten Triebe – oberflächliche Form- und Pflegeschnitte dürfen ganzjährig durchgeführt werden . Überprüfe die Gehölze vor dem Schneiden aber immer auf tierische Bewohner und nimm Rücksicht auf sie. Pflege nach dem Rückschnitt des Rhododendrons Hat dein Rhododendron den Rückschnitt hinter sich, braucht er etwas Pflege. Arbeite deshalb direkt nach dem Schneiden etwas Rhododendron-Dünger oder Hornspäne in den Boden ein, um dem Strauch die notwendigen Nährstoffe zu liefern . Gieße die Pflanze außerdem ausreichend mit kalkarmem Wasser – besonders in Trockenzeiten – und mulche den Wurzelbereich mit Rindenmulch, um unnötiger Verdunstung vorzubeugen. Der Blühstrauch ist nach einem starken Rückschnitt sehr empfindlich und sollte daher in den folgenden zwei Jahren nicht umgepflanzt werden, da sonst kein Neuaustrieb möglich ist. Tipps zum richtigen Schneiden von Rhododendren Beim Schneiden von Rhododendron ist es wichtig, Handschuhe zu tragen , da der Strauch zu den giftigen Gartenpflanzen zählt und du so Verletzungen der Haut vorbeugen kannst. Die Pflanze ist in allen Teilen giftig: Blätter, Blüten, Triebe, Früchte, Nektar und Pollen können zu schweren Hautreizungen und der Verzehr zu teils schwerwiegenden Vergiftungen führen. Daher solltest du Rhododendren auch immer außerhalb der Reichweite von Kindern und Tieren pflanzen. Verwende außerdem nur scharfes, möglichst desinfiziertes Werkzeug, damit sich keine Krankheiten verbreiten können.
Obstbaum schneiden
Obstbaumschneiden
Ratgeber
Einen eigenen Obstbaum oder gar einen ganzen Obstgarten zu haben, ist für viele (Hobby-)Gärtner ein Traum. Immer frisches Obst aus dem eigenen Anbau – zum Snacken, Backen oder Kochen. Damit du lange etwas von deinen Fruchtlieferanten hast, musst du die Obstbäume regelmäßig zurückschneiden. Wann und wie man Obstbäume richtig schneidet und warum das überhaupt so wichtig ist, erfährst du in diesem Ratgeber von toom Baumarkt. Warum sollte man Obstbäume schneiden? Für den Erhalt deines Obstgartens gehört es dazu, die einzelnen Bäume und Sträucher zurückzuschneiden. Das sorgt dafür, dass sie auch weiterhin gesund wachsen und für reichlich Ertrag sorgen. Junge Obstbäume muss man zurückschneiden, damit sie gut gedeihen und ihre Form halten können, ältere Obstbäume benötigen Rückschnitte, damit sie jung und gesund bleiben. So müssen kranke, blühfaule, abgestorbene und wilde Triebe in regelmäßigen Abständen entfernt werden, um neuen Trieben Platz zu machen, die wiederum für eine gute Ernte sorgen. Wann sollte man Obstbäume schneiden? Der richtige Zeitpunkt, um Obstbäume zu schneiden, hängt von der jeweiligen Art des Obstes ab. Nahezu alle Obstbäume sollten jährlich geschnitten werden – für den besten Zeitpunkt im Gartenkalender unterteilt man die Bäume in Kern- und Steinobst. Wichtig: Gehölzschnitte sind laut Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) vom 1. März bis zum 30. September verboten und es drohen hohe Bußgelder bis in den fünfstelligen Bereich. Grund hierfür ist, dass in dieser Zeit Vögel brüten. Die Schonzeit muss daher unbedingt beachtet werden. Allerdings geht es hier um radikale Rückschnitte oder Rückschnitte bis in die verholzten Triebe – oberflächliche Form- und Pflegeschnitte dürfen ganzjährig durchgeführt werden, doch sollten die Gehölze vor dem Schneiden auf tierische Bewohner überprüft werden. Obstbaumschnitt bei Kernobst Kernobst wie Apfelbäume , Birnbäume und Quittenbäume schneidet man am besten im späten Winter bzw. zeitigen Frühjahr zurück – je nach Schnittstärke im Februar oder März (unter Beachtung der Schonzeit). Diese stark wachsenden Obstbäume solltest du nicht zu früh schneiden, damit sie im Frühjahr nicht übermäßig stark wachsen. Der Obstbaumschnitt ist auch bei Frost möglich – bis minus 5 Grad sogar ohne Bruchgefahr der Triebe. Obstbaumschnitt bei Steinobst Da Steinobst anfälliger für Krankheiten ist, die sich im Winter leichter ausbreiten können, werden Obstbäume wie Kirschbäume, Pflaumenbäume und Mirabellenbäume im Sommer direkt nach der Ernte zurückgeschnitten. Beachte jedoch die Schonzeit und verzichte auf einen radikalen Schnitt. Eine Ausnahme bildet der Pfirsichbaum: Da dieser „wahre“ und „falsche“ Fruchttriebe ausbildet, die man erst beim Austrieb unterscheiden kann, musst du mit dem Rückschnitt bis zum Frühjahr warten, um nicht die falschen Triebe zu entfernen. Werkzeug für das Schneiden von Obstbäumen Für einen reibungslosen Rückschnitt deiner Obstbäume benötigst du mindestens eine Säge und eine Garten- oder Astschere. Infrage kommen sowohl Klapp- als auch Bügelsägen. Für dünnere Äste eignen sich Amboss- und Bypass-Scheren. Für das Nachbessern von Schnittkanten solltest du außerdem ein scharfes Taschenmesser zur Hand haben sowie eine Leiter, damit du alle Äste gut erreichst. Damit du beim Obstbaumschnitt keine Bakterien in die Schnittwunden bringst, sollten deine Werkzeuge außerdem vor dem Rückschnitt mit Alkohol desinfiziert werden. Klappsäge Sie ist kompakt und eignet sich besonders für schwer zugängliche Äste. Bügelsäge Mit ihr kannst du sehr präzise und nah am Astring sägen. Amboss-Schere Diese eignet sich besonders für harte und trockene Triebe, da die Klinge nicht eingeklemmt wird. Sie drückt auf ein Gegenstück aus Kunststoff. Bypass-Schere Durch die zwei Klingen gelingt eine sehr genaue Schnittführung. Sie eignet sich vor allem für lebendes Holz. Taschenmesser Ausgerissene Schnittflächen solltest du mit einem Taschenmesser begradigen, um eine schnelle Wundheilung zu fördern. Baumwachs Wundränder kannst du mit Baumwachs einstreichen, damit diese nicht austrocknen. Die Schnittflächen sollten jedoch frei bleiben und von selbst heilen, da Wundverschlüsse häufig Gegenteiliges bewirken und einen Pilzbefall begünstigen. Tipp: Baumsägen und Astscheren gibt es auch mit Verlängerungen, sodass du nicht zwingend auf eine Leiter angewiesen bist. Die perfekte Obstbaumkrone Damit das Baumobst gut reifen kann, ist eine optimal geformte Baumkrone wichtig. Eine alte Gärtnerregel besagt, dass man durch einen geschnittenen Apfelbaum einen Hut werfen können muss. Ganz so genau muss man es zwar nicht nehmen, doch es ist durchaus wichtig, dass die Krone von Obstbäumen luftig ist. Das hat zwei entscheidende Vorteile: Die Baumkrone kann nach dem Regen schneller trocknen, was den Baum weniger anfällig für Pilzkrankheiten und Schädlinge macht. Eine lichte Baumkrone versorgt außerdem tiefer liegende Früchte mit viel Licht, was für größeres und reiferes Obst sorgen kann. Der ideale Aufbau einer Obstbaumkrone wird auch als Pyramidenkrone bezeichnet. Der Baum besitzt einen durchgehenden Mitteltrieb, an dem drei bis vier seitliche Hauptäste – sogenannte Leitäste – sitzen. Diese sollten alle auf derselben Höhe enden und der Mitteltrieb sollte diese Oberkante um etwa 10 bis 20 Zentimeter überragen. Diese Form nennt man „Saftwaage“. Obstbäume richtig schneiden Nachfolgend findest du eine Anleitung für den Obstbaumschnitt. Grundsätzlich gilt es einige Tipps beim Rückschnitt von Bäumen zu beachten, damit dieser erfolgreich ist. Schneide von Groß nach Klein: erst starke Äste, dann mittelstarke Zweige und zuletzt dünne Triebe. Entferne Triebe mit flachen Knospen, die nur Holz bilden – erhalte stattdessen wertvolle Fruchttriebe mit dickeren Knospen. Kranke, abgestorbene und beschädigte Triebe sollten immer entfernt werden. Kappe Triebe, an denen die Knospen nach außen wachsen, knapp über der Knospe. Markiere zu erhaltende Äste mit einem Band, um diese nicht versehentlich abzuschneiden. Große, schwere Äste solltest du in mehreren Etappen zurückschneiden, damit diese nicht ausreißen. Äste sollten direkt hinter dem Astring abgesägt werden. Steile Triebe tragen nicht – entferne diese, binde sie herunter oder beschwere sie, damit sich Blüten- statt Triebknospen bilden können. Tipp: Vermeide den sogenannten Hausmeisterschnitt, bei dem Bäume und Sträucher radikal, aber nur oberflächlich in Form geschnitten werden, ohne sie mit System einzukürzen. Die verschiedenen Schnittarten Pflanzschnitt Dieser erfolgt direkt nach dem Pflanzen des Obstbaums und sorgt dafür, dass die Energie in das Wachstum gesteckt wird. Bereits beim Pflanzschnitt solltest du auf die Saftwaage achten. Erziehungsschnitt Der Erziehungsschnitt erfolgt ab dem zweiten Pflanzjahr für mehrere Jahre. Hier solltest du ebenfalls auf die Saftwaage achten und die Krone auslichten. Entferne überflüssige Triebe, die parallel zu den Leittrieben wachsen, sich überkreuzen oder nach innen wachsen. Erhaltungsschnitt Ab etwa zehn Jahren sollte ein jährlicher Erhaltungsschnitt erfolgen. Er sorgt für eine höhere Fruchtbarkeit. Entferne zuerst Konkurrenztriebe, die Mittel- und Leittriebe überragen. Schneide anschließend senkrecht wachsende Wasserschosse mit einem Schnitt am Astring. Alle weiteren Triebe, die die Ernte behindern, werden ebenfalls abgeschnitten: nach innen gewachsene, dichte, tief hängende, gekreuzte und abgestorbene Triebe. Verjüngungsschnitt Wenn die Ernte immer kleiner wird, muss man alte Obstbäume schneiden und verjüngen. Schneide hierzu alle Leittriebe radikal zurück, lichte die Baumkrone aus und gehe ansonsten wie beim Erhaltungsschnitt vor. Schon im Folgejahr sollte der Ertrag wieder höher ausfallen. Tipp: Wenn die senkrechten Wasserschosse im Juni noch ganz frisch sind, kannst du diese mit einem kräftigen Ruck einfach ausreißen. Das sorgt für eine kleinere Wunde und langsameres Nachwachsen als das Abschneiden im Winter. Sonderfall: Säulenobst schneiden Beim Säulenobst wird das Fruchtholz direkt am Stamm gebildet, sodass die Schnittmaßnahmen etwas anders ausfallen als bei normalen Obstbäumen mit Krone. Schneide im Frühsommer alle längeren Seitentriebe auf etwa 10 bis 15 Zentimeter über einer Knospe zurück – bei Säulenäpfeln sogar bis zum Astring am Stamm. Der Mitteltrieb darf erst nach ein paar Jahren eingekürzt werden, damit das Säulenobst eine gewisse Höhe erreichen kann. Schnittgut verwerten Nach dem erfolgreichen Obstbaumschnitt hast du nun allerhand Schnittgut. Dieses kannst du praktischerweise weiterverwerten . Mit einem Häcksler machst du aus dem Schnittabfall Mulch, mit dem du Beete schützen kannst. Starke Äste kannst du als Pflanzstab oder Rankhilfe weiterverwenden oder auch eine Beetbegrenzung oder einen kleinen Zaun bauen. Manches Holz kann auch für den Kamin getrocknet werden oder als Insekten- und Kleintierparadies in einer Ecke im Garten dienen. Hast du keine Verwertung für das Schnittgut, entsorge es auf jeden Fall über den Kompost.
Oleander schneiden
Oleanderschneiden
Ratgeber
Der Oleander ist als mediterrane Kübelpflanze für Balkon und Terrasse sehr beliebt. Mit der richtigen Pflege und einem regelmäßigen Rückschnitt erfreut er dich viele Jahre mit immer neuer Blütenpracht. Wann und wie du deinen Oleander zurückschneiden solltest und was du dabei beachten musst, erfährst du in diesem Ratgeber. Oleander – mediterraner Blickfang im heimischen Garten Durch seine herrlichen Blüten im Sommer und die immergrünen Blätter ist der Oleander ganzjährig ein Blickfang. Die mediterrane Kübelpflanze – wegen der ähnlichen Blattform auch „Rosenlorbeer” genannt – mag es sonnig und braucht gerade im Hochsommer sehr viel Wasser und Nährstoffe. Auch sollte das regelmäßige Zurückschneiden des Oleanders ein fester Bestandteil deiner Gartenpflege sein, damit der Blühstrauch schön und gesund wachsen kann. Warum sollte man Oleander schneiden? Junge Oleander wachsen sehr schnell und müssen daher regelmäßig in Form geschnitten werden. Doch auch ältere Pflanzen solltest du immer mal wieder zurückschneiden, um diese zu verjüngen. Ältere Oleander wachsen zwar nicht mehr so schnell wie Jungpflanzen, doch tut ihnen der Schnitt sichtlich gut. Hat dein Blühstrauch nur noch sehr wenige Blüten und bildet kaum neue Triebe aus , wird es Zeit für eine solche Verjüngung. Auch wenn Triebe nach innen und quer wachsen, sollten diese für einen gesunden Wuchs zurückgeschnitten werden. Auch bei einem Schädlings- oder Krankheitsbefall kann ein Rückschnitt notwendig werden, um die betroffenen Triebe und Pflanzenteile von den gesunden zu trennen und eine Verbreitung zu verhindern. Im ersten Schritt sollten auf jeden Fall die betroffenen Blätter entfernt werden – um einen Rückschnitt der Pflanze kommt man allerdings trotzdem nicht herum. Oleander zurückschneiden – so wird’s gemacht Wann du deinen Oleander zurückschneiden solltest, hängt von der Art des Schnitts ab. Es ist keine besondere Zeit für einen Rückschnitt vorgesehen, da der Oleander-Strauch hier sehr flexibel ist. Wenn es jedoch um einen radikalen Rückschnitt oder einen Erziehungsschnitt geht, solltest du die nachfolgenden Empfehlungen beachten, damit dein Oleander wieder fleißig austreiben kann. Für das Zurückschneiden deines Oleanders brauchst du folgendes: eine starke Gartenschere, die direkt über den Blättern angesetzt wird ggf. eine kleine Säge für ältere und kräftigere Äste Handschuhe zum Schutz vor Hautreizungen ( Achtung: Pflanzenteile und Saft des Oleanders sind giftig – der Schnitt sollte daher auch nicht verbrannt werden!) Tipp: Beim Rückschnitt aufgrund von Schädlingen oder Krankheiten empfiehlt es sich, die Gartenschere nachher zu desinfizieren, um keine weiteren Pflanzen anzustecken. Rückschnitt vor der Winterruhe: im Herbst Da der Oleander nur bedingt winterhart ist, eignet sich die Winterruhe hervorragend für einen Erziehungsschnitt. Wenn du also deinen Garten winterfest machst und die Pflanzen für die Überwinterung vorbereitest, kannst du den Oleander im Herbst schneiden. Dieser Schnitt reduziert das Ausmaß des Strauchs und beugt außerdem einem Schädlingsbefall im Winterquartier vor . Beim Oleander bilden sich bereits im Spätsommer die Blütenknospen für das Folgejahr, sodass du die Triebe nur bis zur ersten Knospe zurückschneiden solltest. Zusätzlich tut es der Kübelpflanze gut, vor der Winterruhe etwas ausgelichtet und von überhängenden, querwachsenden Trieben befreit zu werden. Abgestorbene, beschädigte und kranke Zweige solltest du in diesem Zuge direkt mit abschneiden. Beachte: Schneide nur maximal ein Drittel aller Triebe zurück, um einen gesunden Wuchs nach der Winterruhe zu gewährleisten. Oleander radikal schneiden: im Spätwinter Der Kübelstrauch kommt mit Rückschnitten ganz gut zurecht und regeneriert sich nach dem Schnitt wieder sehr schnell. Deshalb kann man den Oleander auch radikal schneiden – man bezeichnet das auch als „auf den Stock setzen“ , da bei diesem Schnitt wirklich nur die unteren Teile der Stämme stehen bleiben. Nur Oleander mit gesunden Wurzeln sollten „auf den Stock gesetzt“ werden. Du kannst die Kübelpflanze vorher umtopfen , um dies zu überprüfen. Der radikale Rückschnitt wird besonders bei den folgenden Gegebenheiten empfohlen: starker Schädlings- oder Krankheitsbefall Verkahlung älterer Sträucher wenn der Oleander viel zu groß ist Ein radikaler Schnitt sollte im Spätwinter bzw. am Ende der Winterruhe gemacht werden, bis spätestens März. Um deinen Oleander im Frühjahr zu schneiden, entferne alle Triebe, sodass nur noch Aststümpfe übrig bleiben – diese sollten noch etwa 10 bis 30 cm lang sein. Bei der Gelegenheit kannst du auch direkt alle Pflanzenreste und Moos aus der Erde entfernen. Scheu dich nicht vor diesem radikalen Schnitt – es mag ziemlich hart erscheinen, doch der Oleander wird sich schnell erholen und steckt im Frühjahr ohnehin viel Energie in sein Wachstum. Allerdings wird er erst im 2. Jahr wieder Blüten tragen, da du bei dieser Variante die bereits vorhandenen Knospen an den Triebspitzen entfernst. Oleander regelmäßig schneiden: ganzjährig Zu einem radikalen Schnitt musst du normalerweise aber gar nicht greifen, wenn du deinen Oleander regelmäßig schneidest. Korrekturschnitte verhelfen zu einem ordentlichen Wuchs und fördern die Knospenbildung. Das kannst du das ganze Jahr über machen, indem du folgende Tipps beachtest: Nach innen wachsende Triebe entfernen, um quer wachsende Verästelungen zu verhindern. Bodennahe Triebe entfernen, da diese über den Topfrand nach unten wachsen, wo sie im Boden neue Wurzel schlagen möchten (was aber bei Topfpflanzen nicht erforderlich ist und nur die Pflege und Überwinterung erschwert). Korrekturschnitt einzelner Triebe vornehmen, um die Blütezeit zu verlängern (bis Juli kann das nochmal neue Knospen hervorbringen). Verblühte Dolden und abgestorbene Zweige entfernen. Blätter und Triebe auf Schädlinge und Krankheiten überprüfen und ggf. befallene Pflanzenteile direkt entfernen. Tipp: Kürze die Triebe des Oleanders am besten maximal um ein Drittel, damit sie neue Knospen ausbilden können. Mit dem richtigen Schnitt zu langer Blütenpracht Das Schneiden deines Oleanders ist neben einer ausreichenden Wasser- und Nährstoffzufuhr das A und O für einen gesunden Strauch . Mit der richtigen und vor allem regelmäßigen Pflege wächst dein Oleander gesund und munter weiter und belohnt dich mit einer reichen Blütenpracht. Das mediterrane Flair, das die immergrüne und blühende Kübelpflanze auf Balkon und Terrasse bringt, ist unvergleichlich.
Apfelbaum schneiden
Apfelbaumschneiden
Ratgeber
Damit dein Apfelbaum viele leckere Früchte trägt, musst du ihn regelmäßig schneiden. Das klingt komplizierter als es ist, aber ein paar Grundlagen solltest du kennen: den richtigen Zeitpunkt, die beste Schnittform und die passende Schnitttechnik. In unserer Anleitung verraten wir dir, wann und wie du deinen Apfelbaum optimal schneiden kannst. Erhalte auch weitere hilfreiche Tipps rund um Gehölzschnitt . Wie kann ich meinen Apfelbaum schneiden? Möchtest du deinen Apfelbaum richtig schneiden, solltest du von unten nach oben arbeiten. So stellst du sicher, dass die Krone ihre Form bewahrt. Du fängst mit der unteren Kronenpartie an und arbeitest dich von außen nach innen vor. Dabei entfernst du alle Triebe, die entweder zu dicht stehen, sich überkreuzen oder aneinander reiben. Anschließend machst du im Inneren der Krone weiter. Hier entfernst du zusätzlich alle Triebe, die nach innen wachsen und später für Verschattungen sorgen könnten. Du gehst nun in den oberen Kronenbereich über. Hier entfernst du zudem alle überzähligen Triebe, die steil nach oben ragen. Tipp: Zweige solltest du mit einer Schere und Äste immer mit einer Säge schneiden; Wassertriebe (einjährige, steil senkrecht nach oben ragende Triebe) kannst du auch mit einem beherzten Ruck abreißen. Das schneidest du weg Wenn du den Apfelbaum zurückschneidest, solltest du folgende Triebe entfernen: Senkrecht sprießende Wassertriebe (immer!) Tote und kranke Zweige Beschädigte und trockene Zweige Blütenlose Zweige Sich kreuzende Zweige Zu dicht stehende Zweige Tipp: Eine alte und bewährte Gärtnerregel lautet: „Durch einen geschnittenen Apfelbaum muss man einen Hut werfen können.“ Warum soll ich meinen Apfelbaum schneiden? Nur wenn die Krone des Apfelbaums lichtdurchlässig genug ist, erreichen die Sonnenstrahlen das gesamte Laub. Auch die tiefer bzw. innen hängenden Früchte können dann besser reifen. Je luftiger der Apfelbaum ist, desto besser trocknet er nach einem Regenschauer wieder. Damit sinkt das Risiko, dass der Baum von Pilzkrankheiten oder Schädlingen befallen wird. Wenn du den Apfelbaum regelmäßig zurückschneidest, begrenzt du die Baumkrone, sodass du später bei der Ernte auch hoch hängende Äpfel möglichst sicher erreichst. Tipp Die kleinen und kugeligen Zieräpfel sind zwar essbar, schmecken aber sehr herb und werden deshalb eher zu dekorativen Zwecken gepflanzt. Als Pollenspender erhöhen sie aber auch den Ertrag von Obstbäumen. Die typische Pflanzform ist die Hecke. Wenn du einen Zierapfelbaum schneiden möchtest, gelten dafür im Prinzip dieselben Regeln wie beim Obstbaum. Ein regelmäßiger Schnitt ist nicht notwendig, aber ein Auslichten der Krone macht den Zierapfel widerstandsfähiger. Apfelbaum altersgerecht schneiden Mindestens einmal im Jahr solltest du deinen Apfelbaum schneiden. Wann und wie oft du zu Schere und Säge greifen musst, hängt auch vom Alter des Baums ab. Junge Bäume werden meist zu wenig, alte Apfelbäume zu häufig zurückgeschnitten. Denn je nach Alter des Baums unterscheidet sich der Zweck des Schnitts: In jungen Jahren soll der Baum schnell eine stabile Krone aufbauen, im fortgeschrittenen Alter hingegen seine Lebenskraft bewahren. Daher unterscheidet man vier Schnitttypen, die dem Alter des Apfelbaums entsprechend zum Einsatz kommen. Pflanzschnitt Der Pflanzschnitt ist notwendig, weil der neu gesetzte Baum einen Teil seiner Wurzelmasse verloren hat. Er kann besser anwachsen, wenn die Wurzel nicht so viele Zweige versorgen muss. Du kannst den Pflanzschnitt auch dafür nutzen, die spätere Form festzulegen (Rund- oder Spindelkrone). Beim Pflanzschnitt entfernst du schwache Triebe sowie Konkurrenztriebe zu den späteren Haupt- und Leitästen. Erziehungsschnitt In den ersten Jahren bringst du durch gezieltes Schneiden deinen Apfelbaum in die endgültige Form. Bei Spindeln sind Erziehungsschnitte innerhalb der ersten drei Jahre notwendig, bei Rundkronen werden sie in den ersten sieben Jahren durchgeführt. Mit kräftigem Zurückschneiden von störenden Zweigen und dem Einkürzen von Trieben regst du das Wachstum des Apfelbaums an. Um eine Rundkrone bzw. die Pyramidenform zu erhalten, schneidest du in den ersten Jahren die oberen Zweige stärker zurück als die unteren. Bei der Spindel werden alle Äste und Zweige abgeschnitten, die von den Mittel- und Seitentrieben steil abstehen. Die verbliebenen Triebe kürzt man nicht ein. Erhaltungsschnitt Mit dem Erhaltungsschnitt sorgst du dafür, dass der Apfelbaum seine Form bewahrt. Zudem ist er notwendig, damit der Baum seine Vitalität bewahrt und immer wieder neue Fruchttriebe ausbildet. Am reichsten fällt die Ernte an zwei- bis dreijährigen Trieben aus; älteres Holz benötigst du nur für den Kronenaufbau. Der Baum darf aber nicht mehr zu kräftig geschnitten werden, da dem Baum im Sommer die Blätter zur Versorgung der Wurzeln fehlen würden. Es geht vor allem darum, Triebe zu verschlanken und die Krone auszulichten. Verjüngungsschnitt Wenn du deinen Apfelbaum nicht regelmäßig zurückschneidest, wächst irgendwann die Krone zu und der Baum wird von Schädlingen befallen, zum Beispiel von Misteln. Der Ernteertrag lässt nach, eventuell bildet der Baum nur noch kleine, wenig aromatische Äpfel aus. Der Verjüngungsschnitt muss sorgfältig ausgeführt werden, um die Stabilität der Krone nicht zu beeinträchtigen. Wann soll ich meinen Apfelbaum schneiden? Wann und wie stark du deinen Apfelbaum schneidest, hängt immer von der Jahreszeit ab. Der Winter ist ideal für starke Eingriffe, weil der Baum dann ruht. Im Sommer ist nur ein mäßiger Schnitt notwendig, damit die Früchte besser reifen. Im Herbst schneidest du den Apfelbaum dagegen nur vorsichtig zurück, ansonsten treibt der Baum im Folgejahr stark aus. Winterschnitt Der beste Zeitpunkt zum Schneiden deines Apfelbaums liegt zwischen Februar und März. Der Baum verträgt den sogenannten Winterschnitt in der Regel am besten, weil er dann kurz vor einem neuen Austrieb steht. Dann steigt frischer Baumsaft auf, der die Wundheilung im Holz unterstützt und verhindert, dass Krankheitserreger eindringen. Den Schnitt nimmst du am besten an trockenen und frostfreien Tagen vor, bei leichtem Frost von bis zu minus 5 Grad Celsius ist er aber auch noch möglich. Nur bei tieferen Temperaturen solltest du darauf verzichten, den Apfelbaum zu schneiden. Durch harten Frost wird nämlich das Holz so spröde, dass Triebe einreißen oder brechen können. Tipp: Apfelbaumsorten mit starkem Wuchs sollten erst relativ spät im Frühjahr – direkt nach der Blüte – zurückgeschnitten werden. Ansonsten regt der Schnitt einen neuen Austrieb an, jede Menge sogenannte Wassertriebe wären die Folge. Schneide am besten auch nur solche Zweige ab, die wenige Blüten angesetzt haben. Je mehr Blüten der Zweig trägt, desto mehr Früchte bildet er nämlich auch aus. Sommerschnitt Doch auch im August ist es möglich, den Apfelbaum zu schneiden. Der Sommerschnitt dient dazu, den Reifeprozess der Äpfel zu beschleunigen. Hast du überzählige Zweige, Triebe und zu kleine Früchte entfernt, kann der Baum seine ganze Kraft in das Ausreifen der übrigen Äpfel stecken. Vor Ende Juli solltest du nach Möglichkeit nicht schneiden, da der Baum das Triebwachstum bis dahin meist noch nicht abgeschlossen hat. Schneidest du nämlich zu früh, bilden sich neue Triebe aus. Am besten führst du den Sommerschnitt an einem Tag mit leicht bewölktem Himmel durch. So verhinderst du, dass die Sonne plötzlich auf Früchte brennt, die bislang geschützt im Schatten lagen. Tatsächlich können auch Äpfel einen „Sonnenbrand“ bekommen. Solche Äpfel faulen später schnell. Tipp: Im Herbst solltest du deinen Apfelbaum nur vorsichtig schneiden. Denn je stärker der Schnitt ist, desto stärker treibt der Baum im Folgejahr aus. Nach innen ragende Triebe kannst du entfernen, um Platz zu schaffen. Auf jeden Fall solltest du aber die sogenannten Fruchtmumien entfernen. Dabei handelt es sich um schwarze, eingetrocknete Früchte, die noch am Baum hängen und von Schimmelpilz befallen sind. Werden sie nicht entfernt, droht im nächsten Jahr mehr fauliges Obst. Grundlegende Regeln fürs Schneiden von Apfelbäumen Triebe und Zweige, die ganz entfernt werden sollen, schneidest du auf den sogenannten Astring zurück. Das ist eine kleine Wulst am Ast, aus dem der Zweig wächst. Einjährige Triebe, die später Früchte tragen sollen, solltest du um die Hälfte einkürzen. Dabei entfernst du einfach das überzählige Ende direkt vor einer Triebknospe, die nach außen weist. So wächst der neue Zweig gleich in die richtige Richtung. Durch das Einkürzen behält der Apfelbaum seine Form und du regst ihn dazu an, Verzweigungen auszubilden. Da du damit auch das Wachstum förderst, sollte das Einkürzen auf die Erziehungsphase beschränkt bleiben. Früher wurde oft empfohlen, die Schnittstelle mit einem speziellen Wundschutzmittel zu bestreichen. Dieses sollte verhindern, dass Pilze ins offene Holz eindringen. Heutzutage rät man davon eher ab. Der Baum bildet mit dem Kallus ein natürliches Wundgewebe. Damit sich die Wunde schnell schließt, sollte die Schnittstelle aber immer so klein und sauber wie möglich sein. Benutze daher sauberes Werkzeug und setz den Schnitt immer senkrecht zum Ast an – je gerader der Schnitt, desto kleiner die Schnittfläche. Das richtige Werkzeug, um deinen Apfelbaum zu schneiden Um deinen Apfelbaum zurückzuschneiden, benötigst du scharfes Werkzeug , das das Holz sauber und gerade durchtrennt. Gerade bei der Wahl der Gartenschere kommt es auf das richtige Modell an. Gartenscheren nach dem Ambossprinzip sind vor allem für dünne Zweige geeignet. Dickere Äste werden damit häufig gequetscht, die Wunden verheilen schlecht. Für sie sind spezielle Baumscheren mit zwei gegenläufigen Klingen besser geeignet. Mit ihnen kannst du Äste mit einem Durchmesser von bis zu vier Zentimetern (cm) leicht durchtrennen. Es gibt sie als Zweihandschere oder mit ausziehbarer Teleskopstange und Zugschnur. Mit der zweiten Variante erreichst du vom Boden aus ganz bequem auch weiter oben wachsende Äste und Zweige. Für Äste mit mehr als vier Zentimetern Durchmesser benötigst du eine Säge. Universell einsetzbar ist die klassische Baumsäge mit Bügel; ebenso geeignet sind Klappsägen. Das Sägeblatt sollte aber nicht zu grobzahnig sein, ansonsten bleiben Ausfransungen zurück. Sind die Schnittwunden trotzdem nicht glatt, kannst du die Stelle mit einem scharfen Messer oder einer Baumschul-Hippe ausbessern. Am sichersten ist es natürlich, den Apfelbaum vom Boden aus zu schneiden. Musst du eine Leiter einsetzen, um höhere Äste zu erreichen, sollte sie auf jeden Fall einen sicheren Stand haben. Am besten eignen sich Klapp- oder Mehrzweckleitern, die frei stehen können. Sie lassen sich mit einer Metallspitze im Boden verankern. Leitern aus Aluminium wiegen nur wenig und lassen sich leicht umsetzen. So kannst du jederzeit aus sicherer Position den Apfelbaum schneiden.
Hainbuchenhecke schneiden
Hainbuchenheckeschneiden
Ratgeber
Neben ein paar anderen Laub- und Nadelhecken ist die Hainbuchenhecke sehr beliebt als natürliche Grundstücksbegrenzung . Wegen ihrer hohen Laubdichte und ihrer großen Blätter bietet diese Art der Heckenpflanze einen hervorragenden natürlichen Sichtschutz. Wie du Hainbuchen schneidest und was du generell beim Heckenschnitt beachten musst, erfährst du in diesem Ratgeber von toom Baumarkt. Über die Hainbuche Die zur Familie der Birkengewächse gehörende Hainbuche ist eigentlich ein Baum, der in Europa und Asien beheimatet ist. Doch vor allem die „gewöhnliche“ bzw. „gemeine“ Hainbuche mit dem botanischen Namen „Carpinus betulus“ wird auch gerne als sommergrüne Heckenpflanze genutzt. Durch schnellen Wuchs und dichte Belaubung bietet die Hainbuche einen optimalen Sichtschutz. Sie behält auch bei akkuraten Formschnitten ein sehr natürliches und leicht wildes Aussehen. Außerdem kommt die Pflanze recht gut mit Trockenheit zurecht, was bei Gartenbepflanzung besonders im Sommer von Vorteil ist. Wuchs und Blüte Als Baum kann die Hainbuche bis zu 25 Meter groß werden, als Hecke hält man sie jedoch kleiner. Daher ist es wichtig, die schnellwachsende Heckenpflanze regelmäßig zurückzuschneiden, um eine kompakte Größe zu erhalten. Besonders für das Pflanzen einer neuen Hecke eignet sich die Hainbuche hervorragend, da sie jährlich bis zu 50 Zentimeter zulegen kann. Ihre grünen, doppelt gesägten Blätter vertrocknen im Herbst und bleiben den Winter über an der Hecke – ein perfektes Winterquartier für Tiere. Blüten bildet die Hainbuche erst im hohen Alter aus. Diese hängen länglich herab und sind grün-gelblich. Männliche und weibliche Blüten unterscheiden sich etwas in ihrem Aussehen. Die Blütezeit von älteren Hainbuchen ist von Mai bis Juni, Früchte bilden sich im Herbst aus. Gründe für regelmäßigen Heckenschnitt Es gibt verschiedene Gründe, warum man Gewächse wie Ligusterhecken , Eiben und Hainbuchenhecken regelmäßig schneiden sollte. Zum einen gibt es gesetzliche Vorschriften für die Ausmaße von Hecken, zum anderen hat der Heckenschnitt aber auch Vorteile für die Pflanze. Je nach Kommune dürfen Hecken eine bestimmte Höhe nicht überschreiten – ein regelmäßiger Schnitt ist daher unumgänglich. An Straßen, Geh- und Radwegen dürfen die Triebe den Verkehr nicht beeinträchtigen und müssen gekürzt werden, wenn sie zu weit herausragen. Das Gesamtbild des Grundstücks hängt auch von einer gepflegten Heckenform ab. Heckenpflanzen können durch Pflegeschnitte kompakt und dicht wachsen. Gesundes Wachstum und Neuaustriebe werden durch Rückschnitte gefördert. Hainbuchenhecke schneiden – wann und wie oft? Hainbuchenhecken solltest du mindestens zweimal pro Jahr schneiden, da besonders junge Exemplare sehr schnell wachsen und aus der Form geraten. In den ersten drei Jahren können bis zu sechs Pflegeschnitte pro Jahr notwendig sein, um einen dichten und gesunden Wuchs der Hecke zu unterstützen. In den Folgejahren genügen dann meist die empfohlenen zwei Pflegeschnitte. Die besten Zeitpunkte für das Schneiden von Hainbuchenhecken sind der späte Februar – vor der Brut-Schonzeit – sowie der frühe Sommer um den Johannistag herum (24.06.). Gerät deine Hecke vor oder nach dem zweiten Pflegeschnitt nochmal aus der Form, kannst du jederzeit die Spitzen der neuen Triebe kürzen. Ab September solltest du der Heckenpflanze aber dann ihre Ruhe lassen, damit sich die Triebe auf den Winter vorbereiten können. Der nächste Schnitt der Hainbuche erfolgt dann wieder im Februar. Wichtig: Gehölzschnitte sind laut Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) vom 01.03. bis zum 30.09. verboten. Wenn du dich nicht daran hältst, drohen hohe Bußgelder bis in den fünfstelligen Bereich. Grund hierfür ist, dass in dieser Zeit Vögel brüten, was sie gerne in Hecken und anderen Sträuchern tun. Die Schonzeit musst du daher unbedingt beachten. Allerdings geht es hier um radikale Rückschnitte oder Rückschnitte bis in die verholzten Triebe – oberflächliche Form- und Pflegeschnitte dürfen ganzjährig durchgeführt werden. Überprüfe die Gehölze vor dem Schneiden aber immer auf tierische Bewohner und nimm Rücksicht auf sie. In der nachfolgenden Übersicht findest du die besten Zeitpunkte für das Schneiden von Hainbuchenhecken im Überblick: Hainbuchen schneiden – so geht’s Es gibt verschiedene Arten, Hecken zu schneiden . Möchtest du eine Hainbuchenhecke zurückschneiden, können folgende Schnitte anfallen: der Pflege- bzw. Formschnitt oder ein radikaler Rückschnitt als Verjüngungsmaßnahme. Frisch gepflanzte Hecken solltest du direkt einem ersten Formschnitt unterziehen, indem du die Seitentriebe stark und den Haupttrieb leicht einkürzt. Auch wenn man Hecken anfangs gerne einfach wachsen lassen würde, ist das leider kontraproduktiv. Erst das Einkürzen der Triebe sorgt nämlich für einen Wachstumsschub. Für den Formschnitt benötigst du eine Heckenschere (manuell oder elektrisch), Handschuhe und ggf. eine Schutzbrille , damit dir keine Pflanzenteile ins Auge fliegen. Bei großblättrigen Heckenpflanzen wie der Hainbuche empfiehlt sich eine Handheckenschere, da sie die Blätter nicht so ausfransen lässt. Bei einer sehr langen Hecke greifen viele jedoch lieber zur elektrischen Variante und nehmen damit in Kauf, dass das Laub in den nächsten Wochen teilweise vertrocknet. Wurde eine Hainbuchenhecke über mehrere Jahre nicht zurückgeschnitten, solltest du diese für einen dichten Neuaustrieb radikal einkürzen. Wenn du diese Verjüngung auf zwei Jahre aufteilst und jeweils nur eine Flanke schneidest, kannst du trotz des starken Rückschnitts den Sichtschutz wahren. Beim radikalen Rückschnitt benötigst du zusätzlich eine Astschere oder Baumsäge. Tipp: Schneide die Hainbuche lieber öfter und dafür weniger stark zurück, damit das Laub schön dicht bleibt. Neue Triebe werden dabei nur leicht eingekürzt. Anleitung Wähle passendes Wetter für den Schnitt deiner Hainbuchenhecke. Es sollte trocken, frostfrei und auch nicht zu sonnig sein, damit die frisch freigelegten Blätter keinen Sonnenbrand bekommen. Ein milder, bedeckter Tag eignet sich am besten. Prüfe vor dem Schneiden der Hecke, ob Tiere darin leben oder nisten. Auch außerhalb der Brutzeit sollte dies nicht vernachlässigt werden. Verjüngung durch radikalen Rückschnitt: Da die Hainbuche eher ein Baum als ein Strauch ist, bleibt der Stamm beim radikalen Rückschnitt stehen. Kürze alle Äste und Zweige auf etwa 10 bis 15 cm ein. Diese treiben anschließend neu aus und deine Hecke wird schon bald wie neu aussehen. Nimm jedoch auch nach der Verjüngung den Sommer-Formschnitt im Juni vor, um das Wachstum erneut anzuregen. Formschnitt der Hainbuche: Damit Hecken nicht aus der Form geraten, wird diese regelmäßig nachgeschnitten. Behalte also die Ursprungsform bei und kürze nur die neuen Triebe so ein, dass die Hainbuchenhecke wieder kompakt und dicht ist. Die ideale Form für Hecken ist eine leichte Trapezform – also oben etwas schmaler als unten – damit alle Stellen mit Sonnenlicht versorgt werden und das Gewächs nicht von unten verkahlt. Die Hainbuche als Baum Hast du eine Hainbuche als Baum statt als Hecke gepflanzt, musst du in der Regel keine Schnittarbeiten vornehmen. Frei wachsende Hainbuchen kommen nämlich ganz gut ohne Schnitt aus – hier solltest du nur beschädigte oder abgestorbene Teile entfernen . Da Hainbuchen sehr groß und ausladend werden können, eignen sich diese Bäume jedoch nur als veredelte, kleinkronige Sorten für die Gartenbepflanzung.
Hecke schneiden
Heckeschneiden
Ratgeber
Eine hübsch blühende Gartenhecke ist nicht nur ein echter Hingucker, sondern dient auch als natürlicher Sichtschutz und dekorative Grundstücksbegrenzung. Darüber hinaus bieten Hecken vielen nützlichen Gartenbewohnern ein Zuhause. Damit sie gesund und dicht wachsen kann, braucht deine Hecke hin und wieder einen Rückschnitt. Wie du dabei vorgehst und wann der beste Zeitpunkt dafür ist, verrät dir toom Baumarkt in diesem Ratgeber. Warum ist es so wichtig, eine Hecke zurückzuschneiden? Eine Gartenhecke dient als lebender Zaun, als natürliche Grundstücksbegrenzung und praktischer Sichtschutz. Für diese Zwecke soll sie gleichmäßig, kräftig und dicht wachsen . Um sie dabei aktiv zu unterstützen, musst du die Hecke von Zeit zu Zeit zurückschneiden. Ältere Hecken blühen nicht nur schwächer, sondern können auch langsam von innen verkahlen oder sogar komplett vergehen. Das vermeidest du, indem du deine Hecke gut pflegst und mindestens einmal jährlich einen Form- und Pflegeschnitt (Rückschnitt, Auslichtungsschnitt) vornimmst. Vor allem Laubgehölze benötigen meist noch einen zweiten Form- und Pflegeschnitt, um den Wildwuchs langer Triebe im Zaum zu halten . Bei schnell wachsenden Pflanzen wie zum Beispiel jungen Ligusterhecken ist ein Rückschnitt sogar noch häufiger nötig. Die folgende Anleitung zeigt dir, wie du beim Heckenschneiden am besten vorgehst. Hecke richtig schneiden: Anleitung in 9 Schritten Trage Arbeitshandschuhe und ggf. langärmlige Kleidung. Besonders bei motorbetriebenen Heckenscheren empfiehlt sich zudem das Tragen eines Gehörschutzes, einer Schutzbrille, von Schutzhandschuhen und gegebenenfalls einer Atemschutzmaske, um dich vor Verletzungen und allergischen Reaktionen wie Rötungen und Juckreiz zu schützen, die zum Beispiel beim Schneiden von Eiben häufig auftreten. Benutze eine Heckenschere deiner Wahl, egal ob manuell oder elektrisch. Wichtig ist nur, dass die Schneiden gut geschärft sind, damit die Schnittflächen an den Zweigen gut verheilen können. Musst du eine sehr hohe Hecke schneiden, benötigst du eine Leiter oder eine Teleskop-Heckenschere. Schneide die Hecken trapezförmig bzw. konisch (kegelförmig; oben schmaler als unten) zu. Das bedeutet: Belasse die Basis der Hecke breiter und verjünge sie gleichmäßig hinauf zur Krone. So kommt auch an den unteren Bereich genug Licht. Optimiere den Lichteinfall weiter, indem du rechtwinklige Ecken abrundest . Schneide immer von oben nach unten . Behalte dabei stets das Gesamtbild und den Zielzustand im Blick. Halte die Schere immer parallel zur Hecke . Dringt die Scherenspitze in die Hecke ein, riskierst du, Löcher zu schneiden. Fällt es dir schwer, die Hecke gerade zu schneiden, kannst du eine waagerecht gespannte Schnur als Orientierungshilfe nutzen. Spann sie entlang der gesamten Hecke zwischen zwei Pfosten und verstelle ihre Höhe jeweils nach Bedarf. Vor allem Nadelhecken musst du sehr präzise schneiden. Laubhecken verzeihen hingegen mit ihrem dichten Blattwerk so manchen Schnittfehler. Wenn du mit viel Schnee rechnest, solltest du die Heckenkrone wahlweise zuspitzen oder abrunden, um Schneebruch zu vermeiden . Auf einer flachen Krone kann sich eine Menge Schnee ansammeln, unter dessen Last die jungen Zweige brechen. Tipp: Auch andere Gehölze, wie beispielsweile Lavendel oder Flieder, benötigen einen regelmäßigen Rückschnitt. Schau dir dazu unsere Ratgeber zum Thema Gehölzschnitt an. Warum solltest du eine Hecke an den Seiten nicht gerade schneiden? Bei der Gartenpflege sind viele Feinheiten zu beachten. Wenn du die Seiten deiner Hecke ganz gerade schneidest, besteht die Gefahr, dass zu wenig Licht in den unteren Bereich gelangt. Das fehlende Licht kann das Wachstum von Blättern, Nadeln und Ästen negativ beeinflussen. Schlimmstenfalls sterben diese sogar ab und die Basis verkahlt . Wenn du eine Laubhecke wie zum Beispiel eine der beliebten Hainbuchenhecken schneidest , gilt das ebenso wie bei Nadelgehölzen. Letzteren bekommt der Trapezschnitt besonders gut. Wie hoch darf eine Hecke sein? Die maximale Heckenhöhe ist je nach Bundesland, Gemeinde oder Kommune oft im örtlichen Nachbarschaftsrecht festgelegt. Vielerorts sind nicht mehr als 1,8 bis 2 Meter (m) zulässig. Informiere dich also am besten bei der zuständigen Behörde, damit du deine Hecke rechtzeitig schneidest und sie nicht zum Zankapfel wird. Automatische oder manuelle Heckenschere? Beide Varianten haben ihre Stärken: Mit einer automatischen Heckenschere geht die Arbeit besonders leicht von der Hand. Derartige Modelle werden entweder elektrisch angetrieben oder sie besitzen einen Akku beziehungsweise einen Benzintank. Je nach Lautstärke und Arbeitsdauer solltest du einen Gehörschutz tragen. Arbeitest du mit einer benzinbetriebenen Heckenschere, empfiehlt sich überdies ein Atemschutz. Eine Schutzbrille verhindert, dass Blattwerk oder kleine Zweige ans Auge gelangen. Eine manuelle Heckenschere ist hingegen leicht, handlich, emissionsfrei, leise und benötigt weder Kabel noch Benzin oder Stromanschluss. Schneide großblättrige immergrüne Hecken wie Buchs und Kirschlorbeer ausschließlich mit einer manuellen Heckenschere. Damit arbeitest du präziser und vermeidest, unnötig viele der großen Blätter zu verletzen. Das sieht nicht nur unschön aus, sondern bietet zudem Krankheitserregern eine große Angriffsfläche. Welcher Zeitpunkt eignet sich? Im Prinzip kannst du das ganze Jahr über Hecken schneiden. Die optimalen Zeiten variieren aber je nach Pflanzenart. Am besten schneidest du, wenn es für die jeweilige Pflanze am wenigsten schädlich ist. Der Rückschnitt normaler Laub- und Nadelhecken sollte etwa Mitte bis Ende Februar erfolgen. Am besten schneidest du die Gehölze vor dem ersten Austrieb , dann verkraften sie den Schnitt sehr gut. Sie verlieren zu diesem Zeitpunkt nicht so viel Blattmasse und die frischen Triebe verdecken die Schnittstellen im Anschluss schnell. Blühgehölze wie Jasmin und Forsythie schneidest du hingegen erst nach der Blüte , also je nach Pflanze zwischen Spätsommer und Frühherbst. Wichtig : Achte auf die gesetzliche Schonzeit für brütende Tiere: Zwischen dem 1. März und dem 30. September darfst du keinen Radikalschnitt ansetzen! Ein schonender Form- und Pflegeschnitt ist hingegen ganzjährig möglich. Am besten erledigst du ihn erst nach dem 24. Juni , denn dann haben sich die Neutriebe meist vollständig ausgebildet und dein Sommerschnitt bleibt länger in Form. Nimm etwa drei Viertel vom Zuwachs der Hecke ab und schneide neue Triebe um etwa zwei Drittel zurück. So regst du das Wachstum an. Schneide Hecken nicht in der prallen Sonne. Damit schonst du freigelegte Blätter und Triebe und gibst ihnen die Gelegenheit, sich an die Sonne zu gewöhnen. Heckenschneiden im Winter solltest du ebenfalls vermeiden. Bei Temperaturen unter minus fünf Grad Celsius (°C) solltest du generell davon absehen. Brutzeit: Darf man jetzt die Hecke schneiden? Heute ist bekannt, dass Hecken eigene Ökosysteme sind und einer Vielzahl an Tieren und Insekten als Nahrungsquelle, Unterschlupf und als Brutplatz dienen. Damit Vögel und andere Kleintiere ungestört brüten und ihren Nachwuchs aufziehen können, gilt gemäß Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) eine Schonzeit. Im Frühjahr suchen die Tiere nach Brutplätzen. Dichte, grüne Gartenhecken sind dafür perfekt geeignet. Zwischen dem 1. März und dem 30. September darfst du deiner Hecke deshalb keinen Radikalschnitt oder Auslichtungsschnitt verpassen. Das bedeutet: Kein Roden und kein Rückschnitt bis auf den Stock (= knapp über dem Boden kappen). Das gilt übrigens nicht nur für die Gartenhecke, sondern ebenso für Feldhecken, Wallhecken, Gebüsche, Röhricht sowie Schilf. Bei einem Verstoß drohen je nach Bundesland und Heckenlänge hohe Bußgelder , die sich auf mehrere Tausend Euro belaufen können. Willst du eine schnell wachsende Hecke schneiden, sind im Sommer aber schonende Form- und Pflegeschnitte möglich, die keine Tiere stören. Befinden sich Vogelnester oder Küken in der Hecke, solltest du aber besser damit warten. Sieh in jedem Fall gründlich nach, bevor du ans Werk gehst. Am besten verzichtest du in der Schonzeit auch auf den Einsatz einer elektrischen Heckenschere. Hecke schneiden im Herbst Letztlich entscheidet die Art der Pflanze, ob ein nochmaliger Schnitt im Herbst erforderlich oder überhaupt sinnvoll ist. Generell gilt: Bis Ende August sollte der letzte Schnitt vollbracht sein. Schneidest du später und bilden sich nochmals frische Triebe aus, besteht die Gefahr, dass diese bis zum ersten Frost nicht vollständig ausreifen und daraufhin erfrieren. Möchtest du unbedingt im Herbst noch einmal nachschneiden, erledigst du das am besten in der zweiten Oktoberhälfte , wenn sich die Hecke bereits in der Ruhephase befindet. Eine Hecke gemeinsam mit dem Nachbarn schneiden Du hast dich mit dem Nachbarn auf eine Hecke als gemeinsame Gartengrenze geeinigt? Dann seid ihr entweder beide dafür verantwortlich oder einer von euch kümmert sich allein um Schnitt und Pflege. In jedem Fall sind klare Absprachen wichtig, damit es nicht zu Streit kommt und am Ende womöglich sogar eine Schadenersatzforderung im Raum steht. Klärt von vorneherein, dass die für den Schnitt zuständige Person das Nachbargrundstück betreten darf und vereinbart für den Heckenschnitt feste Zeiten, damit sich keiner gestört fühlt. Im besten Fall arbeitet ihr gemeinsam und könnt das nach getaner Arbeit beim gemeinsamen Grillen feiern.
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