RatgeberGartenpumpen sind praktisch und vielseitig. Je nach Art der Pumpe kannst du damit im Sommer deinen Rasen bewässern, Regenwasser für das Haus fördern oder einen Pool reinigen . Wichtig ist, die richtige Pumpe auszuwählen und sie ordnungsgemäß anzuschließen. Hier findest du einen Überblick, welche Gartenpumpen es gibt und wofür sie sich eignen, sowie Tipps für den Anschluss deiner Gartenpumpe. So klappt die Gartenbewässerung in Zukunft fast von allein. Gartenpumpe: Der Anschluss in 5 Schritten Möchtest du eine Gartenpumpe anschließen, ist es wichtig, ihre Bauform und Funktionsweise zu berücksichtigen . Während bei Tauchpumpen nur ein Schlauch angeschlossen werden muss, sind es bei Saugpumpen zwei. Hauswasserwerke bringen zusätzlich einen Druckbehälter mit, an dem vor Inbetriebnahme der Druck eingestellt wird. Zusätzlich gibt es Pumpen mit integrierter Pumpensteuerung, diese schalten sich automatisch an und aus und erkennen zum Beispiel, wenn kein Wasser für die Förderung mehr vorhanden ist. Es handelt sich hierbei um sogenannte Hauswasserautomaten, die mit einer Pumpensteuerung ausgestattet sind. Diese Pumpensteuerungen sind zum Nachrüsten für jede Saugpumpe geeignet. Beim Anschluss einer Saugpumpe gehst du folgendermaßen vor: Wähle den Platz für die Wasserpumpe im Garten aus. Entscheidend ist, dass das Gerät vor widrigen Umwelteinflüssen geschützt ist und ein ausreichender Abstand zu den Wänden besteht. Mindestens fünf Zentimeter sollten es sein. Je nach Pumpenart ist eine gute Belüftung wichtig, damit der Metallkessel der Pumpe nicht rostet. Zuerst musst du an der Gartenpumpe den Saugschlauch anschließen und darauf achten, dass er luftdicht verschlossen und knickfrei verlegt ist. Zum luftdichten Anschließen der Schnellkupplungen eignet sich am besten Hanf in Verbindung mit Neofermit. Es empfiehlt sich Schnellkupplungen mit Verschraubung zu verwenden, da diese sich nicht lockern können. Teflonband eignet sich vor allem für Gewinde, die weniger fest eingedreht werden müssen, also auch für Kunststoffrohre. Häufige Anwendungsgebiete sind Verschraubungen zweier Kunststoffrohre oder zwischen einem Kunststoff- und einem Metallrohr. Reine Metallgewinde müssen im Regelfall fester angezogen werden. Hier empfiehlt sich Hanf. Dann befestigst du die Förderleitung. Achte dabei auf die Angaben des Herstellers. Bevor die Pumpe das erste Mal ihren Dienst aufnimmt, muss sie vollständig mit Wasser gefüllt sein. Für den elektrischen Anschluss von Gartenpumpen sind nur outdoor-geeignete (also ausreichend isolierte) Komponenten empfehlenswert. Die folgenden Tipps helfen dir zusätzlich dabei, deine Gartenpumpe richtig anzuschließen: In der Regel besitzen Anschlüsse von Pumpen für die Gartenbewässerung eine Größe von einem Zoll. Möchtest du den Leitungsdurchmesser reduzieren, gehe nicht unter ¾ Zoll, sonst baut sich zu viel Gegendruck auf. Eventuell schaltet sich die Pumpe in der Folge dauerhaft aus. Als Saugschläuche für Gartenpumpen eignen sich nur wasserfeste Vakuumschläuche. Im Betrieb sollte eine Gartenpumpe einwandfrei arbeiten. Laute Geräusche sind ein mögliches Anzeichen für eine sogenannte Kavitation (Hohlraumbildung). Überprüfe in diesem Fall, ob alle Anschlüsse luftdicht verschlossen sind und ein Rücklaufschutz montiert ist. Welche Gartenpumpen gibt es? Falls du über den Kauf einer Gartenpumpe nachdenkst, solltest du dir zunächst klarmachen, wofür du sie nutzen willst und welche Bedingungen sie somit erfüllen muss. Daraus ergibt sich von ganz allein, welche Gartenpumpe in deinem Fall am besten geeignet ist. Gartenpumpen werden gemäß zweier Wirkprinzipien unterschieden in Tauch- und Saugpumpen. Für die Gartenbewässerung mit Brunnen sind spezielle Brunnenpumpen erhältlich. Möchtest du im Haus Brunnen- oder Regenwasser beispielsweise aus einer Zisterne verwenden, bietet sich ein Hauswasserwerk oder ein Hauswasserautomat als Pumpe an. Die Unterschiede in Bauform und Funktion spielen auch eine Rolle, wenn du die Gartenpumpe anschließen willst. Tauchpumpe Tauchpumpen sind für den Einsatz unter Wasser gemacht. Sie arbeiten mittels Verdrängung und kühlen sich selbst durch das umliegende Wasser. Typisch für sie ist, dass sie nur eine Förderleitung besitzen. Außerdem müssen sie komplett wasserdicht sein. Anwendung finden Tauchpumpen als Bewässerungssystem im Garten sowie bei der Reinigung von Gartenteichen oder Pools. Schmutzwasserpumpen sind unempfindlich gegen Steinchen oder Schlammwasser und ideal für das Abpumpen von Räumen nach Überschwemmungen. Besonders gilt das für Flachsauger, mit denen sich Räume fast komplett trockenlegen lassen. Ebenfalls lässt sich mit Hilfe von flachsaugenden Tauchpumpen mit Aquasensor so manche nasse Überraschung vermeiden. Die integrierte aquasensor-Funktion schaltet die Tauchpumpe automatisch ab einem Wasserstand von 5 mm ein und beginnt den Pumpvorgang, Ein- und Ausschalthöhen sind dabei veränderbar. Die Pumpe ist dazu in der Lage klares sowie leicht verschmutztes Wasser bis zu einem Partikeldurchmesser von 5 mm abzupumpen. Regenfasspumpen Selbst leicht verschmutztes Wasser lässt sich mit der Regenfasspumpe fördern. Sie ist ideal, um eine Gartenbrause direkt mit dem Wasser aus der Regensammeltonne oder einer Zisterne zu versorgen. Auch die Gießkannenbefüllung wird dank der Regenfasspumpe deutlich erleichtert. Zudem lassen sich diese Pumpen dank eines Halters problemlos an den Regentonnen oder Zisternen befestigen. Sie sind den Tauchpumpen ähnlich, jedoch bringen sie im Vergleich zu den meisten Tauchpumpen etwas Druck. Meist haben die Regenfasspumpen eine Steckverbindung für den Gartenschlauch integriert, womit du dann zum Beispiel einen Viereckregner anschließen kannst. Es gibt natürlich auch andere Bewässerungssysteme neben dem Viereckregner, diese haben wir in einem weiteren Ratgeber für dich zusammengefasst. Saugpumpe Anders als Tauchpumpen stehen Saugpumpen außerhalb des Wassers, das sie durch Unterdruck ansaugen . Deshalb weisen sie zusätzlich zu einer Förderleitung eine Saugleitung auf, über die du zum Beispiel deine Gartenpumpe an ein Brunnenrohr anschließen kannst. Achte bei einer Saugpumpe darauf, dass sie einen Rücklaufschutz am Saugschlauch besitzt. Dieser beugt einem Heißlaufen des Motors vor und verhindert, dass der Druck absinkt, wenn Wasser zurückläuft. Außerdem können Saugpumpen Wasser nur über eine maximale Höhe von 7 bis 8 Metern befördern. Für den Gebrauch als Pumpe für die Gartenbewässerung reicht dies meist. Das gilt vor allem, wenn das Wasser aus einer Regentonne oder einem anderen flachen Behälter kommt. Für die Bewässerung mittels tiefer Brunnen ist es oft besser, eine Grundwasserpumpe auch Tiefbrunnenpumpe oder Marinette genannt anzuschließen, die nach dem System von Tauchpumpen funktioniert. Hauswasserwerk Ein Hauswasserwerk eignet sich ebenfalls als Pumpe für die Garten- und Rasenbewässerung . Vor allem aber dient es dazu, Zapfstellen im Haus mit Brunnen- oder Regenwasser zu versorgen und auf diese Art Kosten für Leitungswasser zu sparen. Es ist also die optimale Lösung, wenn du eine Gartenpumpe an einen Wasserhahn anschließen willst. Hauswasserwerke bestehen aus einer Pumpe und einem Druckbehälter. Der Druckbehälter sorgt für einen konstanten Wasserdruck. Das ist wichtig, um Geräte wie Waschmaschinen fehlerfrei betreiben zu können. Dabei gilt: Je größer der Behälter ausfällt, desto seltener muss die Pumpe beim Wasserzapfen neu anspringen. Tiefbrunnenpumpe Unter Tiefbrunnenpumpen versteht man besonders schmal gehaltene Tauchdruckpumpen, die selbst für sehr enge Öffnungen geeignet sind. Möchtest du Wasser aus tiefen Brunnen fördern, bieten sich Tiefbrunnenpumpen an. Allerdings lässt sich je nach Beschaffenheit des Brunnens auch eine einfache Bewässerungspumpe verwenden, die das Wasser ansaugt. Wenn du eine solche Gartenpumpe anschließen willst, solltest du besonders auf eine ausreichende Förderhöhe und eine ebensolche Tauchtiefe achten.