Anmutig und mit dem Hauch des Orients kommen die elfenhaften Lilien daher. Dazu kommt bei einigen Arten auch der betörende, manchmal schwere Duft, der in lauen Nächten alles überlagern kann. Kein Wunder, dass man diese ausdrucksstarken Blumen schon immer als Symbol der Liebe, Reinheit und Weiblichkeit, aber auch der Vergänglichkeit, betrachtet hat. Besonders beeindruckend sind die unterschiedlichen Blütenformen.
Standort: Sonnig
Gießen: Mäßig gießen
Düngezeit: Juni bis Juli
Sortiment
Die elegante Lilie kommt in verschiedenen Arten vor. Die klassische Lilium longiflorum hat trompetenförmige weiße Blüten, ist hochwachsend und duftet lieblich. Asiatische Lilien sind dauerhaft, blühen von Jahr zu Jahr und sind niedrig wachsend. Als Kübelpflanze eignet sich die Orientalische Lilie besonders gut. Achte darauf ihre Zwiebeln nicht zu lange trocken zu lagern, sondern direkt einzupflanzen.
Standort und Gießen
Im Garten solltest du einen sonnigen Standort für deine Lilien wählen. Nur einige wenige Arten sind auch im lichten Halbschatten pflanzbar. Normale Gartenböden mit gutem Wasserablauf werden bevorzugt. Im Topf ist auf eine gute Struktur und gute Erde zu achten. Wähle einen windgeschützten Standort und nutze ein großes bzw. schweres Gefäß. Die langtriebigen Lilien bieten eine große Angriffsfläche für Windböen, die leicht zum Kippen des Gefäßes führen können.
Pflege und Düngen
Lilien sind anspruchslos und werden am besten im Herbst gepflanzt. Gießen und Düngen können mit den üblichen Gartenarbeiten erledigt werden. Übertriebene Düngergaben führen zu weichen Trieben, die dann leicht brechen. Auch der Schädlingsbefall wird so begünstigt. Unter normalen Bedingungen verholzen die Stängel recht schnell und stabilisieren die Pflanze. Dünge am besten flüssig mit jeder Wassergabe oder mische Langzeitdünger der Topferde bei.
Profitipps
Lilien eignen sich ganz hervorragend als langhaltende Schnittblumen, sogar Knospen entwickeln sich in der Vase weiter, öffnen sich und verlängern dadurch die Gesamtblütezeit. Vorsicht Feinde! Das Lilienhähnchen, ein scharlachroter Käfer, ist ein typischer Schädling. Da er aber durch seine Farbe leicht zu erkennen ist, lässt sich der Fraßschaden an Blättern und Blüten begrenzen. Die ausgewachsenen Tiere sind am Morgen besonders aktiv und können ganz leicht abgesammelt werden.