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Nützlinge fördern
Nützlingefördern
Ratgeber
Schädlingsbefall im Garten oder auf dem Balkon ist ärgerlich und kann viel Arbeit machen. Trotzdem sollte man nicht direkt zur „chemischen Keule“ greifen, die oft negative Umweltauswirkungen oder auch Risiken für die Gesundheit zur Folge haben kann. Die Natur hat oftmals die besten Mittel gegen Schädlingsbefall. Über lange Zeit hat sich ein natürliches Gleichgewicht zwischen Schädlingen und Nützlingen herausgebildet, das man für die Schädlingsbekämpfung im Garten nutzen kann. Die folgende Zusammenfassung beschreibt, wie man nützliche Tiere im Garten fördern kann, um ohne „chemische Keule“ gegen Schädlinge vorzugehen. Weitere Tipps rund um das Thema Nützlinge findest du in unserem Selbermachen-Bereich sowie auch in unserem Respekt-Magazin , das du dir bei deinem nächsten Besuch im toom Baumarkt kostenlos mitnehmen kannst. Was sind Nützlinge? Die Einteilung von Tieren in Nützlinge und Schädlinge beruht auf dem Nutzen oder Schaden, den sie uns Menschen bringen . Frisst eine Schnecke zum Beispiel den Salat im Garten, ist sie ein Schädling. Der Igel, der die Schnecke frisst, ist hingegen ein Nützling, da er deinen Salat schützt. Insekten wie Wildbienen oder Faltenwespen sind ausschlaggebend für eine reiche Obsternte, weil sie die Blüten bestäuben. Sie gehören zu den wichtigsten Gartennützlingen. Aber auch Amphibien, Vögel und andere Kleintiere halten Schädlinge fern. Welche Nützlinge gegen welche Schädlinge? Welche Nützlinge für den Garten sinnvoll sind, hängt auch davon ab, was für Störenfriede du bekämpfen möchtest. Schau deshalb zunächst, welche Pflanzen du in deinem Garten hast oder haben möchtest – und für welche Schädlinge diese besonders anfällig sind. Diese Liste gibt dir Anhaltspunkte dafür, welche Nützlinge du fördern kannst: Nützlinge gegen Wollläuse: Marienkäfer, Schlupfwespen, Florfliegenlarven, Schwebfliegen Nützlinge gegen Borkenkäfer: Spechte, Ameisenbuntkäfer, Schlupfwespen Nützlinge gegen Ameisen: Vögel, Kröten, Spinnen Nützlinge gegen Blattflöhe und -läuse: Schlupfwespen, Marienkäfer, Florfliegen, Gallmücken Nützlinge gegen Junikäfer: Vögel Nützlinge gegen Kartoffelkäfer: Kröten, Laufkäfer, Raubwanzen Nützlinge gegen Maulwurfsgrille: Igel, Maulwürfe, Katzen, Hühner, Amseln Nützlinge gegen Spinnmilben: Florfliegen, Raubmilben Nützlinge gegen Trauermücken: Marienkäfer, Schlupfwespen Nützlinge gegen Schnecken: Igel, Vögel, Spitzmäuse, Kröten Hinweis: Nützlinge gegen Grasmilben gibt es nicht – und auch chemische Mittel konnten bisher keine Erfolge bei der Bekämpfung erzielen. Im heimischen Garten tauchen die Milben normalerweise nicht auf, man kann einem Befall aber durch das Vertikutieren des Rasens und Düngen mit Kalkstickstoff vorbeugen. Deinen Rasen solltest du zudem immer kurz halten. So kannst du Nützlinge im Garten fördern Damit du Nützlinge als biologischen Pflanzenschutz einsetzen kannst, musst du sie erst einmal in deinen Garten locken. Das geht am besten, indem du die Umgebung natürlich und dem üblichen Lebensraum der Gartennützlinge entsprechend gestaltest. Die Tiere brauchen Futter, Nistplätze und Orte, an denen sie sich wohlfühlen. Förderliche Gartenelemente sind zum Beispiel: Teich, Bachlauf, Wasserfall, Tümpel mit Sumpfbeet Trockenmauer, Steinhaufen, Steingarten, Kiesgarten, Totholzhaufen, Reptilienburg Blumen- und Kräuterwiese, Wildblumenbeet, Wildwiese, Magerrasen (Wild-)Hecke mit fruchttragenden Gehölzen und Unterbewuchs Gehölze, Kletterpflanzen Dachbegrünung Je nachdem, ob du deinen Garten mit Nützlingen bevölkern möchtest, die im Wasser, an Land oder in der Luft leben, musst du entsprechende Gegebenheiten schaffen. In den nächsten Abschnitten erhältst du hilfreiche Tipps dazu. Holzkeller anlegen – Schutz vor Bodenfrost Ein Holzkeller bietet Nützlingen Schutz, zum Beispiel vor Bodenfrost. Du benötigst dafür nicht mehr als einen Spaten und ein paar Äste, Wurzeln oder Baumstämme. So geht es: Schritt 1: Loch ausheben Der richtige Platz für einen Holzkeller ist ein abgelegener, aber sonniger Teil deines Gartens, wo keine Kinder spielen. 1 x 1 Meter groß und 0,5 bis 1 Meter tief sollte das Loch sein, um dem Bodenfrost zu entgehen. Schritt 2: Mit Holz füllen In das Loch stellst du unterschiedlich dicke Äste locker und senkrecht hinein. Darüber legst du Zweige, Wurzeln oder alte Baumstämme. Sollte das Holz mit der Zeit absacken, füllst du den Keller einfach wieder auf. An Wasser gebundene Nützlinge fördern Ein Teich belebt jeden Garten. Er bietet nicht nur eine Unterkunft für Wasserbewohner , sondern dient auch Vögeln als Trink- und Bademöglichkeit . Ebenso wie die Vögel fressen auch Erdkröten Wasserinsekten. Die nützlichen Kröten kommen vor allem in größere Teiche, um dort zu laichen. Einen nützlingsfreundlichen Teich anlegen Damit dein Teich nicht zur Todesfalle für die Nützlinge im Garten wird, müssen insbesondere für Igel Flachwasserzonen und Ausstiegshilfen eingeplant werden. Legst du den Teich neu an, wähle am besten einen Standort, an dem er etwa vier bis sechs Stunden am Tag besonnt ist. Idealerweise sollten neben dem Teich wegen Laubfalls keine Bäume oder Sträucher stehen. Plane ein Drittel der Teichfläche als Sumpfzone am Rand mit einer 20 cm großen Flachwasserzone ein. So schaffst du einen geeigneten Vermehrungsraum für an Wasser gebundene Kleintiere. Durch spezielle Wasserrandpflanzen werden zusätzlich Insekten wie Libellen angelockt. Sie erbeuten vor allem Fluginsekten wie Fliegen, Mücken, Schmetterlinge, Bienen, Wespen und auch kleinere Artgenossen. Teichbepflanzung und Unterschlüpfe planen Wichtig im Teich sind Unterwasserpflanzen wie Wasserhahnenfuß, Wasserfeder oder Wasserpest. Sie dienen vielen Tieren als Schutz und Versteck sowie zur Laichablage . Neben den üblichen Teichpflanzen sind Schwimmpflanzen wie Froschbiss, Krebsschere und Wassernuss sinnvoll, da sich nur in Teichen mit solch einer „Innenbegrünung“ der nützliche, insektenfressende grüne Wasser- und Teichfrosch einfindet. Frösche und Erdkröten überwintern inner- oder außerhalb des Teiches und brauchen am Teichrand Deckung in Form von Höhlen (z. B. aus Blumentöpfen), Altholz, Steinhaufen oder Mauern. Erdkröten sind nachtaktive Landbewohner und fressen Schnecken, Würmer, Spinnen, Asseln und kleine Wirbeltiere. In Teichen ohne Fischbesatz kommen auch Molche vor. Sie überwintern im Teich oder in der Nähe unter Steinen, Holz sowie geschützt unter Moos oder Rinde in der Erde. Molche sind über Nacht viel an Land unterwegs und fressen Insekten, Nacktschnecken und Würmer – auch sie zählen also zu den helfenden Gartennützlingen. Ein Tümpel als Alternative Neues Leben ohne großen Aufwand bringt ein Tümpel in deinen Garten. Gerade wenn es eine feuchte Ecke gibt, in der sich viele Pflanzen nicht wohlfühlen, bietet sich ein Nassbereich an. Schon ein kleiner Tümpel lockt Wasserinsekten, Kröten und Libellen an. Ein Sumpfbeet bietet Platz für schöne Blumen wie die Sumpfdotterblume oder die Sumpfschwertlilie. An Land lebende Nützlinge im Garten fördern Neben Vögeln helfen auch Igel beim Pflanzenschutz. Die Nützlinge sind dämmerungs- und nachtaktive, freilebende Wildtiere und ernähren sich von Regenwürmern, Schnecken, Insekten, Asseln, Vogeleiern sowie kleinen Wirbeltieren. Sie fressen allerdings auch Eidechsen, Schlangen, Frösche, Beeren und süßes Obst. Den Igel als Nützling fördern Igel benötigen Durchgänge zu anderen Gärten für ihre weiten Streifzüge. Wichtig ist, dass kein Gift und „Kunstdünger“ eingesetzt werden. Des Weiteren brauchen Igel ein Rückzugsgebiet mit Unterschlupf. Aus ein paar zusammengelegten größeren Steinen oder Hölzern mit Zwischenräumen, über die du einige Äste und viel Laub deckst, entsteht ein ideales Überwinterungsquartier. Besonders im Frühjahr, wenn Igel aus dem Winterquartier kommen, oder auch im Herbst vor dem Winterschlaf kannst du den unter Naturschutz stehenden Tieren Igel- oder Katzenfutter zufüttern . Zudem brauchen sie Wasser – keine Milch! Achte bei einem Teich im Garten unbedingt darauf, Rettungsplanken zu legen, damit die Igel nicht ertrinken. Nistgelegenheiten für Vögel Zu den wichtigsten Helfern zählen beim biologischen Pflanzenschutz die gefiederten Nützlinge. Der beste Vogelschutz ist dabei ein naturnah angelegter Garten . Pflanzt du eine Blühhecke an, schaffst du einen eigenen Bereich mit Waldrandcharakter für die Tiere. So entsteht ein Kleinklima, das nützlich für alle Bewohner ist. Da der Boden der Hecken selten bearbeitet wird, können sich Insektenlarven wie auch -puppen ungestört entwickeln und schlüpfen. Im Inneren der Hecken und am Übergang zur Wiese, dem sogenannten Heckensaum, finden neben Vögeln auch Insekten, Amphibien und Kleintiere einen Lebensraum. Die Auswahl der Gehölze ist von entscheidender Bedeutung für Zahl und Art der Vögel, die sich dort ansiedeln. Generell bevorzugen unsere heimischen Vögel Laubgehölze wie: gewöhnlicher Schneeball wolliger Schneeball Mehlbeere Holunder Heckenrose Pfaffenhütchen Hartriegel Felsenbirne Vogelbeere Für höhlenbrütende Vogelarten kannst du Nistkästen aufhängen . Auch freibrütenden Vögeln wie Buchfink, Hänfling, Dompfaff, Gelbspötter oder Neuntöter kannst du zu besserem Bruterfolg verhelfen: Binde dazu einfach Kiefern- und Tannenzweige als Nisttaschen an Baumstämmen zusammen, um einen „Nistquirl“ zu erhalten. Du kannst auch höhergelegene Zweige von Sträuchern dafür benutzen. Grasmücke, Zilpzalp und Zaunkönig bevorzugen dichtes Gestrüpp in Bodennähe . Ideal ist ein Reisighaufen aus abgeschnittenem Strauch- und Baummaterial. Solche Totholzhaufen nutzen auch viele Insekten. Kontrovers wird unter Fachleuten die ganzjährige Fütterung von Vögeln diskutiert. Du kannst aber auf jeden Fall über den Winter Futter anbieten . Außerdem ist es hilfreich, Stauden nicht im Herbst, sondern erst im Frühjahr zurückzuschneiden. Denn ausgereifte Samen sind Nahrung für viele Vögel. Zudem überwintern nützliche Insekten in den Pflanzenstängeln. Nistgelegenheit in Stängeln Viele Wildbienenarten nisten in hohlen oder markhaltigen Stängeln wie denen von Brombeeren und Himbeeren, Rosen, Holunder, Sommerflieder, Königskerze, Herzgespann und Distelarten. Sinnvoll ist es, diese Stängel einfach stehen zu lassen und ihre Enden abzubrechen oder abzuschneiden, um den Bienen einen Einstieg zu ermöglichen. Oder das Schnittgut wird beim Rückschnitt im Spätwinter gesammelt, in etwa 12 cm lange Stücke geschnitten und gebündelt und so regengeschützt in einen Insekten-Nistkasten gestapelt. Allerdings bevorzugen einige Arten, wie die häufig vorkommenden Masken- und Mauerbienen, durchaus senkrecht oder leicht schräg befestigte Stängel; Regen schadet hier nicht! Diese Stängel werden einzeln oder gebündelt und offen, also nicht im Gebüsch oder in Bäumen, aufgehängt und sollten jedes Jahr erneuert werden. Durchaus gut geeignet zum Nisten sind Schilfmatten, mit denen man ein Gartenhaus oder ein „Insektenhotel“ bedecken kann. Schilfhalme lassen sich auch dicht gepackt in Konservendosen oder Holzkästchen anbieten, wobei der Form und Größe keine Grenzen gesetzt sind. (Alte) Schilfmatten können auch in kurze Stücke zerschnitten und gebündelt als Insektenhotel dienen. Eine weitere Möglichkeit ist, Stängel wie die von Schilf, Bambus, Brombeere und Holunder in Lochsteine zu stecken. Lochsteine haben den Vorteil, dass der Abstand zwischen ihren Löchern den Bienen die Orientierung erleichtert. Allerdings vermuten Meisen und Spechte hier oft eine leicht zugängliche Nahrungsquelle und ziehen die lockeren Halme und Stängel einfach heraus. Deshalb sollte man am besten die hinteren Stängelenden mit wasserfestem Holzleim bestreichen, bevor man sie in die Löcher steckt. Nistmöglichkeiten in Totholz Aus totem Holz, also Holzklötzen, Baumscheiben oder Ähnlichem, lassen sich im großen wie im kleinen Maßstab gute Nistmöglichkeiten für Wildbienenarten wie Holzbienen basteln. Da Holzscheiben schnell reißen, sind Holzklötze allerdings besser geeignet. Weichholz, wie die meisten Nadelhölzer, Weiden, Pappeln, Linden und etliche Birkenarten, sind hierfür ungeeignet; Harthölzer wie vor allem Esche, aber auch Erle, Eiche und Buche sind dagegen gut geeignet. Solch ein Holzblock wird etwas geglättet und, um verschiedenen Arten Nistgelegenheiten zu bieten, mit unterschiedlichen Bohrlochdurchmessern versehen. Geeignete Durchmesser der Löcher sind z.B.: 5-7 mm (für Rote Mauerbienen) 6-10 mm (für Gehörnte Mauerbienen) 4-5 mm (für Stahlblaue Mauerbienen) 3-5 mm (für Scherenbienen und Löcherbienen) 2,5-4 mm (für Maskenbienen) Der Nistklotz sollte regengeschützt aufgehängt werden und alternativ mit einem „Dach“ aus Dachpappe versehen werden. So kann er viele Jahre an einer Stelle hängen bleiben. Im Handel werden auch bebohrte Blöcke aus Holzbeton zum Kauf angeboten. Ebenfalls unterschiedliche Lochgrößen bieten gelochte Nistziegel aus gebranntem, atmungsaktivem Ton, die es ebenfalls zu kaufen gibt. Insekten als Gartennützlinge Viele wissen nicht, dass nur ein Bruchteil aller Blüten durch Honigbienen bestäubt wird. Den weitaus größten Anteil an der Bestäubung haben Wildbienen, Hummeln, Schwebfliegen und andere wilde Insekten. Dass es ein Stück gelebter Umweltschutz ist, Insekten als Nützlinge zu fördern, zeigt ein Blick in die Rote Liste bedrohter Tierarten: Knapp 30 Prozent des Insektenbestands sind gefährdet . Dazu zählen Köcherfliegen, Schmetterlinge, Libellen, Blattkäfer, Hirschkäfer, Bienen und sogar Eintagsfliegen. Insekten brauchen ein vielfältiges Nahrungsangebot . Für die gerade aus dem Winterschlaf erwachten Königinnen sind die Blüten verschiedener Gehölze erste Nahrungsquellen: Obstbäume und Beerenobststräucher, aber auch Schneeheide, Purpurweide, Cotoneaster, Goldregen, Mahonie, Schneeball, Vogelkirsche oder Weißdorn. Frühblühende Stauden wie Lerchensporn, Helleborus, Lungenkraut, Primeln oder Traubenhyazinthen sind ebenfalls hilfreiche Pflanzen für Nützlinge. Zu beachten ist, dass andere beliebte Zwiebelblumen kaum Nahrung bieten. Besser geeignet sind Beeteinfassungen mit Gamander, verschiedenen Salbei- und Ysopsorten, Schnittlauch sowie eine artenreiche Blumenwiese . Mit Stauden wie Flockenblumen, Akelei, Ehrenpreis, Fingerhut, Glockenblumen und Rittersporn kann die Nahrungslücke zwischen früh- und sommerblühenden Arten geschlossen werden. Ebenfalls gute Futterpflanzen sind: Wildrosen Klee Storchschnabel Bohnenkraut Lavendel Oregano Melisse Borretsch Phacelia Disteln Fetthenne Auch vermeintliche „Unkräuter“ können hilfreich sein: Wachsen bei dir im Garten Brennnesseln, lass sie stehen! Für viele Schmetterlingsraupen stellen sie eine wichtige Nahrungsquelle dar. Insektenhotel anlegen Insekten nisten gern in Totholz oder Pflanzenstängeln. Als Nisthilfen kannst du zum Beispiel löchrige Holzklötze verwenden oder geeignete Pflanzen für die jeweilige Art heranziehen: für Florfliegen: Borretsch, Phacelia, Senf für Marienkäfer: Korbblütler, Weiße Lichtnelke, Brennnessel für Schwebfliegen : Doldenblütler, Korbblütler, Buchweizen für Schlupfwespen: Wilde Möhre, Kamille, Schafgarbe, Pastinake für Spinnen: Natternkopf, Beinwell, Königskerze, Malven Du kannst verschiedene Nisthilfen auch in einem Insektenhotel vereinen , das zugleich deinen Garten verschönert. Diese gibt es bereits fertig zu kaufen, doch mit ein wenig handwerklichem Geschick kannst du auch selbst aus Naturmaterialien ein Insektenhotel bauen . Bienenweide pflanzen Bei uns in Deutschland gibt es über 600 verschiedene Wildbienenarten, zu denen auch Hummeln zählen. Sie sind nach der Bundesartenschutzverordnung besonders geschützt. Je vielfältiger das Pflanzenangebot im Garten ist, desto mehr Nützlinge wie Bienen und andere Insekten siedeln sich an. Durch das Anlegen einer Bienenweide bietest du den kleinen Tierchen eine ideale Nahrungsgrundlage. Sehr gern nehmen verschiedenste Insektenarten die Blüten von Dolden- und Korbblütlern an. Aber auch Küchenkräuter sind zur Blütezeit begehrt. Alternativ kannst du den Gartennützlingen eine Sandfläche anbieten. Viele Wildbienen legen ihre Eier gern in sonnenbeschienenem Sand ab. Tipps für die Planung eines Gartens voller Nützlinge Du wünschst dir viele Nützlinge für den Garten? Dann beachte noch folgende Tipps, um einen optimalen Lebensraum für deine tierischen Pflanzenschützer zu gestalten. Nistgelegenheiten vor Haustieren schützen Haustiere bereichern den Alltag, können jedoch frisch gesetzte Pflänzchen ausgraben oder Nistgelegenheiten zerstören. Schütze deine Nützlingszonen daher gut vor neugierigen Fellnasen! Nutze dazu Tonkübel oder kleine Zäune als Abgrenzung vom Rest des Gartens . Alternativ gestaltest du höhergelegene Nützlingsoasen, die deine Haustiere nicht erreichen können. Giftige Tiere und Pflanzen kennen Giftige Tiere und Pflanzen können sowohl dir selbst als auch den Nützlingen im Garten schaden . Gegen die Tiere kannst du nicht viel tun, außer gut aufzupassen. Zu ihnen zählt beispielsweise der Feuersalamander. Normalerweise lebt er in Mischwäldern, verirrt sich jedoch manchmal auch in einen Garten auf dem Land. Sein Hautsekret verursacht bei Menschen ein leichtes Hautbrennen. Viele giftige Tiere sind scheu und verstecken sich vor Menschen. Andere, wie die Honigbienen oder Kreuzottern, kennen keine Angst vor uns. Achte bei der Gartengestaltung auch darauf, keine giftigen Pflanzen zu setzen . Dazu gehört zum Beispiel der Fingerhut. So schön er auch blüht, kann er bei Verzehr von Blättern oder Blüten schnell lebensgefährlich für Mensch und Tier werden. Ungenutzte Areale verwandeln Kommt in deinem Garten keine gemütliche Atmosphäre auf, weil der Straßenlärm überhandnimmt oder neugierige Nachbarn alles einsehen können? Statt einer verlorenen Rasenfläche lässt sich ein himmlisches Schlemmerbuffet für Schwebfliegen, Wildbienen, Schmetterlinge und bunte Käfer zaubern: Eine bunte Blumenwiese und verschiedene Sträucher ziehen zahlreiche Nützlinge magisch an. Sie sind zudem schön anzusehen und grenzen deinen Garten nach außen ab. Kinder in die Gestaltung einbeziehen Schmetterlinge, Marienkäfer, Honigbienen oder Hummeln – die meisten Kinder mögen diese niedlichen Insekten. Für sie ist es besonders spannend, beim Bau eines Insektenhotels mitzuwirken oder selbst nützlingsfreundliche Pflanzen zu setzen. Sind Kinder von Anfang an dabei, kümmern sie sich später gern eigenständig um die frisch angelegten Zonen und freuen sich über neue Gäste. Mehr zum Thema Nützlinge & Schädlinge Das könnte dich auch interessieren
Nützlinge und Schädlinge
NützlingeundSchädlinge
Ratgeber
Insekten gehören zum Garten wie die Sonne zum Tag. Die meisten von ihnen sind unerlässlich, weil sie als Nützlinge für die Bestäubung der Pflanzen sorgen und damit deren Ausreifung, Vermehrung und Fruchtbildung gewährleisten. Einige wenige Arten, vor allem wenn sie in großen Mengen auftreten, schaden oder unterdrücken jedoch unsere Nutz- und Zierpflanzen. Aber eine Blattlaus alleine bedarf noch keiner Maßnahme. Man kann sie absammeln und beobachten, ob sich der Befall an der Pflanze verstärkt. Manch anderer kleiner Zaungast und Gartenbewohner leistet im Kampf gegen Schädlinge hingegen wertvolle Dienste. Vorbeugung & Behandlung Die wichtigste Regel lautet: Verzichte auf Chemie im Garten . Es gibt viele Möglichkeiten, Schadinsekten im Zaum zu halten und den Einsatz von chemischen Mitteln zu vermeiden. Diese schaden oft auch den Nützlingen. Wichtigste vorbeugende Maßnahme ist, dafür zu sorgen, dass die Nutz- und Zierpflanzen gesund und kräftig sind. Schwache und kränkliche Pflanzen sind nämlich bevorzugtes Ziel von Schädlingen. Dass Pflanzen von Schädlingen befallen werden, lässt sich oft durch eine geeignete Standortwahl und Pflege vermeiden oder zumindest auf ein unbedeutendes Maß reduzieren. Zu berücksichtigen sind Faktoren wie Sonneneinstrahlung, Luftfeuchtigkeit, Belüftung, Bewässerung, Düngen und rechtzeitiges Umtopfen. Jede Pflanze hat diesbezüglich eigene Ansprüche, die du berücksichtigen solltest. Besonders im Winter schädigt Zugluft Zimmerpflanzen ungemein und Schädlinge haben dann leichtes Spiel. Die meisten Schädlinge an Zimmerpflanzen lassen sich jedoch mit handwarmem Wasser abwaschen. Wichtig ist, dass du die Anwendung bei Bedarf wiederholst. Biologischer Pflanzenschutz durch Nützlinge Im Garten herrscht ein natürliches Gleichgewicht zwischen Nützlingen und Schädlingen, das sich oftmals die Waage hält, ohne dass der Mensch zu chemischen Mittel greifen muss. Die Einteilung in Nützlinge und Schädlinge beruht ausschließlich auf dem Nutzen oder Schaden, den die Tiere bzw. Insekten für die verschiedenen Blumen und Pflanzen im Garten darstellen können. Frisst zum Beispiel eine Schnecke einen Salat im Garten, ist sie für den Menschen in diesem Moment ein Schädling. Der Igel, der die Schnecke frisst, wird hingegen zum Nützling, der den heimischen Gemüsegarten schützt. Es gibt eine Reihe nützlicher Tiere, die uns im Garten beim biologischen Pflanzenschutz helfen, indem sie Schädlinge fressen. Die Förderung dieser Nützlinge ist Umweltschutz und vorbeugender Pflanzenschutz für den eigenen Garten zugleich. Außerdem macht es Freude, die Entwicklung der großen und kleinen Nützlinge zu beobachten, wenn man zum Beispiel im heimischen Garten eine Nisthilfe für Wildbienen aufhängt und somit zum Erhalt dieser wertvollen Nützlinge beiträgt. Dazu können verschiedene Kleinbiotope in den Garten integriert werden wie: Teich, Bachlauf, Wasserfall Trockenmauer, Steinhaufen, Steingarten, Totholzhaufen Blumen- und Kräuterwiese, Wildblumenbeet, Wildwiese, Bienenweide, Magerrasen (Wild-)Hecke mit fruchttragenden Gehölzen und Unterbewuchs Gehölze, Kletterpflanzen Kiesgarten, Dachbegrünung Je nach Tierart gibt es Nützlinge, die an Wasser oder an das Land gebunden sind. Nützlinge im Wasser Ein Teich belebt jeden Garten und sieht zudem auch noch gut aus. Darüber hinaus bietet er den wichtigsten Nützlingen, den Vögeln, eine Trink und Bademöglichkeit. Im Gegenzug fressen die Vögel Wasserinsekten und halten den Teich sauber. In größeren Teichen laichen gerne Kröten, die wiederum Schnecken, Spinnen, Würmer, Asseln und kleine Wirbeltiere fressen. Wird der Teich neu angelegt, sollte der Standort vier bis sechs Stunden besonnt sein. Die anschließende Besiedlung findet meist recht schnell selbst statt. Durch spezielle Wasserrandpflanzen werden zusätzlich Insekten angelockt, wie etwa Libellen. Sie erbeuten vor allem Fluginsekten wie Fliegen, Mücken, Schmetterlinge, Bienen, Wespen und auch kleinere Artgenossen. Damit der Teich keine Todesfalle für Nützlinge, wie zum Beispiel Igel darstellt, sollten Flachwasserzonen und Ausstiegshilfen angelegt werden. Nützlinge an Land Die wichtigsten Helfer beim biologischen Pflanzenschutz sind Vögel und der beste Vogelschutz ist ein naturnah angelegter Garten. Vögeln kann man generell mit Gehölzen helfen, in denen sie Nistmöglichkeiten und auch Nahrung vorfinden. Alternativ können auch Nistkästen aufgehangen werden, die höhlenbrütende Vogelarten anlocken. Lasse dich hier im Vorfeld beraten und hänge nicht zu viele unterschiedliche Nistkästen auf, da es auch Vogelarten gibt, die untereinander in Konkurrenz stehen. Neben den Vögeln helfen insbesondere Igel beim Pflanzenschutz. Sobald die Abenddämmerung anbricht, helfen die possierlichen und nachtaktiven Säuger dabei, das natürliche Gleichgewicht im Garten zu bewahren, indem sie Schnecken und Insekten meist gut hörbar schmatzend vertilgen. Auch die gefräßige Eulenfalterraupen und die unbeliebten Nacktschnecken stehen auf ihrem Speiseplan. Die nützlichen Marienkäfer, deren Larven ihrerseits mit Vorliebe Blattläuse verspeisen, bleiben hingegen verschont. Sie fressen allerdings auch Eidechsen, Schlangen und Frösche, Beeren und süßes Obst. Im Spätsommer sorgen Igel für den Winterschlaf vor. Als Unterschlupf schätzen sie dichte Hecken und Gebüsche , tagsüber schlafen sie in Laub- und Reisighaufen . Alternativ tut es auch ein Igelhaus aus Holz oder Stein aus dem Fachhandel. Mit einem Schälchen Wasser hilfst du den Igeln, ihren Durst zu stillen. Auch ein Gartenteich kann als Wasserquelle dienen. Allerdings sollte der Rand flach sein, damit der Igel im Falle eines Malheurs allein wieder herauskommt. Gib Igeln aber keine Kuhmilch zu trinken, denn diese vertragen sie nicht. Auf den Einsatz von chemischen Mitteln und Kunstdünger sollte verzichtet werden. Besonders im Frühjahr oder auch im Herbst kann man den Igeln mit Zufütterung durch Igel- oder Katzenfutter helfen. Generell gilt: Igel sind nicht zu stören, so niedlich sie auch sind. Wenn du ein Igelnest im Garten entdeckst, vermeide Unruhe in Nestnähe, so gut es geht. Schlimmstenfalls flüchtet die Igelmutter sonst, und die Jungen verhungern. Insekten als Nützlinge Was die Wenigsten wissen: Nur ein Bruchteil aller Blüten wird durch Honigbienen bestäubt. Den weitaus größeren Anteil an der Bestäubung haben Wildbienen, Hummeln, Schwebfliegen und andere wilde Insekten. Dazu zählen vor allem Fliegen, Käfer, Motten, Schmetterlinge und sogar Ameisen, die emsig unterwegs sind. Der Beitrag, den Bienen an der Geschmacksvielfalt auf unserem Esstisch leisten, ist dennoch beträchtlich, vor allem was Obst und Gemüse anbelangt. In Deutschland gibt es über 500 verschiedene Wildbienenarten, zu denen auch Hummeln zählen. Sie brauchen ein vielfältiges Nahrungsangebot und stehen unter Naturschutz. Jedes Insekt hat andere Vorlieben an Futterpflanzen. Allerdings setzen den Bienen Krankheiten und Parasiten wie die Varroamilbe und Nosema ceranae zu. Pestizide , insbesondere aus der Gruppe der Neonicotinoide, machen ihnen zusätzlich das Leben schwer. Letztere gelten als regelrechte „Bienenkiller“. Nicht zuletzt sprechen die Auswirkungen des Bienensterbens in China diesbezüglich Bände: Statt der einstigen Bienenschwärme befruchten heute mancherorts Gruppen von Menschen ganze Obstplantagen per Hand – Blüte für Blüte. Sie versuchen damit, die fehlenden Hochleistungsbestäuber zu ersetzen. Um ein möglichst vielfältiges Angebot an Insekten in den Garten zu locken, kann man kleine gemischte Blumenbeete oder auch Blütenstreifen anlegen mit hoher Blütenvielfalt . Dafür eignen sich zum Beispiel Wildblumenmischungen und Sonnenblumen. Auch das leuchtend blaue Bienenkraut (auch: Eisenkraut) verfehlt seine Wirkung auf Bienen nicht. Schafgarbe, Akelei, Lavendel, aber auch Stachelbeere, Himbeere und Johannisbeere werden gerne angeflogen. Die Auswahl ist groß, sie umfasst auch zahlreiche Gehölze , Sträucher und Gemüsesorten. Eine Bienenweide sieht zudem nicht nur gut aus, richtig angelegt bietet sie auch eine Vielfalt an Futter. Auch Schädlinge sind erwünscht, schließlich bieten sie die Nahrungsquelle der nützlichen Insekten und werden benötigt, um das natürliche Gleichgewicht aufrecht zu erhalten. Nützlinge gezielt gegen Schädlinge im Garten einsetzen Florfliegenlarven (Chrysoplera carnea) haben vor allem Appetit auf Blattläuse. Sie dezimieren aber auch Spinnmilben, Raupen, Wollläuse, Schmierläuse und Thripse, die du vielleicht auch als Fransenflügler, Gewittertierchen oder Gewitterwürmchen kennst. Mit Marienkäfer-Larven einheimischer Arten gehst du effizient gegen Blattläuse und Deckelschildläuse vor. Einige räuberische Arten der Gallmücke eignen sich ebenfalls als Nützlinge bei Blattlausbefall, allerdings eher bei Erdkultur im Gewächshaus und in Innenräumen. Nematoden der Gattung Heterorhabditis gehen bereits im Erdboden gegen die Larven von Dickmaulrüssler, Gartenlaubkäfer und Junikäfer vor. Raubmilben der Gattung Amblyseius californicus bekämpfen Spinnmilben, Thripse, Zitrus-Milben und Rote Baumspinnen. Raubmilben der Gattungen Hypoaspis aculeifer und Hypoaspis miles wirken gegen Springschwänze, Sumpffliegen, Thripse und Trauermücken. Diese und viele weitere Nützlinge kannst du direkt im Fachhandel kaufen und mit ihrer Hilfe das Gleichgewicht der Kräfte zugunsten der Nützlinge verschieben. Am besten informierst du dich vor Ort noch einmal ganz gezielt. Schädlinge im Garten Schädlinge im Garten sind erstmal nicht schön, tragen aber dazu bei, das der Garten "lebt" und ein Zuhause für Nützlinge bietet. Nur wenn Schädlinge als Nahrungsquelle vorhanden sind, werden Nützlinge den Weg in deinen Garten finden. Natürlich gibt es auch Ausnahmefälle, in denen auch kein Nützling mehr hilft und du selbst zur Tat schreiten muss, um den Schädling zu bekämpfen. Wir geben dir hier und in unserer Broschüre wertvolle Tipps. Um eine passende Kur zu finden, musst du zunächst die Art der Schädlinge bestimmen. Oft hilft es aber schon, gute Bedingungen für Nützlinge zu schaffen, auf deren Nahrungsliste viele typische Schädlinge stehen. Zu den häufigsten Schädlingen an Garten- und Zimmerpflanzen zählen neben Blattläusen vor allem Woll- und Schildläuse, Trauermücken und Rote Spinnen (auch: Obstbaumspinnmilben). Auf diese Anzeichen solltest du achten: Eingerollte, vertrocknete und vergilbte Blätter deuten auf Blattläuse hin. Die Schildlaus saugt wie die Blattlaus stark an Pflanzen, schädigt sie und hinterlässt auf ihnen honigartige Ausscheidungen. Diese begünstigen wiederum die Bildung von Rußtaupilz. Die kleinen weißen Fliegen, die sich vor allem an der Blattunterseite sammeln, nennt man Mottenschildlaus . Auch sie saugen am Blattwerk und hinterlassen Honigtau, der zu Rußtaupilz führt. Raupen treten oft in großen Gruppen auf und fressen Blätter, Knospen, Gemüse und ganze Sträucher. Fallen Äpfel, Birnen und anderes Kernobst zu früh vom Baum, kann dies das Werk des Apfelwicklers sein. Dieser legt seine Eier auf den unreifen Früchten ab. Nach dem Schlüpfen fressen sich die Larven dann hinein. Zu den Schädlingen an Rosen zählt unter anderem der Rosenwickler bzw. Heckenwickler . Angefressene Knospen und Triebe deuten auf sein Wirken hin. Auch Obstbäume und Obststräucher stehen auf dem Speiseplan der braunen Falter. Die Blattmasse wird aufgefressen, das Blattgerüst bleibt stehen? Der sogenannte Fensterfraß deutet auf die Larven der Blattwespe hin. Halbkreisförmige Fraßspuren am Blattwerk immergrüner Hölzer können das Werk des Dickmaulrüsslers sein. Seine Larven laben sich zudem am Wurzelwerk und somit an der Lebensgrundlage der Pflanzen. Gelbliche bis bronzefarbene Sprenkel auf dem Blattwerk deuten stark auf Spinnenmilben hin. Hinzu kommt ein feines Gespinst, das Zweige und Blätter überzieht. Die Milben selbst sind grünlich bis gelblich oder orange bis rot. Die Gespinstmotte zählt zu den hungrigsten Raupen überhaupt. Sind ganze Sträucher plötzlich kahl gefressen und von dichtem Gespinst überzogen, weißt du, wer zum Essen kam. Trauermücken können sich massenhaft in feuchter Blumenerde und feuchten Substraten entwickeln. Deshalb gilt: Nicht zu feucht gießen. Hilfsmittel Bevor du zu chemischen Hilfsmitteln greifst, prüfst du am besten zunächst, ob du nicht mit andere Strategien zum Ziel kommst. Blattläuse lassen sich beispielsweise leicht mit einem weichen Wasserstrahl abspritzen oder per Hand entfernen. Achte beim Kauf von Pflanzenschutzmitteln vor allem auf bienenfreundliche und nützlingsschonende Mittel. Diese sind mit Hinweisen „Verwendung im ökologischen Landbau“ oder „Im Haus und Kleingarten zugelassen“ versehen. Ein Gartenbereich speziell für Nützlinge? Um all den kleinen Helfern einen Rückzugsraum zu bieten, kannst du in einer ruhigen Ecke einen Nützlingsgarten angelegen. Heimische Gehölze und Stauden eignen sich besonders gut dafür. Vielleicht richtest du ja sogar ein Insektenhotel ein. Schädlinge an Orchideen und Co. Warum treten Schädlinge eigentlich häufig an Orchideen und anderen exotischen Pflanzen auf? Das liegt zumeist an den oben genannten Faktoren: Die Umweltbedingungen sind oft nicht ideal. Heimische Arten sind an die hiesigen Bedingungen besser angepasst und widerstehen Schädlingen deshalb in der Regel besser. Einige Schädlinge werden zudem direkt aus der Herkunftsregion der jeweiligen Pflanze eingeschleppt und sind entsprechend auf eine oder einige wenige Pflanzenarten spezialisiert. Zu den besonders gefräßigen Schädlingen am Buchsbaum zählt beispielsweise der sogenannte Buchsbaumzünsler . Die Raupe stammt aus Asien und zerstört in kurzer Zeit die ganze Pflanze. Finde hier weitere Ratgeber zum Thema Das könnte dich auch interessieren
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HäufigeSchädlinge
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Braune Flecken oder Erdhügel deuten darauf hin, dass sich in einem Rasen Schädlinge eingenistet haben. Eine mögliche Folge ist, dass das Gras verkümmert und abstirbt – manchmal in erstaunlich kurzer Zeit. Zum Glück sind Rasenbesitzer nicht machtlos gegenüber Maden, Ameisen, Käfern oder einem Maulwurf. Ist es gelungen, die Schädlingsart zu bestimmen, lassen sich Gegenmaßnahmen ergreifen. Außerdem gibt es Möglichkeiten, einem Befall durch Rasenschädlinge vorzubeugen. Erhalte auch einen Überblick über häufige Rasenprobleme . Gartenlaubkäfer – ein häufiger Eindringling Verbreitete Rasenschädlinge in deutschen Gärten sind Gartenlaubkäfer. Genau genommen sind es die Larven, die das schöne Grün zerstören. Denn sie fressen Graswurzeln, was dazu führt, dass die Pflanzen absterben. Vorbeugen können Gartenbesitzer einem Befall mit Gartenlaubkäfern durch Pflegemaßnahmen, die für einen gesunden Rasen sorgen. Außerdem hilft es: den Rasen in der Zeit des Käferflugs im Mai länger stehen zu lassen in der selben Zeit Rasenlücken gezielt zu bewässern Bekämpfen lassen sich die Rasenschädlinge durch Fadenwürmer (Nematoden), die die Larven der Käfer abtöten. Wiesenschnake – braune Flecken und Sekundärschäden Auch bei der Wiesenschnake sind die eigentlichen Rasenschädlinge die Larven und auch hier lässt sich ein Befall über braune Stellen bestimmen. Da Vögel, Dachse und Wildschweine die Larven der Wiesenschnake als Delikatesse betrachten, kommt es zusätzlich zu „Sekundärschäden“. Geeignete Gegenmaßnahmen sind: mit einer Stachelwalze über den Rasen zu fahren, wenn dieser an der Oberfläche feucht, aber sonst trocken ist im Frühling Kalkstickstoff auszubringen das Präparat Bacillus thuringiensis israelensis (Bti) anzuwenden Schließlich bleibt das Vertikutieren der befallenen Grünflächen. Purzelkäfer – gefährliche Rasenschädlinge mit nettem Namen Im ersten Moment klingt der Name „Purzelkäfer“ nicht nach einem gefährlichen Schädling. Doch ähnlich wie bei Gartenlaubkäfer und Wiesenschnake rücken auch hier die Larven der Käfer den Graswurzeln zu Leibe. Zusätzlich kommt es wiederum zu Sekundärschäden durch. Dabei bleiben die Käferlarven, sind sie einmal ausgeschlüpft, bis zu zwei Jahre lang im Boden. Um die Rasenschädlinge mit dem netten Namen zu bekämpfen, greifen Rasenbesitzer am besten auf die bereits erwähnten Nematoden zurück. Purzelkäfer erweisen sich allerdings häufig als hartnäckige Gegner. Ameisen – Umsiedlung hilft Die Gelbe Wiesenameise errichtet ihre Nester am liebsten unter Rasenflächen. Dabei entstehen Erdhügel, die so groß wie Maulwurfshügel werden können. Um die Tiere zu bekämpfen, kannst du versuchen, sie mit folgenden Maßnahmen umzusiedeln: Gläser mit Zuckersirup und Marmelade in der Nähe der Nester locken die Ameisen an das komplette Nest lässt sich versetzen, indem man einen Blumentopf umgekehrt darüberstülpt und einen Spaten zum Wegtragen darunter schiebt das Anpflanzen von Majoran oder Lavendel bringt Ameisen ebenfalls dazu, sich ein neues Zuhause zu suchen Maulwürfe – die Baumeister Wer sich von Maulwurfshügeln in seinem Rasen gestört fühlt, behält besser im Kopf, dass es verboten ist, die Tiere zu bekämpfen. Deshalb ist auch hier eine Vertreibung das Mittel der Wahl. Dass ein Maulwurf sehr gut riecht und hört, lässt sich dabei ausnutzen, indem man: geruchsintensive Mittel in regelmäßigen Abständen in den Gang einfüllt Klangspiele einsetzt Wiederholt mit einem Benzin-Rasenmäher mäht Zeigt sich das Tier sehr hartnäckig, kann es sein, dass es sich gar nicht um einen Maulwurf, sondern um Wühlmäuse handelt. Manche vermeintlichen „Rasenschädlinge“ haben ihren Nutzen Oft ist es schwer, die Grenze zwischen Nützling und Schädling klar zu ziehen. Das gilt speziell bei einem Tier wie dem Maulwurf. Denn während dessen Hügel Fans eines gleichmäßigen Rasenteppichs wenig Freude bereiten, gehört das Tier zu den natürlichen Feinden der Larven der Wiesenschnake und des Maikäfers. Gartenpflanzen selbst stehen nicht auf seinem Speiseplan. Deshalb ist seine Bekämpfung weniger drängend als die anderer Schädlinge wie zum Beispiel der Gartenlaubkäfer. In diesem Ratgeber erfährst du Wissenswertes über Rasenkrankheiten . Mehr Ratgeber zum Thema Rasen Das könnte dich auch interessieren
Trauermücken bekämpfen
Trauermückenbekämpfen
Ratgeber
Wenn du beim Gießen deiner Zimmerpflanzen kleine schwarze Fliegen aufscheuchst, dann haben sich Trauermücken in der Erde breitgemacht. Die kleinen Plagegeister sind für Menschen zwar ungefährlich, können aber die Wurzeln der Pflanze schädigen. Die gute Nachricht: Trauermücken musst du nicht mit Chemie bekämpfen. Es gibt eine Reihe von Hausmitteln, mit denen du die lästigen Fliegen wieder loswirst. Aber auch Nützlinge leisten bei der Bekämpfung von Trauermücken gute Dienste. Hausmittel gegen Trauermücken Bei einem leichten Befall kann schon eine Gießpause von mindestens vier Wochen dabei helfen, die Schädlinge wieder loszuwerden. In trockener Blumenerde sterben die Larven nach kurzer Zeit ab. Allerdings eignet sich diese Methode nicht für jede Pflanze. Als Alternative dazu bieten sich folgende Hausmittel zur Bekämpfung von Trauermücken an: Quarzsand: Sehr effektiv lassen sich Trauermücken mit Quarzsand bekämpfen, der auf der Erdoberfläche ausgestreut wird. Die Schicht sollte etwa 1 cm dick sein. So wird verhindert, dass die erwachsenen Tiere ihre Eier in die Erde legen können. Die übrigen Tiere sterben nach wenigen Tagen ab. Backpulver und Natron: Ein Mittel gegen Trauermücken, das in fast jedem Haushalt vorhanden ist, ist Backpulver oder Natron. Siebe das Pulver in einer dünnen Schicht auf das Erdreich und befeuchte es. Die Larven verenden, wenn sie das Backtriebmittel aufnehmen. Achte darauf, dass die Schicht nicht schimmelt. Kaffee: Verdünne eine halbe Tasse kalten Kaffee mit derselben Menge Wasser und gieße das Gemisch auf die Erde. Das Koffein tötet die Larven der Trauermücke ab. Kaffee ist übrigens auch ein guter Dünger für deine Zimmer-, Balkon- und Gartenpflanzen. Im Artikel Düngen mit Kaffee erfährst du mehr zum Thema. Streichhölzer: Eine einfache Art, Trauermücken zu bekämpfen, ist der Einsatz von Streichhölzern. Stecke sie mit dem Kopf nach unten in das Substrat. Mit dem Gießwasser wird Schwefel ausgeschwemmt, der die Larven abtötet. Für einen Topf mit 10 cm Durchmesser benötigst du zwei bis drei Streichhölzer. Nach ein paar Tagen werden sie ausgetauscht. Knoblauch: Knoblauch enthält den Stoff Allicin, der die Larven der Trauermücke abtöten kann. Schneide von der Knolle die Spitze ab und stecke sie in die Erde. Du kannst auch eine einzelne Zehe würfeln und über die Erde verteilen. Preiswert und effektiv: Gelbtafeln Ein wirksames Mittel gegen erwachsene Trauermücken sind Gelbtafeln oder -stecker, die du im Baumarkt, im Gartencenter oder online kaufen kannst. Sie sind auf beiden Seiten mit einer klebrigen Schicht versehen, an denen die umherschwirrenden Fliegen hängen bleiben. Larven, Eier und Puppen werden durch die Gelbtafeln allerdings nicht dezimiert. Möchtest du Trauerfliegen dauerhaft bekämpfen, solltest du weitere Maßnahmen ergreifen. Wichtig : Gelbtafeln ziehen nicht nur Trauermücken, sondern auch Nützlinge an. Im Gewächshaus oder im Garten solltest du sie deshalb nicht verwenden. Natürliche Feinde: Nützlinge gegen Trauermücken einsetzen Bei einem starken Befall hat sich der Einsatz von Nützlingen bewährt. Sehr einfach in der Anwendung sind Nematoden . Die Fadenwürmer werden als Pulver geliefert, das in abgestandenem, zimmerwarmem Wasser aufgelöst wird. Gieße mit dem Gemisch alle betroffenen Pflanzen. Damit die Nematoden ihre Arbeit verrichten können, benötigen sie Bodentemperaturen zwischen 15 und 25 °C. Da Nematoden nur die Larven fressen, solltest du die Prozedur nach einigen Tagen wiederholen. Nach etwa zwei Wochen bist du die Fliegenplage los. Gegen Trauermücken helfen auch Raubmilben , die als Granulat auf die Erde gestreut werden. Sie fressen die Larven und leben dann noch einige Wochen ohne Nahrung. Neuer Trauermücken-Nachwuchs wird so Schritt für Schritt vertilgt. Trauermücken vorbeugen Damit sich nicht erneut Trauermücken in deinen Blumentöpfen einnisten, empfehlen sich vorbeugende Maßnahmen: Verwende nur Qualitätserde. Die Säcke sollten unbeschädigt sein. Sterilisiere gekaufte Erde, indem du sie auf einem Backblech verteilst und bei 200 °C für 20 Minuten im Ofen erhitzt. Vermeide Staunässe. Versorge deine Pflanzen lieber mehrmals die Woche mit Wasser, statt einmal reichlich zu gießen. Lass die Erdoberfläche immer komplett abtrocknen. Gieße deine Pflanzen nicht von oben, sondern nutze einen Untersetzer. Verwende Tongranulat oder setze deine Zimmerpflanzen auf Hydrokultur. Mit diesen Tipps solltest du in Zukunft vor den kleinen Plagegeistern Ruhe haben. Man sollte auf umweltfreundlichere Alternativen zur Abwehr von ungeliebten Insekten im Garten zurückgreifen, erfahre hier mehr über Alternativen zu chemischen Insektiziden . Was sind Trauermücken? Trauermücken (auch: Trauerfliegen) sind mit den Stechmücken verwandt. Doch während diese für die Bildung ihrer Eier Blut zu sich nehmen müssen, ernähren sich Trauermücken von Pflanzenresten und legen ihre Eier in feuchter Erde ab . Die Insekten erreichen eine Körperlänge von bis zu 4 mm. Durch ihre langen dünnen Beine und Fühler sowie die dunklen Flügel lassen sie sich leicht von Fruchtfliegen unterscheiden. Meist werden sie mit der Blumenerde oder mit neuen Pflanzen eingeschleppt . Manchmal gelangen sie auch über das geöffnete Fenster in das Haus oder die Wohnung. Besonders wohl fühlen sich Trauerfliegen in dauerhaft feuchter Erde mit hohem Humusanteil. Oft schwirren sie zu Dutzenden um Blumentöpfe. Die Lebensdauer einer Trauermücke ist mit wenigen Tagen recht kurz. Ein Weibchen legt im Laufe seines Lebens bis zu 200 Eier in die Erde. Nach wenigen Tagen schlüpfen kleine wurmartige Larven mit weißem Körper und schwarzem Kopfteil, die bis zu 5 mm groß werden. Da 90 Prozent von ihnen Weibchen sind, breiten sich die Fliegen rasch aus. In der freien Natur gelten Trauermücken als Nützlinge, da sie organisches Material zersetzen. Zudem sind sie ein wichtiges Glied in der Nahrungskette. Im Blumentopf sieht es jedoch anders aus: Hier gibt es weder Laubabfälle noch Holzreste als Nahrung, weshalb sich die Larven an den Wurzeln der Pflanzen bedienen . Bei Keimlingen und Jungpflanzen besteht die Gefahr, dass sie absterben, da sie über die beschädigten Wurzeln nicht mehr genug Wasser und Nährstoffe aufnehmen können. Trauermücken sind also Nützling und Schädling zugleich. Mehr Ratgeber zum Thema Nützlinge & Schädlinge Das könnte dich auch interessieren
Buchsbaumzünsler
Buchsbaumzünsler
Ratgeber
Er breitet sich vermehrt in heimischen Gärten sowie in Parkanlagen aus und richtet dort zum Teil erhebliche Schäden an: der Buchsbaumzünsler. Wenn du an deinen Buchsbäumen vermehrt braune Blattgerippe findest, ist vermutlich der Schädling dafür verantwortlich. Um ein Absterben deines Buchsbaums und einen Befall weiterer Pflanzen zu verhindern, solltest du so rasch wie möglich reagieren. Wie du den Buchsbaumzünsler erkennen und mit einfachen Hausmitteln bekämpfen kannst, erfährst du in diesem Ratgeberartikel. Herkunft und Lebensweise des Buchsbaumzünslers Der Buchsbaumzünsler (Cydalima perspectalis) ist kein einheimischer Schädling . Der Kleinschmetterling stammt ursprünglich aus Ostasien , von wo aus er vermutlich über Baumschultransporte nach Europa gelangte. Seitdem hat er sich auch hierzulande stark verbreitet. Da Buchsbaumzünsler verschiedene Lebensstadien durchlaufen, können sie als Falter und als Raupen beobachtet werden. Der Buchsbaumzünsler als Raupe Die Raupen des Buchsbaumzünslers sind gelb- bis dunkelgrün gefärbt und werden etwa fünf Zentimeter lang. Entlang ihrer Körper ziehen sich schwarze und weiße Streifen sowie weiße Borsten und schwarze Punkte. Der Kopf der Raupe ist ebenfalls schwarz. Die Raupen schlüpfen etwa drei Tage nach der Eiablage. Über zehn Wochen durchlaufen sie bis zu sieben Larvenstadien und verpuppen sich anschließend in Kokons. Während der Larvenstadien ernähren die Raupen sich von den Blättern und der Rinde des Buchsbaums. Steigen die Temperaturen über 20 Grad Celsius, beschleunigt dies die Entwicklung der Raupen. Etwa eine Woche nach dem Verpuppen schlüpfen die Buchsbaumzünslerfalter. Die letzte Generation eines jeden Jahres schlüpft nicht und überwintert stattdessen zum Schutz vor Kälte in ihrem Kokon. Der Buchsbaumzünsler als Falter Die Flügel des Buchsbaumzünslerfalters sind vorwiegend weiß und verfügen über breite braune Außenränder. Die Flügelspannweite des Falters beträgt 40 bis 45 Millimeter. Als Falter sitzt der Buchsbaumzünsler vorwiegend auf der Unterseite von Blättern, jedoch meist nicht auf Buchsbäumen, sondern auf anderen Pflanzen. Seine Lebensdauer beträgt durchschnittlich acht bis neun Tage . Erst zur Eiablage sucht das Weibchen gezielt nach Buchsbäumen, auf denen es seine blassgelben Eier vor allem an der Blattunterseite ablegt. Von Frühjahr bis Spätsommer entsteht etwa alle zwei bis drei Monate eine neue Generation von Buchsbaumzünslern. Im Laufe eines Jahres wachsen demnach bis zu vier Generationen heran. Einen Befall durch Buchsbaumzünsler erkennen Je weiter er bereits vorangeschritten ist, desto einfacher ist es, einen Befall durch Buchsbaumzünsler zu erkennen und von anderen Buchsbaumkrankheiten zu unterscheiden. Die Raupen fressen zunächst die Blätter im Innern des Buchsbaums und erst danach auch die grüne Rinde der Zweige. An betroffenen Pflanzen findest du vermehrt Blattrippen und -stiele mit vertrockneten, hellgelben Blattresten . Der gesamte Buchsbaum ist von dem Gespinst der Raupen umgeben. Darin sowie unter der befallenen Pflanze sind oft hellgrüne Kotkrümel zu entdecken. Bei einem starken Befall können einzelne Triebe, aber auch die gesamte Pflanze absterben. Einem Befall von Buchsbaumzünslern vorbeugen Anstatt die Buchsbaumzünsler erst bei Befall zu bekämpfen, solltest du möglichst frühzeitig vorbeugen. Achte schon beim Kauf eines Buchsbaums auf Kennzeichen, die auf einen Befall durch Buchsbaumzünsler hinweisen. Es ist ratsam, auch die Buchsbäume im Garten regelmäßig, am besten in der Zeit von März bis Oktober, zu kontrollieren. Prüfe vor allem die unteren Äste und die Blätter im Innern des Buchsbaums und achte dabei insbesondere auf folgende Merkmale: Eier Raupen krümelige Exkremente Gespinste mit Falterpuppen So bekämpfst du Buchsbaumzünsler effektiv Du hast einen Befall mit Buchsbaumzünslern festgestellt? Dann solltest du zunächst alle Blätter entfernen, die angefressen sind oder auf denen du Eier findest. Entsorge sie im Restmüll oder verbrenne sie, damit die Buchsbaumzünsler in den Eiern nicht schlüpfen können. Sammle anschließend auch die Raupen ab. Da der Buchsbaum giftige Stoffe enthält, solltest du dabei unbedingt Handschuhe tragen, um allergische Reaktionen zu vermeiden. Welche Hausmittel können helfen? Oftmals ist der Einsatz chemischer Mittel gar nicht notwendig. Ebenso gut lassen sich der Buchsbaumzünsler und seine Raupen natürlich bekämpfen. Folgende Hausmittel eignen sich dafür. Buchsbaumzünslerfallen und Bakterien Als sehr erfolgreich in der Bekämpfung hat sich eine Kombination aus Fallen und Präparaten mit dem Wirkstoff „ Bacillus thuringiensis“ erwiesen. Das Bakterium tötet die Larven ab. Am besten setzt du zunächst die Fallen ein, die durch den in ihnen enthaltenen Sexuallockstoff männliche Buchsbaumzünsler anlocken. Befinden sich in der Falle bereits nach kurzer Zeit viele der Schädlinge, kannst du von einem starken Falterflug und einer hohen Reproduktionsrate ausgehen. Bringe das Präparat sieben bis zehn Tage nach der Fallenlegung aus. Zu diesem Zeitpunkt sind die meisten Raupen des Buchsbaumzünslers geschlüpft und besonders anfällig für das Bakterium. Etwa eine Woche nach der ersten Spritzung solltest du den Vorgang wiederholen. Vögel anlocken Während der ostasiatische Buchsbaumzünsler in unseren Breiten zunächst kaum natürliche Feinde hatte, haben mittlerweile einige Tiere den Kleinschmetterling als Nahrung entdeckt. Besonders Spatzen nutzen die eiweißreichen Raupen als Futter für Jungvögel. Wenn du sicherstellst, dass sich Spatzen in deinem Garten wohlfühlen, kannst du dementsprechend zugleich Buchsbaumzünsler natürlich bekämpfen. Füttere die Spatzen ganzjährig mit Körnerfutter und hänge Nistkästen auf. Bedenke dabei, dass Spatzen in Kolonien brüten und spezielle Nistkästen mit mehreren Brutplätzen benötigen. Abdeckung mit dunkler Folie Ein effektives Hausmittel gegen Buchsbaumzünsler ist zudem die Abdeckung des Buchsbaums mit schwarzer Folie . Dem Buchsbaum selbst macht der Temperaturanstieg durch die Hitzebildung unter der Folie nichts aus. Die Larven des Buchsbaumzünslers hingegen vertragen die Hitze weniger gut und sterben ab. Allerdings sind die Eier des Schädlings relativ hitzebeständig. Daher solltest du die Maßnahme nach etwa zwei Wochen wiederholen, um auch die neu geschlüpften Larven zu bekämpfen. Hochdruckreiniger Der Hochdruckreiniger eignet sich vor allem dafür, den Befall zu reduzieren. Lege auf die eine Seite des Buchsbaums ein Kunststoffvlies aus und beschwere es mit Steinen. Sprühe den Buchsbaum nun von der anderen Seite kräftig mit dem Hochdruckreiniger ab. Durch den kräftigen Wasserstrahl lässt sich ein Großteil der Raupen regelrecht herauspusten . Schütte die von dem Vlies zurückgehaltenen Raupen des Buchsbaumzünslers in einen Eimer und entsorge sie. Mehr Ratgeber zum Thema Schädlinge Das könnte dich auch interessieren
Spinnmilben bekämpfen
Spinnmilbenbekämpfen
Ratgeber
Weit verbreitet unter den Schädlingen sind die lästigen Spinnmilben. Sie befallen sowohl Nutz- als auch Zierpflanzen in Haus und Garten. Woher die Plagegeister kommen, wie du Spinnmilben erkennen und bekämpfen kannst und welche vorbeugenden Maßnahmen es gibt, erfährst du in diesem Beitrag von toom Baumarkt. Spinnmilben erkennen Spinnmilben sind gelblich bis bräunlich gefärbt und mit bloßem Auge kaum zu erkennen, da sie kleiner als einen Millimeter sind – da hilft oft nur eine Lupe. Wie alle Milbenarten sind Spinnmilben keine Insekten, sondern Spinnentiere. Sie umfassen knapp 1.200 Unterarten, die weltweit vorkommen. Am weitesten verbreitet ist hierzulande die Gemeine Spinnmilbe (Tetranychus urticaem), aber auch Orchideen-, Kakteen-, Nadelholz- und Obstbaumspinnmilben kommen häufig vor. Letztere sind aufgrund ihrer Färbung auch als „rote Spinnen” bekannt. Der Begriff „Spinnmilbe“ geht auf das spinnennetzartige Gewebe zurück, mit dem einige Unterarten die Pflanzen oder Teile davon überziehen. Die Schädlinge sitzen, geschützt durch dieses Gewebe, meist gut versteckt an der Blattunterseite und ernähren sich dort vom Pflanzensaft, den sie aus den Blättern saugen. Du kannst Spinnmilben an Pflanzen also an den Gespinsten erkennen, aber auch eine Belagerung der Blattunterseite und entsprechende Schäden an den Pflanzenteilen sind Anzeichen. Ursachen für Spinnmilben Wie viele Schädlinge und Krankheiten werden auch Spinnmilben durch schlechte Bedingungen oder falsche Pflege begünstigt. Häufig sorgt eine zu geringe Luftfeuchtigkeit für einen Befall von Spinnmilben. Besonders beim Überwintern von Pflanzen in Wohnräumen mit trockener Heizungsluft, aber auch im Gewächshaus oder im Sommer im Freien können diese Bedingungen auftreten. Sie bieten den Schädlingen eine optimale Lebensgrundlage. Übrigens: Wie du Wollläuse bekämpfen, Trauermücken entfernen oder gegen Blattläuse vorgehen kannst, erfährst du in anderen Artikeln von toom Baumarkt. Auswirkungen auf die befallenen Pflanzen Wirkt deine Pflanze krank, könnten das Mangelerscheinungen sein, doch in vielen Fällen handelt es sich um einen Spinnmilbenbefall. Erkennst du ihn frühzeitig, kannst du das Absterben der Pflanze verhindern. Neben den Schädigungen der Blätter durch Gift im Speichel können Spinnmilben auch Viren übertragen. Symptome können sein: kleine gelbliche Flecken auf den Blattoberseiten vergilbte, braune Blätter Blätter sterben ab und fallen ab feine Spinnweben an Pflanzenteilen (je nach Spinnmilbenart) Tipp: Besprühe die Pflanze mit Wasser, um die sehr feinen Spinnweben sichtbar zu machen. Die Tropfen lagern sich an den Gespinsten ab, wodurch sie leichter zu erkennen sind. Welche Pflanzen werden von Spinnmilben befallen? Spinnmilben machen vor kaum einer Pflanze Halt – sofern sie warme und trockene Bedingungen vorfinden. Daher gibt es Spinnmilben sowohl an Gartenpflanzen , Nutzpflanzen und an Zimmerpflanzen , wenn ihr Standort warm, trocken und geschützt ist. Außerdem sind bereits geschwächte Pflanzen angreifbarer als gesunde Exemplare. Bevorzugte Wirte von Spinnmilben sind: Spinnmilben vorbeugen Mit der richtigen Pflege von Zimmerpflanzen bzw. Gartenpflege sowie den geeigneten Bedingungen für deine Pflanzen kannst du das Risiko eines Spinnmilbenbefalls zumindest reduzieren. Dabei geht es besonders um den passenden Standort und eine ausreichende Luftfeuchtigkeit – vor allem im Winter, wenn die trockene Heizungsluft deine Pflanzen schwächt. Auch im Gewächshaus und an heißen Tagen im Garten kann es notwendig werden, Pflanzen mit Wasser zu besprühen. Tipps zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit: Pflanzen regelmäßig mit Wasser besprühen (Regenwasser oder abgestandenes Leitungswasser) Zimmerbrunnen, Wasserschalen oder Diffuser in der Nähe der Pflanzen aufstellen ein feuchtes Handtuch auf die warme Heizung legen Pflanzhilfen wie Stäbe und Gitter, Gartenwerkzeug sowie Pflanzgefäße sollten zudem immer gereinigt und gelegentlich mit Alkohol desinfiziert werden, um eine Übertragung von Schädlingen und Krankheiten zu verhindern. Um den Spinnmilben an Obstbäumen vorzubeugen, kannst du lose Rindenstücke entfernen und einen weißen Stammanstrich anbringen. Spinnmilben an Pflanzen bekämpfen Um Spinnmilben wirklich effektiv zu bekämpfen, müssen die Schädlinge entfernt werden, doch es ist ebenso wichtig, den Ursachen auf den Grund zu gehen. Sonst läufst du Gefahr, dass der Befall bereits nach kurzer Zeit erneut auftaucht. Nach der Bekämpfung der Spinnmilben solltest du also vorbeugende Maßnahmen ergreifen. Für das Entfernen der Schädlinge gibt es natürliche und chemische Wege – wobei du schadstofffreie Hausmittel den Chemiepräparaten immer vorziehen solltest. Bekämpfung von Spinnmilben ohne Mittel Der erste Schritt sollte die Bekämpfung ganz ohne biologische oder chemische Mittel sein, denn der größte Feind von Spinnmilben ist Wasser. Klingt banal, zeigt aber Wirkung. Besonders bei einem frühzeitig erkannten Befall kann es bereits ausreichen, mit Wasser gegen das Ungeziefer vorzugehen. Beim Bekämpfen von Spinnmilben an Zimmerpflanzen unternimmst du folgende Schritte: Spritze die betroffenen Pflanzenteile mit einem Wasserstrahl ab, der möglichst stark sein sollte, aber die Pflanze nicht beschädigen darf. Hierzu eignet sich der Gartenschlauch genauso wie die Duschbrause im Bad. Achte darauf, die Blätter auch von unten abzuspritzen. Mit einem feuchten Tuch wischst du anschließend die verbliebenen Spinnmilben und ihre Eier von den Blättern ab. Um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, stülpst du anschließend eine durchsichtige Plastiktüte über die Pflanze und verschließt sie um den Stamm herum. Lass das Ganze etwa 2 Wochen so stehen und sprühe zwischendurch bei Bedarf etwas Wasser in die Tüte. Die Luftfeuchtigkeit tötet die Spinnmilben ab und befreit deine Pflanze von dem Befall. Stelle die Pflanze mit ihrer Haube nicht an einen sehr sonnigen Standort, damit sich die Temperatur nicht zu sehr erhöht. Anschließend nochmal abspülen und unbedingt weiterhin auf eine ausreichende Luftfeuchtigkeit achten, damit die Spinnmilben nicht sofort zurückkommen. Bei einem starken Befall ist es außerdem ratsam, schnittverträgliche Pflanzen zurückzuschneiden und betroffene Pflanzenteile einfach zu entfernen. Entsorge den Grünabfall im Biomüll und nicht auf dem Kompost, um eine Ausbreitung der Spinnmilben zu verhindern. Spinnmilben mit Hausmitteln bekämpfen Um Spinnmilben natürlich zu bekämpfen , gibt es außer reinem Wasser noch weitere Hausmittel gegen Spinnmilben: Neben Brühen, Tees und Jauchen kommen auch Lösungen aus Raps- oder Neemöl und ein Seifen-Spiritus-Gemisch zum Einsatz. Am effektivsten wirken Öle und Laugen – pflanzliche Gemische können jedoch auch vorbeugend verwendet werden. Pflanzliche Gemische: Pflanzensud aus Adlerfarn oder eine Zwiebel-Knoblauch-Brühe eignen sich zum Gießen. Mit einem Tee aus Wermut oder Lavendel kannst du die betroffenen Stellen auch besprühen. Raps- oder Neemöl: Mische das Öl mit Wasser und sprühe es auf die betroffenen Stellen. Das Öl verklebt die Atemwege der Milben und sie sterben ab. Allerdings tötet Öl die Eier nicht, sodass man diese Methode immer mal wieder durchführen muss, bis alle Eier geschlüpft und die Larven abgetötet sind. Da Neemöl auch Nützlingen schadet, empfehlen wir eher die Verwendung von Rapsöl. Seifenlauge mit Spiritus: Mische 1 Liter Wasser mit 15 Millilitern Schmierseife und 15 Millilitern Spiritus. Besprühe die betroffenen Stellen mit der Mischung. Nützlinge gegen Spinnmilben einsetzen Die Natur hält praktische Bekämpfungsmethoden gegen Spinnmilben bereit. Besonders sinnvoll ist es, Nützlinge gegen Schädlinge in geschlossenen Räumen einzusetzen, damit erstere nicht abwandern. Im Haus und im Gewächshaus kannst du Spinnmilben daher gut bekämpfen, indem du die richtigen Insekten auf den Pflanzen platzierst – sie fressen die Spinnmilben auf und lösen den Befall. Allerdings benötigen die Nützlinge auch eine recht hohe Luftfeuchtigkeit ab 60 Prozent und eine Temperatur über 25 Grad, um zu überleben. Diese Luftfeuchtigkeit ist gleichzeitig auch hilfreich gegen die Spinnmilben. Folgende Insekten kannst du zur Bekämpfung von Spinnmilben verwenden: Raubmilben Raubwanzen Florfliegen Gallmücken Biologische und chemische Mittel gegen Spinnmilben Konntest du die Spinnmilben mit Wasser, natürlichen Hausmitteln und Nützlingen nicht vollständig bekämpfen, hilft nur noch der Griff zu Pflanzenschutzmitteln . Die gibt es auf natürlicher Rapsölbasis, aber auch chemische Produkte sind erhältlich. Bei sehr starkem Befall solltest du auf Pflanzenschutzstäbchen oder ähnliche Mittel gegen Spinnmilben zurückgreifen, deren Wirkstoffe in die Pflanze ziehen und über den Pflanzensaft in die Schädlinge gelangen. Den Vorgang musst du so oft wiederholen, bis alle frisch geschlüpften Larven abgestorben sind, weil die Eier von der Anwendung unberührt bleiben. Beachte auch, dass viele chemische Substanzen nicht bei Nutzpflanzen zum Einsatz kommen dürfen und dass auch Nützlinge davon Schaden nehmen. Mehr Ratgeber zum Thema Nützlinge und Schädlinge Das könnte dich auch interessieren
Wollläuse bekämpfen
Wollläusebekämpfen
Ratgeber
So sehr wir Pflanzen lieben – auf die Schädlinge, die sie anziehen, verzichten wir gerne. In diesem Beitrag von toom Baumarkt geht es um Wollläuse, die sehr häufig auf Pflanzen in Haus und Garten zu finden sind. Erfahre, welche Ursachen sie haben, wie du Wollläuse bekämpfen und wie du ihnen vorbeugen kannst – auch mit natürlichen Hausmitteln. Über die Wolllaus und wie du sie erkennst Wollläuse sind eine Unterfamilie der Schildläuse, die weltweit auftreten. Hierzulande sind besonders die Langschwänzige Schmierlaus sowie die Zitrusschmierlaus verbreitet. Wollläuse können 1 bis 12 Millimeter groß werden und haben eine weiße, rosafarbene oder hellbraune Färbung. Zu erkennen sind die Schädlinge an der weißen, fädigen Wachsschicht, die an kleine Wattebäusche erinnert und die Körper der Wollläuse umgibt. Sie sitzen meist an Blättern, Trieben und in Blattachseln. In der Pflanzenerde findet man außerdem Wurzelläuse, zu erkennen an weißer Schmiere an der Innenseite des Topfes. Weitere Namen für die Wolllaus: „Schmierlaus” – wegen der schmierigen, schützenden Wachsschicht „Wurzellaus” – unterirdische Wollläuse, die im Substrat sitzen Erkennungsmerkmale vs. Schutzmechanismen Ihre Erkennungsmerkmale sind zugleich die Schutzmechanismen der Schädlinge und machen es schwierig, Woll- bzw. Schmierläuse zu bekämpfen. Die weiße Wachsschicht wirkt wie ein Schutzschild und schirmt ihren Körper regelrecht vor äußeren Einflüssen ab. Außerdem ist ein Befall anfangs nicht leicht zu erkennen, da sich Wollläuse sehr gut verstecken können – in den Blattachseln, in der Erde und an der Blattunterseite. Auch ihre Eier legen sie oft unbemerkt dort ab. Noch dazu sind sie sehr ausdauernd und können bei für sie schlechten Bedingungen eine ganze Weile unbemerkt ausharren, bevor sie die Pflanze befallen. Wollläuse sind zudem bis minus 40 Grad überlebensfähig und vermehren sich rasant. Daher ist es umso wichtiger, einen Befall möglichst frühzeitig zu erkennen und gegenzusteuern. Übrigens: In anderen Artikeln erfährst du, wie du Spinnmilben bekämpfen , Blattläuse bekämpfen oder gegen Trauermücken vorgehen kannst. Was sind die Ursachen von Wollläusen? Ein Schädlingsbefall geht oft auf falsche Pflege oder bereits befallene Nachbarpflanzen zurück. Im Fall der Wollläuse ist die häufigste Ursache eine zu trockene Luft und wenig Licht – ein Befall tritt daher sehr häufig beim Überwintern von Pflanzen im Haus auf, bei Gartenpflanzen allerdings eher an heißen, trockenen Sommertagen. Außerdem kann die Pflanze bereits beim Kauf befallen sein – Woll- bzw. Schmierläuse zeigen sich nicht immer auf den ersten Blick. Wie wirkt sich ein Wolllausbefall auf die Pflanzen aus? Wollläuse saugen an der Pflanze und schädigen sie damit nachhaltig: Die Schädlinge scheiden nicht nur klebrigen Honigtau aus, der sich auf den Blättern absetzt, sondern auch Giftstoffe, die der Pflanze sehr zusetzen. Nicht selten sterben Pflanzen ab , wenn sie stark von Wollläusen befallen sind und die Schädlinge nicht bekämpft werden. Der Honigtau begünstigt außerdem die Bildung von Rußtau, sodass neben den eigentlichen Gespinsten des Honigtaus auch noch klebrige, dunkle Ablagerungen die Photosynthese beeinträchtigen. Sichtbare Schäden an befallenen Pflanzen: Blätter werden gelb Blätter rollen sich ein Blattfall klebriger Belag Welche Pflanzen sind anfällig für Wollläuse? Grundsätzlich können fast alle Pflanzen von Wollläusen befallen werden – sowohl Gartenpflanzen als auch Zimmerpflanzen . Besonders schmackhaft scheinen jedoch krautige und hartlaubige Arten zu sein. Die folgenden Pflanzen weisen am häufigsten einen Wolllausbefall auf: Gartenpflanzen Bambuspflanzen Buchsbaum Apfelbaum Oleander Olivenbaum Hortensien Zimmerpflanzen Orchideen Kakteen und Sukkulenten Aloe Vera Birkenfeige Yucca-Palme Weihnachtsstern Wie kann man Wollläusen vorbeugen? Damit es erst gar nicht zu einem Befall kommt, der die Bekämpfung von Wollläusen erforderlich macht, solltest du deine Zimmerpflanzen gut pflegen . Achte vor allem auf einen geeigneten Standort für die jeweilige Pflanzenart, damit sich deine Gewächse rundum wohlfühlen. Auch eine ausreichende Luftfeuchtigkeit ist wichtig. Besonders im Winter solltest du daher öfter zur Sprühflasche greifen. Um keine Wollläuse ins Haus zu tragen, untersuche bereits im Gartencenter alle Pflanzenteile und das Substrat gut auf Schädlinge und verwende immer ein sauberes Pflanzgefäß. Tipp: Die regelmäßige Düngung mit Schachtelhalm- oder Brennnesseljauche kann Wollläusen ebenfalls vorbeugen. Wollläuse bekämpfen – so klappt’s Damit deine Pflanze nicht länger unter dem Einfluss der Schädlinge zu leiden hat, solltest du die Wollläuse schnellstmöglich entfernen. Die wichtigsten Maßnahmen und Mittel sind: Befallene Pflanze isolieren und säubern Um eine Ausbreitung der Wollläuse zu verhindern , ist es ratsam, die befallene Pflanze zunächst von anderen Pflanzen zu isolieren und an einen kühlen, hellen Standort mit hoher Luftfeuchtigkeit zu bringen. Entferne anschließend alle kranken und abgestorbenen Pflanzenteile und säubere die betroffenen Stellen – das geht am besten mit einem feuchten Wattestäbchen, mit dem du auch gut in die Blattachseln kommst. Ist deine Pflanze sehr stark befallen, solltest du sie auch direkt etwas zurückschneiden. Befallene Pflanze umtopfen Musst du Wollläuse an Zimmerpflanzen bekämpfen und sind die Wurzeln befallen, solltest du die Pflanze umtopfen , und zwar in frisches Substrat. Aber auch bei einem Befall an der Pflanze selbst empfiehlt sich ein solcher Substratwechsel, um versteckte Schmierläuse gleich mit loszuwerden. Beim Umtopfen gehst du folgendermaßen vor: Pflanze austopfen und Substrat großzügig um den Wurzelballen herum entfernen. Wurzeln kräftig mit Wasserstrahl abbrausen (Gartenschlauch oder Dusche). Pflanztopf reinigen und mit Alkohol desinfizieren oder einen neuen verwenden. Pflanze mit frischem Substrat neu eintopfen. Als Bonus kannst du das neue Substrat zusätzlich vor dem Eintopfen desinfizieren. Verteile die Erde dafür portionsweise flach auf einem Backblech oder Teller und gib sie entweder bei 600 bis 800 Watt für 5 Minuten in die Mikrowelle oder für 20 Minuten bei 200 Grad in den Backofen. Dieses Vorgehen tötet Schädlinge und Keime ab . Aber Achtung, es vernichtet gleichzeitig auch wichtige Mikroorganismen. Tipp: Entsorge befallene Pflanzenteile und Substrat unbedingt im Biomüll und nicht auf dem Kompost, damit sich die Schädlinge dort nicht weiter verbreiten können. Hausmittel gegen Wollläuse Zusätzlich zu den oben genannten Maßnahmen sollte die Pflanze mit entsprechenden Mitteln behandelt werden, um auch die letzten Wollläuse zu entfernen. Aufgrund ihrer schützenden Wachsschicht brauchst du dafür relativ aggressive Lösungen. Ein sehr gutes Hausmittel zur Bekämpfung von Wollläusen ist Brennspiritus. Achtung: Pur sollte er nur bei Kakteen angewendet werden, deren Haut dick genug dafür ist. Für andere Pflanzen stellst du ein Gemisch aus 1 Liter Wasser, 15 Milliliter Spiritus und 15 Milliliter Schmierseife oder Paraffinöl her – Seife oder Öl lösen den Wachspanzer auf, der Spiritus tötet die Schädlinge ab. Du kannst Wollläuse auch auf natürliche Art bekämpfen, indem du Pflanzen mit entsprechenden Wirkstoffen verarbeitest. Schneide sie möglichst klein, damit sie mehr Wirkstoffe freisetzen können. Lasse die Mischungen nach der Zubereitung abkühlen und seihe sie ab. Die Oreganomischung solltest du außerdem im Verhältnis 1:3 mit Wasser verdünnen. Adlerfarn : 100 Gramm Blätter in 1 Liter Wasser köcheln lassen (ca. 1 Stunde) Oregano : 100 Gramm Kraut mit 1 Liter kochendem Wasser übergießen (min. 15 Minuten ziehen lassen) Brennnesseln : 200 Gramm frische Blätter (vor der Blüte) mit 1 Liter Wasser übergießen (8 Stunden ziehen lassen) Knoblauch : 50 Gramm frische Zehen mit 1 Liter kochendem Wasser übergießen (min. 30 Minuten ziehen lassen) Alle Mischungen trägst du nach der Zubereitung mithilfe einer Sprühflasche auf die betroffenen Pflanzen auf . Bei sehr empfindlichen Pflanzen wie Orchideen solltest du das Gemisch vorsichtig mit einem Pinsel auftupfen. Wiederhole den Vorgang mehrmals – mindestens alle zwei Tage, bis du den Schädlingsbefall im Griff hast. Beachte jedoch, dass diese pflanzlichen Insektizide nur bei anfänglichem und leichtem Befall Erfolg versprechen – bei stärkerem Befall solltest du direkt auf das Spiritusgemisch zurückgreifen. Tipp: Wende die Spirituslösung nicht bei Sonneneinstrahlung an, um Verbrennungen an der Pflanze zu vermeiden. Nützlinge gegen Wollläuse einsetzen Eine weitere Möglichkeit, Wollläuse zu bekämpfen, ist der Einsatz von Nützlingen, die natürliche Fressfeinde der Schädlinge sind. Greifst du zu dieser Lösung, solltest du vorab noch keine Insektizide angewendet haben, weil die auch den Nützlingen schaden würden. Mögliche Nützlinge sind beispielsweise: Der Australische Marienkäfer kann ab einer Umgebungstemperatur von 20 Grad eingesetzt werden, muss allerdings ausreichend mit Wasser besprüht werden. Florfliegenlarven lassen sich auch bei kühleren Temperaturen anwenden. Mit der Gabe von verdünntem Honig kannst du eine zweite Generation fördern. Schlupfwespen können ebenfalls ab 20 Grad gute Dienste leisten. Nützlinge sollten in geschlossenen Räumen zur Anwendung kommen, um ein Abwandern zu verhindern. Möchtest du sie im Garten einsetzen, solltest du ihn möglichst insektenfreundlich gestalten und die Nützlinge somit auf natürlichem Weg anlocken. Bei sehr starkem Befall: Insektizide Erst wenn du dem Wolllausbefall mit Hausmitteln und Nützlingen nicht Herr werden kannst, solltest du zur Chemie greifen. Insektizide gibt es als Stäbchen oder Granulat für die Pflanzenerde sowie als Sprühmittel . Da Sukkulenten und Kakteen nicht so viel Wasser aufnehmen, eignet sich ein Sprühmittel für sie am besten. Gehe stets vorsichtig und sparsam mit chemischen Insektiziden um. Die Mittel müssen mehrfach angewendet werden, da aus den Eiern wieder neue Larven schlüpfen und diese erst in der nächsten Runde vernichtet werden. Tipp : In unserem Artikel über Alternativen zu chemischen Insektiziden erfährst du noch mehr. Mehr Ratgeber zum Thema Nützlinge und Schädlinge Das könnte dich auch interessieren
Mehltau
Mehltau
Ratgeber
Breitet sich ein weißer bis grauer Pilzrasen auf den Blättern deiner Nutz- und Zierpflanzen aus? Dann sind sie sehr wahrscheinlich von Mehltau befallen. Dabei ist es eigentlich nicht richtig, von „dem Mehltau“ zu sprechen. Unter der Bezeichnung werden nämlich mehr als 100 Pilzerkrankungen zusammengefasst. Einige befallen ganz unterschiedliche Pflanzen, während andere sehr wirtsspezifisch sind. Aber wie erkennst du verschiedene Arten des Mehltaus und wie bekämpfst du sie? Gibt es auch vorbeugende Maßnahmen? Bei uns erfährst du es. Woran erkennst du Mehltau? Es gibt viele unterschiedliche Mehltaupilze. Anhand ihrer Schadsymptome unterteilt man sie in zwei Gruppen: Echten Mehltau Falschen Mehltau Beide Familien befallen meist Blätter und frische Triebe. Sie entziehen den Pflanzen Wasser und wichtige Nährstoffe. Da die beiden Arten des Mehltaus unterschiedliche Ansprüche haben, ist eine Unterscheidung wichtig. Echter Mehltau Der Echte Mehltau (Erysiphaceae) bildet zunächst ein weißes, später bräunlich bis gräuliches Pilzgeflecht auf der Blattoberseite .Es lässt sich problemlos mit den Fingern abwischen. Echter Mehltau gehört zu der Klasse der Schlauchpilze. Er verbreitet sich über Sporen, die durch den Wind oder Spritzwasser auf die Pflanzen gelangen und dort keimen. Da die Verbreitung durch trockenes und warmes Wetter begünstigt wird, wird er auch als Schönwetterpilz bezeichnet. Echter Mehltau überwintert an der Pflanze. Im Gegensatz zu anderen Pilzen dringt Echter Mehltau nicht tief in das Pflanzengewebe ein. Er bildet Saugfortsätze aus, die sich in die Zellwand der äußeren Blattzellen bohren. Dort verankern sie sich und saugen die Zelle aus. Infolge des Wasser- und Nährstoffmangels beginnen die betroffenen Pflanzenteile zu welken und trocknen vom Rand her ein. Besonders oft von Echtem Mehltau betroffen sind Rosen und andere Zierpflanzen wie Astern Rittersporn und Phlox. Gemüsearten, die von Echtem Mehltau befallen werden, sind Gurken, Zucchini, Möhren und Schwarzwurzeln. An Obstgehölzen findet man vor allem den Apfelmehltau und den Amerikanischen Stachelbeermehltau. Falscher Mehltau Der Falsche Mehltau (Peronosporaceae) bildet auf der Blattunterseite einen gräulich bis grauvioletten Pilzrasen, der sich kaum abwischen lässt. Auf der Blattoberseite sind Aufhellungen oder gelbliche Stellen zu erkennen. Bei Falschem Mehltau handelt es sich biologisch gesehen nicht um echte Pilze, sondern um Verwandte der Braun- und Kieselalgen. Da sich Falscher Mehltau besonders gut bei feucht-warmen Bedingungen verbreitet, z. B. in Gewächshauskulturen, bezeichnet man ihn auch als Schlechtwetterpilz. Falscher Mehltau überwintert in Laub oder Ernteresten und infiziert die Pflanzen im Frühjahr bei ausreichender Feuchtigkeit erneut. Anders als beim Echten Mehltau dringen die Erreger von der Blattunterseite her tief in das Pflanzengewebe ein. Sie bilden zwischen den einzelnen Pflanzenzellen ein Pilzgeflecht aus. Die Nährstoffversorgung erfolgt ebenfalls über Saugfortsätze. Diese bohren sich auch durch die Zellwände benachbarter Pflanzenzellen und saugen sie aus. Durch den Nährstoffmangel vergilben die betroffenen Pflanzenteile und fallen ab. Der Erreger befällt Zier- und Nutzpflanzen . Besonders oft von Falschem Mehltau betroffen sind Wein, Rettich, Radieschen, Kohl, Kopfsalat, Feldsalat, Spinat, Zwiebeln und Schwarzwurzeln. Wie kann man Mehltau bekämpfen? Um den Mehltau zu bekämpfen, musst du zuerst die Art bestimmen. Keine Angst, du musst nicht jede einzelne Mehltauart kennen. Es reicht aus zu wissen, ob es sich um Echten oder Falschen Mehltau handelt. Echten Mehltau bekämpfen Echter Mehltau breitet sich meist im Hochsommer aus. Da die Pflanzen zu diesem Zeitpunkt schon gut entwickelt sind, hält sich der Schaden durch eine geringere Fotosyntheseleistung meist in Grenzen. Entferne die betroffenen Pflanzenteile und gib sie in den Kompost. Da die Pilze auf lebendiges Pflanzengewebe angewiesen sind, sterben sie im Kompost ab. Bei einem starken Befall empfiehlt es sich, die gesamte Pflanze aus dem Beet zu entfernen. Um Echten Mehltau natürlich zu bekämpfen, kannst du eine Milch-Wasser-Lösung verwenden. Mische Frischmilch im Verhältnis 1:8 mit Wasser und besprühe alle zwei Tage die betroffenen Pflanzenteile. Der Mehltau wird von den in der Milch enthaltenen Mikroorganismen bekämpft. Eine weitere natürliche Alternative, Mehltau zu bekämpfen, ist eine Mischung aus Backpulver, Rapsöl und Wasser . Das Natron des Backpulvers ergibt mit dem Wasser eine alkalische Lösung, die Pilze nicht gut vertragen. Das Öl enthält Lecithine, die wiederum die Pflanzenabwehr stärken. Mische ein Päckchen Backpulver mit rund 20 Millilitern (ml) Rapsöl und zwei Litern (l) Wasser und besprühe die betroffenen Pflanzenteile etwa alle zwei Wochen. Wirken die Hausmittel nicht gegen Mehltau, lässt er sich auch chemisch bekämpfen. Besonders effizient wirken Fungizide auf Basis von Schwefel . Bei regelmäßiger Anwendung solltest du allerdings den pH-Wert des Bodens kontrollieren, da der Schwefel diesen in den sauren Bereich verschieben kann. Das wirkt sich vor allem auf Rosen sowie viele andere Zier-, Beeren- und die meisten Gemüsearten negativ aus. Falschen Mehltau bekämpfen Falscher Mehltau ist schwerer zu bekämpfen als Echter. Dennoch gilt auch hier: Entferne zuerst die betroffenen Pflanzenteile und entsorge sie. Falscher Mehltau lässt sich natürlich bekämpfen, indem du die befallene Pflanze regelmäßig mit selbstgemachten Pflanzenbrühen besprühst. Als hilfreich erwiesen hat sich beispielsweise Ackerschachtelhalmsud. Er stärkt die Pflanzenabwehr und aktiviert das Bodenleben. Lasse ein Kilogramm (kg) frische und 150 Gramm (g) getrocknete Ackerschachtelhalme über 24 Stunden (h) in zehn Litern Wasser ziehen. Koche die Brühe am folgenden Tag eine halbe Stunde und gieße sie durch ein Sieb. Verdünne den Sud vor dem Einsatz im Beet mit der fünffachen Menge Wasser. Die chemischen Mittel zur Bekämpfung von Falschem Mehltau sind aus Umweltsicht nicht zu empfehlen . Sie können das empfindliche Ökosystem des Gartens und der umgebenden Natur erheblich schädigen. Beim Bekämpfen von Falschem Meltau haben vorbeugende Maßnahmen deshalb einen noch höheren Stellenwert als bei der Bekämpfung des Echten Mehltaus. Wie kann man Mehltau vorbeugen? Du kannst auch einiges dafür tun, damit sich Mehltau gar nicht erst ausbreitet: Pflanze oder säe Sorten, die gegen Echten und Falschen Mehltau resistent sind. Halte ausreichend Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen. Achte besonders im Gewächshaus darauf, dass sie genug Sonne und Luft haben. Setze Kräuter wie Basilikum, Schnittlauch oder Kerbel zwischen Pflanzen, die anfällig für Mehltau sind. Die Kräuter werden vom Mehltau gemieden. Halte die Blätter möglichst trocken. Gieße die Pflanzen von unten und am Abend oder morgens, damit die Blätter bis in die Nacht wieder abtrocknen. Dünge nur mäßig mit Stickstoff. Eine Überversorgung führt dazu, dass das Pflanzengewebe erweicht, wodurch die Pilze leichter eindringen können. Entferne regelmäßig Unkraut. Es wird oft von Mehltau befallen, der sich von dort weiter ausbreitet. Mehr Ratgeber zum Thema Schädlinge Das könnte dich auch interessieren