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Stromkabel verlegen
Stromkabelverlegen
Ratgeber
Du benötigst mehr Steckdosen in einem Raum? Deine alten Kupferleitungen müssen saniert werden? Oder du möchtest einen Neubau mit elektrischen Anschlüssen ausstatten? All diese Projekte haben eines gemeinsam: Du musst neue Stromkabel verlegen. Was es dabei zu beachten gilt und wie du Schritt für Schritt vorgehst, erfährst du in diesem Ratgeber. Im Garten werden Stromkabel üblicherweise im Erdreich verlegt. Dafür benötigst du spezielle Erdkabel. Alle Vorschriften sowie eine detaillierte Anleitung findest du im Ratgeber Erdkabel verlegen . Schritt für Schritt: Stromkabel unter Putz verlegen Bevor du neue Stromkabel verlegen kannst, musst du natürlich wissen, wo sich Schalter und Steckdosen am Ende befinden sollen. Lass dir vorab von einer Elektrofachkraft einen Plan für das Verlegen von Stromleitungen erstellen und gehe strikt danach vor. Schritt 1: Ausmessen und Anzeichnen Prüfe die Wand, in die die Stromkabel verlegt werden sollen, zunächst mit einem Leitungssucher auf vorhandene Strom- und Wasserleitungen. Miss dann die Schlitzbegrenzungen aus und zeichne den geplanten Verlauf an. Markiere die Stellen, an denen du später Schalter, Steckdosen oder Abzweigungen installieren möchtest. Schritt 2: Löcher für Unterputzdosen bohren Steckdosen, Schalter und Abzweigungen werden mithilfe von Unterputzdosen installiert. Bohre mit einer Bohrkrone und der Bohrmaschine die Löcher für die Dosen. Klopfe den Bohrkern anschließend mit einem Hammer und einem Meißel vorsichtig heraus. Achte darauf, dass die umliegende Wand dabei nicht beschädigt wird. Schritt 3: Wände schlitzen Stemme nun entlang der angezeichneten Linien eine Nut in die Wand. Das kannst du entweder per Hand mit einem Schlitzmeißel und einem Fäustel tun, oder du verwendest eine Mauernutfräse. Letztere fräst zwei parallele Schlitze in die Wand. Den Mittelsteg arbeitest du mit Hammer und Meißel heraus. Schritt 4: Schalterdosen setzen Unterputzdosen haben vorgestanzte Kabellöcher, die sich bei Bedarf herausbrechen lassen. Gipse die Dosen anschließend mit Bau- und Elektrikergips in die Wand ein. Verwende nur so viel von der Masse, dass du die Dose fixieren und mit der Wasserwaage ausrichten kannst. Lass den Gips aushärten. Schritt 5: Stromleitung verlegen Lege das Kabel oder das Leerrohr in die Nut ein. Fixiere es in größeren Abständen mit Kabelschellen oder Klemmen. Für Flachkabel gibt es spezielle Stegleitungsnägel. Führe das Kabel durch das ausgebrochene Loch in die Schalterdosen ein. Es empfiehlt sich, die Kabel vorher abzumanteln. Schritt 6: Schlitze schließen Lass die Elektroinstallation von einer Elektrofachkraft prüfen und die Schalter bzw. Steckdosen anschließen . Danach kannst du die Schlitze samt Kabel mit Gips oder Spachtelmasse verspachteln. Falls du die Wand verputzen möchtest, schließt du Schalter und Steckdosen nach Fertigstellung des Putzes an. Darf man Stromkabel selbst verlegen? Aus Sicherheitsgründen gehören Elektroarbeiten grundsätzlich in die Hände von Profis. Eigenleistungen sind trotzdem nicht ausgeschlossen: Du kannst beispielsweise Mauerschlitze anlegen, Wanddurchführungen bohren und Leerrohre einziehen. Solange sie noch keinen Strom führen, darfst du auch deine Stromleitungen selbst verlegen. Die Anschlüsse sollten jedoch von einer qualifizierten Elektrofachkraft vorgenommen werden . Am besten sprichst du die Elektroarbeiten vorher mit dem Installateur ab. Er weiß, welche Leitungen du brauchst, und kann beurteilen, wie die Stromkreise aufgeteilt und abgesichert werden müssen. Welche Vorschriften und Regeln gelten für das Verlegen von Stromkabeln? Stromkabel dürfen nicht einfach kreuz und quer in der Wand verlegt werden. Es gibt zahlreiche Regeln und Richtlinien, die du einhalten musst. Die wichtigste Grundregel: Stromkabel werden immer horizontal und senkrecht in sogenannten Installationszonen verlegt. Eine diagonale Verlegung von Elektroleitungen ist in Wänden nicht erlaubt. Das hat den einfachen Grund, dass man anhand der Position von Schaltern und Steckdosen auch nach Jahren noch abschätzen kann, wo die Leitungen verlaufen. Die genauen Abstände sind in der DIN 18015-3 festgelegt: Senkrechte Installationszonen beginnen 10 cm neben dem Fenster, der Tür oder der Ecke und sind 20 cm breit. Waagrechte Installationszonen beginnen 15 cm unterhalb der Decke bzw. über dem fertigen Fußboden und sind 30 cm hoch. In Räumen mit einer Arbeitsfläche vor der Wand, beispielsweise die Küche oder der Hauswirtschaftsraum, kann eine mittlere Verlegezone eingeplant werden. Diese verläuft parallel zum Boden in einer Höhe von 100 bis 130 cm. Im Bad gibt es Schutzbereiche rund um Wasseranschlüsse und Nassbereiche, in denen keine Elektroleitungen verlegt oder Schalter installiert werden dürfen. Möchtest du Stromkabel im Boden und in der Decke verlegen, dann solltest du die Wege so kurz wie möglich halten. Du darfst die Stromkabel in diesem Fall auch diagonal ziehen. Fertige dir eine Skizze mit den Kabelwegen an, damit du die Leitung später nicht triffst, wenn du bohren musst. Eine weitere Regelung betrifft Telefonleitungen, Daten- und Steuerkabel (EIB- oder KNX-Bus). Diese dürfen nicht zusammen mit Stromleitungen verlegt werden. Halte immer einen ausreichenden Mindestabstand ein, sonst kann es zu Störungen in der Daten- und Telefonübertragung kommen. Der Abstand richtet sich nach der Abschirmung der Leitungen sowie den eingebauten Trennstegen. Wenn du Leerrohre nutzt, dann ziehe die Kabel durch zwei separate Rohre. Wann müssen ältere Stromkabel ausgetauscht werden? In vielen Altbauten schlummern noch alte Elektroleitungen, die längst nicht mehr den aktuellen Standards entsprechen. Zum einen sind ältere Elektrosysteme meist für eine geringere elektrische Last konzipiert, als heute benötigt wird. Zum anderen ist die Technik von damals weniger zuverlässig und sicher . Kommt es zur Überlastung des Stromkreises, drohen Kurzschlüsse und Kabelbrände. Eine Faustregel besagt, dass Elektroleitungen nach 30 bis 50 Jahren erneuert werden sollten. Schalter haben eine Lebensdauer von 20 bis 40 Jahren, da bewegliche Teile schneller verschleißen. Am besten lässt du bereits beim Kauf der Immobilie die Elektroinstallation von einer Fachkraft prüfen. Auch eine anstehende Sanierung ist eine gute Gelegenheit, um neue Stromleitungen im Altbau zu verlegen. Was muss bei der Planung der Elektroinstallation beachtet werden? Ob beim Neubau oder beim Sanieren: Eine sorgfältige Planung der Elektroinstallation ist das A und O. Richtlinien zur elektrischen Ausstattung findest du in der RAL-RG 678 . Die Norm gibt nicht nur die minimalen Anschlüsse für Wohnräume vor, sondern liefert auch Informationen zur Installation von Leerrohren, Lichtschaltern und Dimmern sowie zu den Anschlüssen von Herd, Telefon und Internet . Richte den Blick nicht nur auf deine aktuellen Bedürfnisse, sondern behalte auch die Zukunft im Blick. Gehe jeden Raum Schritt für Schritt ab und stelle dir dabei folgende Fragen: Möchtest du das Licht an mehreren Stellen anschalten? Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn der Raum mehrere Türen hat. In diesem Fall benötigst du eine Wechselschaltung. Wo genau sollen die Lampen platziert werden? In kleineren Räumen brauchst du wahrscheinlich nur eine Deckenleuchte. Im Bad oder in der Küche können zusätzliche Wandleuchten sinnvoll sein. Welche elektrischen Geräte möchtest du betreiben und wo sollen diese stehen? Diese Frage entscheidet über die Anzahl der Steckdosen sowie über deren Höhe. Beachte: Steckdosen und Licht bilden zwei getrennte Stromkreise und müssen über zwei verschiedene Sicherungen abgesichert werden. Tipp: Plane von Anfang an zusätzliche Leerrohre oder größere Kabelkanäle ein. So lässt sich die Elektroinstallation im Nachhinein schnell und ohne großen Aufwand erweitern. Wie lassen sich neue Stromleitungen verlegen? Stromkabel können entweder auf Putz oder unter Putz – also in der Wand – verlegt werden. Für Wohnräume ist die unsichtbare Verlegung unter dem Putz allgemeiner Standard. Stromkabel unter Putz verlegen Sollen Stromkabel in der Wand verlegt werden, müssen vorher Schlitze eingestemmt werden. Die Kabel können entweder direkt in die Nut eingelegt oder durch Installationsrohre gezogen werden. Letztere erfordern größere Schlitze. Beachte: Die Stabilität der Wände darf beim Stemmen nicht gefährdet werden. Deshalb gibt es Vorgaben zur Tiefe der Schlitze . Die maximal erlaubte Tiefe hängt davon ab, wie dick die Mauer ist, ob es sich um eine tragende oder um eine nichttragende Wand handelt und ob die Nut senkrecht oder waagerecht verläuft. An Schornsteinen dürfen generell keine Mauerschlitze für Elektroleitungen gestemmt werden. Hinweis: Vorsicht ist bei Fertighäusern mit Holz- oder Leichtbauwänden geboten. Dampfbremse und Dämmung dürfen beim Schlitzen der Wände nicht beschädigt werden. Wenn du Elektrokabel nachträglich unter Putz verlegen möchtest, solltest du dir vorher den Wandaufbau genau ansehen und dich beim Hersteller nach den Möglichkeiten erkundigen. Stromkabel auf Putz verlegen Wenn du deine Wand nicht schlitzen möchtest, dann kannst du die Stromkabel auch auf dem Putz verlegen. Diese Möglichkeiten gibt es: Kabelkanäle : Zunächst klebst du die u-förmigen Kunststoffkanäle an die Wand. Danach schiebst du das Stromkabel durch. Bei Bedarf kannst du die Kabelkanäle anschließend in der Wandfarbe überstreichen. Sockelleisten mit Kabelkanal : Sockelleisten mit integrierten Kabelführungen sind zwar etwas teurer, dafür ermöglichen sie eine unsichtbare Verlegung der Elektroleitungen. Schellen : Schellen bestehen aus einem gebogenem Kunststoffbett und einem Nagel. Zuerst klemmst du das Kabel in das Bett. Anschließend versenkst du den Nagel mit einigen Hammerschlägen in der Wand. Die Aufputz-Verlegung mithilfe von Schellen ist eine vergleichsweise günstige Lösung. Allerdings bleibt das Kabel komplett sichtbar. Deshalb werden Schellen meist nur dort eingesetzt, wo die Optik nicht stört, beispielsweise in der Garage oder im Keller. Abgehängte Decken : Stromkabel lassen sich wunderbar in abgehängten Decken verlegen. Wie du eine zusätzliche Installationsebene schaffst, erfährst du im Ratgeber Decke abhängen . Mehr Ratgeber zum Thema Wand & Decke Das könnte dich auch interessieren
Wand trockenlegen
Wandtrockenlegen
Ratgeber
Viele Hausbesitzer haben mit feuchten Wänden zu kämpfen. Es ist wichtig, schon bei den ersten Anzeichen zu handeln, denn Nässe schadet nicht nur der Bausubstanz. Eine feuchte Wand oder Decke bilden den idealen Nährboden für Schimmelpilze, die die Gesundheit schädigen können. Besonders Kleinkinder und Allergiker sind gefährdet, deshalb musst du feuchte Wände fachgerecht sanieren, um das Risiko für chronische Atemwegserkrankungen möglichst gering zu halten. Feuchte Wände: Das sind die Anzeichen Daran erkennst du feuchte Wände: spürbar hohe Luftfeuchtigkeit im Raum beschlagene Fensterscheiben betroffene Wand fühlt sich feucht an muffiger oder erdiger Geruch Wandbeläge lösen sich von selbst bröckelndes Mauerwerk Stockflecken und Salzkristallausblühungen Schimmelbildung Im Handel gibt es spezielle Messgeräte, mit denen du die Wandfeuchte selbst messen kannst. Die kleinen Helfer kosten nicht viel, können aber dabei helfen, Nässe frühzeitig zu erkennen. Doch wie feucht darf eine Wand sein? Liegt der Messwert deutlich unter 80 Prozent, musst du dir keine Gedanken machen. Etwa ab 80 Prozent Feuchtigkeit gilt eine Wand als feucht ; bei mehr als 100 Prozent hast du nasse Wände. Das Sanieren ist in diesem Fall unumgänglich. Je eher du aktiv wirst und die feuchte Wand trockenlegst, desto kleiner sind die Folgeschäden . Ursachen für feuchte Wände Das Wasser kann entweder von außen oder von innen in das Mauerwerk eindringen. Damit die Keller- oder Hauswand nachhaltig trockengelegt und saniert werden kann, gilt es zunächst, die genaue Ursache herauszufinden. Meist steckt einer der folgenden Gründe hinter feuchten Wänden: falsches Heizen, Lüften und Trocknen: ist der Unterschied zwischen Zimmer- und Außentemperatur zu hoch, bildet sich Kondenswasser an der Wand Wasserschaden durch defekte Geräte Hochwasser und Schlagregen Leckagen in der Rohrleitung schlecht abgedichtete Duschen und Badewannen Wärmebrücken: es gibt Stellen am Gebäude, an denen mehr Wärme nach außen entweicht als an angrenzenden Bereichen undichtes Dach, durch das Regen eindringt ungenügende oder fehlerhafte Wärmedämmung Risse im Mauerwerk Spalten zwischen Laibung und Fenster defekte Dachrinnen oder Fallrohre versandete Drainagen undichte oder fehlende Horizontalsperre im Keller: das Wasser steigt aus dem Boden auf und zieht durch die Kapillarwirkung die Wand hoch defekte Vertikalsperre: die äußere Abdichtung des Kellers hat ein Leck Grundsätzlich ist es ratsam, einen Fachbetrieb bei der Ursachenforschung ins Boot zu holen. Er begutachtet nicht nur die Wände, sondern berät dich auch hinsichtlich der weiteren Vorgehensweise. Zum Beispiel kann er dir sagen, ob du die feuchte Wand von innen sanieren kannst oder von außen die Fassade bearbeiten musst. Bedenke: Das Trockenlegen der Wand muss immer auch mit der Behebung der Ursache einhergehen . Eine Behandlung der Symptome schafft nur kurzzeitig Abhilfe – die Feuchtigkeit wird schon bald wieder zum Vorschein kommen! Wand trockenlegen: Erste Hilfe bei leichten Schäden Sind die Wände durch einen Wasserrohrbruch oder eine ausgelaufene Waschmaschine feucht geworden, dann reicht eine einfache Raumtrocknung aus, um die überschüssige Feuchtigkeit aus der Luft und damit auch aus der Wand zu ziehen. Bei kleineren Stellen kannst du einen Luftentfeuchter verwenden, bei größeren Wasserschäden kommen spezielle Bautrockner zum Einsatz . Löse vorher aufgeweichte Tapeten und bröckelnden Putz von der Wand – so siehst du, woher die Nässe kommt. Stelle den Luftentfeuchter oder Bautrockner in ausreichendem Abstand zur Wand auf und überprüfe zwischendurch die Wärmeentwicklung. Sorge zudem dafür, dass die Abluft gut entweichen kann. Eine nasse Wand zu trocknen, kann mehrere Wochen dauern, doch es ist unbedingt notwendig. Es hat keinen Sinn, eine feuchte Wand zu verputzen oder zu streichen, denn Farbe und Putz haften nur sehr schlecht und würden schnell wieder von der Wand bröckeln. Wichtig: Es darf keine Feuchtigkeit im Mauerwerk verbleiben! Bevor du die Wände neu tapezierst oder verputzt, solltest du Wasserflecken entfernen . Kondensiert Wasser auf der Wandoberfläche, dann solltest du dein Lüft- oder Heizverhalten ändern. Stelle die Fenster nicht dauerhaft auf Kipp , sondern öffne sie mehrmals täglich kurz, aber komplett. Vor allem in der kalten Jahreszeit hält das Stoßlüften die Feuchtigkeit in Schach. Schon bald sollten die Wände von selbst trocknen. Wie hoch die Luftfeuchtigkeit im Raum ist, kannst du mit einem handelsüblichen Hygrometer messen. Idealerweise liegt der Wert in Wohnräumen zwischen 40 und 60 Prozent. Achte zudem darauf, dass alle Räume – auch die, in denen du dich nicht regelmäßig aufhältst –, im Winter auf mindestens 15 °C beheizt werden. Mehr zum Thema erfährst du im Ratgeber Richtiges Lüften . Wenn Schimmel an der Wand sichtbar ist, ist schnelles Handeln gefragt, damit er sich nicht ausbreitet. Bei kleinen und oberflächlichen Flecken kannst du den Schimmel selbst entfernen . Im Handel gibt es dafür spezielle Schimmelentferner. Aber auch medizinischen Alkohol oder Brennspiritus mögen Schimmelpilze nicht. Hat sich der Schimmel bereits in der Bausubstanz eingenistet, solltest du einen Fachmann zurate ziehen. Verfahren zur Mauerwerkstrockenlegung Schwieriger wird es, wenn die Abdichtung des Hauses oder des Kellers beschädigt ist. Bei bauseitigen Mängeln reichen einfache „Hausmittel“ wie Stoßlüften und Raumtrocknung freilich nicht mehr aus, um die Feuchtigkeit aus der Wand zu ziehen. In diesem Fall muss das Mauerwerk mit professionellen Methoden trockengelegt werden, bevor du die feuchten Wände sanieren kannst. Je nach Ursache kommen für die Mauerwerkstrockenlegung unterschiedliche Verfahren zum Einsatz. Horizontal verlegte Sperrschichten verhindern, dass Bodenfeuchte aufsteigt, vertikale Sperren schützen vor seitlich eindringender Nässe. Horizontale Verfahren: Säge-, Schlag- und Schneidverfahren: In die Wand werden eine oder mehrere horizontal wirkende mechanische Sperren (Bleche, Kunststoffplatten, Bitumenbahnen oder Folien) eingebracht. Meist werden solche Abdichtungen bereits beim Bau des Hauses installiert, sie lassen sich aber auch nachrüsten. Dazu muss das Mauerwerk aufgetrennt werden. Bohrungsverfahren bzw. drucklose Injektion: Es werden viele parallele Löcher in die Wand gebohrt und mit einem flüssigen Abdichtungsmittel verfüllt, das sich nach und nach in der Wand verteilt. Druckinjektion: Wie auch bei der drucklosen Injektion wird ein Raster aus Löchern gebohrt. Das chemische Abdichtungsmittel wird dann jedoch mit einer speziellen Maschine unter hohem Druck injiziert. Maueraustauschverfahren: Bei stark beschädigtem Mauerwerk werden bestimmte Bereiche durch neue Mauersteine oder frischen Beton ersetzt. Elektrophysikalische Verfahren: Feuchtigkeit wird mittels elektrischer Spannung aus dem Mauerwerk geleitet. Dieses Verfahren zur Trockenlegung feuchter Wände ist bei Experten jedoch umstritten. Vertikale Verfahren: Außenabdichtung der Kellerwand: Soll die nasse Wand von außen trockengelegt werden, muss zunächst die Erde rund um den Keller entfernt werden. Nach dem Ausbessern fehlerhafter Fugen und alter Putzschichten werden Bitumenbahnen oder eine Bitumen-Dickbeschichtung aufgebracht (schwarze Wanne). Noppenbahnen und Filtervliese schützen die neue Abdichtung vor Beschädigungen beim Verfüllen der Baugrube. Alternativ dazu lässt sich eine feuchte Außenwand auch sanieren, indem sie mit mineralischen Dichtschlämmen (braune Wanne) oder Kunststoffbahnen (K-Wanne) abgedichtet wird. Ist die Kellerwand von außen sorgfältig abgedichtet, trocknet die Feuchtigkeit meist von selbst ab. Innenabdichtung der Kellerwand: Als Zusatzmaßnahme empfiehlt es sich, die Wand von innen zu behandeln. Nach dem Trockenlegen werden wasserdichte Sperrputze und Dichtungsschlämme aufgebracht. Kann die Außenwand nicht abgedichtet werden, sind spezielle Sanierputze eine Option. Sie weisen Feuchtigkeit von außen ab, sind aber von innen diffusionsoffen. Zudem können sie Salze binden und einlagern. Mauer trockenlegen mit dem Injektionsverfahren – eine Anleitung Ist die Wand komplett durchfeuchtet, sollte grundsätzlich besser eine Fachfirma ans Werk. Sie besitzt nicht nur die entsprechende Technik, sondern auch das notwendige Know-how, um eine nasse Wand trockenzulegen. Um Kosten zu sparen, kannst du die Mauertrockenlegung aber auch selber machen. Gerade die Abdichtung der Kellerwand und das Aufbringen von Sperr- und Sanierputzen ist – mit den richtigen Materialien – für erfahrene Heimwerker durchaus machbar. Achte beim Trockenlegen von Natursteinmauern darauf, dass du den richtigen Mörtel verwendest. Auch das drucklose Injektionsverfahren lässt sich gut in Eigenregie durchführen. Wie es geht, erfährst du in folgender Schritt-für-Schritt-Anleitung. Schritt 1: Vorbereitung Lege zuerst Arbeitskleidung, Schutzbrille und Arbeitshandschuhe an. Lüfte den Keller gut durch und verschließe die Tür zu den Wohnräumen. Entferne mithilfe eines Handfegers oder einer Stahlbürste alte Anstriche, losen Putz und Staub. Schimmel beseitigst du am besten mit einem Schimmelentferner. Verfülle dann beschädigte Stellen wie Risse, offene Fugen, Hohlräume oder alte Bohrlöcher mit Mörtel oder Bohrloch-Schlämme. Schritt 2: Bohrungen setzen Die ersten Bohrlöcher werden etwa 10 cm über dem Boden in einem Abstand von ebenfalls 10 cm gesetzt. Bei normalem Mauerwerk bohrst du in einem Neigungswinkel von 35 Grad nach unten. Bei harten Materialien wie Naturstein gehst du direkt in die Fuge. Die Tiefe der Bohrlöcher beträgt zwei Drittel der Mauerstärke. Die zweite Bohrlochreihe wird mittig versetzt etwa 5 cm über der ersten Reihe gebohrt. Bei starker Durchfeuchtung muss unter Umständen eine dritte Reihe gesetzt werden. An den Wandecken sind zusätzliche senkrechte Lochreihen notwendig. Beachte auch die Herstellerangaben auf der Bauabdichtung. Schritt 3: Abdichtungsmittel einbringen Reinige die Bohrlöcher mit Druckluft oder einem Staubsauger. Umwickle die Spitze des Injektionstrichters mit einem Klebeband, um unkontrolliertes Auslaufen der Flüssigkeit aus dem Bohrloch zu verhindern. Schraube die Spitze auf und setze den Injektionstrichter in das Bohrloch. Fülle nun das Abdichtungsmaterial ein. Wiederhole den Vorgang regelmäßig, bis das Mauerwerk gesättigt ist. Das kann bis zu zwei Wochen dauern. Verschließe dann die Bohrlöcher sorgfältig mit Bohrloch- oder Dichtungsschlämme. Schritt 4: Wände verputzen Entferne den alten Putz und behandle die Wand mit Salpeter-Entferner. Danach kannst du sie mit einem geeigneten Putz (Sperr- oder Sanierputz) sanieren. Unterstützende Maßnahmen Du kannst das Trockenlegen feuchter Wände und Mauern durch verschiedene Maßnahmen unterstützen: Stelle Möbel und Gegenstände nicht direkt an die Wand, sondern halte einen Abstand von 20 cm ein. So kann die Luft besser zirkulieren. Es sollte immer von warm nach kalt gelüftet werden: Öffne die Fenster im Keller im Sommer nur morgens, abends oder nachts. Trockne Wäsche am besten an der frischen Luft. Eventuell ist der Betrieb eines Luftentfeuchters sinnvoll. Eine Drainage führt überschüssiges Wasser vom Gebäude weg. Mehr Ratgeber zum Thema Wand & Decke Das könnte dich auch interessieren