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Suche nach "räucherkerzen" (4 Ergebnisse)

Räucherkerzen Tannenduft Ø 1 x 2,5 cm, 24 Stück
3 Varianten
Crottendorfer Räucherkerzen
Räucherkerzen Tannenduft Ø 1 x 2,5 cm, 24 Stück
1,39 €
  • Im Markt nicht verfügbar
  • Online nicht bestellbar
Metall lackieren
Metalllackieren
Ratgeber
Ob zum Verändern der Optik oder als Schutz für das Material: Metall kannst du ganz einfach neu lackieren und sowohl Indoor als auch Outdoor Metallmöbel und Kleinteile neu gestalten . Egal, ob du Deko bunt lackieren oder beim Upcycling von Möbeln deiner Fantasie freien Lauf lassen möchtest. Wie du beim Lackieren von Metall vorgehst, welche Möglichkeiten es gibt und was du dabei beachten musst, erfährst du in diesem Ratgeber von toom Baumarkt. Metall richtig lackieren – so geht‘s Bevor du mit dem Lackieren beginnst, solltest du die Arbeitsumgebung mit Malervlies oder Folie schützen. Möchtest du nur einzelne Teile eines Möbelstücks lackieren , klebst du außerdem die nicht zu färbenden Bereiche mit Malerkrepp ab. Aufgrund der Lackdämpfe sollte der Raum entweder sehr gut belüftet sein oder du verlegst dein Projekt nach draußen – eine Atemschutzmaske ist ebenfalls ratsam. Mit der nachfolgenden Anleitung erfährst du Schritt für Schritt, wie du unbehandeltes oder vorlackiertes Metall überlackieren kannst. Schritt 1: Rost entfernen und Beschädigungen ausbessern Bevor du mit dem Lackieren des Metalls loslegen kannst, musst du das Werkstück vorbereiten. Verrostetes Metall muss so behandelt werden, dass kein Rost mehr übrig bleibt , da dieser sich sonst wieder durch den neuen Lack frisst. Entferne Rost am besten mit einer Drahtbürste – alternativ kannst du auch Rostumwandler für die Behandlung verwenden. Auch losen Altlack solltest du entfernen, da sich dieser sonst unter der neuen Lackierung vom Metall löst. Schäden wie Löcher oder Risse besserst du mit dem Spachtel aus, lose Teile vom Metall klebst du wieder an. Schritt 2: Metall abschleifen und reinigen Wie auch bei Holzprojekten ist es bei Metall sinnvoll, den Untergrund vor dem Lackieren abzuschleifen. Dieser Vorgang sorgt für eine bessere Haftung des Lackes und verhindert das Abblättern. Für große Flächen eignet sich eine Schleifmaschine, für schwer zugängliche Stellen eher ein Schleifstein oder Schleifpapier. So gehst du beim Schleifen vor: Gleiche Unebenheiten mit grobem Schleifpapier aus. Schleife die komplette Oberfläche mit feinem Sandpapier an, bis sie leicht angeraut ist. Grobe Schmutz- und Staubreste entfernst du mit Metallreiniger. Wische mit einem feuchten Lappen nach, bis kein Schleifstaub mehr zurückbleibt. Die Oberfläche muss vor dem Lackieren schmutz-, staub- und fettfrei sein. Hinweis: Um altes Metall ohne Abschleifen neu zu lackieren, muss der alte Lack wirklich makellos sein, damit die neue Farbschicht haften kann. Schritt 3: Grundierung auftragen Metall zu lackieren ist mit und ohne Grundierung möglich. Empfohlen ist eine Lack-Grundierung vor allem dann, wenn es sich um einen Neuanstrich auf unbehandeltem Metall handelt. Die Grundierung sorgt dafür, dass der Lack besser haften kann und die Farbe besser deckt. Außerdem gibt es spezielle Rostschutzgrundierungen, die besonders für den Außenbereich sinnvoll sind. Trage die Grundierung vollflächig auf und lass sie entsprechend den Herstellerangaben trocknen. Schleife die Oberfläche anschließend nochmal leicht an und wische Schleifstaub ab, bevor du mit dem Lackieren des Metalls beginnst. Schritt 4: Lack auftragen Je nach Form des Werkstücks lackierst du das Metall entweder mit einem Pinsel oder einer Schaumstoffrolle für Lacke . Der Pinsel eignet sich für kleine Flächen, Kanten und schwer zugängliche Stellen, die Rolle für größere Flächen. Beginne mit den Feinheiten und trage den Metalllack dünn auf – arbeite bei jeder Bahn nass in nass, um ein gleichmäßiges Farbbild zu erhalten. Lass die erste Schicht Lack trocknen. Sollte es noch Unebenheiten geben, malst du das Metall ein weiteres Mal an und lässt den Lack erneut trocknen. Streiche so viele Schichten, bis die Farbe gut deckt . Lass alle Teile anschließend gut trocknen und verarbeite sie erst weiter, wenn der Lack vollständig ausgehärtet ist. Tipp: Wasche Pinsel und Rolle direkt nach dem Lackieren gut aus – je nach Lack mit warmem Wasser oder Verdünnung. So kannst du sie beim nächsten Mal wiederverwenden. Alternative: Metall mit Spraydose lackieren Um Metall zu lackieren, kannst du die Farbe streichen oder sprühen. Neben dem Auftragen des Lackes mittels Pinsel und Rolle kannst du auch Farbsprühsysteme (für große Flächen) oder Sprühlacke in der Dose (für kleinere Projekte) verwenden. Arbeite beim Sprühen in einem gut durchlüfteten Raum oder draußen (wenn es windstill ist) und schütze die Arbeitsumgebung vor dem feinen Sprühnebel. Trage außerdem eine Atemschutzmaske und eine Schutzbrille. So arbeitest du mit einer Spraydose: Schüttele die Dose kräftig und entferne die Transportsicherung. Führe eine Probesprühung auf einem Stück Karton durch. Platziere dein Werkstück so, dass du es von allen Seiten erreichen kannst – stelle es ggf. auf ein Holzstück. Beginne mit dem Sprühvorgang schon außerhalb des Metalls und führe die Dose vorsichtig an der Oberfläche entlang. Beende die Bahn auch außerhalb der Sprühfläche, um einen gleichmäßigen Farbauftrag zu erhalten. Sprühe die Farbe nur dünn auf, damit keine Nasen entstehen. Es können bis zu drei Farbaufträge notwendig sein, bis der Lack gut deckt. Lass die Farbe nach jedem Durchgang trocknen. Nach dem Lackieren des Metalls drehst du die Dose um (Sprühkopf nach unten) und sprühst ein paar Sekunden frei, bis keine Farbe mehr kommt, damit die Düse nicht verklebt. Tipp: Sehr kleine Teile kannst du auch in eine Box stellen und dort besprühen. So schützt du die Umgebung. Schritt 5: Metall versiegeln Optional kannst du am Ende eine Versiegelungsschicht auftragen. Bei normal beanspruchten Oberflächen ist diese in der Regel nicht notwendig. Bei starker Belastung des besprühten Gegenstands – zum Beispiel einer Tischplatte – kann eine Versiegelung auf dem Metalllack durchaus sinnvoll sein. Versiegelungen sind in matt oder glänzend erhältlich und bringen somit noch einen optischen Effekt mit sich. Trage die Schutzschicht nach dem Trocknungsvorgang ganzflächig oder nur auf den notwendigen Bereichen auf und lass den Lack komplett trocknen, bevor du die Fläche belastest. Der richtige Lack ist entscheidend Verwende für das Lackieren von Metallen immer spezielle Metallschutzlacke, da diese auf den Untergrund abgestimmt sind. Unterschieden werden Metalllacke in wasserverdünnbare Acryllacke oder lösemittelhaltige Kunstharzlacke . Sie sind in verschiedenen Farbtönen, sowohl matt als auch glänzend, sowie als Metallic-Farben erhältlich. Für Outdoor-Projekte empfehlen sich wetterfeste Lacke oder solche mit enthaltenem Rostschutz. Kann man jedes Metall lackieren? Grundsätzlich ja. Mit dem richtigen Lack und dem korrekten Vorgehen kann nahezu jedes Metall lackiert werden – egal ob Eisen, Stahl, Aluminium, Edelstahl, Blech, Kupfer oder Messing. Lediglich bei verchromten oder speziell versiegelten („eloxierten“) Metallen hält Lack unter Umständen nicht so gut. Lass dich dazu gerne in deinem toom Baumarkt beraten. Mehr Ratgeber zum Thema Heimwerkerpraxis Das könnte dich auch interessieren
Kunststoff lackieren
Kunststofflackieren
Ratgeber
Von Gartenmöbeln über Pflanzkübel bis zu Fensterrahmen: In jedem Haushalt finden sich Gebrauchsgegenstände und Deko-Artikel aus Kunststoff. Wenn die Oberfläche langsam ausbleicht oder vergilbt, stellt sich so mancher Heimwerker die Frage: Kann man Plastik bzw. Kunststoff lackieren? Die Antwort lautet: Ja! Worauf es dabei ankommt und wie du Schritt für Schritt vorgehst, erfährst du in diesem Beitrag. Schritt für Schritt: Kunststoff lackieren Trage beim Lackieren Handschuhe und eine Atemschutzmaske . Sorge zudem für eine ausreichende Belüftung des Raums. Halte zwischen den einzelnen Arbeitsschritten die vom Hersteller angegebenen Trocknungszeiten ein und lasse das Werkstück gut auslüften. Schritt 1: Oberfläche reinigen Bevor du eine Kunststoffoberfläche lackieren kannst, musst du sie zunächst gründlich reinigen. Für leichte Verschmutzungen reichen Bürste bzw. Schwamm und ein milder Reiniger. Zum Entfernen von Kleber und anderen hartnäckigen Verschmutzungen verwendest du am besten ein alkoholhaltiges Reinigungsmittel und einen Schaber. Trockne die Oberfläche anschließend mit einem Lappen oder Tuch gründlich ab. Kleinere Risse, Löcher oder Bruchstellen im Kunststoff kannst du vor dem Lackieren ausbessern. Wie es geht, erfährst du im Ratgeber Kunststoff reparieren . Schritt 2: Oberfläche anschleifen Nimm das Schleifpapier zur Hand und glätte zunächst Riefen, Kratzer sowie durch UV-Licht spröde gewordene Stellen im Kunststoff. Schleife dann in kreisförmigen Bewegungen die gesamte Oberfläche ab. Säubere das Werkstück anschließend mit Spülmittel. Die Oberfläche sollte komplett staub- und fettfrei sein. Spüle mit klarem Wasser nach. Schritt 3: Grundierung auftragen Wenn die Oberfläche getrocknet ist, kannst du sie grundieren. Fange an Ecken und Kanten an und widme dich dann den größeren Flächen. Lasse das Werkstück anschließend nach Herstellerangaben trocknen und auslüften. Ein leichter Zwischenschliff nach der Grundierung verbessert die Haftung und verlängert die Haltbarkeit des Anstrichs. Schritt 4: Kunststoffoberfläche lackieren Rühre den Lack mit einem Stab um und trage ihn auf die Oberfläche deines Werkstücks auf. Meist sind mehrere Anstriche notwendig, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erreichen. Die erste Lage sollte dabei möglichst dünn sein. Nach jedem Lackauftrag empfiehlt sich ein Zwischenschliff. Schritt 5: Oberfläche versiegeln Optional kannst du die Oberfläche anschließend mit einem Klarlack versiegeln. Wie lässt sich die Kunststoffart bestimmen? Bevor du Kunststoff, umgangssprachlich auch als Plastik bezeichnet, lackieren kannst, gilt es herauszufinden, um welche Art es sich handelt. Das hat zwei Gründe: Zum einen haftet nicht jeder Lack gleich gut auf jedem Kunststoff. Zum anderen lassen sich so Gesundheitsrisiken und Gefahrstoffe, die entweder im Lack enthalten sind oder sich aufgrund der Reaktion mit dem Werkstoff entwickeln könnten, vermeiden. Im Idealfall ist das Kürzel direkt auf dem Produkt aufgebracht. Alternativ findest du die Angabe, um welchen Kunststoff es sich handelt, auf dem Etikett, auf der Verpackung, in der Gebrauchsanweisung, im Beschreibungstext oder im technischen Datenblatt des Herstellers. Hinweise zur Kunststoffart liefert auch der Recyclingcode . Im Gegensatz zum Kürzel ist die Kennzeichnung mit dem Recyclingcode jedoch freiwillig. Nützliche Hintergrundinformationen zu den einzelnen Kunststoffarten, ihren Eigenschaften und Einsatzgebieten findest du im Ratgeber Kunststoffe . Tipp : Wenn sich der Kunststoff nicht eindeutig bestimmen lässt, hilft nur eine Lackierprobe an einer unauffälligen Stelle. Trage zunächst einen Haftvermittler auf und teste dann, ob der gewünschte Lack hält. Verwende aber keine lösemittelhaltigen Produkte, da sie den Kunststoff angreifen könnten. Welche Kunststoffe sind lackierbar? Am besten lassen sich harte und stabile Kunststoffe mit einer nicht allzu glatten Oberfläche lackieren. Dazu gehören Kunststoffmöbel, Regenwassertanks, Tür- und Fensterrahmen, Türen, Mülltonnen, Pflanzgefäße, Vasen, Deko-Figuren und Paneele. Auf Polyethylen (PE) und Polypropylen (PP) halten Lacke hingegen nur schlecht. Möchtest du diese Kunststoffe trotzdem streichen, benötigst du einen speziellen Haftgrund. Schwierigkeiten bereiten zudem weiche Mischungen aus Polyvinylchlorid (PVC) und elastischen Kunststoffen. Die Haftung lässt sich verbessern, indem du die Oberfläche verfestigst – etwa mit Haftvermittlern, Füllern oder Plastikspachtel. Alternativ kannst du die Kunststoffe auch mit Folie bekleben, sofern es die Form zulässt. Was ist beim Lackieren von Kunststoffen zu beachten? Kunststoffe besitzen im Gegensatz zu anderen Werkstoffen eine absolut porenfreie Oberfläche , die Farbpigmente nur schwer aufnimmt. Der Untergrund ist entsprechend vorzubehandeln. Generell sollten alle Kunststoffoberflächen angeschliffen werden. Dafür eignet sich Schleifpapier mit einer sehr feinen Körnung. Ist Altlack zu entfernen, empfehlen sich Körnungen von 120 bis 180. Auf nackten Kunststoffoberflächen ist zudem eine Grundierung (Haftvermittler oder Primer) notwendig. Er sorgt für eine bessere Haftung des Lacks. Es empfiehlt sich, Grundierung und Lack vom selben Hersteller zu verwenden. So stellst du sicher, dass die Produkte optimal aufeinander abgestimmt sind. Es gibt auch 2-in-1 Lackierungen, die Grundierung und Farbe miteinander kombinieren. Welcher Lack haftet auf Kunststoff? Handelsübliche Kunststofflacke halten meist auf sehr vielen Kunststoffarten. Geeignet sind beispielsweise: Zweikomponentenlacke (2K-Lacke): Sie bestehen aus verschiedenen Komponenten, die nach dem Lackieren miteinander oder mit der Luft reagieren. 2K-Lacke sind widerstandsfähig, kratz- und schlagfest. Wasserlösliche Acryllacke: Sie sind geruchsarm und dünsten beim Trocknen weniger Schadstoffe aus als Kunstharzlacke. Besonders umweltfreundliche Produkte erkennst du am Blauen Engel. Alkyd- bzw. Kunstharzlacke: Sie decken sehr gut und ergeben glatte, haltbare Oberflächen. Möchtest du Küchenfronten mit Kunststoffbeschichtung streichen, dann bietet sich ein spezieller Küchenlack an. Für PVC-Böden benötigst du dagegen einen Lack, der besonders abriebfest und dehnbar ist. Das Produkt sollte einen Reißdehnungsgrad von mindestens 200 % besitzen. Beachte zudem die Angaben zur Zäh-Elastizität und zum Temperaturbereich. Mit welchen Techniken kann ich Kunststoff lackieren? Zum Lackieren von Kunststoffoberflächen kannst du einen Lackpinsel, eine Lackrolle, einen Schwamm oder Sprühlack nutzen. Mit den unterschiedlichen Techniken erzielst du unterschiedliche Ergebnisse: Lackpinsel: Kleinere Flächen, Ecken, Wölbungen oder Kleinteile aus Plastik lassen sich am besten mit einem Pinsel streichen. Wasche neue Pinsel vorher gut aus und entferne die lockeren Borsten. Arbeite immer in die gleiche Richtung, so vermeidest du sichtbare Pinselstriche. Lackrolle: Große ebene Flächen wie Küchenfronten aus Kunststoff lackierst du am besten mit einer kurzflorigen Lackrolle. Streiche zügig und in langen Bahnen. Sprühlack: Mit Sprühlack lassen sich auch schwer erreichbare Stellen – etwa bei Gartenmöbeln – bedecken. Halte beim Sprühen einen Abstand von ca. 20 cm ein und führe die Sprühdose in gleichmäßigen Bewegungen von rechts nach links oder umgekehrt über die Oberfläche. Lass das Werkstück zwischen den einzelnen Farbaufträgen gut trocknen. Mit einem Sprühpistolenaufsatz erzielst du ein gleichmäßigeres Ergebnis. Schwamm: Interessante Texturen und Muster erhältst du, indem du den Lack mit einem Schwamm auf die Kunststoffoberfläche auftupfst. Gehe dabei nicht mehr als zweimal über die gleiche Stelle, sonst löst sich der Lack ab. Wiederhole den Farbauftrag zwei- bis dreimal. Du kannst auch mehrere Farben verwenden. Weitere Lackier-Tipps gesucht? Sieh dir an, wie du Deko-Artikel bunt lackieren oder Möbel lackieren kannst. Mehr Ratgeber zum Thema Heimwerkerpraxis Das könnte dich auch interessieren
Holz furnieren
Holzfurnieren
Ratgeber
Möchtest du Oberflächen aus Holz optisch etwas aufpeppen, hast du die Möglichkeit, sie zu furnieren. Auf diese Weise kannst du aus alten Möbeln stylishe Hingucker machen , die je nach Furnier beispielsweise besonders edel oder exotisch wirken. In der folgenden Anleitung zum Furnieren von Holz erfährst du in nur wenigen Schritten, wie du Furniere ganz einfach selbst anbringen kannst! Was ist ein Furnier eigentlich? Ein Holzfurnier ist ein sehr dünnes Holzblatt , das mit unterschiedlichen Verfahren aus einem Stamm herausgesägt, -geschält oder -geschnitten wird. Dieses Furnier wird anschließend dazu verwendet, alte Möbel aufzupeppen oder Holzwerkstoffe wie Spanplatten zu veredeln. Auch Schichthölzer werden mit Furnieren hergestellt. Was bedeutet „furniert“ also in Bezug auf Möbel oder Holz im Allgemeinen? Ganz einfach: Furniertes Holz ist das Holz, das bereits mit einem Furnier versehen wurde. Furnierholz dagegen bezeichnet die Holzarten, aus denen die Furniere hergestellt werden – oder teilweise auch gleich das ganze Furnier. Praktischerweise umfassen die gängigen Furnierholzarten so gut wie alle (heimischen) Bäume genauso wie tropische Holzarten – dir stehen also bei der Wahl der Veredelung alle Möglichkeiten offen. Wie genau man Holz furniert, erfährst du in den folgenden Abschnitten. Furnierarten: eine Übersicht Es gibt drei Furnierarten, die sich vor allem in ihrer Herstellung sowie ihrer Verwendung unterscheiden. Das sind: • Sägefurnier • Messerfurnier • Schälfurnier Sägefurniere werden mit Hilfe einer speziellen Säge aus dem Baumstamm herausgesägt. Die entstehenden Furniere sind dicker als bei den anderen beiden Methoden (min. zwischen 1 und 1,5 Millimeter) – dafür ist der Verschnitt aber auch recht hoch, was die Herstellung von Sägefurnier sehr teuer macht. Sägefurnier gilt als qualitativ sehr hochwertig . Besonders harte Hölzer wie beispielsweise Palmenholz lassen sich ausschließlich als Sägefurnier herstellen. Bei der Herstellung von Messerfurnier wird das Holzblatt mit einem Messer herausgeschnitten. Gegenüber dem Sägefurnier lassen sich hierbei deutlich dünnere Schichten mit weniger Verschnitt ablösen. Allerdings muss das Furnierholz für das Messer vorbehandelt werden, indem es beispielsweise gedämpft oder gewässert wird. Das kann zu Farbveränderungen führen. Zudem ist das Holz anfällig für Risse und Brüche. Schälfurniere werden nach verschiedenen Methoden aus dem Baumstamm herausgeschält – etwa radial, wie beim Spitzen eines Bleistifts. Die Schälmethode ist die schnellste Herstellungsart von Furnieren , ihr Ergebnis gilt aber auch als preisgünstig und reicht qualitativ nicht an die beiden anderen Methoden heran. Dennoch kannst du auch mit Schälfurnier tolle optische Effekte auf Holz erzielen. Anleitung zum Furnieren von Holz Wie du Holz richtig furnierst, erklärt dir die folgende Anleitung Schritt für Schritt. Schritt 1: Untergrund vorbereiten Eine wichtige Voraussetzung zum Furnieren von Holz ist die Vorbereitung des Untergrunds. Dieser sollte vollkommen glatt und staubfrei sein, bevor du das Furnier anbringen kannst. Unebenheiten rückst du zunächst mit Spachtelmasse zu Leibe. Ist diese ausgehärtet, greifst du zum Schleifpapier mit mittlerer Körnung, um den Untergrund abzuschleifen. Wiederhole diesen Vorgang anschließend noch einmal mit feiner Körnung. Entferne dann Staub und Schleifreste mit einem Handfeger oder Pinsel, um sicherzustellen, dass der Untergrund tragfähig ist und das Furnier gut haften kann. Schritt 2: Furnier zuschneiden und kleben Jetzt kannst du das Holz furnieren. Schneide das Furnier mit dem Cuttermesser auf die benötigte Größe zu, die du vorher mit dem Zollstock oder Maßband ermittelt hast. Versuche möglichst genau zu messen, damit nicht allzu viel an den Rändern übersteht. Trage dann den Furnierkleber per Zahnspachtel auf den Untergrund auf und lasse ihn ein paar Minuten lang einwirken . Manche Furniere sind vom Hersteller bereits mit Kleber versehen, sodass du dir diesen Schritt eventuell sparen kannst. Ist der Kleber angetrocknet, kannst du das Furnier kleben und festdrücken. Dabei hilft ein einfacher Trick: Wickle ein Nudelholz mit Frischhaltefolie ein und drücke das Furnier damit gleichmäßig an – so verrutscht es nicht so einfach. Alternativ verwendest du ein Holzbrett und mehrere Schraubzwingen, um das Furnier anzupressen. Möchtest du eine größere Fläche furnieren, musst du unter Umständen mehrere Furnierstücke verwenden. In diesem Fall legst du sie Stoß an Stoß und klebst sie dann mit dünnem Klebeband zusammen, so dass du sie anschließend zusammen auf dem Untergrund anbringen kannst. Schritt 3: Kanten abschneiden und zuschleifen Es dauert ca. 12 Stunden, bis der Kleber für dein Holzfurnier vollständig getrocknet ist. Am besten lässt du das Werkstück also über Nacht in Ruhe und machst am nächsten Tag mit den abschließenden Arbeiten weiter. Die sind allerdings schnell erledigt: Du musst lediglich überstehende Kanten mit dem Cutter zuschneiden. Damit sich niemand an den Kanten schneiden kann – und weil es schöner aussieht – empfiehlt es sich, die Kanten am Ende noch abzuschleifen und umzuleimen. Mit Kantenumleimern hast du das im Handumdrehen erledigt. Furnierholz reparieren oder verändern So schön dein neues Furnier auch ist: Es wird leider nicht immer so bleiben, schließlich nutzt es im Laufe der Zeit etwas ab. Beschädigungen im Furnier sehen nicht besonders schön aus, aber keine Sorge: Du musst nicht gleich das komplette Holz neu furnieren. Es kann bereits ausreichen, die entsprechenden Stellen auszubessern. So gelingt es dir: Risse ausbessern : Das machst du entweder mit Holzkitt oder mit einem neuen Furnierstück. Das bringst du genauso an wie in dieser Anleitung beschrieben – achte lediglich darauf, dass die Farbe des neuen Stücks zum vorhandenen Furnier passt. Alternativ bügelst du das Stück mit Schmelzkleber und einem Bügeleisen einfach auf. Blasen glätten : Auch hier hilft das Bügeleisen. Die Hitze löst den Furnierkleber, sodass du das Furnier wieder andrücken kannst. Lege dabei aber auf jeden Fall ein Tuch zwischen Holz und Eisen. Du kannst auch etwas Holzleim unter die Blase spritzen, um das Furnier wieder anzukleben. Furnier färben : Natürlich kannst du dein Furnier auch beizen oder lackieren. Mit einer schönen Beize hebst du die einzigartige Maserung des Holzes hervor und setzt tolle Farbakzente, während eine Lackierung des Holzes für Schutz sorgt und daher beispielsweise gut für Möbel geeignet ist. Tipp: Falls du Farbe, aber nicht zu viel Farbe möchtest, könnte dir auch ein Möbelstück im Shabby Chic Look gefallen. Beim Shabby Chic Look werden lackierte Holzmöbel auf alt getrimmt. Mehr Ratgeber zum Thema Holz Das könnte dich auch interessieren
Kunststoff reparieren
Kunststoffreparieren
Ratgeber
Im Tank aus Kunststoff klafft ein großer Riss? Die Zierleiste aus Plastik ist gebrochen? Der Gartenschlauch ist undicht? Oder möchtest du Kunststoff mit einem anderen Material verbinden? Kein Problem, denn viele Kunststoffe lassen sich leicht reparieren bzw. kleben. Bei richtiger Vorgehensweise entstehen stabile Verbindungen, die auch stärkeren Belastungen standhalten. Was es dabei zu beachten gilt, erfährst du hier. Kunststoff verkleben und ausbessern: die Basics Plastik ist nicht gleich Plastik. Es gibt verschiedene Kunststoffarten , die sich in ihrer Struktur, ihrer Oberfläche und ihren Eigenschaften deutlich voneinander unterscheiden. Damit geflickte Stellen oder Klebeflächen später auch halten, ist es hilfreich, sich vorher mit der Welt der Kunststoffe und Kleber vertraut zu machen. Kunststoffarten und ihre Eigenschaften Grundsätzlich kann man Kunststoffe in drei verschiedene Gruppen einteilen: duroplastische und thermoplastische Kunststoffe sowie Elastomere . Duroplastische Kunststoffe bleiben auch unter hohen Temperaturen formstabil und fest. Zudem sind sie weitgehend lösemittelbeständig. Thermoplastische Kunststoffe können dagegen durch Erwärmung verformt werden. Wer schon einmal eine PET-Flasche in den Geschirrspüler gestellt hat, wird den Effekt kennen. Bei sehr starker Erhitzung schmilzt Thermoplastik. Elastomere wiederum können ihre Form unter Druck oder Zug verändern, finden dann aber in ihre ursprüngliche Form zurück. Im Modellbau- und Heimwerkerbereich werden Kunststoffe auch gerne in Hart- und Weichplastik unterteilt – je nach ihrer Biegsamkeit. Während es sich bei Weichplastik meist um Thermoplaste handelt, kann Hartplastik sowohl zu den duroplastischen als auch zu den thermoplastischen Kunststoffen gehören. Aus welchem Kunststoff ein Gegenstand hergestellt wurde, erkennst du am Recyclingsymbol. Es besteht aus drei Pfeilen, die einen Kreislauf bilden. Innerhalb des Kreises steht eine Nummer, die das verwendete Material kennzeichnet. Meist findet sich unter dem Symbol noch ein entsprechendes Kürzel. Kleine Klebstoffkunde Wenn es darum geht, Kunststoffe zu verleimen, greifen viele Bastler und Heimwerker zunächst zur Heißklebepistole. Heißkleber gehört zu den Schmelzklebstoffen: Er wird in der Klebepistole aufgeschmolzen und auf die Klebestelle aufgebracht. Bei der Verarbeitung ist Schnelligkeit gefragt, denn der Kleber kühlt rasch ab. Sein Einsatzbereich ist allerdings begrenzt: Gerade auf sehr hartem Kunststoff hält er nicht. Möchtest du Hartplastik kleben, empfehlen sich spezielle Kunststoffkleber. Die meisten Kunststoffkleber sind Kontaktkleber: Nachdem die Fügeteile beidseitig dünn und gleichmäßig mit dem Kleber bestrichen wurden, müssen sie erst einmal offen liegengelassen werden, damit das Lösungsmittel verdunsten kann. Erst wenn sich die Klebeflächen berührtrocken anfühlen, also wenn der Klebstoff bei der Fingerprobe keine Fäden mehr zieht, werden sie aneinandergelegt und fest zusammengedrückt. Entscheidend ist dabei die Stärke und nicht die Dauer des Zusammenpressens. Der Druck lässt sich beispielsweise mit einer Schraubzwinge erhöhen. Nach dem Zusammenfügen kann die Klebung sofort belastet werden. Achtung: Wurden die Teile miteinander verklebt, lassen sie sich nicht mehr korrigieren. Es gibt zudem ein- und zweikomponentige Reaktionsklebstoffe speziell für Kunststoffe. Einkomponentige Reaktionsklebstoffe, darunter fällt etwa Sekundenkleber, sind sofort einsatzbereit. Zweikomponenten-Kleber, auch 2K-Kleber genannt, bestehen aus Bindern und Härtern, die getrennt voneinander aufbewahrt werden. Erst wenn beide miteinander vermischt werden, entfalten sie ihre Klebeeigenschaften. Zur Verarbeitung steht nur ein bestimmtes Zeitfenster zur Verfügung, denn die Aushärtung beginnt sofort. Ein genaues Arbeiten ist deshalb das A und O. Dafür punkten Zweikomponenten-Kleber mit einer hohen Festigkeit. Folgende Fragen solltest du dir vor dem Kauf des Klebers stellen: Welcher Kunststoff soll geklebt werden? Wie groß ist die Klebefläche? Wie ist die Oberflächenbeschaffenheit der Klebefläche? Ist sie glatt oder müssen Kratzer und Risse aufgefüllt werden? Wie wasserfest witterungs- oder wärmebeständig muss der Kleber sein? Welchen Belastungen muss die Klebefläche standhalten? Wie schnell soll der Kleber trocknen? Wird eine Anfangshaftung benötigt? Einige Kunststoffe lassen sich aufgrund ihrer Struktur nur schwer oder gar nicht verkleben . Darunter fallen Polyethylen (PE), aus dem beispielsweise Schläuche, Eimer oder Flaschen von Reinigungsmitteln bestehen, Polyethylenterephthalat (PET), der zur Herstellung von Flaschen, Folien und Textilfasern dient, und Polypropylen (PP), das man von Einwegbechern oder Wäschekörben kennt. Kunststoffe Schritt für Schritt korrekt verkleben Wie so oft kommt es auch bei der Verklebung von Kunststoffen auf die richtige Vorbereitung an. Lies dir vorab die Anleitung des Klebers genau durch. Vor allem bei Zweikomponenten-Klebern ist Sorgfalt geboten, denn sie müssen im richtigen Verhältnis angemischt werden. In der Anleitung findest du auch Hinweise dazu, wie viel Kleber aufgetragen werden muss. Schritt 1: die Vorbereitung Bevor der Kleber zum Einsatz kommt, solltest du die Oberflächen der Teile, die du zusammenfügen möchtest, gründlich reinigen. Entferne dabei sämtliche Farbreste, Fett- und Ölrückstände sowie Verschmutzungen. Zur Reinigung kannst du normale Seife verwenden. Im Handel gibt es auch spezielle Kunststoffreiniger. Zum Entfetten empfehlen sich Nitroverdünnung, Reinigungsalkohol oder auch Aceton. Auf benzinbasierte Lösemittel solltest du verzichten, denn sie hinterlassen Ölspuren. Nachdem die Teile getrocknet sind, wird die Oberfläche mit Schleifpaper oder Stahlwolle leicht angeraut. Das sorgt für eine bessere Haftung. Vermeide es dabei, die Klebeflächen mit bloßen Händen zu berühren, da sich sonst erneut Hautfette ablagern können. Schritt 2: den Kleber auftragen und die Teile zusammenfügen Verwendest du einen Zweikomponenten-Kleber, müssen zunächst Binder und Härter miteinander vermischt werden. Am besten geht das auf einem glatten Gegenstand, den du später wegwerfen kannst. Zieh dir dafür Schutzhandschuhe an. Beim Auftragen gilt: Weniger ist mehr. Um den Kleber punktgenau aufzubringen, kannst du einen Pinsel, ein Wattestäbchen oder – bei sehr kleinen Teilen – die Spitze einer Nadel bzw. eines Zahnstochers zur Hilfe nehmen. Füge dann die Teile unter Berücksichtigung der Ablüftzeit des Klebers mit hohem Druck zusammen. Schritt 3: Rückstände entfernen und aushärten lassen Entferne sofort nach dem Verkleben alle Rückstände. Hilfreich sind hier Desinfektionsmittel oder Brennspiritus. Ist der Kleber erst einmal ausgehärtet, wird es schwer, ihn wieder zu lösen. Die Trocknungszeit hängt vom eingesetzten Kleber, der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit ab. Gib dem Kleber zur Sicherheit etwas mehr Zeit als in der Anleitung angegeben. Tipp: Auf diese Weise lassen sich nicht nur Kunststoffe miteinander verbinden. Du kannst natürlich auch Kunststoff auf Metall oder auch auf Glas kleben. Ebenso lässt sich Plastik problemlos auf Holz kleben. Das Holz sollte jedoch gut durchgetrocknet sein, bevor der Kleber aufgetragen wird. Tipps zur Reparatur von Kunststoffgegenständen Ob der Kunststoff zerbrochen, gerissen oder anderweitig beschädigt ist: Viele Gegenstände können repariert oder ausgebessert werden. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel. Dabei muss nicht immer ein Spezialkleber zum Einsatz kommen. Folgende Vorgehensweisen bieten sich zur Reparatur von Kunststoffen an. Löcher in Kunststoff reparieren Möchtest du ein Loch in einem Gegenstand aus Plastik abdichten, hast du zwei Möglichkeiten: Entweder du klebst ein passendes Stück Kunststoff ein oder du verschweißt es. Letztere Methode eignet sich allerdings nur für Thermoplaste. Zum Verschmelzen kannst du einen herkömmlichen Lötkolben benutzen. Die Vorgehensweise ist einfach: Setze zunächst einen passenden Kunststoff in das Loch. Fahre nun mit dem Lötkolben an den Rändern entlang. Die Naht kannst du später mit einem feinen Schleifpapier nacharbeiten. Im Handel finden sich auch spezielle Reparatur-Sets mit Gas-Schweißkolben und Reparatursticks aus verschiedenen Materialien. Der Vorteil: Man kann Gegenstände wie Kunststofftanks oder Boote auch dort reparieren, wo kein Netzstrom vorhanden ist. Wichtig: Verwende nach Möglichkeit immer Flicken und Füllstoffe der gleichen Plastikart, aus dem der Gegenstand besteht. Eine gute Quelle für Kunststoffteile sind Kabelbinder, die es in vielen verschiedenen Farben gibt. Gerissenes Plastik reparieren Ein Riss im Kunststoff lässt sich wie ein Loch reparieren. Damit die Plastik nicht weiter einreißt, wird der Riss zunächst an den Enden mit einer Bohrmaschine aufgebohrt. Nun kannst du entweder ein Ersatzstück einkleben oder den Riss mit einem Lötkolben verschmelzen. Je nach Anwendungsbereich müssen Flicken nicht immer aus Kunststoff bestehen. Risse lassen sich auch mit Bitumen, Teer, Kunstharz oder Silikon reparieren. Gebrochenes Plastik reparieren Gebrochene Plastikteile kannst du ganz einfach wie oben beschrieben wieder zusammenkleben. Damit die Reparatur später nicht auffällt, empfiehlt es sich, den Kunststoff an den Rändern zu verflüssigen und ihn unsichtbar mit der intakten Oberfläche zu verblenden. Zum Schmelzen benötigst du einen Lötkolben. Setze ihn an der Rückseite an und kratze mit der Spitze leicht über die Nahtstelle der beiden Teile. Durch die Hitze schmilzt die Plastik auf beiden Seiten und bildet beim Abkühlen eine stabile Verbindung. Schmirgle dann die Naht mit einem feinen Schleifpapier ab. Plastik kann auch mit Aceton aufgelöst werden. Lege dafür einige Ersatzstücke in eine Schale und bedecke sie mit dem Lösemittel. Am besten lässt du sie über Nacht einweichen. Dabei bildet sich eine klebrige Masse. Sie sollte zur Weiterverarbeitung frei von Klumpen sein. Gieße das Aceton ab und trage die Masse auf die Bruchstelle auf. Nutze dafür die Rück- oder die Unterseite des Gegenstands. Nun muss die Verbindung nur noch gut durchtrocknen. Kunststoff-Furnier reparieren Kunststoff-Furnier lässt sich auf drei verschiedene Arten reparieren: Das Furnier wird so weit abgelöst, dass man es mit einem Spezialklebstoff leimen kann. Mit einer Injektionsnadel wird ein Spezialkleber zwischen Träger und Furnier gespritzt. Ist die Schadstelle zu weit vom Rand entfernt, kann die Blase auch vorsichtig aufgestochen werden. Die schadhafte Stelle wird komplett herausgetrennt und durch ein neues Furnier ersetzt. Diese Methode ist die aufwendigste, denn die Stöße müssen sehr sauber ausgeschnitten und die Stoßkanten zudem gespiegelt werden. Stoßstange aus Kunststoff kleben Ein kleiner Rempler – etwa beim Einparken – und schon ist es passiert: In der Stoßstange prangt ein kleiner Riss. Doch keine Panik, Stoßstangen aus Kunststoff lassen sich ganz leicht kleben. Dafür brauchst du nur einen geeigneten Kleber, mit dem sich Risse und Kratzer auffüllen lassen, etwa einen zweikomponentigen Epoxidkleber. Im Handel gibt es zudem spezielle Reparatur-Sets, die neben dem passenden Kleber auch eine Reparaturmatte aus Glasfasergewebe beinhalten. Die Glasfasermatte dient der Stabilität und soll verhindern, dass sich der Riss unter Belastung vergrößert. Sie wird auf der Rückseite hinter der defekten Stelle aufgeklebt. Nun kann der Riss auf der Vorderseite mit dem Kleber verfüllt werden. Nach dem Aushärten wird er bündig abgeschliffen. Im nächsten Schritt kann die Stoßstange dann lackiert werden. Fazit: Kunststoffe sicher und genau kleben Mit den richtigen Materialien sind Kleben und Reparieren von Kunststoff gar nicht so schwierig. Wichtig ist, dass du sehr genau arbeitest und entsprechende Sicherheitsvorkehrungen triffst. • Die meisten Spezialklebstoffe sind giftig. Halte während der Arbeit Kinder fern und sorge zudem für eine ausreichende Belüftung. • Verschließe die Klebetube nach der Anwendung wieder fest, damit der Kleber nicht eintrocknet. Bewahre ihn trocken, kühl und frostfrei auf. • Trage geeignete Schutzhandschuhe. Sollte dennoch Kleber auf die Haut gelangen, kannst du ihn mit verdünntem Aceton oder Reinigungsalkohol entfernen. Wasche die betroffene Stelle anschließend gründlich mit Seife und warmem Wasser ab. • Eventuell sind auch eine Schutzbrille und eine Atemschutzmaske erforderlich. Das gilt vor allem bei der Arbeit mit dem Lötkolben. • Aceton und seine Dämpfe sind hochgradig entflammbar! Rauche nicht in der Nähe und vermeide offenes Feuer. Mehr zum Thema Kunststoff Das könnte dich auch interessieren
Holz beizen
Holzbeizen
Ratgeber
Durch das Beizen von Holz kannst du alte Möbel aufpeppen und in neuer Farbe erstrahlen lassen. Vor allem die natürliche Maserung und Struktur des Holzes bringst du mit der Beize zur Geltung. Doch wie beizt man Holz am besten? In diesem Ratgeber von toom Baumarkt geben wir dir eine Anleitung dazu, wie du Holz ganz leicht selbst beizen kannst! Beizen von Holz: Was ist das überhaupt? Im Grunde dient Beize dazu, das Holz zu färben und dabei die natürliche Maserung des Holzes zu betonen. Da sie tief in die Fasern des Holzes eindringt, überdeckt sie dessen Struktur nicht. Du verwendest die Beize also dann, wenn du das Aussehen des Holzes verändern, Maserung und Struktur aber beibehalten möchtest. Auf diese Weise kannst du besondere Effekte erzielen, die Naturfarben des Holzes auffrischen und sogar Farbveränderungen ‒ etwa durch jahrelange Sonneneinstrahlung ‒ ausgleichen. Holz beizen in vier Schritten Wie das Beizen von Holz bei deinen Möbeln funktioniert und was du dabei beachten musst, erfährst du in den folgenden vier Schritten. Schritt 1: Metallbeschläge und Rückstände entfernen Wichtig: Du solltest nur Holz beizen, das über keinerlei Metallbeschläge verfügt. Metall und Beize reagieren chemisch miteinander, weswegen sie besser nicht miteinander in Kontakt kommen sollten – ansonsten sind unschöne Verfärbungen die Folge. Zudem solltest du auch sonstige Rückstände wie Wachs, Leim oder Harz entfernen . An Leim und Harz perlt die Beize ab, weswegen du sie am besten vorsichtig abschneidest oder wegschleifst. Weitere Reste kannst du auch mit warmem Wasser und Kernseife entfernen, indem du das Holz in Maserrichtung mit einer Bürste einseifst und anschließend mit klarem Wasser abwäschst. Schritt 2: die Vorbehandlung Unabhängig davon, ob du das Holz vor dem Beizen gereinigt hast, musst du das Holz auf jeden Fall vorbehandeln . Das machst du vor allem deswegen, damit die Beize besser vom Holz aufgenommen wird. Zunächst trägst du mit dem Schwamm lauwarmes Wasser auf das Holz auf, damit die Fasern aufquellen und sich aufstellen können. Lasse das Werkstück anschließend über Nacht trocknen . Nun musst du das Holz abschleifen. Nutze dazu Schleifpapier mit 180er- oder 240er-Körnung und schleife stets in Maserrichtung . Mit einem feinem Schleifvlies kommst du auch an schwer zugängliche Stellen wie etwa detaillierte Schnitzereien. Entferne danach alle Staub- und Schleifreste mit dem Feger. Besonders edle Hölzer kannst du sogar ein zweites Mal wässern, damit die Fasern noch besser quellen können – dieser Schritt ist allerdings optional. Schritt 3: Beize auftragen Je nach Art der Beize solltest du sie entweder sehr gut schütteln oder sorgfältig umrühren, bevor du das Holz damit beizt. Dann trägst du die Beize mit einem Pinsel mit Kunststoffvorbund entlang der Maserung gleichmäßig auf das Holz auf. Pinsele anschließend quer zur Maserung und dann wieder längs, bis die Beize eingezogen ist. Nach dem Beizen muss das Holz etwa 15 Minuten trocknen . Entferne dann die überschüssige Beize vorsichtig mit einem Lappen. Schritt 4: Holz versiegeln Holz richtig zu beizen bedeutet auch, nach dem Beizvorgang eine transparente Versiegelung aufzutragen. Die Beize hat nämlich im Gegensatz zur Lasur keinerlei Schutzfunktion, weswegen du das Holz zusätzlich mit Lack oder Wachs behandeln solltest – so können ihm Feuchtigkeit und Schimmel nichts anhaben. Vorher sollte die Beize auf jeden Fall 6 bis 8 Stunden trocknen . Bei der Wahl der Versiegelung solltest du darauf achten, ob die verwendete Beize wasserlöslich ist – wenn ja, darfst du auf keinen Fall Acryllack verwenden, da das darin enthaltene Wasser die Beize aus dem Holz auswaschen könnte. Ein Lack aus Kunstharz dagegen ist für diesen Fall perfekt. Welche Arten von Beize gibt es? Möchtest du Holz beizen, kannst du auf unterschiedliche Arten von Beize zurückgreifen. Die verschiedenen Beizen unterscheiden sich zum einen darin, auf welcher Basis sie aufbauen und zum anderen in ihrer Gebrauchsfertigkeit: Pulverbeize beispielsweise musst du im Gegensatz zur fertigen Beize aus der Flasche erst mit Wasser anmischen. Eine größere Rolle spielt aber die Basis der Beize, denn sie bestimmt, für welche Holzarten sich die Beize eignet. Chemische Beizen sind besonders gut darin, die Maserung des Holzes hervorzuheben; eine Beize aus einem Wasser-Alkohol-Gemisch ist wiederum für feinporige Holzarten die beste Lösung. Mit einer Beize auf Lösungsmittelbasis hingegen kannst du unter Umständen sogar geöltes Holz beizen, was ansonsten nicht funktioniert. Hier solltest du allerdings erst einmal an einer unauffälligen Stelle einen kleinen Test durchführen. Beizen auf reiner Wasserbasis gibt es ebenfalls: Diese sind besonders umweltfreundlich. Holz einfärben: Gibt es Beize in jeder Farbe? Ob du Holz natürlich färben möchtest oder einen gewissen Stil verfolgst: Grundsätzlich ist die Auswahl der Farben unbegrenzt. Ein gutes Beispiel für farbige Beize ist ein semi-transparentes Weiß, mit dem du Möbel im Landhausstil besonders gut zur Geltung bringst. Allerdings wirst du viel häufiger auf Beize stoßen, die die Naturfarben des Holzes betonen oder hervorheben sollen. Magst du es bunt, hast du zwei Möglichkeiten: Du nutzt Farbstoffbeize, die für eine semi-transparente Färbung sorgt und vor allem für wenig saugfähige Hölzer wie Ahorn oder Eiche gemacht ist. Es gibt aber auch sogenannte pigmentierte Beizen: Diese heften sich an bestimmte Bestandteile des Holzes und sorgen so für eine prägnante Färbung. Pigmentbeize ist etwas farbintensiver und daher besser für saugstarke Hölzer geeignet. Tipp: Du möchstes doch ein wenig mehr Farbe? Dann versuch es doch mla mit dem Shabby Chic Look . Sollte das immer noch nicht reichen, kannst du dein Möbelstück auch lackieren . Eine weitere Methode, um Holz natürlich zu färben, ist das Abflammen von Holz . Was du außerdem beachten solltest Du kannst so gut wie alle Holzarten beizen ; Ausnahmen bilden (Press-)Spanplatten. Buche, Fichte und Kiefer wiederum saugen die Beize stark auf, was das Bearbeiten dieser Holzarten etwas schwieriger macht. Bist du dir nicht sicher, ob du die Arbeit gleichmäßig hinbekommst, lässt du sie besser von einem Fachmann erledigen, bevor das Beizen im Holz unschöne Verfärbungen hervorruft. Außerdem sind folgende Grundsätze wichtig: Flächen sollten immer von unten nach oben gebeizt werden. Astlöcher nehmen die Beize nicht auf. Chemische Beize eignet sich besonders gut für harte Hölzer wie Kirsch oder Nuss. Große Stücke solltest du in einem Rutsch beizen, damit kein Ansatz sichtbar wird. Die Beize sollte vorher an einer unauffälligen Stelle getestet werden. 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Metall sägen
Metallsägen
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Als Heimwerker sägst du nicht nur Holz , sondern du wirst auch ab und zu andere Materialien bearbeiten – etwa, um ein Kunststoffrohr zu kürzen oder eine Aluschiene auf die richtige Länge zu bringen. Ob du das besser manuell oder mit einer elektrischen Maschinensäge machen und worauf du beim Sägen von Metall oder Kunststoff achten solltest, erfährst du in diesem Ratgeber von toom Baumarkt. Der Unterschied zwischen Holzsäge und Metallsäge Zunächst einmal: Warum benötigst du eine spezielle Säge, um Metall zu sägen? Das liegt unter anderem an der Beschaffenheit des Werkstoffs: Es ist deutlich härter als Holz und erfordert daher ein exakt darauf angepasstes Werkzeug. Die Zahnteilung einer Metallsäge ist viel feiner – man spricht hier auch von TPI (teeth per inch). Dieser Wert gibt an, wie viele Zähne das Sägeblatt auf einer Länge von einem Inch (= 2,54 Zentimeter) aufweist. Bei Holzsägen sind das normalerweise zwischen 8 und 10 TPI, während eine Metallsäge eher bei 24 bis 32 TPI liegt. Grundsätzlich gilt: Je weicher der Werkstoff, desto gröber die Zahnteilung. Weiches Metall kann also durchaus auch eine grobe Zahnteilung zwischen 10 und 18 TPI erfordern. Zudem sind die Blätter von Metallsägen im Vergleich zu Holzsägen oft besonders gehärtet . Das macht sie langlebiger und sorgt für längere Standzeiten, bedeutet aber auch, dass du sie nicht selbst wirst schärfen können – denn gehärtete Sägeblätter erfordern besonderes Schleifzubehör. Wie sägt man Metall? Grundsätzlich kannst du Metall auf zwei Arten sägen: manuell oder mit einer elektrischen Säge . Ersteres ist anstrengender, da dir hier kein Motor die Arbeit abnimmt. Musst du allerdings nur eine Schraube kürzen oder eine Metallleiste zusägen, reicht eine Handsäge vollkommen aus. Bei größeren Projekten solltest du dagegen auf maschinelle Sägen zurückgreifen, da die Metallbearbeitung sonst zu mühsam wäre. Metall sägen per Hand Die meisten kleineren Arbeiten kannst du manuell durchführen. Dafür eignet sich die sogenannte Bügelsäge am besten. Bei dieser Bauform ist das Sägeblatt in einem Rahmen in Form eines Bügels eingespannt. Dadurch verbiegt sich das Blatt beim Sägen nicht, was die Arbeit deutlich angenehmer macht. Zu beachten gibt es beim manuellen Sägen recht wenig – außer, dass es natürlich mehr Kraft und Ausdauer erfordert, dafür aber auch günstiger und leichter in der Handhabung ist. Metall mit der Maschine sägen Längere Schnitte führst du am besten mit einer elektrischen Säge wie einer Stichsäge , Kreissäge oder Bandsäge durch. Am häufigsten wird die Kreissäge in ihren unterschiedlichen Ausführungen verwendet. Profis nutzen ein Standgerät, das die meisten Möglichkeiten und Einstellungen bietet, aber entsprechend teuer ist und sich nicht an unterschiedliche Orte mitnehmen lässt. Eine mobile elektrische Säge ist dagegen deutlich flexibler und für die meisten Vorhaben im heimischen Bastelkeller in der Regel ausreichend. Auch hier am Wichtigsten: das richtige Metall-Sägeblatt . Säge am besten immer auf der Rückseite des Werkstücks, um einen sauberen und ausrissfreien Schnitt hinzubekommen. Kann man mit einer Kappsäge Metall sägen? Das ist grundsätzlich möglich, wenn du eine entsprechende Metallkappsäge verwendest. Bei dieser musst du auf jeden Fall die passende Trennscheibe aufsetzen – je nachdem, welches Metall du sägen willst. Weiches Aluminium stellt andere Anforderungen an die Säge als eine harte Stahllegierung. Oftmals eignen sich diese Sägen dank unterschiedlicher Trennscheiben aber auch zum Kappen von anderen Materialien wie Ziegel, Marmor oder Fliesen. Bei toom Baumarkt findest du ebenfalls kombinierte Gehrungs-Kapp-Sägen , die sich beispielsweise perfekt für Gehrungsschnitte eignen. Tipps für das Sägen von Metall Nicht nur das richtige Sägeblatt ist wichtig. ‒ je nach Sägeart gibt es noch weitere Dinge zu beachten. Im Folgenden erfährst du, welche das sind: Werkstück einspannen : Damit verhinderst du, dass das Werkstück verrutscht ‒ zudem hast du beide Hände zum Sägen frei. Schnittgeschwindigkeit : Säge am besten langsam, damit sich das Sägeblatt nicht zu stark erhitzt. Bei maschinellen Sägen regelst du das über die Vorschubgeschwindigkeit sowie die Laufgeschwindigkeit des Sägeblattes. Anpressdruck : Durch zu hohen Druck kann das Sägeblatt brechen. Spannung : Blattbruch kommt auch bei zu geringer oder zu hoher Spannung vor. Schnittlänge : Nutze ruhig die gesamte Länge des Sägeblattes aus – das spart gerade bei der Handsäge viel Kraft. Führungskerbe : Falls das Sägeblatt am Anfang verrutscht, dann hilft eine Führungskerbe, die du mit einer Dreikantfeile herausfeilen kannst. Alternativ klebst du Klebeband auf das Werkstück und markierst darauf deine Schnittlinie. Späne entfernen : Wirkt das Sägeblatt stumpf, kann das an Spänen liegen, die es verstopfen. Mit einem Handfeger befreist du es schnell und einfach von Schmutz. Aluminium : Das ist insofern besonders, als dass es sich bei längerem Sägen gerne mal an Sägeblatt und -zähnen ablagert. Bestreiche das Blatt als Gegenmaßnahme regelmäßig mit Fett. Übrigens: toom Baumarkt bietet dir einen besonderen Zuschnittservice für viele Materialien an – fachgerecht und millimetergenau! Kunststoff sägen Möchtest du Kunststoff oder Plastik sägen, gelten im Grunde ähnliche Voraussetzungen wie für Metall. Sägen und Sägeblätter sind denen von Metallsägen sehr ähnlich. Nachfolgend erhältst du eine kurze Übersicht zum Sägen von Kunststoff. Das Sägeblatt Das Sägeblatt sollte eine feine Zahnung aufweisen, um einen möglichst sauberen Schnitt zu erreichen. Die Zähne sollten nicht seitlich ausgestellt sein – das nennt man auch Schränkung . Für manche Werkstoffe ist das sinnvoll, für Kunststoffe aber nicht. Spezielle Kunststoffsägeblätter sind am besten für dein Vorhaben geeignet. Ein Sonderfall ist Acrylglas : Hierfür benötigst du ein besonderes Sägeblatt, das für das Sägen dieses Werkstoffes ausgelegt ist. Schau dir hier unsere Ratgeber zum Thema Acrylglas schneiden und Acrylglas bohren an. Maschinelles Sägen In den meisten Fällen ist der Einsatz einer Kreissäge zu empfehlen, um Kunststoff zu sägen. Nutze die höchste Drehzahl , um Ausfransungen zu vermeiden. Mit einer Kreissäge geht das Sägen recht zügig, was sie auch für größere Mengen prädestiniert. Du kannst auch eine Stichsäge verwenden – die Arbeit dauert dann aber deutlich länger. Manuelles Sägen Sehr dünnen Kunststoff kannst du problemlos mit einem Cutter anritzen und anschließend über die Kante brechen. Auch eine feinzahnige Handsäge ist – ähnlich wie beim Sägen von Metall – gerade für kleinere Arbeiten gut geeignet. Weitere Ratgeber Das könnte dich auch interessieren
Holz schneiden
Holzschneiden
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Damit aus einem Baum ein verwertbarer Werkstoff wird, muss das Holz zerkleinert und zugeschnitten werden. Im Baumarkt findest du verschiedene Arten von Holzzuschnitten. Zu Hause kannst du dieses vorbehandelte Holz zum Heimwerken verwenden und weiterbearbeiten. Welche Schnittarten und -richtungen es gibt, welche Effekte sie erzeugen und wie du selbst Holz schneiden kannst, erfährst du hier. In unserem Ratgeberbereich findest du noch mehr zum Thema Heimwerkerpraxis . Holzschnittarten im Überblick Massivholz kommt in Form von Schnittholz auf den Markt. Die jeweiligen Abmessungen und Bezeichnungen sind genormt. Zu den wichtigsten Handelsformen zählen: Bretter: 10–35 mm dick Bohlen: 40–100 mm dick Kanthölzer: mindestens 6 cm² große quadratische oder rechteckige Querschnittstellen Latten und Leisten: mit Querschnittsflächen von bis zu 32 cm² Für jede Variante gibt es spezielle Zuschnittarten. Um Kantholz zu schneiden, kommen ein- bis vierstielige Einschnitte infrage. Der einstielige Schnitt wird auch als Ganzholz, der zweistielige als Halbholz und der vierstielige als Kreuzholz bezeichnet. Für Bretter und Bohlen erhält das Holz einen Rundschnitt , auch Scharfschnitt genannt. Hierbei wird das Holz einfach längs in mehrere Bretter zerteilt und unbesäumt belassen. Die natürliche Rundung des Stammes wird also nicht begradigt. Beim Prismenschnitt wird die Rundung, die das Holz beim Scharfschnitt behalten würde, gerade abgesägt. Die Bretter werden also besäumt. Und beim Halbriftschnitt erfolgt noch ein Schnitt über Kreuz, sodass schmalere Bretter entstehen. Bei all diesen Schnitten entsteht je nach Brettposition eine Maserung mit stehenden und/oder liegenden Jahresringen. Holz zuschneiden: verschiedene Schnittrichtungen Beim Holz ist neben der Schnittart auch die Schnittrichtung von Bedeutung. Sie hat Einfluss darauf, wie das fertige Holz gemasert sein wird. Auch hier stehen verschiedene Techniken zur Wahl. Beim Radial- oder Spiegelschnitt wird direkt an den Markstrahlen des Holzes entlanggesägt. So entsteht eine gleichmäßige Maserung, bei der die Strahlen als große Flächen sichtbar werden. Je nach Lichteinfall schimmert das Holz ähnlich einem Spiegel – daher der Name. Der Tangentialschnitt , auch Fladerschnitt genannt, verläuft entlang der Jahresringe, die schräg abgeschnitten werden. So entsteht eine schöne, kegelförmige Maserung. Eine besonders interessante Ästhetik entsteht, wenn beim Holz der Quartierschnitt angewendet wird. Der Stamm wird in acht Segmente unterteilt, an deren Kante entlang die Bretter zugeschnitten werden. Sie erhalten dadurch eine Maserung mit hauptsächlich stehenden Jahresringen. Eine weitere Schnittrichtung ist der Querschnitt , der auch als Hirnholzschnitt bezeichnet wird. Wie der Name schon sagt werden die Bretter hierbei nicht längs, sondern quer aus dem Stamm geschnitten. So werden die Jahresringe und auch die Markstrahlen gut sichtbar. Dieser Schnitt wird jedoch eher selten angewendet. Wie du selbst Holz schneidest Du hast dir vorgeschnittenes Holz gekauft und möchtest daraus beispielsweise eine Holzplatte zuschneiden? Dann brauchst du zunächst das passende Werkzeug – je nach Vorhaben und Holzart . Während du für Gartenarbeiten – oder wenn du einen Baumstamm in Holzscheiben schneiden möchtest – einfach eine Motorsäge zur Hand nehmen kannst, reicht diese für präzise Schnitte meist nicht aus. Greife für deine Holzplatte also lieber auf die Hand- oder Tischkreissäge zurück. Für noch genauere Ergebnisse empfiehlt sich eine Kappsäge . Möchtest du etwas aus Holz ausschneiden – zum Beispiel kleine Figuren für die Festtagsdekoration – dann empfiehlt sich eine Laubsäge bzw. Dekupiersäge . Achte beim Holzschneiden immer auf deine Sicherheit und trage gegebenenfalls passende Schutzausrüstung . Je schärfer das Sägeblatt ist, desto besser werden die Ergebnisse und es kommt seltener zu Verletzungen. Damit du dich nicht versägst, solltest du die gewünschten Schnittkante vorher mit einem Bleistift anzeichnen . Für eine besonders saubere Schnittfläche kannst du noch Klebeband auf der Holzoberfläche anbringen – das verhindert ein Ausfransen. Fehlt dir das richtige Werkzeug oder möchtest du das Schneiden des Holzes lieber einem Profi überlassen? Dann nutze einfach den Zuschnittservice in deinem toom Baumarkt. Mehr Ratgeber zum Thema Heimwerkerpraxis Das könnte dich auch interessieren
Holz schnitzen
Holzschnitzen
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Schnitzen ist eine der traditionsreichsten Handwerkstechniken und perfekt dafür geeignet, vom Alltag abzuschalten und dabei mit deinen eigenen Händen schöne Gebrauchs- und Dekorationsgegenstände zu kreieren. Um dir den Einstieg zu erleichtern, findest du in diesem Artikel die wichtigsten Informationen, z. B. welches Werkzeug du brauchst, welches das beste Holz zum Schnitzen ist und wie du deine ersten Versuche angehst. Wie genau funktioniert Schnitzen? Beim Schnitzen wird ein Werkstück durch gezielte Schnitte in eine bestimmte Form gebracht. Die Technik hat eine lange Tradition und wird einerseits zur handwerklichen Herstellung von Alltagsgegenständen bzw. deren Verzierung und andererseits in der Bildhauerei für die Anfertigung von Kunstwerken wie Reliefs oder Skulpturen eingesetzt. Es gibt zahlreiche Materialien, die sich zum Schnitzen eignen . Natürlich wird Holz mit Abstand am häufigsten verwendet, doch darüber hinaus waren Tierknochen und Elfenbein über viele Jahrtausende beliebte Schnitzwerkstoffe. In jüngerer Vergangenheit kamen Materialien wie Gips oder Beton hinzu und im weitesten Sinne zählt auch die Fertigung von kunstvollen Eisfiguren, Halloween-Kürbissen oder dekorativen Skulpturen aus Melonen für festliche Buffets zur Schnitzkunst. Sowohl für Anfänger als auch für fortgeschrittene Hobbyschnitzer ist Holz am besten geeignet . Es ist leicht zu beschaffen, ist für einfache genauso wie für detailreiche Schnitzereien geeignet und mit der richtigen Behandlung sehr langlebig, sodass du lange Freude an deinen Kunstwerken hast. Welches Holz eignet sich zum Schnitzen? Wenn du dir die Maserung verschiedener Holzarten genau anschaust, ihre Farben vergleichst und die Biegsamkeit der Äste prüfst, merkst du schnell: Holz ist nicht gleich Holz. Dementsprechend sind einige Hölzer zum Schnitzen besser geeignet als andere. Du kannst auf spezielles Holz zum Schnitzen und Basteln zurückgreifen, aber mit etwas Übung prinzipiell auch jedes andere Holz bearbeiten. Entscheidend für den Schwierigkeitsgrad und das Ergebnis beim Schnitzen sind die spezifischen Eigenschaften der Hölzer wie Härte, Astreichtum, Ausprägung der Jahresringe und Färbung. Besonders für Anfänger gilt Linde als bestes Holz zum Schnitzen. Es gehört zu den weichen Holzarten, die sich vergleichsweise leicht in die gewünschte Form bringen lassen. Gleichzeitig erlaubt Lindenholz jedoch sehr detailreiche Schnitzereien und zeichnet sich durch seine gleichmäßige, helle Farbe aus. Auch Zirbelholz zählt in die Gruppe der Weichhölzer, hat allerdings deutlich mehr Äste und dunkelt nach der Bearbeitung deutlich nach – ein Effekt, der zu bedenken ist, wenn du dir ein bestimmtes Ergebnis wünschst. Wenn du deine ersten Schnitzereien angefertigt hast und sicher im Umgang mit den Werkzeugen bist, kannst du dich auch an Hartholz wie Ahorn, Eiche oder Buchsbaum wagen. Diese Hölzer sind bei Profis sehr beliebt, denn sie lassen sich mit den feinsten Details verzieren und sind äußerst robust, sodass die fertigen Werke über sehr lange Zeit erhalten bleiben. Aus diesem Grund werden Harthölzer vorwiegend für die Holzbildhauerei und reich verzierte Möbelstücke verwendet. Hinweis: Unabhängig davon, welches Holz du zum Schnitzen wählst, achte immer darauf, dass der Holzrohling gut durchgetrocknet ist, bevor du mit dem Schnitzen beginnst. Je mehr Feuchtigkeit enthalten ist, umso schwerer ist es, die Holzfasern sauber zu trennen und Risse oder Ausfransungen zu vermeiden. Welche Werkzeuge brauchst du zum Schnitzen? Hast du dich entschieden, welches Holz du zum Schnitzen verwenden willst, geht es an die Beschaffung der richtigen Werkzeuge. Zwar kannst du rein theoretisch deine ersten Versuche auch mit einem einfachen Taschenmesser machen, doch das ist mitunter sehr mühsam und kann dir schnell den Spaß am Schnitzen verderben. Nur mit richtigen Schnitzmessern bekommst du den richtigen Eindruck davon, wie vielseitig und kreativ dieses Handwerk ist. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, dass du dir von Anfang an eine Auswahl verschiedener Schnitzmesser zulegst und dich nicht nur auf ein einziges verlässt. Es gibt eine Vielzahl unterschiedlich geformter Schneiden, mit denen du die verschiedensten Formen und Details in das Holz schnitzen kannst. Der Abdruck, den die Schneide im Holz hinterlässt, wird Stich genannt. Anhand ihrer Form werden verschiedene Schnitzmesser unterschieden: Balleisen: flacher Stich (oft beidseitig angeschliffen) für das Schnitzen von Rundungen Flacheisen: schwach gehöhlter Stich und für das Schnitzen von Flächen und die Modellierung leichter Rundungen Hohleisen: stark gehöhlte Form für Vertiefungen und weiche, wellenförmige Konturen Bohreisen: halbrunde U-Form für Löcher und starke Vertiefungen Geißfuß: v-förmiger Stich für scharfe Konturen und kleinste Details Neben diesen Standardmessern, die in vielen unterschiedlichen Breiten und Größen angeboten werden, gibt es noch eine Reihe von Spezialmessern für besondere Einsatzbereiche und Formen. Dazu gehören zum Beispiel Blumen- und Kanaleisen. Diese sind für die ersten Schritte jedoch noch nicht nötig. Wichtig sind hingegen ein Schraubstock , in den du den Holzrohling einspannen und sicher bearbeiten kannst, ein gut beleuchteter Arbeitsplatz sowie Schleifleder und Polierpaste oder eine Schleifmaschine , um deine Messer regelmäßig nachzuschärfen. Tipp: Auch wenn der Preis zunächst hoch erscheint, solltest du beim Kauf deiner Schnitzmesser auf Markenware setzen. So kannst du sicher sein, dass die Schneiden gut geschärft sind und aus gehärtetem Stahl bestehen, der weniger schnell verschleißt. Tipps und Ideen für die ersten Versuche Am Anfang geht es nicht darum, perfekt zu arbeiten oder gleich anspruchsvolle Holzfiguren zu schnitzen, sondern den Umgang mit Schnitzmessern und Holz zu erlernen . Zunächst musst du ein Gefühl für die einzelnen Werkzeuge entwickeln und herausfinden, welches Messer du für welche Formen verwenden musst und wie stark oder tief du schneiden musst, um ein bestimmtes Ergebnis zu erhalten. Um dir die Arbeit zu erleichtern, könntest du beispielsweise auch einzelne Elemente schnitzen und die einzelnen Elemente verleimen . Tipp : Um deinem fertigen Kunstwerk das gewisse Etwas zu verleihen, könntest du das Holz auch abflammen oder einölen. Beides dient dem Schutz des Holzes und macht es resistenter. Von Anfang an sicher und sauber arbeiten Aus diesem Grund kannst du für die ersten Versuche einen formlosen Holzrohling verwenden , an dem du mit allen Messern verschiedene Schnitttiefen und -formen ausprobierst und deine Schnitztechnik entwickelt bzw. verbesserst. Von Anfang an solltest du dich dabei an die folgenden Regeln halten: Wasche dir vor der Arbeit die Hände, um auf dem Holz keine Schmutz- oder Fettflecken zu hinterlassen. Generell solltest du das Holz möglichst nicht direkt berühren. Holzspäne kannst du wegpusten oder mit einem sauberen Pinsel entfernen. Bewege das Schnitzmesser immer vom Körper weg, um dich nicht zu verletzen, wenn du einmal abrutschst. Führe das Messer immer mit beiden Händen. Mit einer Hand gibst du die Richtung vor, mit der anderen übst du den Druck auf das Holz aus. Arbeite immer entlang der Maserung. So verhinderst du, dass das Holz splittert oder einreißt. Führe jeden Schnitt von Anfang bis Ende sauber durch. Manchmal ist es verlockend, das letzte Stück herauszubrechen. Das Ergebnis sind ausgefranste Kanten und herausgerissene Späne. Schleife das Holz erst ab, wenn du die Arbeit daran beendet hast. Das Schleifpapier hinterlässt kleinste Partikel auf der Oberfläche, die deine Schnitzmesser stumpf machen können. Schärfe deine Schnitzmesser regelmäßig nach, um unsaubere Arbeiten und Schäden am Holz zu vermeiden. Tipp : Schau dir unseren praktischen Ratgeber zum Thema sicheres Arbeiten an. Die ersten Projekte zum Holz schnitzen: Ideen für Anfänger Sobald du sicher im Umgang mit den Messern bist und kontrolliert arbeitest, kannst du dich an die ersten richtigen Schnitzereien wagen. Dazu gibt es im Fachhandel Schnitzvorlagen aus Holz , die bereits in der jeweiligen Form vorgefräst wurden, sodass du die Motive „nur noch“ detaillierter bearbeiten musst, um ihnen mehr Tiefe zu geben und sie nach deinem Wunsch zu gestalten. Als erstes freies Projekt kannst du einfache Alltagsgegenstände wie zu Beispiel eine Obstschale oder einen Holzlöffel schnitzen . Dafür bringst du das Rohholz zunächst mit sehr breiten Flacheisen grob in die gewünschte Form, arbeitest dann die Details heraus und verzierst sie zum Abschluss mit filigranen Mustern. Ein solches Projekt kann besonders beim ersten Mal viel Geduld und einige Wochen Arbeit erfordern. Doch die Herausforderungen, die du dabei bewältigst, helfen dir dabei, deine Fähigkeiten immer weiter zu verbessern – ganz zu schweigen von dem Stolz, den du verspürst, wenn du dein erstes vollständig selbst geschnitztes Werk in den Händen hältst. Mehr Ratgeber zum Thema Heimwerken Das könnte dich auch interessieren