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Suche nach "strandzelt" (3 Ergebnisse)

Lavendel
Lavendel
Ratgeber
Der einzigartige Lavendelduft und die typische violett-bläuliche Färbung zeichnen diesen besonderen Kleinstrauch aus. Graufilzige und leicht behaarte Zweige sind der Unterbau für die ährenhaften Blüten. Lavendel kann sowohl im Garten oder auf dem Balkon gepflanzt als auch dekorativ in der Wohnung platziert werden. Im privaten Hausgarten steht der Zierwert im Vordergrund, in der landwirtschaftlichen Produktion die Gewinnung der Duftstoffe. Dank zahlreicher Lavendelsorten und recht unkomplizierter Pflege zählt die Pflanze hierzulande zu den beliebtesten Gartenpflanzen. Herkunft und Verbreitung Der klangvolle Name des Lavendels leitet sich vom lateinischen Wort „lavare“ ab, was „waschen“ bedeutet. Schon die Römer nutzten seine Blüten zur Herstellung duftender Badeessenzen. Ebenso wie beispielsweise Minze und Salbei zählt Lavendel zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Die ursprüngliche Heimat und nach wie vor auch sein Hauptanbaugebiet ist der Mittelmeerraum . Die Pflanze findet sich vor allem in Küstenregionen von Makaronesien bis Westasien und auf dem indischen Subkontinent. toom Pflanzentipps: Lavendel Wie gut der Lavendel duftet! Damit du ihn auch in voll genießen kannst, findest du alle Tipps im Video. Der ideale Standort Als echter Sonnenanbeter fühlt Lavendel sich an vollsonnigen und warmen Standorten am wohlsten. Im Garten kannst du den beliebten Zierstrauch beispielsweise in einer Kräuterspirale oder in einem Blumenbeet anpflanzen. Generell eignen sich nahezu alle Pflanzen mit südländischem Charakter als Nachbarn des Lavendels. Vor allem die Kombination mit Rosen wie Strauch- oder Teerosen ist in der Gartengestaltung sehr beliebt und erzeugt ein Duft- und Farberlebnis der ganz besonderen Art. Da sie sich rasch erwärmen und eine gute Drainage gewährleisten, eignen sich trockene und nährstoffarme Böden besonders gut für das Einpflanzen von Lavendel. Der Schopflavendel gedeiht am besten in sandigen Böden. Schwere und nasse Böden sind hingegen weniger geeignet und müssen gegebenenfalls mit Schotter oder Kies angereichert werden. Auch in Kübeln auf dem Balkon oder auf sonnigen Terrassen fühlt sich die Strauchpflanze wohl. Achte aber darauf, dass der Lavendel vor allem in der kalten Jahreszeit windgeschützt steht, da frostige Winde die Pflanzen austrocknen können. Pflanz- und Blütezeit des Lavendel Im Topf kannst du Lavendel vom Frühjahr bis in den Herbst hinein pflanzen . Der Frühling ist jedoch die geeignetere Pflanzzeit, da er so den Sommer über Zeit hat, sich an seinen Standort zu gewöhnen und Wurzeln auszubilden. Das hilft dem Lavendel im Winter dabei, Frost und anderen Umwelteinflüssen zu trotzen. Die Blütezeit beginnt bei frostharten Arten im Sommer und dauert bis in den Spätsommer. Gelegentlich kommt es auch zu Nachblüten im Herbst. Frostempfindlicher Lavendel blüht häufig früher, oftmals bereits im April. Pflegetipps für deinen Lavendel Aufgrund seiner langen Wurzeln, die tief in die Erde dringen, braucht Lavendel nicht viel Wasser und sollte daher sparsam und bestenfalls morgens gegossen werden . Im Kübel oder Topf gepflanzt, muss das Gießen des Lavendels hingegen regelmäßiger erfolgen. Achte darauf, dass im Topf ein Wasserabzug möglich ist und an den Wurzeln keine Staunässe entsteht. Da die Duftsträucher nur einen geringen Nährstoffbedarf haben, ist das Düngen von Lavendel nicht notwendig. Es reicht vollkommen aus, im Frühling etwas Kompost in die Erde zu mischen. Damit die Büsche nicht verkahlen, sollten die Triebe mindestens einmal jährlich geschnitten werden. Der beste Zeitpunkt für einen Rückschnitt des Lavendels ist im Frühjahr kurz vor dem Austrieb oder im Sommer nach der Hauptblüte. So entstehen kompakte Pflanzen mit silbergrauem Blattwerk und kräftig leuchtenden Blüten. Verblühte Triebe des Lavendels können bis zum alten Holz zurückgeschnitten werden. Die schönsten Arten von Lavendel Echter Lavendel Echter Lavendel ist der Klassiker unter den Lavendelarten. Je nach Sorte trägt er dunkelviolette oder amethystfarbene Blüten. Der Duftstrauch ist äußerst widerstandsfähig und in der Pflege recht anspruchslos. Er bevorzugt sonnige Standorte und einen trockenen, leicht kalkhaltigen Boden. Schopflavendel Der hellviolett bis rosa gefärbte Schopflavendel ist besonders als Kübelpflanze geeignet. Er blüht von April bis Mai und benötigt Winterschutz. Der Blütenstand, auf dessen Kopf sich ein Schopf von violett getönten oder weißen Blüten öffnet, verleiht dem Schopflavendel seinen Namen. Getrocknete Blüten der Pflanze sind mit ihrem süßlichen Duft vor allem als Zutat in Teemischungen beliebt. Speik-Lavendel Nicht umsonst wird diese Art auch Großer Lavendel genannt: Der stark wachsende Speik-Lavendel kann durchaus eine Wuchshöhe von einem Meter oder mehr erreichen. Obwohl er recht unempfindlich gegenüber Kälte ist, ist ein Winterschutz des Speik-Lavendels zu empfehlen. Zahn-Lavendel Diese Lavendelsorte wächst buschig und etwas höher als der Echte Lavendel. Ihre Blüten sind in einem sanften Hellblau gefärbt und zeigen sich von Juni bis August. Besonders für die Topfkultur ist diese Art gut geeignet. Bei rauem Klima sollte der Zahn-Lavendel an einem hellen, kühlen Platz überwintern. Seine getrockneten Blüten eignen sich wunderbar als Füllung von Duftsäckchen oder als Dekoration von Salaten und Desserts. Provence-Lavendel Der Provence-Lavendel hat ein besonders intensives Aroma und wird hauptsächlich in Südfrankreich angebaut. Es handelt sich um eine Kreuzung verschiedener Lavendelarten mit intensiver Färbung, die von Juni bis August erblüht. Download unserer Übersicht (PDF) Vermehrung von Lavendel Im Frühjahr kann Lavendel mit Hilfe von Stecklingen vermehrt werden, die beim Schnitt automatisch anfallen. Am besten wurzeln die Stecklinge, wenn du sie in einem Gemisch aus Sand und Anzuchterde kultivierst. Die abgedeckte Anzuchtschale sollte an einem warmen und hellen Platz stehen. Sobald sich stabile Wurzeln ausgebildet haben, kannst du den jungen Lavendel in ein Beet im Garten einpflanzen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit der generativen Vermehrung von Lavendel durch Samen. Diese kannst du im Frühjahr in Aussaatgefäße aussäen. Ist Lavendel winterhart? Ob dein Lavendel zu den winterharten Pflanzen zählt, hängt stark von der gewählten Sorte ab. Der Echte Lavendel etwa ist bis ‒15 Grad Celsius winterhart, während andere Arten gegenüber Kälte empfindlicher sind und gegebenenfalls zusätzlichen Schutz aus Zweigen, Reisig oder Laub benötigen. Um sicherzugehen, dass er die niedrigen Temperaturen übersteht, kannst du den Lavendel auch in der Wohnung überwintern lassen. Hierfür sollte ein heller Standort mit einer Temperatur von fünf bis zehn Grad Celsius gewählt werden.
Lavendel trocknen
Lavendeltrocknen
Ratgeber
Wie das duftet! Der betörende Geruch von Lavendel gefällt nicht nur den Hummeln – auch bei uns Menschen ist Lavendel beliebt. Er begegnet uns in Tee und Kosmetik, als Raumduft oder Deko und in der Küche. Lavendel selber zu trocknen und zu verarbeiten ist besonders nachhaltig – gerade, wenn man die eigenen Sträucher im Sommer ohnehin zurückschneidet. Wie man Lavendel richtig trocknet und aufbewahrt, erfährst du in diesem Ratgeber von toom Baumarkt. Warum Lavendel trocknen? Die Inhaltsstoffe von Lavendel wirken beruhigend, konzentrationsfördernd und desinfizierend. Deshalb ist das mediterrane Gewächs schon lange als Naturheilmittel bekannt. Außerdem gilt Lavendel als natürliches Hausmittel gegen Motten und Mücken , weil diese den speziellen Geruch nicht mögen – wohingegen Bienen, Hummeln und andere nützliche Insekten den Nektar lieben. Darüber hinaus wird Lavendel auch im Haushalt und in der Kosmetik genutzt. Anwendungsbeispiele sind: Lavendel als natürliches Heilmittel Lavendel soll gegen Kopfschmerzen und Stress helfen – ob im Duftkissen oder als Öl. Ihm wird nachgesagt, dass sein Duft beruhige und die Konzentration fördere. Er soll auch beim Einschlafen unterstützen – du kannst Lavendel trocknen und in Kissen füllen, die du dann ins Bett legst, oder Lavendel als Beruhigungstee trinken. Lavendel für Kosmetik Du kannst Lavendelblüten trocknen und als duftenden, entspannenden Zusatz direkt ins heiße Badewasser geben. Getrocknete Lavendelblüten lassen sich mit Zucker und Öl vermischen und als Hautpeeling verwenden. Lavendelöl kann man für wohltuende Massagen einsetzen. Lavendel trocknen für Deko und Duftsäckchen Getrocknete Lavendelblüten verbreiten in Duftsäckchen ihr angenehmes Aroma im Raum, im Kleiderschrank oder auch im Auto. Getrocknete Lavendelsträuße geben eine wunderschöne mediterrane Deko ab. Als Potpourri – allein oder mit anderen getrockneten Blüten – wird Lavendel zum aromatischen Raumduft. Lavendel in der Küche Du kannst Lavendel für Tee trocknen. Einfach die getrockneten Blüten in einem Teefilter in die Tasse oder Kanne hängen und ca. zehn Minuten ziehen lassen. Blüten und Blätter des Lavendels lassen sich für Gewürzmischungen aus dem eigenen Kräutergarten trocknen. Wenn du getrockneten Lavendel haltbar machen willst, kannst du ihn zu Lavendelzucker, -honig oder -öl verarbeiten. Lavendel für den Haushalt Lavendel trocknen gegen Motten – ein altbekanntes Hausmittel gegen die unliebsamen Gäste. Am besten legst du Duftkissen mit Lavendelfüllung direkt in den Kleiderschrank oder hängst die Duftsäckchen an Bügeln mit auf. Wie lange ist getrockneter Lavendel haltbar? Bei der Verwendung an der Luft – also als Raumduft, Deko oder gegen Motten – kannst du dich bis zu sechs Monate lang am Duft erfreuen, sofern der Lavendel gut trocknen konnte. Bewahrst du ihn luft- und lichtdicht auf, hält sich Lavendel rund sechs bis neun Monate , manchmal sogar bis zu einem Jahr. Lavendel richtig trocknen – so geht’s Damit dein Lavendel beim Trocknen seinen aromatischen Duft und seine beruhigende Wirkung beibehält, solltest du ein paar Dinge beachten – wie den richtigen Zeitpunkt und den Ort . Obwohl man meistens nur die Lavendelblüten trocknet, kannst du als Gewürz auch die Lavendelblätter trocknen. Das Vorgehen ist gleich. Lavendel schneiden – wann und wie? Das stärkste Aroma hat der Lavendel kurz vor der vollständigen Blüte – je nach Sorte zwischen Juni und August . Wenn also ein paar Blüten bereits geöffnet sind, aber noch nicht alle, ist der richtige Zeitpunkt, um Lavendel zum Trocknen zu schneiden. Verpasst du dieses Zeitfenster, kannst du die Blüten und Blätter zwar immer noch ernten, doch ist der Duft dann nicht mehr so intensiv. Achtung : Verblühten Lavendel zu trocknen, lohnt sich nicht mehr, da die Blüten dann bereits zu viele Duftstoffe verloren haben. Wähle einen trockenen Tag und schneide den Lavendel zur Mittagszeit, wenn der Morgentau verdunstet ist. Es ist wichtig, dass die Pflanze komplett trocken ist, da sie sonst schnell zu schimmeln beginnt. Schneide die einzelnen Stiele etwa zehn Zentimeter unter der Blüte ab. Möchtest du die Blätter des Lavendels trocknen, schneidest du entsprechend blättrige Triebe ab. Tipp: Wenn dein Lavendel im Sommer seinen zweiten Rückschnitt bekommt, kannst du die abgetrennten Triebe direkt zum Trocknen verwenden. Die Straußmethode: Lavendel bündeln und aufhängen Binde immer ungefähr zehn Stängel zu kompakten Bündeln zusammen. Zu dick sollten die Bündel nicht sein, damit auch die inneren Stiele gut trocknen können. Da sich die Stiele beim Trocknen des Lavendels zusammenziehen und sich ein Faden lockern könnte, empfehlen sich für das Bündeln Haushaltsgummis . Hänge die fertigen Lavendelsträuße danach zum Trocknen kopfüber an eine Schnur oder Stange – nicht zu dicht beieinander, damit alle Bündel noch ausreichend Luft bekommen. Der Aufhängungsort sollte trocken und schattig sein, da zu viel Wärme und Licht dem Lavendel die ätherischen Öle entzieht. Deshalb sollte Lavendel auch niemals im Backofen getrocknet werden. Tipp: Breite die einzelnen Stiele vor dem Bündeln und Aufhängen ein bis zwei Tage auf einem Tuch aus. So können sie schon vortrocknen und müssen anschließend nicht mehr so lange hängen. Alternative Methoden zum Trocknen von Lavendel Du musst nicht zwingend Lavendelsträuße trocknen. Stattdessen lassen sich die Stängel auch auf einem Gitter oder einem anderen luftdurchlässigen Untergrund ausbreiten. So ist für eine gute Luftzirkulation und Ableitung von Feuchtigkeit gesorgt. Wenn du ein Dörrgerät hast, kannst du es ebenfalls zum Trocknen von Lavendel nutzen. Befolge die Anweisungen des Geräteherstellers und stelle eine niedrige Temperatur ein, um die ätherischen Öle und den Duft bestmöglich zu erhalten. Lavendel verarbeiten und aufbewahren Wie lange Lavendel trocknen muss, hängt von den äußeren Einflüssen ab. In der Regel dauert es etwa ein bis zwei Wochen , bis der Lavendel vollständig getrocknet ist. Du merkst das daran, dass die Blüten ganz leicht abfallen und sich zwischen den Fingern zerbröseln lassen. Bei den Blättern verhält es sich ähnlich. Um den Lavendel weiterzuverarbeiten, streifst du Blüten oder Blätter nun vorsichtig mit den Fingern vom Stiel ab. Anschließend kannst du den getrockneten Lavendel entweder haltbar machen , direkt weiterverarbeiten oder lagern . Wenn du dich für die Lagerung entscheidest, solltest du auf eine luftdichte Dose oder ein Papiertütchen setzen. Entscheidend ist, dass die Stängel trocken und kühl ruhen können. So ist der Lavendel bis zu einem Jahr verwendbar. Welcher Lavendel eignet sich zum Trocknen? Obwohl man grundsätzlich jede Lavendelart trocknen kann, gibt es Unterschiede in der Wirkung . Möchtest du Lavendel für die Verwendung in der Küche und als Heilmittel trocknen, bietet sich der Echte Lavendel (Lavandula angustifolia) an. Denn ein Strauch dieses mediterranen Gewächses hat das kräftigste Aroma und die beste Wirkung auf Körper und Geist. Am effektivsten gegen Motten und Insekten wirken die stark duftenden Speiklavendel (Lavandula latifolia), Schopflavendel (Lavandula stoechas) und Wolllavendel (Lavandula lanata). Sie bieten somit eine gute Basis für Duftsäckchen und Deko.
Schopflavendel pflegen
Schopflavendelpflegen
Ratgeber
Gerade aufgrund der immer heißer werdenden Sommer sind hitzeresistente Pflanzen als Garten- und Balkonbepflanzung sehr beliebt. Mediterrane und pflegeleichte Pflanzen wie der Schopflavendel stehen auf der Favoritenliste von Sträuchern ganz oben, da sie nicht nur schön anzusehen sind, sondern auch herrlich duften und Insekten wie Bienen und Schmetterlinge anziehen. Wie du den Schopflavendel als klassische Topfbepflanzung oder auch im Beet richtig pflegst, erfährst du in diesem Ratgeber von toom Baumarkt. Wissenswertes über den Schopflavendel Botanisch heißt der Schopflavendel „Lavandula stoechas“. Umgangssprachlich wird er aber auch Schmetterlingslavendel genannt . Diesen Beinamen trägt er aufgrund seiner flügelartigen Hochblätter. Diese haben ihm auch den Namen „Schopflavendel“ eingebracht, denn die Blütenblätter können auch als Haarschopf interpretiert werden. Der Schopflavendel gehört wie der Echte Lavendel zur Familie der Lippenblütler. Verbreitungsgebiet Schopflavendel ist von den Kanarischen Inseln und Madeira über ganz Südeuropa bis zum östlichen Mittelmeer und Nordwestafrika verbreitet. In der Natur kommt er vermehrt in Küstenregionen vor, da er dort durch seine Vorliebe für sandige Böden gut gedeiht. Der Echte Lavendel hingegen bevorzugt mineralische Böden und ist eher in Gebirgsregionen verbreitet. Aussehen und Wuchs Die sehr großen, hoch wachsenden Blütenblätter heben Schopflavendel optisch von anderen Lavendelsorten ab. An Farbvielfalt fehlt es nicht, denn es gibt Schopflavendel von Lila über Rosa bis zu weißen Züchtungen. Auch die Triebe sind sehr blattreich – junge Blätter sind silbrig grün und verfärben sich im Alter immer dunkler. Schopflavendel wächst von Natur aus sehr stark verzweigt und gehört daher zu den kompakten Lavendelsorten. Mit einer Wuchshöhe von bis zu 100 Zentimetern ist er sehr stattlich und sowohl eine gute Pflanze für den Garten als auch für Balkon und Terrasse . Die Blütezeit des Schopflavendels reicht von Mai bis September. Mit dem richtigen Rückschnitt kann die Blütezeit des Schmetterlingslavendels noch verlängert werden. Die richtigen Pflanzbedingungen für Schopflavendel schaffen Die Ansprüche des „Lavandula stoechas“ an Standort und Boden sind geprägt durch seine mediterrane Herkunft. Der ideale Standort für den Schopflavendel ist sehr sonnig und trocken – ein Minimum von vier Sonnenstunden pro Tag sollten daher unbedingt eingehalten werden. Je sonniger und trockener der Strauch steht, desto intensiver entfaltet sich sein sommerlicher Duft. Der Boden sollte nicht zu humos, dafür aber sandig sein. Durch einen hohen Sandanteil wird die Erde sehr durchlässig und Staunässe hat kaum eine Chance. Außerdem sollte das Substrat mineralisch und kalkfrei sein, damit sich der Schopflavendel rundum wohlfühlt. Spezielle Kräutererde ist dabei genauso möglich wie ein Blumenerde-Sand-Gemisch im Verhältnis 1:1. Pflanznachbarn Optisch passt Schopflavendel gut zu Gräsern , aber auch im Gemüse- und Kräutergarten macht er sich gut. Die benachbarte Gartenbepflanzung sollte dabei ähnliche Standort- und Bodenansprüche haben wie der Lavendel, damit alle Pflanzen mit dem Boden zurechtkommen – mediterrane Kräuter sind daher eine gute Wahl. Alternativ kann der Boden für den Schopflavendel auch rund um den Strauch mit Sand vermischt werden, wenn nicht alle Pflanzen diese stark durchlässige Erde bevorzugen. Ein Vorteil der Mischkultur mit Schopflavendel : Sein intensiver Duft zieht Bienen an, die im ganzen Beet für eine gute Bestäubung sorgen. Gleichzeitig hält der Duft viele Schädlinge fern, was für die Pflanznachbarn ebenfalls von Vorteil ist und die Gartenpflege erleichtert. Schopflavendel richtig pflegen Die Pflege von Schopflavendel ähnelt grundsätzlich der Pflege von Echtem Lavendel. Der größte Unterschied liegt in der Überwinterung. Wie die meisten mediterranen Sträucher kommt auch der Schopflavendel sehr gut mit Trockenheit zurecht und benötigt daher nur mäßig Wasser. Besonders in anhaltenden Trockenperioden solltest du die Pflanzen regelmäßig gießen – aber nur so viel, dass das Substrat wieder leicht durchfeuchtet ist. Staunässe ist unbedingt zu vermeiden. Schopflavendel bevorzugt kalkarmes Wasser – am besten Regenwasser, das du selbst sammeln kannst. Schopflavendel benötigt nicht viele Nährstoffe, weshalb das Düngen der Pflanze nicht zwingend erforderlich ist. Auch die Verwendung von Rindenmulch ist nicht ratsam, da das Substrat sonst zu humos wird. Eine kleine Düngung vor dem Austrieb im Frühjahr ist allerdings auch für den Schopflavendel kein Problem – dabei verwendest du am besten organischen Langzeitdünger wie Hornspäne oder Hornmehl. Schopflavendel schneiden Wie viele mediterrane Sträucher verholzt und verkahlt Schopflavendel im Laufe der Jahre am unteren Teil der Pflanze. Um einen kompakten Wuchs und ein gesundes Wachstum zu gewährleisten, solltest du ihn regelmäßig zurückschneiden. Das Schneiden des sogenannten Schmetterlingslavendels erfolgt idealerweise ein- bis zweimal im Jahr. Der erste Schnitt des Schopflavendels erfolgt zu Beginn des Frühjahrs und fördert einen gesunden Neuaustrieb der Pflanze. Diese Pflegemaßnahme solltest du jährlich durchführen, um einer Verkahlung entgegenzuwirken. Dabei schneidest du jedoch nicht ganz bis ins Holz, da nur die jungen, belaubten Triebe wieder zuverlässig neu austreiben. Lass also ein Stück der weichen Triebe stehen. Ein zweites Mal solltest du deinen Schopflavendel im Sommer nach der Blüte schneiden – dieser Rückschnitt sorgt für eine zweite Blühphase und hat keine große Auswirkung auf das weitere Wachstum. Er soll also lediglich die Blütezeit des Schopflavendels verlängern. Damit der Pflanze noch ausreichend Zeit für eine zweite Blüte bleibt, sollte dieser Rückschnitt spätestens Mitte Juli erfolgen – besser jedoch schon kurz bevor alle Blüten verblüht sind. Auch hier solltest du den Schopflavendel nur teilweise einkürzen und nicht bis in die verholzten Triebe schneiden. Zudem kann das Ausputzen einzelner welker Blüten die Blütenbildung anregen und es muss nicht immer ein kompletter Rückschnitt sein. Wie du beim Schneiden von Schopflavendel genau vorgehst, erfährst du im toom Baumarkt-Ratgeber zum Thema „ Lavendel schneiden “. Tipp: Das Schnittgut kannst du noch weiterverwenden – zur Vermehrung der Pflanze, zum Trocknen von Lavendel oder im Wildblumenstrauß. Krankheiten und Schädlinge Schopflavendel ist nicht nur recht pflegeleicht, sondern auch sehr robust. Schädlinge mögen seinen intensiven, durch ätherische Öle hervorgerufenen Duft nicht besonders und halten sich daher lieber fern. Anfällig für Krankheiten wie Pilze, Bakterien und Viren ist Schopflavendel in der Regel nur bei unsachgemäßer Pflege – vor allem, wenn der Boden zu nass ist . Dann kann es schon mal zu Wurzelfäule oder Schimmel auf der Blumenerde kommen. Das kannst du durch Umtopfen in frisches, trockenes Substrat beheben, solange die Wurzel noch nicht komplett abgestorben ist. Schopflavendel im Topf kultivieren und pflegen Da Schopflavendel trockenheitsverträglich ist, lässt er sich gut im Topf als Balkonbepflanzung kultivieren. Auch im Topf sollte das Substrat sandig, durchlässig und mit einem geringen Humusanteil sein – zusätzlich sind eine Drainageschicht und ein guter Wasserablauf hilfreich, um Staunässe zu vermeiden. Ein Ton- oder Terrakottatopf ist für den mediterranen Schopflavendel am besten geeignet, da dieser atmungsaktiv ist. Am besten setzt du die Pflanze nach dem Kauf direkt in ein größeres Gefäß um, da die Pflanztöpfe aus dem Handel oft sehr klein sind. Tipp: Für die Bepflanzung in Blumenkübeln eignen sich besonders kurzstielige und kompakt wachsende Sorten. Ist Schopflavendel winterhart? Schopflavendel ist zwar mehrjährig, aber im Gegensatz zum Echten Lavendel nicht winterhart – im Beet kann er daher in der Regel nur einjährig kultiviert werden. Wenn du deinen Schopflavendel jedoch im Topf pflanzt, kannst du ihn beispielsweise im Haus überwintern. Die Kultivierung im Topf ist für Schopflavendel sogar von großem Vorteil, denn seine Blüte wird erst nach ein paar Jahren richtig üppig, was man bei einjährigen Pflanzen nicht erlebt. Schopflavendel im Topf überwintern und umtopfen Damit dein Schmetterlingslavendel gut durch den Winter kommt, muss er geschützt im Haus, Wintergarten oder Gewächshaus überwintern. Und so kannst du die Pflanzen überwintern : Stelle den Schopflavendel im Topf an einen hellen, kühlen Ort bei etwa 5 bis 10 Grad. Hier bietet sich ein Wintergarten, Treppenhaus, Gewächshaus oder ein unbeheizter Raum im Haus an. Während der Winterpause sollte der Schopflavendel nicht gedüngt und nur sehr wenig gegossen werden. Lediglich so viel, dass die Erde nicht vollständig austrocknet. Für einen gesunden Neuaustrieb solltest du den Schopflavendel zu Beginn des Frühjahrs zurückschneiden und die Pflanze umtopfen . Dabei kannst du auch die Wurzeln leicht zurückschneiden. Ab Februar oder März kannst du den Schopflavendel langsam an höhere Temperaturen gewöhnen und ihn stundenweise umstellen. Dauerhaft ins Freie sollte er aber erst nach den Eisheiligen Mitte Mai, wenn es nachts nicht mehr friert. Schopflavendel vermehren Die Vermehrung von Schopflavendel gelingt sowohl über Aussaat als auch über Stecklinge. Die Aussaat von Schopflavendel: erfolgt ab Februar in nährstoffarmer Anzuchterde nur leicht bedeckt, da Lavendel ein Lichtkeimer ist abgedeckt an einem hellen, warmen Platz Schopflavendel über Stecklinge vermehren: erfolgt im Frühjahr durch weiche Jungtriebe (etwa 10 bis 15 Zentimeter) ebenfalls in Anzuchterde abgedeckt an einem hellen, warmen Platz Tipp: wenn du die Samen selbst gewinnen möchtest, lass die Blüte im Sommer stehen und verzichte auf den zweiten Rückschnitt bzw. kürze nicht alle Triebe ein. Anwendungsmöglichkeiten von Schopflavendel Schopflavendel eignet sich aufgrund seines kompakten Wuchses und seiner großen, auffälligen Blüten gut als Kübelpflanze, für Steingärten oder für die mediterrane Gartengestaltung . Aufgrund seines starken Duftes hält er viele Schädlinge fern und ist daher eine gute Pflanze für den biologischen Pflanzenschutz und einen bienenfreundlichen Garten . Als Schnittblume in der Vase oder zum Trocknen für Duftsäckchen, zum Aromatisieren von Schrankwäsche oder für Badezusätze ist der Schopflavendel ebenfalls geeignet. Der Duft hält auch nach dem Trocknen noch lange an. Allerdings wird Schopflavendel in der Regel nicht zur Gewinnung von Lavendelöl verwendet, da er weniger ätherisches Öl enthält als der Echte Lavendel und sich der Duft unterscheidet. In der Küche wird er seltener verwendet, da sein Geschmack intensiver und weniger süßlich ist.
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