Ratgeber

Perimeterdämmung am Keller anbringen: Anleitung und Tipps

Sanierung einer Kellerwand mit einer Wärmedämmung.
Lesezeit 15 Minuten
Inhalt:
Schwierigkeitsgrad: Hoch
Dauer: 2 bis 4 Tage (Neubau), 1 bis 2 Wochen (Sanierung)
Material: Perimeter-Dämmplatten (XPS, EPS, Schaumglas), Kleber, Abdichtungsmasse, Abdichtungsbahnen, Schutz- und Dränschicht (z. B. Noppenfolie, Dränmatten), Drainagerohre mit Filtervlies, Klebebänder und Dichtmanschetten für Übergänge, Formteile für Ecken und Kanten, Verfüllmaterial (frostsicherer Kies oder Sand), Dämmschaum zum Ausfüllen von Fugen.
Werkzeuge: Spaten oder Minibagger, Schubkarre, Schaufel, Besen, Spachtel, Glättkelle, Maurerkelle, Drucksprüher oder Pinsel zum Auftragen der Abdichtung, Wasserwaage, Maßband, Cuttermesser oder Fuchsschwanz (zum Zuschneiden der Platten), Rührgerät für Abdichtungsmasse, evtl. Tellerdübel-Set und Bohrhammer (für zusätzliche Befestigung), Verdichtungsgerät oder Rüttelplatte (für die Verfüllung).

Mit einer Perimeterdämmung schützt du deine Kellerwände vor Wärmeverlust und Feuchtigkeit – und sparst langfristig Heizkosten. Wir erklären dir, was eine Perimeterdämmung ist, welche Materialien sich eignen und wie der Einbau abläuft. Außerdem erfährst du, mit welchen Kosten du rechnen musst und welche Förderungen es gibt.


Was ist eine Perimeterdämmung für den Keller?

Perimeterdämmung unter der Bodenplatte.
Auch unter der Bodenplatte schützt die Perimeterdämmung vor Feuchtigkeit.

Eine Perimeterdämmung bezeichnet die Wärmedämmung von außen an erdberührten Bauteilen: Also dort, wo dein Haus direkt Kontakt mit dem Erdreich hat. Das betrifft vor allem die Kellerwände, aber auch Bodenplatten oder tieferliegende Gebäudeteile wie Fundamente oder Tiefgaragen. Sie unterscheidet sich damit deutlich von anderen Dämmarten, zum Beispiel der Innendämmung oder Kerndämmung: Während diese innerhalb der Wand oder auf der Raumseite angebracht werden, schützt die Perimeterdämmung die Außenseite der Bauteile und ist dadurch besonders robust gegenüber Feuchtigkeit, Kälte und Druck aus dem Erdreich.

Hauptsächlich wird die Perimeterdämmung an Kelleraußenwänden eingesetzt. Gerade in beheizten Kellerräumen ist das entscheidend, damit die Wärme drinnen bleibt und nicht über das Mauerwerk nach außen verloren geht. Auch unter Bodenplatten leistet die Dämmung wertvolle Dienste, besonders bei Gebäuden ohne Keller, wo direkt vom Wohnbereich nach unten gedämmt werden muss. Und überall dort, wo Bauteile dauerhaft im Erdreich liegen – also auch an Tiefgaragen oder Streifenfundamenten – sorgt sie für zusätzlichen Schutz vor eindringender Feuchtigkeit und Wärmeverlusten.

Wenn du also energetisch sanierst oder neu baust, lohnt es sich, der Dämmung unter der Erde besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Sie ist nicht sichtbar, aber spürbar wirksam.


Warum ist eine Perimeterdämmung am Keller sinnvoll?

feuchte Wand
Ist die Perimeterdämmung nicht oder falsch installiert, kann das zu feuchten Wänden in den Kellerräumen führen.

Überall dort, wo dein Haus mit dem Boden in Kontakt steht, lauern potenzielle Schwachstellen. Genau an diesen Stellen sorgt die Dämmung im Erdreich für zuverlässigen Schutz, vor Energieverlusten genauso wie vor Feuchtigkeit.

Die wichtigsten Gründe, warum sich eine Perimeterdämmung lohnt, auf einen Blick:

  • Schutz vor Wärmeverlust: Ohne eine gute Dämmung im Bodenbereich kann viel Heizenergie unbemerkt verloren gehen – besonders über Kellerwände und Bodenplatten. Dadurch, dass die Außenwände im Winter warm bleiben, wird außerdem Schimmelbildung verhindert und das Raumklima verbessert. Möchtest du mit weiteren Maßnahmen dafür sorgen, dass der Keller möglichst energetisch ist, kannst du auch die Kellerdecke dämmen.
  • Vermeidung von Feuchtigkeitsschäden: Die speziellen Dämmplatten für den Perimeterbereich sind wasserabweisend und schützen die Bausubstanz vor aufsteigender Nässe und Schimmelbildung. Durch die Lage im Erdreich wirkt die Dämmung als Barriere gegen Bodenfeuchte und Sickerwasser. Oft werden Probleme mit der Feuchtigkeit im Rahmen einer fälligen Kellersanierung festgestellt. Hier lohnt es sich zu handeln, bevor es zu spät ist.
  • Längere Lebensdauer der Bausubstanz: Durch den zuverlässigen Feuchte- und Temperaturschutz bleibt das Mauerwerk dauerhaft intakt und teure Reparaturen lassen sich vermeiden.
  • Beitrag zur Energieeffizienz: Wer außen gut dämmt, muss innen weniger heizen. Das spart Energie, senkt die laufenden Kosten und hilft, die Vorgaben der Energieeinsparverordnung zu erfüllen.
  • Mehr (Wohn-)Raum im Keller: Da keine Innenflächen verloren gehen, bleibt der Keller voll nutzbar. Ideal bei Wohnraumerweiterung, großem Lagerbedarf oder nachträglichem Ausbau.
  • Weniger Wärmebrücken: Die Dämmung schließt außen durchgehend ab und vermeidet energetische Schwachstellen, an denen Wärme entweichen kann.

Kurz gesagt: Eine gut geplante Perimeterdämmung schützt nicht nur vor unangenehmen Überraschungen im Keller, sondern macht dein Zuhause insgesamt effizienter und langlebiger, ganz ohne Platzverlust im Innenraum.


Geeignete Materialien für die Perimeterdämmung

Nicht jedes Dämmmaterial eignet sich für den Einsatz im Erdreich, schließlich muss es dauerhaft mit Feuchtigkeit, Druck und Temperaturschwankungen klarkommen. Für die Perimeterdämmung kommen deshalb nur Materialien infrage, die besonders robust, wasserabweisend und druckstabil sind.

Am häufigsten eingesetzt werden diese Dämmstoffe, die teils auch bei der Fassadendämmung sehr beliebt sind:

  • XPS (extrudierter Polystyrol-Hartschaum): Der Klassiker unter den Perimeterdämmstoffen. Er ist extrem druckfest, nimmt praktisch kein Wasser auf und eignet sich daher ideal für stark beanspruchte Bereiche wie Bodenplatten oder Kellerwände.
  • EPS (expandierter Polystyrol-Hartschaum): Diese Variante ist etwas preisgünstiger und lässt sich leicht verarbeiten. Für weniger belastete Zonen oder bei kleinen Projekten eine gute Wahl, allerdings weniger robust bei dauerhafter Feuchte.
  • Schaumglasplatten: Wer Wert auf ökologische Materialien legt, greift gern zu Schaumglas. Es ist extrem langlebig, feuerfest und zu 100 % recyclingfähig. Der Preis ist allerdings höher. Dafür punktet es mit einer besonders langen Lebensdauer.

Damit du die Materialien für die Perimeterdämmung besser vergleichen kannst, findest du hier eine kleine Übersicht:

MaterialVorteileNachteile
XPSSehr druckfest, feuchtigkeitsresistent, langlebigEtwas teurer als EPS
EPSGünstig, einfach zu verarbeitenGeringere Druckfestigkeit, empfindlicher bei Feuchte
SchaumglasÖkologisch, feuerfest, extrem langlebigHöherer Preis, aufwendigere Verarbeitung

Welches Material für dein Projekt am besten passt, hängt davon ab, wie stark die gedämmten Flächen belastet werden, wie feucht der Untergrund ist und natürlich auch vom Budget. Lass dich im Zweifel am besten von einem Fachbetrieb beraten oder komm direkt in deinen toom Baumarkt. Wir helfen dir gern weiter.


Perimeterdämmung anbringen in 7 Schritten

Wenn du dein Haus mit einer Perimeterdämmung ausstatten möchtest, braucht es neben dem passenden Material vor allem eine sorgfältige Ausführung, denn die Dämmung liegt später dauerhaft im Erdreich und ist mechanischen sowie klimatischen Belastungen ausgesetzt. Damit alles langfristig dicht und stabil bleibt, ist eine gute Vorbereitung das A und O. So läuft die Anbringung ab:

Schritt 1: Baugrube freilegen

Bevor du mit der Dämmung starten kannst, muss der betroffene Bereich vollständig freigelegt werden. Das bedeutet: rund um das Haus (oder um den entsprechenden Gebäudeteil) wird das Erdreich bis unterhalb der Bodenplatte bzw. des Kellers ausgehoben. Achte dabei auf ausreichend Arbeitsraum. Je nach Tiefe solltest du etwa 60 bis 100 cm Platz zwischen Wand und Böschung einplanen. Bei tiefen Gruben ist eine Sicherung gegen Abrutschen oder Einsturz wichtig (z. B. mit Schalungen oder Abtreppungen).

Schritt 2: Untergrund reinigen

Sobald die Wand freiliegt, müssen alle losen Bestandteile wie Erdreich, Staub, alte Anstriche, Mörtelreste oder Ablagerungen gründlich entfernt werden. Das geht meist am besten mit einem Besen, Spachtel oder einem Druckreiniger. Nur auf einem sauberen, tragfähigen Untergrund können Abdichtung und Dämmung später zuverlässig halten.

Schritt 3: Perimeterdämmung abdichten

Haussockel wird vor Feuchtigkeit neu gedämmt.
Die Abdichtung der Perimeterdämmung sorgt dafür, dass später keine Feuchtigkeit eindringen kann.

Nun folgt die wichtigste Voraussetzung für eine funktionierende Perimeterdämmung: die Abdichtung gegen Feuchtigkeit. Diese schützt das Mauerwerk vor aufsteigender oder seitlich eindringender Nässe und die Dämmung selbst vor Durchfeuchtung.

Je nach Bauweise und Lastfall (z. B. Bodenfeuchte oder drückendes Wasser) kommen dabei verschiedene Systeme zum Einsatz:

  • Bitumendickbeschichtungen
  • kunststoffmodifizierte Dichtungsschlämme
  • selbstklebende oder verschweißbare Abdichtungsbahnen

Die Abdichtung muss flächig, lückenlos und bis ca. 30 cm über das spätere Geländeniveau hinaus aufgetragen werden. 

Auch Sockelbereiche und Übergänge zu Bodenplatten oder Lichtschächten müssen sorgfältig behandelt werden.

Schritt 4: Dämmplatten anbringen

Nachdem die Abdichtung getrocknet und ausgehärtet ist, werden die Dämmplatten angebracht. Dafür eignet sich spezieller Klebemörtel oder Bitumenkleber, je nach Material und Herstellerangabe. Die Platten werden dabei:

  • vollflächig verklebt, damit kein Wasser zwischen Dämmung und Wand eindringen kann,
  • fugenfrei aneinandergesetzt, um Kältebrücken zu vermeiden,
  • versetzt verlegt, ähnlich wie Mauerwerk (Stichwort „Verbundverlegung“), damit keine durchgehenden Fugen entstehen.

Achte darauf, dass du Hohlräume vermeidest. Falls doch welche entstehen, solltest du diese mit Dämmschaum oder passenden Einlagen auffüllen.

Bei besonders tiefen oder stark belasteten Bereichen (z. B. unterhalb der Bodenplatte) ist eventuell eine zusätzliche mechanische Befestigung nötig, etwa durch Tellerdübel oder Druckverteilerplatten. Hier lohnt sich die Rücksprache mit einem Fachbetrieb.

Schritt 5: Kanten und Übergänge dämmen

Auch Sockelzonen, Fensterlichtschächte, Rohraustritte oder Übergänge zur Bodenplatte müssen sorgfältig gedämmt werden. Dafür gibt es passende Formteile, Dämmecken und Klebebänder, mit denen du eine durchgehende Dämmschicht ohne Lücken realisierst.

Achte besonders auf:

  • lückenlose Dämmung bis zur Bodenplatte
  • Übergänge zur waagerechten Dämmung unter der Bodenplatte
  • saubere Anbindung an den Sockelbereich oberhalb des Erdreichs

Schritt 6: Schutzschicht und Drainage einbauen

Da die Dämmplatten später dauerhaft im Kontakt mit Erdreich, Steinen und Feuchtigkeit stehen, brauchen sie zusätzlichen Schutz. Hier kommt eine sogenannte Schutz- und Dränschicht zum Einsatz. Diese besteht meist aus:

  • Noppenfolie oder Dränmatten (z. B. mit Vlieskaschierung), die mechanische Schäden verhindern und Wasser ableiten
  • Drainagerohre am Wandfuß, die Oberflächen- und Sickerwasser gezielt abführen (Achtung: Gefälle beachten, mindestens 1,5 bis 2 Prozent!)

Die Schutzschicht darf nicht direkt auf die Dämmung gedrückt werden: Die Hersteller geben meist einen kleinen Abstand oder ein Trennvlies an. Sie sollte zudem mindestens 30 cm über das spätere Geländeniveau hinausreichen.

Schritt 7: Wiederverfüllung der Baugrube

Zum Schluss wird die Baugrube lagenweise mit geeignetem Material wieder verfüllt. Ideal ist ein frostunempfindlicher, gut verdichtbarer Boden, wie ein Sand-Kies-Gemisch oder Filtermaterial. Verwende keine groben Steine oder Bauschutt und schichte den Boden in Lagen von etwa 30 cm. Verdichte jede Lage sorgfältig, damit es später nicht zu Setzungen kommt.

Heimwerken oder Fachbetrieb beauftragen?

Bist du handwerklich erfahren, kannst du kleinere Perimeterdämmungen – etwa an einer freiliegenden Kellerwand oder beim Neubau von Anbauten – auch selbst umsetzen. Wichtig ist, sich an die Vorgaben der Dämmstoffhersteller zu halten und sorgfältig zu arbeiten. Hast du mit schwierigen Untergründen, drückendem Wasser und mehrgeschossigen Gebäuden zu tun oder noch nicht so viel Erfahrung empfiehlt es sich jedoch, einen Fachbetrieb zu beauftragen. Besonders bei der Abdichtung und Drainage zahlt sich professionelle Hilfe für dich aus, denn wenn hier etwas schiefläuft, kann es teuer werden. Auch wenn du gleich das ganze Haus dämmen willst kann es sich lohnen, direkt den Fachbetrieb um Hilfe zu bitten und mindestens ein Gerüst zu leihen. Das kann aber natürlich nicht parallel zur laufenden Anbringung der Perimeterdämmung aufgestellt werden


Wann ist der richtige Zeitpunkt für die Perimeterdämmung?

Betonkeller dämmen
Bei einem Neubau kannst du die Perimeterdämmung für den Keller direkt integrieren.

Unabhängig davon, ob du neu baust oder ein bestehendes Gebäude sanieren möchtest: Je früher die Perimeterdämmung am Keller mitgedacht und eingeplant wird, desto einfacher, kostengünstiger und wirkungsvoller lässt sie sich umsetzen.

Beim Neubau lässt sich das Anbringen der Perimeterdämmung an der Kellerwand sehr gut integrieren. Die Baugrube ist ohnehin offen, die Kellerwände sind zugänglich. Perfekt also, um Abdichtung und Dämmung in einem Arbeitsgang aufzubringen. So lassen sich alle Materialien optimal aufeinander abstimmen, Übergänge sauber ausführen und spätere Nacharbeiten vermeiden. In der Regel wird die Perimeterdämmung direkt nach dem Abdichten der Kellerwände und vor dem Verfüllen der Baugrube angebracht.

Aber auch im Altbau ist eine nachträgliche Perimeterdämmung möglich, zum Beispiel im Zuge einer energetischen Altbausanierung oder wenn Probleme mit Feuchtigkeit auftreten. Dafür muss die Baugrube erneut freigelegt werden, was mit etwas mehr Aufwand verbunden ist. Gerade bei älteren Gebäuden kann das jedoch sehr sinnvoll sein, um Wärmeverluste über den Keller zu minimieren und gleichzeitig die Substanz zu schützen. Wichtig ist hier, bestehende Schäden am Mauerwerk zu prüfen und gegebenenfalls vorab zu sanieren.

In beiden Fällen – ob Neubau oder Altbau – gibt es einen entscheidenden Punkt, den du nicht aus den Augen verlieren solltest: Die Perimeterdämmung funktioniert nur dann zuverlässig, wenn auch die Kellerabdichtung fachgerecht ausgeführt ist. Beides gehört untrennbar zusammen. Fehlt die Abdichtung oder ist sie beschädigt, kann Feuchtigkeit ins Mauerwerk eindringen. Das beeinträchtigt sowohl die Dämmwirkung als auch die Haltbarkeit der Bauteile.

Deshalb gilt: Plane die Perimeterdämmung immer gemeinsam mit allen wichtigen Begleitarbeiten wie der Abdichtung, der Drainage und im Altbau eventuell auch mit der Sanierung des Kellers. So stellst du sicher, dass dein Haus rundum geschützt ist, dauerhaft und effizient.


Fördermöglichkeiten für die Perimeterdämmung

Eine Perimeterdämmung ist nicht nur eine sinnvolle Investition in die Energieeffizienz deines Hauses, sondern kann auch finanziell gefördert werden. Bund, Länder und Kommunen unterstützen Sanierungsmaßnahmen, die Energie sparen und das Gebäude langfristig schützen. So kannst du einen Teil der Kosten wieder reinholen und deine Investition schneller amortisieren.

Besonders interessant sind die bundesweiten Programme:

  • BAFA-Zuschüsse: Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle fördert energetische Sanierungen mit direkten Zuschüssen. Dazu zählt auch die Dämmung erdberührter Bauteile, sofern sie im Rahmen eines individuellen Sanierungsfahrplans umgesetzt wird.
  • KfW-Kredite und Tilgungszuschüsse: Über die Kreditanstalt für Wiederaufbau kannst du zinsgünstige Darlehen für energetische Sanierungen erhalten. Je nach Programm gibt es zusätzlich Tilgungszuschüsse, die deine Rückzahlung deutlich reduzieren.
  • Regionale Förderprogramme: Viele Bundesländer, Kommunen oder auch Energieversorger legen eigene Programme auf, die sich mit den bundesweiten Angeboten kombinieren lassen. So sind oft noch höhere Förderquoten möglich.

Damit die Förderung funktioniert, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Häufig verlangt der Fördergeber einen Nachweis durch eine qualifizierte Energieberatung. Diese erstellt den Sanierungsfahrplan, prüft die Gegebenheiten vor Ort und unterstützt dich bei der Antragstellung. Wenn du dir unsicher bist, lohnt sich der Weg zu einem Energieberater, zum Beispiel zu unseren Partnern von Fuchs & Eule, die dich fachkundig durch den Förderdschungel begleiten.


Paar vor Haus im Sonnenuntergang

toom x Fuchs und Eule Energieberatung

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Häufige Fragen zur Perimeterdämmung für den Keller

Welche Vorteile bietet eine Perimeterdämmung für den Keller?

Eine Perimeterdämmung hält den Keller trocken, warm und schützt dauerhaft vor Feuchtigkeit und Schimmel. Die Wände bleiben angenehm temperiert, was das Raumklima verbessert und Heizenergie spart. Zudem wird der Keller voll nutzbar, weil keine Innendämmung Platz wegnimmt. Gerade bei der Umnutzung als Hobby- oder Wohnraum ist das ein großer Pluspunkt.

Welche Dämmstoffe eignen sich speziell für Kelleraußenwände im Erdreich?

Für Kellerwände im Erdreich kommen nur druck- und feuchtebeständige Materialien infrage. Besonders bewährt sind XPS-Platten (extrudierter Polystyrol-Hartschaum), da sie kaum Wasser aufnehmen und sehr widerstandsfähig sind. EPS-Platten (expandierter Polystyrol-Hartschaum) sind günstiger, aber weniger robust gegenüber Feuchtigkeit. Wer Wert auf Langlebigkeit und Ökologie legt, kann zu Schaumglasplatten greifen. Diese sind haltbar und recycelbar.

Kann ich die Perimeterdämmung im Keller selbst anbringen oder sollte ein Fachbetrieb ran?

Grundsätzlich ist es möglich, eine Perimeterdämmung selbst zu montieren – handwerkliches Geschick und sorgfältige Arbeitsweise vorausgesetzt. Kleinere Projekte lassen sich mit etwas Erfahrung durchaus umsetzen. Allerdings ist die Kombination mit der Abdichtung entscheidend: Fehler bei der Verarbeitung können langfristig zu Feuchtigkeitsschäden führen. Bei größeren Baugruben, drückendem Wasser oder Unsicherheiten empfehlen wir, einen Fachbetrieb zu beauftragen.

Ist eine Perimeterdämmung auch bei einem bestehenden Keller nachrüstbar?

Ja, eine nachträgliche Perimeterdämmung ist auch im Altbau möglich. Dafür muss die Baugrube rund um das Haus erneut geöffnet werden, um Zugang zu den Kellerwänden zu schaffen. Das ist zwar aufwendiger als beim Neubau, aber sehr effektiv, wenn die Kellerwände kalt oder feucht sind. Wichtig ist, bestehende Schäden vorab zu prüfen und bei Bedarf erst zu sanieren, bevor die Dämmung angebracht wird.

Mit welchen Kosten muss ich für die Dämmung von Kellerwänden rechnen

Die Kosten hängen von der Größe der Kellerwände, dem gewählten Dämmstoff und dem Aufwand bei den Erdarbeiten ab. Als grobe Orientierung kannst du mit 50 bis 100 Euro pro Quadratmeter Wandfläche rechnen. Dabei sind XPS-Platten etwas teurer als EPS. Hinzu kommen Kosten für die Abdichtung und den Aushub, falls es sich um eine Sanierung handelt. Durch Förderprogramme von BAFA, KfW oder regionalen Stellen lassen sich die Gesamtkosten, die du letzten Endes tragen musst aber deutlich senken.


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