Energetische Amortisationszeiten im Bundesländervergleich


Die Energiewende steht in Deutschland vor großen Herausforderungen. Mit der neuen gesetzlichen Verpflichtung zur Reduktion der CO2-Emissionen im Gebäudesektor und der Debatte um das Heizungsgesetz werden energetische Sanierungen immer dringlicher.

Doch welche Maßnahmen rechnen sich aktuell wirklich, und wie lange dauert es, bis die Investitionen durch Einsparungen amortisiert sind? Die folgende Untersuchung ist diesen Fragen auf den Grund gegangen und hat sich im Januar 2025 die Amortisationszeiten angeschaut. Im Fokus standen dabei die Amortisationszeiten von Wärmepumpen und Solaranlagen als zwei der häufigsten energetischen Sanierungsmaßnahmen in Deutschland. Dabei wurden die Strompreise, klimatischen Bedingungen und Förderprogramme aller Bundesländer und der 20 einwohnerstärksten Städte Deutschlands gesammelt und miteinander verglichen.


Strompreise für Wärmepumpen in den Bundesländern

Die Strompreise spielen eine entscheidende Rolle bei der Rentabilität von elektrisch betriebenen Sanierungsmaßnahmen wie Wärmepumpen. Diese benötigen wie auch Solaranlagen für ihren Betrieb Strom, deren wirtschaftlicher Vorteil durch hohe Strompreise beim Eigenverbrauch steigt.

Auf Basis der Strompreise für Neuverträge vom 9. Januar 2025 ergibt sich folgendes Bild: Berlin verzeichnet mit 44,91 Cent pro kWh einen mittleren Wert im bundesweiten Vergleich. Hamburg liegt mit 46,40 Cent pro kWh etwas darüber. Besonders günstig ist der Strompreis in Bremen, wo Haushalte nur 34,88 Cent pro kWh zahlen – der niedrigste Wert deutschlandweit.

Am teuersten ist der Strom in Thüringen: Mit 52,60 Cent pro kWh führt das Bundesland die Liste der höchsten Preise an, gefolgt vom Saarland mit 47,35 Cent pro kWh. Auch Mecklenburg-Vorpommern (45,49 Cent pro kWh) und Schleswig-Holstein (46,38 Cent pro kWh) gehören zu den teureren Regionen.

Die höchsten Stromkosten belasten die Rentabilität von Wärmepumpen vor allem in Thüringen, während sich günstige Strompreise in Bremen positiv auf die Betriebskosten auswirken. Diese Preise, die auf den Tarifen der lokalen Anbieter basieren, bieten eine verlässliche Grundlage für den Vergleich der Betriebskosten in verschiedenen Bundesländern.

Interessanterweise gibt es in einigen Fällen auch spezielle Wärmepumpentarife, die günstigere Konditionen bieten. Diese Sondertarife variieren je nach Anbieter und Region, sodass sich für Hausbesitzende, die eine Wärmepumpe installieren möchten, ein genauer Blick auf die individuellen Angebote lohnen kann. Die Verfügbarkeit solcher Tarife unterstreicht die wachsende Bedeutung von Wärmepumpen im Energiemix und zeigt, wie der Markt auf die steigende Nachfrage nach energieeffizienten Heizlösungen reagiert.

Die Strompreise lokaler Anbieter in den Bundesländern

BundeslandStrompreise lokaler Anbieter (Januar 2025)
Berlin44,91 Cent pro kWh
Hamburg46,40 Cent pro kWh
Sachsen42,49 Cent pro kWh
Bremen34,88 Cent pro kWh
Sachsen-Anhalt45,54 Cent pro kWh
Niedersachsen42,48 Cent pro kWh
Brandenburg45,01 Cent pro kWh
Schleswig-Holstein46,38 Cent pro kWh
Thüringen52,60 Cent pro kWh
Mecklenburg-Vorpommern45,49 Cent pro kWh
Nordrhein-Westfalen46,71 Cent pro kWh
Hessen46,14 Cent pro kWh
Baden-Württemberg45,97 Cent pro kWh
Rheinland-Pfalz46,96 Cent pro kWh
Saarland47,35 Cent pro kWh
Bayern45,40 Cent pro kWh

Klimatische Unterschiede: Heizen, wo es am meisten nötig ist

Die klimatischen Bedingungen in Deutschland beeinflussen die Anzahl der Heiztage und damit die Heizkosten. Schleswig-Holstein und Thüringen verzeichnen mit 241 bzw. 234 Heiztagen die höchsten Werte, was auf die kühleren klimatischen Verhältnisse in diesen Regionen zurückzuführen ist. Auch Mecklenburg-Vorpommern und Bayern liegen mit jeweils 226 Heiztagen im oberen Bereich.

Im Gegensatz dazu haben Bundesländer wie Berlin und Hamburg mit 195 bzw. 193 Heiztagen vergleichsweise milde Bedingungen. Niedersachsen ist mit 183 Heiztagen das Bundesland mit den wenigsten Heiztagen, was die Heizkosten dort reduziert. Diese regionalen Unterschiede zeigen, dass die Notwendigkeit zum Heizen stark von den geografischen und klimatischen Gegebenheiten abhängt.

Anzahl der Heiztage und somit die Heizkosten in den Bundesländern


Bundesland
Durchschnittliche Jahrestemperaturen nach Bundesland in °C (2023)Heizgradtage für Winter-Heizperiode 2023 / 2024 Heiztage
Berlin11,41641195
Hamburg10,71629193
Sachsen10,21656186
Bremen10,71529190
Sachsen-Anhalt10,42697211
Niedersachsen10,61480183
Brandenburg10,82804
210
Schleswig-Holstein10,43034
241
Thüringen10,13030
234
Mecklenburg-Vorpommern10,12966
226
Nordrhein-Westfalen10,81362
188
Hessen10,62.750
221
Baden-Württemberg10,62766
223
Rheinland-Pfalz10,72744
220
Saarland10,71463
190
Bayern102903
226

Amortisationszeiten in den Bundesländern

Nicht nur zwischen den Bundesländern zeigen sich Unterschiede hinsichtlich der Amortisationszeiten von Wärmepumpen, sondern auch zwischen den Großstädten. Um die Amortisationsdauer zu berechnen, wurden die durchschnittlichen Anschaffungskosten für eine Wärmepumpe in Höhe von 36.542 Euro als Grundlage genommen.

So hoch fällt die Amortisationszeit von Wärmepumpen aus

Die oben genannte Berechnung ergibt: Die Ergebnisse variieren stark zwischen den Bundesländern und Städten. Thüringen zeigt mit 12 Jahren und 5 Monaten die kürzeste Amortisationszeit, während Bremen mit 23 Jahren am längsten braucht. Interessanterweise hat Thüringen trotz des höchsten Strompreises die kürzeste Amortisationszeit, was die Komplexität der Einflussfaktoren verdeutlicht.

Zwischen diesen Extremen finden sich diverse Abstufungen. Schleswig-Holstein, Bayern und Baden-Württemberg liegen im attraktiven Bereich mit Amortisationszeiten zwischen 13 und 15 Jahren. Nordrhein-Westfalen und Hamburg bewegen sich im mittleren Segment mit etwa 17 Jahren, während Niedersachsen und Sachsen längere Zeiträume von über 19 Jahren aufweisen.

In den Großstädten zeigt sich ein ähnlich vielfältiges Bild. Essen sticht mit der kürzesten städtischen Amortisationszeit von 14 Jahren und 7 Monaten hervor, trotz hoher Strompreise. München liegt mit 18 Jahren über dem Durchschnitt, während Hamburg als Stadtstaat eine Amortisationszeit von 15 Jahren und 4 Monaten aufweist. Selbst innerhalb Nordrhein-Westfalens variieren die Zeiten erheblich: Köln benötigt knapp 17 Jahre, Dortmund etwa 15 Jahre und Münster sogar fast 21 Jahre, bis die Anschaffung der Wärmepumpe sich rentiert hat.

Diese Unterschiede verdeutlichen, wie stark lokale Faktoren wie Klima, Heiztage und regionale Strompreise die Wirtschaftlichkeit von Wärmepumpen beeinflussen. Es zeigt sich, dass niedrige Strompreise allein nicht automatisch zu kürzeren Amortisationszeiten führen. Vielmehr spielen komplexe Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Faktoren eine entscheidende Rolle.

Es ist wichtig zu betonen, dass diese Zahlen auf Durchschnittswerten basieren und im Einzelfall variieren können. Faktoren wie der individuelle Energieverbrauch, spezifische Gebäudeeigenschaften und mögliche regionale Förderprogramme können die tatsächliche Amortisationszeit beeinflussen.

Interessenten sollten diese Aspekte bei ihrer Entscheidung für eine Wärmepumpe berücksichtigen und sich über die spezifischen Bedingungen in ihrem Bundesland und ihrer Stadt informieren.

Amortisationszeiten in den Bundesländern

BundeslandStrompreise für Neuverträge am 09. Januar 2025Stromkosten für Wärmepumpen mit ca. Verbrauch von 5.000 kWh / Preise von Januar 2025HeiztageStromkosten (Anzahl Heiztage + Strompreis) in €Amortisationszeit in Jahre bei 36.542 Euro Investition
Berlin44,91 Cent pro kWh2.245,50 €1952099,4817 Jahre 5 Monate
Hamburg46,40 Cent pro kWh2.320,00 €
193
2146,89
17 Jahre
Sachsen42,49 Cent pro kWh2.124,50 €
186
1894,67
19 Jahre 3 Monate
Bremen34,88 Cent pro kWh
1.744,00 €
190
1588,78
23 Jahre
Sachsen-Anhalt45,54 Cent pro kWh2.277,00 €
211
2303,61
15 Jahre 10 Monate
Niedersachsen42,48 Cent pro kWh2.124,00 €
183
1863,67
19 Jahre 7 Monate
Brandenburg45,01 Cent pro kWh2.250,50 €
210
2266,01
16 Jahre 2 Monate
Schleswig-Holstein46,38 Cent pro kWh2.319,00 €
241
2679,67
13 Jahre 8 Monate
Thüringen52,60 Cent pro kWh2.630,00 €
234
2950,77
12 Jahre 5 Monate
Mecklenburg-Vorpommern45,49 Cent pro kWh2.274,50 €
226
2464,67
14 Jahre 10 Monate
Nordrhein-Westfalen46,71 Cent pro kWh2.335,50 €
188
2105,24
17 Jahre 4 Monate
Hessen46,14 Cent pro kWh2.307,00 €
221
2444,58
14 Jahre 11 Monate
Baden-Württemberg45,97 Cent pro kWh2.298,50 €
223
2457,61
14 Jahre 10 Monate
Rheinland-Pfalz46,96 Cent pro kWh2.348,00 €
220
2476,76
14 Jahre 9 Monate
Saarland47,35 Cent pro kWh2.367,50 €
190
2156,79
16 Jahre 11 Monate
Bayern45,40 Cent pro kWh2.270,00 €
226
2459,79
14 Jahre 10 Monate

So fällt die Amortisationszeit von Solaranlagen aus

Solaranlagen gelten als eine der effektivsten Methoden, um langfristig Energiekosten zu senken und einen Beitrag zur Energiewende zu leisten. Bei einer Anlagengröße von 3 bis 4 Kilowatt-Peak (kWp) – ausreichend für einen Haushalt mit durchschnittlichem Stromverbrauch – liegen die Kosten für eine Solaranlage zwischen 4.800 und 6.800 Euro netto. Kilowatt-Peak (kWp) beschreibt dabei die maximale Leistung einer Solaranlage unter optimalen Bedingungen.

Geht man von einer Solaranlage mit 3 bis 4 kWp aus, finden sich die kürzesten Amortisationszeiten in Bayern mit nur 7 bis 8 Jahren. Dies liegt an den höheren Strompreisen in Kombination mit optimalen klimatischen Bedingungen. Gleich dahinter folgt das Saarland mit 7,5 bis 8 Jahren. Im Gegensatz dazu weist Mecklenburg-Vorpommern mit 9 bis 9,6 Jahren die längste Amortisationszeit auf. Auch Sachsen und Sachsen-Anhalt verzeichnen vergleichsweise hohe Zeiten mit 8,7 bis 9 Jahren bzw. 8,6 bis 9 Jahren.

Betrachtet man die Städte, so liegt München mit einer Amortisationszeit von 7,4 Jahren an der Spitze. Weitere Städte mit kurzen Amortisationszeiten sind Köln mit 7,7 Jahren, Stuttgart mit 7,8 Jahren sowie Dortmund mit 7,9 Jahren. Berlin und Leipzig liegen mit jeweils 8,5 Jahren im Mittelfeld, während Städte wie Dresden (8,3 Jahre), Hannover (8,4 Jahre) und Nürnberg (8,2 Jahre) ebenfalls solide Werte aufweisen.

Amortisationszeit von Solaranlagen

BundeslandKosten pro kWp (€)Gesamtkosten (€, netto)Jährliche Ersparnis (€)Amortisationszeit (Jahre)
Baden-Württemberg1.600–1.7005.600–5.9507208 bis 9 Jahre
Bayern
1.600–1.700
5.600–5.950
800
7 bis 8 Jahre
Berlin
1.550–1.650
5.425–5.775
640
8 Jahre 6 Monate bis 9 Jahre
Brandenburg
1.550–1.650
5.425–5.775
650
8 Jahre bis 8 Jahre 10 Monate
Bremen
1.600–1.700
5.600–5.950
690
8 Jahre 1 Monat bis 9 Jahre
Hamburg
1.600–1.700
5.600–5.950
710
8 Jahre bis 8 Jahre 5 Monate
Hessen
1.600–1.700
5.600–5.950
680
8 Jahre 2 Monate bis 9 Jahre
Mecklenburg-Vorpommern
1.550–1.650
5.425–5.775
600
9 Jahre bis 9 Jahre 7 Monate
Niedersachsen
1.600–1.700
5.600–5.950
670
8 Jahre 5 Monate bis 9 Jahre
Nordrhein-Westfalen
1.550–1.650
5.425–5.775
630
8 Jahre 7 Monate bis 8 Jahre 11 Monate
Rheinland-Pfalz
1.600–1.700
5.600–5.950
700
8 Jahre 1 Monat - 9 Jahre
Saarland
1.600–1.700
5.600–5.950
750
7 Jahre 6 Monate bis 8 Jahre
Sachsen
1.550–1.650
5.425–5.775
620
8 Jahre 8 Monate bis 9 Jahre
Sachsen-Anhalt
1.550–1.650
5.425–5.775
625
8 Jahre 7 Monate bis 9 Jahre
Schleswig-Holstein
1.600–1.700
5.600–5.950
690
8 Jahre 1 Monat bis 9 Jahre
Thüringen
1.550–1.650
5.425–5.775
635
8 Jahre 6 Monate bis 9 Jahre

So fördern die Bundesländer Wärmepumpen

Ob für die Dämmung von Fassaden und Böden oder eben die neue Heizung: Der Staat unterstützt die Entwicklung energetischer Sanierungsmaßnahmen. Hinsichtlich der spezifischen Programme für die Installation von Wärmepumpen zeigen sich regionale Unterschiede in der Förderung. Berlin punktet mit dem Programm "Effiziente Gebäude PLUS", das Zuschüsse von bis zu 15.000 Euro pro Wohneinheit bietet. Dieses umfassende Angebot ermöglicht es Hausbesitzenden, erhebliche Teile ihrer Investitionen zu decken. Hamburg hingegen bietet mit dem Programm "Erneuerbare Wärme" bis zu 8.000 Euro, während Bremen mit dem "Ersatz von Ölheizkesseln" maximal 3.000 Euro Zuschuss gewährt.

Die Unterschiede zeigen sich in der Praxis: Während Berliner Haushalte von den höchsten Zuschüssen profitieren, kämpfen Bremer Eigentümer:innen aufgrund niedrigerer Fördersummen mit weniger attraktiven Investitionsbedingungen. Ein konkretes Beispiel verdeutlicht die Auswirkungen der Förderung auf die Amortisationszeit einer Wärmepumpe in Berlin: Ohne Förderung würde es etwa 17 Jahre und 5 Monate dauern, bis sich die Investition in eine Wärmepumpe rentiert. Mit der maximalen Förderung von 15.000 Euro verkürzt sich diese Zeit erheblich auf nur noch 10 Jahre und 3 Monate. Das kommt dadurch zustande, dass die Förderung direkt von den Anschaffungskosten abgezogen wird. Bei Gesamtkosten von 36.542 Euro für eine Wärmepumpe reduziert die Förderung den Eigenanteil auf 21.542 Euro. Diese deutliche Verringerung der Investitionskosten führt zu der kürzeren Amortisationszeit.

Dieses Beispiel zeigt eindrücklich, wie stark sich staatliche Förderungen auf die Rentabilität einer Investition in eine Wärmepumpe auswirken können. Langfristig könnten eine Harmonisierung und stärkere finanzielle Unterstützung in weniger gut ausgestatteten Regionen wie Bremen oder Mecklenburg-Vorpommern entscheidend zur Verkürzung der Amortisationszeiten beitragen und so die Attraktivität von Wärmepumpen in ganz Deutschland steigern.

So fördern die Bundesländer Wärmepumpen


Bundesland
ProgrammStromkosten für Wärmepumpen mit ca. Verbrauch von 5.000 kWh / Preise von Januar 2025Heiztage
BerlinEffiziente Gebäude PLUSBis zu 15.000 € ZuschussInvestitionsbank Berlin
HamburgErneuerbare Wärme
Bis zu 8.000 € Zuschuss
Hamburgische Investitions- und Förderbank
SachsenEnergieeffizienzprogramm – Gebäude
Bis zu 50.000 € Zuschuss
Sächsische Aufbaubank
BremenFörderprogramm Ersatz von Ölheizkesseln
Bis zu 3.000 € Zuschuss
Bremer Energie-Konsens
Sachsen-AnhaltSachsen-Anhalt ENERGIE
Bis zu 20.000 € Zuschuss
Investitionsbank Sachsen-Anhalt
NiedersachsenproKlima – Der enercity-Fonds
Bis zu 20 % der förderfähigen Kosten
proKlima-Fonds
BrandenburgRENplus 2014–2020
Bis zu 50 % der förderfähigen Kosten
Investitionsbank des Landes Brandenburg
Schleswig-HolsteinKlimaschutz für Bürgerinnen und Bürger
Bis zu 5.000 € Zuschuss
Investitionsbank Schleswig-Holstein
ThüringenSolar Invest
Bis zu 50 % der förderfähigen Kosten
Thüringer Aufbaubank
Mecklenburg-VorpommernKlimaschutzförderung für Bürgerinnen und Bürger
Bis zu 10.000 € Zuschuss
Landesenergie- und Klimaschutzagentur MV
Nordrhein-Westfalenprogres.nrw – Markteinführung
Bis zu 10.000 € Zuschuss
Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW
HessenEnergieeffizienz im Wohnungsbau
Bis zu 25 % der förderfähigen Kosten
Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen
Baden-WürttembergEnergieeffizienzfinanzierung – Sanieren
Bis zu 100.000 € als Darlehen
L-Bank
Rheinland-PfalzEnergieeffizienz im Gebäudebestand
Bis zu 30 % der förderfähigen Kosten
Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz
SaarlandEnergieberatung und energetische Sanierung
Bis zu 5.000 € Zuschuss
Saarländische Investitionskreditbank
BayernEnergieBonusBayern
Bis zu 10.000 € Zuschuss
Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie

Solarenergie fördern: Die attraktivsten Förderprogramme

Durch die Förderprogramme für die Entwicklung der Solaranlagen-Nutzung in Deutschlands Haushalten fördern die Bundesländer nicht nur den Ausbau dieser, sondern steigern damit auch die Attraktivität für Haushalte und Unternehmen nachhaltig. Doch in welchen Bundesländern stehen welche spezifischen Programme zur Verfügung? Bayern bietet mit dem "10.000-Häuser-Programm" eines der attraktivsten Programme, das sowohl Solaranlagen als auch Batteriespeicher mit bis zu 1.000 Euro fördert. Auch Thüringen sticht mit dem "Solar Invest"-Programm hervor, das bis zu 50 % der Investitionskosten übernimmt. Nordrhein-Westfalen fördert Batteriespeicher im Rahmen von "progres.nrw" mit bis zu 200 Euro pro kWh Speicherkapazität, was die Eigenverbrauchsquote erheblich steigert. Berlin unterstützt mit dem "SolarPlus"-Programm vor allem Mieterstrommodelle, um den Ausbau in Mehrfamilienhäusern voranzutreiben. Schleswig-Holstein und das Saarland bieten ebenfalls solide Zuschüsse für Batteriespeicher, die den Einstieg in die Solarenergie erleichtern. Jedes Bundesland stellt dabei Programme zur Verfügung, die unterschiedliche Aspekte wie Batteriespeicher, Mieterstrommodelle oder Zuschüsse für die Installation fördern, sodass individuelle Bedürfnisse gezielt adressiert werden können.

Die attraktivsten Förderprogramme um Solarenergie zu fördern

BundeslandFörderprogrammFörderinhaltFörderhöheZusatzinfo
Baden-WürttembergFörderprogramm BatteriespeicherFörderung von Batteriespeichern in Verbindung mit SolaranlagenBis zu 30 % der SpeicherkostenFokus auf Eigenverbrauch und Mieterstrommodelle
Bayern
10.000-Häuser-Programm
Förderung von Solaranlagen und Batteriespeichern
Bis zu 1.000 € für Speicher
Zusätzliche Boni für innovative Energieprojekte
Berlin
SolarPlus
Förderung von Mieterstrommodellen und Solaranlagen
Bis zu 300 € pro kWp
Fokus auf Mehrfamilienhäuser
Brandenburg
RENplus
Förderung für private und kommunale Solaranlagen
Bis zu 50 % der Investitionskosten
Kombinierbar mit Bundesprogrammen
Bremen
Klimaschutzförderung
Förderung von Solarstromspeichern
Bis zu 500 € für Speicher
Unterstützung für kleine Anlagen
Hamburg
Solarstrom-Mieterstromförderung
Förderung von Mieterstrommodellen
Zuschüsse für Anlagen und Speicher
Speziell für urbane Gebiete
Hessen
Solar-Kredit Hessen
Zinsgünstige Kredite für Solaranlagen und Speicher
Zinssatz ab 0,5 %
Unterstützung durch die WIBank
Mecklenburg-Vorpommern
Klimaschutzförderung
Förderung für Batteriespeicher in Kombination mit Photovoltaikanlagen
Bis zu 10.000 € für Speicher
Zielgruppen: Privatpersonen und Unternehmen
Niedersachsen
Solar- und Speicherförderung
Förderung von Photovoltaik und Speicher
Zuschüsse bis 40 % der Investitionskosten
Für private und öffentliche Projekte
Nordrhein-Westfalen
progres.nrw
Förderung von Batteriespeichern und Photovoltaik
Bis zu 200 € pro kWh Speicherkapazität
Maximal 4.000 €
Rheinland-Pfalz
Solar-Speicher-Programm
Förderung von Solarspeichern
Bis zu 1.500 € für Speicher
Kombination mit Stadtwerke-Angeboten möglich
Saarland
Solarspeicher-Förderung
Zuschüsse für Batteriespeicher
Bis zu 1.500 €
Speziell für Privathaushalte
Sachsen
Solarspeicher-Förderung
Förderung für Batteriespeicher und Photovoltaikanlagen
Bis zu 40 % der Kosten
Fokus auf ländliche Regionen
Sachsen-Anhalt
Sachsen-Anhalt ENERGIE
Zuschüsse für Solaranlagen und Batteriespeicher
Bis zu 30 % der Kosten
Auch für Unternehmen verfügbar
Schleswig-Holstein
Klimaschutzförderung
Förderung für Batteriespeicher
Bis zu 1.000 €
Ziel: Erhöhung des Eigenverbrauchs
Thüringen
Solar Invest
Förderung von Solaranlagen, Mieterstrommodellen und Speichern
Bis zu 50 % der Investitionskosten
Sehr umfangreiches Programm für Privatpersonen und Kommunen

Wie wurde vorgegangen?

Um die Amortisationszeit für energetische Sanierungsmaßnahmen der Bundesländer und Städte zu ermitteln, wurden für Wärmepumpen sowie Solaranlagen die Stromkosten, die jeweiligen Förderprogramme und die regionalen Heizanforderungen ermittelt. Dabei wurden die Stromkosten und das potenzielle Ersparnis in den 16 Bundesländern und den 20 einwohnerstärksten Städten Deutschlands ermittelt, miteinander berechnet und verglichen. Bei den Wärmepumpen ist von einer Gesamtkosteninvestition von 11.000 Euro ausgegangen worden. Bei der Berechnung der Amortisationszeit der Solaranlagen wurde eine Anlage mit 3 bis 4 kWp angenommen. Die Daten wurden im Januar 2025 erhoben. Diese Schätzungen der Amortisationszeiten für Wärmepumpen basieren auf einer vereinfachten Berechnung: Amortisationszeit (Jahre) ≈ Investitionskosten / (Jährliche Einsparungen - Jährliche Stromkosten für die Wärmepumpe).

Bei der Berechnung wurden die jährlichen Stromkosten für die Wärmepumpe anhand eines durchschnittlichen Verbrauchs von 5.000 kWh und der jeweiligen Strompreise berücksichtigt. Die Investitionskosten von 36.542 Euro stellen einen Durchschnitt der Anschaffungskosten dar. Dieser wurde ermittelt, indem die mittleren Kostenwerte der angegebenen Preisspannen für jeden Wärmepumpentyp berechnet und anschließend über alle Typen hinweg gemittelt wurden. Dadurch ergibt sich ein realitätsnaher Orientierungswert, der die unterschiedlichen Installationskosten und Technologien berücksichtigt. Die jährlichen Einsparungen gegenüber herkömmlichen Heizsystemen wurden für die Berechnung als konstant angenommen, wobei zu beachten ist, dass diese in der Realität je nach Region und individuellem Verbrauch variieren können.

Die hier dargestellten Daten basieren auf bestem Wissen und Gewissen. toom garantiert jedoch keine Vollständigkeit der Datensätze. Die Verwendung dieser erfolgt auf eigene Verantwortung.