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Möhren pflanzen
Möhrenpflanzen
Ratgeber
Möhren sind ein sehr beliebtes Wurzelgemüse in vielen Küchen. Sie sind nicht nur lecker, sondern auch noch gesund und vielseitig verwendbar. Wusstest du, dass du Möhren ganz leicht selber ziehen und so über Monate hinweg frisches Gemüse ernten kannst? Um Möhren bzw. Karotten im eigenen Gemüsegarten anzubauen, befolge einfach die zahlreichen Tipps rund ums Pflanzen, Pflegen und Ernten von Möhren in diesem Ratgeber von toom Baumarkt. Die Vorteile von selbst gepflanzten Möhren frisches, gesundes Gemüse aus dem Eigenanbau lange Erntedauer vom Sommer bis in den Winter große Sortenvielfalt – besonders in der Farbgebung gute Lagerfähigkeit über die Wintermonate wenig anspruchsvoll bei Boden und Standort Über die Möhre und das Möhrenpflanzen Die Möhre trägt den botanischen Namen „Daucus carota“ – die Kultur- oder Gartenmöhre . Sie wird häufig auch als Karotte bezeichnet. Weitere umgangssprachliche Namen für sie sind je nach Region Mohrrübe, Gelbe Rübe oder schlicht Wurzel. Ursprünglich stammt sie von der Wilden Möhre ab und ist eine Pflanzenart aus der Familie der Doldenblütler. Die Karotte ist zwar grundsätzlich zweijährig, wird im Gemüse- und Kräutergarten jedoch nur einjährig kultiviert und lediglich zur Samengewinnung für zwei Jahre gepflanzt. Sortenvielfalt von Karotten Hierzulande denkt man bei Möhren oder Karotten meist an das längliche, orangefarbene Gemüse mit sattgrünen Blättern – doch es gibt zahlreiche Sorten, die sich in Form und Farbe stark voneinander unterscheiden . Einige Sorten sind sehr lang und dünn, andere hingegen eher klein, kompakt oder knolliger. Die Farbvielfalt der Möhren reicht von klassischem Orange über Weiß, Gelb, Rot, Violett bis hin zu Schwarz und zweifarbigen Variationen – diese Vielfalt ist im Supermarkt kaum erhältlich und spricht für den Eigenanbau von Möhren. Ferner kannst du beim Pflanzen von Möhren entscheiden, zu welcher Zeit du ernten möchtest . So gibt es Sorten für die Ernte im Sommer oder Herbst, und du kannst sogar Möhren für die Ernte im Winter anbauen – bei Frost empfiehlt sich jedoch schützender Mulch und ein wärmendes Vlies zum Abdecken. Möhrensorten auswählen: Farbvielfalt: orange, weiß, gelb, rot, violett, schwarz, zweifarbig Formvariationen: verschiedene Längen und Dicken unterschiedliche Reifezeiten: frühe bis mittelfrühe Sorten und mittelspäte bis späte Lagersorten Mischkultur und Fruchtfolge Als Mittelzehrer solltest du Möhren nicht direkt nach Starkzehrern pflanzen. Außerdem ist bei der Fruchtfolge eine Anbaupause von drei bis fünf Jahren einzuhalten, um Bodenmüdigkeit und vor allem Schädlingsbefall vorzubeugen. Bei früher Ernte der Möhren empfiehlt sich im selben Anbaujahr eine Folgekultur von schnell wachsendem Gemüse wie Salat. gute Nachbarn für Möhren: Zwiebeln, Lauch, Knoblauch , Radieschen, Salat , Mangold , Erbsen schlechte Nachbarn für Möhren: andere Doldenblütler wie Sellerie, Fenchel, Pastinaken oder Petersilie Tipp: Eine Mischkultur mit Studenten- oder Ringelblumen kann schädigende Nematoden vertreiben. Das Pflanzen von Zwiebeln, Lauch oder Knoblauch neben Möhren schützt durch den Geruch vor der Möhrenfliege. Standort und Boden Möhren haben keine großen Ansprüche an Standort und Substrat. Am besten wachsen sie an sonnigen Standorten, die leichtem Wind ausgesetzt sind – ein luftiges Plätzchen hilft, Schädlinge fernzuhalten. In lockeren, sandigen, durchlässigen und tiefgründigen (Lehm-)Böden kann das Wurzelgemüse sehr gut gedeihen – humusreich, steinfrei und nicht zu stickstoffhaltig sollte das Substrat sein. Vor der Pflanzung empfiehlt es sich, reifen Kompost einzuarbeiten – gerne bereits im Herbst vor der Pflanzung. Wie du einen Kompost anlegen kannst, liest du im separaten Ratgeber. Wo kann man Möhren anpflanzen? Am besten pflanzt du Möhren im Gemüsebeet deines Nutzgartens, da die Rüben hier ausreichend Platz zum Wachsen haben – eine Substrattiefe von mindestens 40 Zentimetern ist empfehlenswert. Auch das Anpflanzen im Hochbeet ist für Möhren gut umsetzbar, wenn es eine ausreichende Höhe aufweist. Allerdings sollte der eingearbeitete Kompost nicht allzu frisch sein, damit die Karotten nicht übersättigt werden. Das Anpflanzen von Möhren im Gemüsebeet auf dem Balkon hingegen ist nur bedingt ratsam, da die Pflanzgefäße entsprechend tief sein und über einen guten Wasserablauf verfügen müssen. Möchtest du dennoch Möhren bzw. Karotten auf dem Balkon anbauen, solltest du auf kleinwüchsige Sorten zurückgreifen. Möhren richtig aussäen und pflanzen Um Möhren aus Samen selber zu ziehen, solltest du unbedingt direkt ins Beet säen . Gemüse vorzuziehen ist nur sinnvoll, wenn den Pflanzen ein Wachstumsvorsprung gewährt wird – was bei Möhren und anderem Wurzelgemüse leider nicht der Fall ist und die Vorzucht sogar schädlich für das Wurzelwachstum wäre. Karotten aussäen – so klappt’s Möhren solltest du in Reihen säen, und zwar mit einem Reihenabstand von 20 bis 30 Zentimetern. Lege in diesem Abstand Saatrillen an, um die Samen auszubringen. Da Möhrensamen sehr fein sind, ist eine gleichmäßige Verteilung nicht ganz einfach. Hier ein paar Tipps für leichteres Ausbringen der Samen: Samen mit Sand mischen und das Gemisch in den Saatrillen verteilen Pillensaat verwenden und diese in einem Abstand von 1 bis 2 Zentimetern ausbringen vorgefertigte Saatbänder in die Saatrillen legen Willst du einzelne Karottensamen säen, verteilst du sie am besten recht großzügig, da die Keimlinge später ohnehin ausgedünnt werden müssen – so stellst du sicher, dass ausreichend Samen keimen können. Bedecke das Saatgut nach dem Ausbringen nur ganz leicht mit maximal einem Zentimeter Substrat und gieße die Erde an. Halte den Boden nun gleichmäßig feucht und achte darauf, dass die Keimlinge nicht austrocknen. Bei einer Keimtemperatur von etwa 18 bis 22 Grad sprießen nach ein bis drei Wochen die ersten Keimlinge. Sobald die ersten Blätter zu sehen sind, können die Keimlinge auch direkt ausgedünnt werden – zu eng gepflanzte Möhren können sich nämlich nicht richtig ausbilden und sind anfällig für Schädlinge. Der Pflanzabstand zwischen den einzelnen Pflänzchen sollte etwa fünf Zentimeter betragen, bei sehr knolligen Sorten eher zehn Zentimeter. Da gegebenenfalls noch Keimlinge nachwachsen, kann das Ausdünnen zu einem späteren Zeitpunkt wiederholt werden. Tipp gegen Unkraut: Fülle die Saatrillen mit frischer, neuer Erde auf, die keine Unkrautsamen enthält, und mische sie mit etwas Sand. So wird Unkrautwuchs entlang der Pflanzreihe verhindert, und die Keimlinge können leicht durch das aufgelockerte Substrat wachsen. Der richtige Zeitpunkt, um Möhren auszusäen Wann man Möhren aussäen kann, hängt von der gewählten Sorte ab . Der beste Zeitpunkt, um frühe Karotten zu säen, ist nach dem Abtrocknen des Bodens im Frühjahr – also ungefähr im März. Die Ernte dieser Sorten kann bereits ab Mai erfolgen. Sommer- und Lagersorten folgen etwas später. Folgende Faustregeln gelten: frühe Sorten im März säen und ab Mai ernten mittlere Sorten im April säen und im Sommer ernten späte Lagersorten von Mai bis Juli säen und im Herbst ernten für eine sehr späte Ernte im Winter im August nachsäen Im Garten angebaute Möhren pflegen Der Nährstoff- und Wasserbedarf von Möhren liegt im Vergleich zu anderen Nutzpflanzen im mittleren Bereich. In sehr regnerischen Jahren genügen oft auch die Niederschlagsmengen , denn das Wurzelgemüse kann sich Wasser aus tieferen Erdschichten ziehen – in langen Trockenphasen solltest du jedoch gießen – besser nicht zu häufig, dafür kräftig. Der Boden sollte stets gut feucht gehalten, aber Staunässe vermieden werden. Eine zusätzliche Düngung der Pflanzen ist bei gut vorbereitetem Boden mit ausreichend Nährstoffen nicht notwendig. Weitere Maßnahmen der Karottenpflege sind das regelmäßige Entfernen von Unkräutern in und zwischen den Pflanzreihen – das ist besonders bei jungen Möhrenpflanzen wichtig, da sie noch nicht sehr konkurrenzfähig sind. Sollte die Erde etwas absinken und dadurch den Blick auf die Karottenköpfe freigeben, häufelst du diese mit etwas Erde auf – sonst werden die Möhren grün und bitter. Krankheiten und Schädlinge Am häufigsten wird das Wurzelgemüse von der Möhrenfliege befallen, deren Larven sich durch die Rübe fressen . Des Weiteren können Karotten von der Möhrenschwärze betroffen sein – einer Pilzkrankheit. Der kannst du vorbeugen, indem du die Samen vor der Aussaat mit einer Heißwasserbeize behandelst (etwa 30 Minuten bei 50 Grad). Vorbeugende Schutzmaßnahmen gegen die Möhrenfliege: Ein leicht windiger Standort vertreibt Möhrenfliegen. Auch geeignete Mischkulturen können die Möhrenfliege fernhalten. Gemüseschutznetze machen es der Möhrenfliege zusätzlich schwer. Möhren richtig ernten und verarbeiten Wie lange Möhren zum Wachsen brauchen und wann sie reif für die Ernte sind, hängt von der gewählten Sorte ab. Die Erntezeit von Möhren kann von Mai bis in den November reichen – je nach Reifezeit, Saatzeitpunkt und gewünschter Rübengröße. In welchem Wachstumsstadium Karotten geerntet werden, ist fast egal: Je jünger und kleiner die Rüben sind, desto zarter sind sie im Geschmack. Frühe Sorten sind nach etwa drei Monaten erntereif, späte Sorten erntest du nach etwa fünf Monaten – wenn sich die Blattspitzen verfärben. Um die Möhren zu ernten, ziehst du sie bei sehr lockerem Substrat einfach aus dem Boden. Ist die Erde etwas fester und lehmig, lockerst du sie zuerst vorsichtig mit einer Grabegabel und ziehst die Rüben anschließend heraus. So lagerst du Möhren richtig Grundsätzlich sind Karotten sehr gut lagerfähig . Mit den nachfolgenden Tipps halten sich deine Möhren mehrere Monate, und du hast auch nach dem Ende der Erntezeit noch lange frisches Gemüse. Je größer die geerntete Möhre, desto länger ist sie lagerbar. Rüben mit runder Spitze halten sich länger als spitz zulaufende Rüben. Das Grün entfernen – sonst zieht es Energie und Flüssigkeit aus der Möhre. Vor der Lagerung die Erde nur grob entfernen, die Möhre nicht komplett reinigen. Am besten in einer Kiste mit trockenem Sand bedeckt lagern. Nicht zusammen mit Äpfeln lagern. Winterlager: Ideal sind ca. 5 bis 10 Grad mit hoher Luftfeuchtigkeit. Im Kühlschrank sind Karotten ohne Grün bis zu mehreren Wochen haltbar. Tipp: Möhren können auch eingefroren, fermentiert oder eingelegt werden. Zum Einfrieren schneidest du sie am besten in kleine Würfel oder Scheiben, das erleichtert das Portionieren. Vielseitige Verwendung von Karotten Möhren sind in der Küche ein echtes Multitalent. Du kannst sie roh oder gegart verzehren – in Soßen und Suppen verwenden, als Gemüsebeilage zubereiten, als Salat anrichten oder roh als Snack und mit Dips essen. Tipp: Auch das Grün muss nicht im Biomüll landen! Es ist roh oder gekocht verwendbar und findet oft in Pesto oder Smoothies Verwendung. Auch einige Haustiere wie Kaninchen freuen sich über frisches Möhrengrün. Mehr Ratgeber zum Thema Gemüse- & Kräutergarten Weiterlesen Ratgeber Mangold anbauen Er ist lecker, gesund und dazu hübsch anzusehen: Mangold. Mit dieser pflegeleichten Gemüsepflanze hast du den idealen Kandidaten für deinen Nutzgarten. Weiterlesen Weiterlesen. Weiterlesen Ratgeber Veredeltes Gemüse Zweck der Veredelung ist die unterschiedlichen Eigenschaften wie Wuchsleistung und Ertrag zunutze zumachen. Wir erklären dir in unserem Ratgeber wie es geht. Weiterlesen Weiterlesen. Weiterlesen Ratgeber Zucchini pflanzen Zucchinis sind genügsam und gedeihen auch auf dem Balkon. 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Rosen vermehren
Rosenvermehren
Ratgeber
Wer hat sie nicht gern im Garten – die „Königin der Blumen“. Rosen gibt es in unzähligen Wild- und Kulturarten: Von Edelrosen über Strauch- und Bodendeckerrosen bis zu Kletter- und Rankrosen ist für jeden Geschmack und jede Gartengröße die passende Rosensorte dabei. Wie man Rosen im Garten vermehren kann, um eine noch größere Blütenpracht zu kultivieren, hängt von der jeweiligen Sorte ab. Es gibt unterschiedliche Methoden für das Vermehren von Rosen – sowohl für Hobby- als auch für Profigärtner. Lerne hier alle Methoden kennen und erfahre außerdem, für welche Rosenarten diese jeweils geeignet sind. Wie vermehre ich Rosen? Grundsätzlich kann man Rosen sowohl generativ als auch vegetativ vermehren . Die generative Vermehrung erfolgt durch Samen, die du selbst gewinnen oder kaufen kannst. Beachte jedoch, dass es bei dieser Methode durch die Bestäubung deiner Gartenbepflanzung zur Entstehung neuer Mischsorten kommen kann und die Sortenreinheit nicht gewährleistet wird. Anders bei der vegetativen Vermehrung: Hier erfolgt das Vermehren der Rosen durch Stecklinge, Steckhölzer oder Veredelung, was für identische Abkömmlinge sorgt. Nachfolgend findest du eine Tabelle mit allen Methoden zur Vermehrung von Rosen. Tipp: Beim Vermehren von Rosen solltest du unabhängig von der Methode immer Handschuhe tragen – zum Schutz vor ihren Stacheln und vor Hautreizungen durch die Hagebutten. Rosen durch Stecklinge vermehren Für Laien ist die Vermehrung von Rosen durch Stecklinge empfehlenswert, jedoch funktioniert diese Methode bei einigen Beet- und vor allem bei Edelrosen nicht. Für Wild-, Bodendecker- und Zwergrosen sind die Erfolgschancen jedoch recht hoch. Die Stecklingsvermehrung erfolgt von Ende Mai bis Mitte August – es ist der richtige Zeitpunkt, wenn die Knospen bereits farbig erscheinen, aber noch leicht geschlossen sind. Das brauchst du: Handschuhe, scharfe und saubere Rosen- oder Gartenschere, Anzuchthaus oder Pflanzgefäße mit Haube, Sprühflasche mit Wasser, nährstoffarme Anzuchterde, Schaufel, Bewurzelungspulver So vermehrst du Rosen durch Stecklinge: Wähle gesunde, einjährige und gut verholzte Triebe mit einer fast geöffneten Knospe aus. Schneide die Rosentriebe für die Vermehrung großzügig von der Pflanze ab. Bereite die Stecklinge jetzt wie folgt vor: Trenne den unteren, verholzten Teil sowie den oberen, sehr weichen Teil des Triebs ab. Schneide den mittleren Teil in drei bis vier Zentimeter große Stücke, indem du die Schere immer oberhalb eines Blattes ansetzt (unten schräg, oben gerade). Jeder Steckling behält ein Blatt, von dem du das mittlere Fiederblatt entfernen kannst, um die Verdunstungsfläche zu verringern. Stelle die zugeschnittenen Triebe während der Vorbereitung in ein Glas Wasser und achte stets darauf, die empfindlichen Schnittflächen nicht zu berühren. Fülle nun deine Anzuchtschale mit nährstoffarmer Anzuchterde und drücke diese gut an, damit die Stecklinge einen guten Halt haben. Tauche dann die Stecklinge in Bewurzelungspulver aus Algenextrakt – dieses fördert die Wurzelbildung und erhöht die Erfolgschancen. Jetzt werden alle Stecklinge nacheinander so in die Erde gesteckt, dass sich die Blätter nicht berühren und noch knapp über der Erde sind. Befeuchte die Erde anschließend mit einer Sprühflasche und bedecke die Schale mit einer transparenten Haube. Stelle das Gefäß an einen warmen und hellen Platz, idealerweise auf der Fensterbank, aber vermeide direkte Sonne. Halte die Erde gleichmäßig feucht, indem du sie bei Bedarf mit Wasser besprühst. Die Haube solltest du regelmäßig lüften, um Schimmelbildung vorzubeugen. Nach etwa acht Wochen haben sich ausreichend Wurzeln und neue Triebe gebildet, sodass die Rosen pikiert werden können. Nun kannst du die Pflanzen umtopfen – entweder in einzelne Gefäße mit Rosenerde oder direkt ins Beet. Alternativ zum Anzuchtgefäß kannst du Rosenstecklinge auch direkt ins Beet stecken und gut angießen. Statt mit einer Haube werden sie dort mit einem Folientunnel abgedeckt, der die Rosen bis zum Frühjahr schützt, wenn sie neu austreiben. Die jungen Triebe solltest du mehrmals einkürzen, um eine gute Verzweigung zu fördern. Im kommenden Herbst haben die vermehrten Rosen dann ausreichend Wurzeln gebildet, um umgepflanzt zu werden. Kartoffel oder Banane als Hilfsmittel Ein Geheimtipp unter Hobbygärtnern ist das Vermehren von Rosen mithilfe von Kartoffeln. Die Kartoffel liefert deinem Rosensteckling Nährstoffe und Feuchtigkeit, wirkt also ähnlich wie ein Bewurzelungspulver. Beachte bei dieser Variante aber, dass es keine Garantie gibt – häufig treibt auch die Kartoffel anstatt der Rose neu aus. Analog zu dieser Methode kannst du Rosen auch mit Bananen vermehren. So geht’s: Bohre etwa bis zur Hälfte ein nicht zu großes Loch in die Kartoffel bzw. die Banane. Stecke anschließend den Rosensteckling in das Loch und setze den Trieb inklusive Kartoffel bzw. Banane in Anzuchterde. Schnittrosen ein zweites Leben schenken Du möchtest verblühte Schnittrosen nicht entsorgen, sondern ihnen wieder neues Leben einhauchen? Dafür gibt es zwei Möglichkeiten : Schnittrosen durch Stecklinge vermehren Schnittrosen im Wasserglas vermehren Um Schnittrosen durch Stecklinge zu vermehren, musst du sie bereits schneiden, bevor die Knospen aufblühen – wie zuvor beschrieben. Alternativ kannst du Schnittrosen auch so lange in der Vase lassen, bis sie verblüht sind, und sie im Wasser neu bewurzeln lassen. Entferne welke Pflanzenteile und trenne die Blütenköpfe ab. Wechsle das Wasser regelmäßig und stelle die Vase an einen hellen, warmen Platz, zum Beispiel am Fenster. Mit etwas Glück bilden sich bereits nach wenigen Wochen die ersten Wurzeln und die Schnittrose kann eingepflanzt werden. Diese Variante funktioniert leider nicht immer und ist nur bei wurzelechten Rosensorten anwendbar – einen Versuch ist es jedoch allemal wert! Rosen durch Steckhölzer vermehren Neben der Vermehrung von Rosen durch belaubte Stecklinge ist auch die Vermehrung durch Steckhölzer möglich. Diese Methode eignet sich besonders für langtriebige Rosen wie Kletter-, Strauch- bzw. Buschrosen sowie für Wild-, Bodendecker- und Zwergrosen und wird im späten Herbst von Oktober bis November durchgeführt. Idealerweise werden die Steckhölzer direkt an den späteren Standort der Rosen gesteckt. Das brauchst du: Handschuhe, scharfe und saubere Rosen- oder Gartenschere, Sand (und ggf. nährstoffarme Anzuchterde), Grabegabel, Vliestunnel, Gießkanne mit Wasser So vermehrst du Rosen durch Steckhölzer: Wähle gesunde, gerade, verholzte, zweijährige Triebe aus und trenne diese vom Strauch ab. Jedes Steckholz sollte etwa 20 cm lang und bleistiftdick sein. Reiße einjährige Seitentriebe vorsichtig ab und entferne alle Blätter. Bereite alle Steckhölzer folgendermaßen vor: Schneide den Trieb für eine große Bewurzelungsfläche am unteren Ende direkt unter einem Auge schräg an. Das obere Ende trennst du mit einem geraden Schnitt direkt oberhalb eines Auges ab. Grabe anschließend den Boden leicht um und magere das Substrat mit Sand ab. Alternativ kannst du auch mit Sand vermengte Anzuchterde aufschütten. Stecke die einzelnen Hölzer nun in ihrer natürlichen Wuchsrichtung gerade in den Boden, sodass das oberste Auge gerade noch über der Erde ist. Ein Steckabstand von etwa 20 cm sollte dabei eingehalten werden. Gieße die Erde gut an und halte sie während des Anwachsens gleichmäßig feucht. Als Frostschutz für den ersten Winter befestigst du einen Vliestunnel über den Steckhölzern. Nach dem Austrieb im Frühjahr können die Rosen gedüngt werden. Rosen durch Absenken vermehren Wie eine Art Ableger lassen sich Rosen auch durch das Absenken langer Triebe vermehren. Das gelingt am besten mit langtriebigen Strauch-, Rambler- und Kletterrosen und erfolgt im Spätsommer nach der Blüte . Das brauchst du: Handschuhe, scharfes und sauberes Messer oder eine Rosen- bzw. Gartenschere, Erde und Kompost, Astgabel, Gießkanne mit Wasser So vermehrst du Rosen durch Absenken: Wähle nach der Blüte einen langen, biegsamen Trieb an der Pflanze aus. Biege diesen Trieb bis zum Boden und grabe dort eine ca. 20 cm tiefe Erdmulde. Lege den Trieb hinein, schneide ihn leicht an und bedecke Schnitte und Trieb mit einem Erde-Kompost-Mix. Bleibt der Trieb nicht im Boden, fixiere ihn zusätzlich mit einer Astgabel. Gieße den abgesenkten Trieb gut an und halte ihn während des Anwurzelns stets feucht. Bereits ab Herbst bilden sich die ersten Wurzeln und im Frühjahr ist der vermehrte Rosentrieb selbstständig. Jetzt trennst du den Trieb von der Mutterpflanze ab und kannst ihn separat umpflanzen. Rosen durch Aussaat vermehren Die klassische Anzucht von Pflanzen erfolgt durch Aussaat, was auch bei Rosen möglich ist. Dafür kannst du gekauftes Saatgut verwenden oder Samen deiner eigenen Rosen gewinnen – dafür sind Wildrosen am besten geeignet. Saatgut aus dem Fachhandel kannst du direkt säen, selbst gewonnene Saatkörner müssen zuerst keimfähig gemacht werden. Da besonders bei eigenen Samen nicht alle keimen, solltest du recht großzügig aussäen. Der beste Zeitpunkt für die Aussaat ist der Spätherbst . Das brauchst du: Saatgut, (dünne) Handschuhe, scharfes und sauberes Messer, Sieb, Tuch, ggf. Kompost, Sand, Anzuchthaus oder Pflanzgefäße mit Haube, Sprühflasche mit Wasser, sandige Anzuchterde, Schaufel So gehst du bei der Aussaat von Rosen vor: Pflücke im Herbst die reifen Hagebutten. Achtung: Trage unbedingt Handschuhe, um Hautreizungen zu vermeiden. Schneide die Hagebutten auf und entnimm die Samen. Wasche die Samen nun in einem Sieb ausgiebig ab und reibe die Reste der Hagebutte mit einem Tuch von den Samen. Um die Samen keimfähig zu machen, müssen sie einweichen und einem Kältereiz ausgesetzt werden. Hierfür gibt es zwei Möglichkeiten: Weiche die Samen für 48 Stunden in lauwarmem Wasser ein und lege sie anschließend für etwa vier Wochen in Sand in den Kühlschrank. Gib die Samen in einen Beutel mit feuchtem Kompost. Lagere den Beutel eine Woche bei Zimmertemperatur und im Anschluss für etwa vier Wochen im Kühlschrank. Fülle dein Anzuchtgefäß mit Erde, verteile die Samen darauf und bedecke sie dünn mit Erde. Stelle das Gefäß im Winter an einen kühlen und hellen Standort. Erst nach der Keimung solltest du es etwas wärmer stellen. Nun ist ein wenig Geduld gefragt, denn die Keimung kann mehrere Monate dauern. Sind die ersten Rosenblätter ausgebildet, pikierst du die Sämlinge in einzelne Töpfe. Rosen durch Veredelung vermehren In Gärtnereien werden fast alle Rosen durch Veredelung vermehrt, weil dies die sicherste Methode ist, daher wird auch die Veredelung von Gemüse , wie Gurken und Tomaten immer beliebter. Allerdings erfordert sie auch die größte Erfahrung und Geschick im Umgang mit Pflanzen. Die sogenannte Okulation sorgt für eine sortenechte Vermehrung der Rosen und wird vor allem bei Edelrosen angewandt, da diese über Stecklinge oder Steckholz keine ausreichend starken Wurzeln ausbilden würden. Sie benötigen dafür eine gute Unterlage – hier werden in der Regel Wildrosen verwendet. Die Vermehrung von Rosen durch Veredelung erfolgt im Frühsommer, benötigt aber eine gute Vorbereitung. Der Sämling für das Veredeln muss nämlich bereits im Vorjahr gepflanzt werden. Wie beim Veredeln von Bäumen durch Okulation wird eine Triebknospe der Edelrose in eine Wildrose als Unterlage eingesetzt. Der Haupttrieb bildet sich noch in derselben Saison aus. Tipp: Bilden sich Triebe aus der als Unterlage genutzten Wildrose, solltest du diese regelmäßig entfernen, damit die Energie in die Edelrose fließen kann. Fazit zur Anzucht und Vermehrung von Rosen Obwohl das Züchten von Rosen für Anfänger oftmals nicht empfohlen wird, gibt es durchaus Methoden, die auch für Laien geeignet sind. Die größten Erfolgschancen bietet die Vermehrung von Rosen durch Stecklinge, die gleichzeitig recht einfach ist. Doch auch für das Veredeln von Rosen muss man nicht unbedingt vom Fach sein und kann sich auch als engagierter Hobbygärtner an dieses Projekt wagen. Übrigens: Es gibt einige Blumenarten, die zwar „Rose“ im Namen tragen, doch gar nicht zur Familie der Rosengewächse gehören und somit nicht wie echte Rosen vermehrt werden. Dazu gehören zum Beispiel die zu den Malvengewächsen zählenden Stockrosen. Diese vermehren sich ausschließlich durch Samen. Auch die Alpenrose ist keine richtige Rose: Sie gehört zu den Rhododendron-Pflanzen und ist daher ein Heidekrautgewächs. Alpenrosen kannst du durch Ableger, Stecklinge oder Veredelung vermehren. Tipp: Da du bei der Vermehrung von Zimmerpflanzen ähnlich wie beim Vermehren von Rosen mit Stecklingen vorgehst, könnte dich auch unser separater Ratgeber zu dem Thema interessieren. So steht einer grünen Oase in deinen vier Wänden nichts mehr im Wege! Mehr Ratgeber zum Thema Gartenbepflanzung Weiterlesen Ratgeber Lilien Die Lilie gehört zu den ältesten kultivierten Gartenpflanzen. Bereits in der Antike erfreute sie sich größter Beliebtheit und zieht auch heute noch alle Blicke auf sich. Weiterlesen Weiterlesen. Weiterlesen Ratgeber Petunien Die Petunie ist eine beliebte Blühpflanze fürs Beet wie auch für Balkonkästen und Ampeln. Sie wächst überhängend oder stehend. In der Regel wird die Kübelpflanze einjährig kultiviert und jede Gartensaison neu gepflanzt Weiterlesen Weiterlesen. 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Hortensien vermehren
Hortensienvermehren
Ratgeber
Üppig blühende Hortensiensträucher sind für viele Hobbygärtner bei der Gartenbepflanzung kaum mehr wegzudenken. Gefällt dir eine Hortensie besonders gut, kannst du daraus gleich mehrere züchten. Wie genau man Hortensien vermehrt, erfährst du in diesem Ratgeber von toom Baumarkt. Methoden zur Vermehrung von Hortensien Für die Vermehrung von Hortensien stehen dir gleich mehrere Möglichkeiten zur Verfügung. Ein wenig Geduld ist vonnöten, denn der pflegeleichte Strauch braucht eine Weile zum Anwachsen. Welche Methode für deine Hortensie die beste ist, hängt von der Sorte ab . Mit der Stecklingsvermehrung kannst du sowohl Bauernhortensien als auch Rispen-, Kletter- und Schneeballhortensien vermehren. Aber auch das Vermehren durch Steckholz, Absenker und Teilen ist für manche Hortensien möglich. In den folgenden Abschnitten lernst du die verschiedenen Vermehrungsmethoden im Detail kennen – jeweils mit einer Schritt-für-Schritt-Anleitung. Im Ratgeber über Hortensien erfährst du alles über das Gewächs an sich und wie du es nach dem Vermehren pflanzen kannst. Hortensien durch Stecklinge vermehren Das Vermehren von Hortensien gelingt am besten mit Stecklingen – einer einfachen, schnellen und effizienten Vermehrungsmethode für viele Bäume und Sträucher . Wähle einen bedeckten Tag im Frühsommer zwischen Mai und Juli – damit die Pflanze nicht durch starke Sonneneinstrahlung noch mehr strapaziert wird. Das brauchst du: gesunde und kräftige Hortensie scharfe und saubere Gartenschere oder Messer Glas mit Wasser Anzuchterde Pflanztöpfe/Pflanzgefäße Minigewächshaus mit Haube (alternativ: Folie und Holzstäbchen) Sprühflasche mit Wasser ggf. Bewurzelungspulver Schritt 1: Stecklinge vorbereiten Du benötigst für die Vermehrung einjährige, grüne Triebe ohne Blüten – und zwar den mittleren Teil, der weder zu holzig noch zu weich ist. Je nach Trieblänge kannst du ein bis zwei Stecklinge daraus machen. Schneide die Hortensie jeweils unterhalb eines Blattpaares ab. Kürze den mittleren Teil der Triebe anschließend auf fünf bis zehn Zentimeter lange Stücke ein und entferne holzige sowie weiche Triebstücke. Schneide dafür unter einem Blattpaar ab und über dem nächsten wieder, sodass du Stecklinge mit zwei Blattpaaren hast. Die unteren Blätter entfernst du, die oberen kürzt du etwa um die Hälfte ein – so verdunstet weniger Wasser, die Hortensie kann mehr Energie in die Wurzelbildung stecken und der Steckling braucht nicht so viel Platz. Während du alle Stecklinge vorbereitest, stellst du die bereits zugeschnittenen in ein Glas mit Wasser, damit sie nicht austrocknen. Schritt 2: Stecklinge in Erde setzen Sind alle Stecklinge zugeschnitten, bereitest du die Pflanzgefäße vor. Du kannst die Stecklinge einzeln in kleine Töpfe setzen oder in eine größere Pflanzschale – dann musst du sie später vereinzeln. Befülle die Gefäße deiner Wahl mit nährstoffarmer Anzuchterde . Tauche nun jeden Steckling einzeln in das Bewurzelungspulver – falls verwendet – und anschließend wenige Zentimeter tief in die Anzuchterde . Das obere Blattpaar muss knapp über der Erdoberfläche sein und darf nicht aufliegen. Ohne Pulver (auch Wurzelaktivator genannt) steckst du die Triebe einfach direkt in die Erde. Schritt 3: Stecklinge abdecken Sobald alle vorbereiteten Stecklinge in der Erde sind, besprühst du sie gleichmäßig mit Wasser, um die Erde zu befeuchten. Decke das Anzuchthaus mit einem Deckel ab oder bastele aus Holzstäbchen und einer Tüte kleine Hauben für die Pflanztöpfe . Darunter herrscht eine hohe und gleichmäßige Luftfeuchtigkeit, die deine Hortensienstecklinge für die Bewurzelung benötigen. Stelle die Stecklinge nun an einem schattigen, aber warmen Ort auf. Am besten ist ein Platz im Garten – unter einem Strauch oder Baum. Direkte Sonne ist für die Anzucht genauso schädlich wie zu niedrige Temperaturen. Schritt 4: Stecklinge weiter pflegen Für ein erfolgreiches Anwachsen muss die Erde gleichmäßig feucht gehalten und die Haube gelegentlich gelüftet werden, um Schimmelbildung zu vermeiden. Nach etwa zwei Wochen bilden sich die ersten kleinen Wurzeln. Nach insgesamt drei oder vier Wochen sollten die ersten neuen Triebe sichtbar werden. Jetzt kannst du die Haube abnehmen. Erst nach etwa acht Wochen sind die Wurzeln so kräftig, dass du die Pflanzen umtopfen kannst. Deine in Pflanzschalen gezüchteten Hortensien dürfen jetzt also in einzelne Töpfe gesetzt werden. Stelle die Jungpflanzen anschließend schattig im Garten oder auch im Gewächshaus auf – eine Haube ist nicht mehr notwendig. Im ersten Winter müssen die Pflanzen frostfrei überwintern , da sie noch sehr empfindlich gegenüber Kälte sind. Der Standort für die Überwinterung sollte dennoch kühl sein – ein helles Treppenhaus oder ein entsprechend temperiertes Gewächshaus bieten sich an. Im Frühjahr nach den Eisheiligen (ab Mitte Mai) kannst du die Hortensien dann an ihren Bestimmungsort im Garten pflanzen. Eine Alternative: Steckholz statt Stecklinge Statt im Sommer Stecklinge aus dem Mittelteil des Triebs zu nehmen, kannst du auch Steckholz im Spätwinter schneiden. Dazu verwendest du unbelaubtes Holz und verfährst bei den weiteren Schritten genauso wie bei der Stecklingsvermehrung. Hortensien durch Absenker vermehren Besonders bei Kletterhortensien ist die Vermehrung durch Absenker verbreitet, da die Sträucher sehr lange Triebe ausbilden . Du brauchst dafür: eine gesunde Hortensie mit einem bodennahen, langen und biegsamen Trieb, der nicht zu stark verholzt ist und keine Blüten trägt scharfes und sauberes Messer kleine Schaufel Hering oder Stein kleinen Pflanzstab Nachteile dieser Methode: Die Bewurzelung dauert mehrere Monate. Du bekommst nur einen Absenker pro Trieb. Der Absenker benötigt ausreichend Platz im Beet. Info: Absenker sind, genau genommen, keine Ableger der Hortensie, da nur ein Teil des Triebs neu bewurzelt wird und eine neue Pflanze ergibt. Bei Ablegern würde man die komplette Triebspitze vergraben und hoffen, dass daraus mehrere Ableger wachsen, die man anschließend von der Mutterpflanze abtrennen kann. In den meisten Fällen gelingt das jedoch nicht und die Triebspitze verfault im Boden. Die beste Zeit für das Vermehren deiner Hortensie über Absenker ist von April bis Juni , bevor der Strauch blüht. Suche dir einen passenden Trieb und eine geeignete Stelle auf dem Boden und gehe folgendermaßen vor: Grabe etwa auf Höhe der Triebmitte ein fünf Zentimeter tiefes, längliches Loch. Entferne am mittleren Teil des Triebs alle Blätter und senke ihn in das Loch ab. Schneide die Rinde auf der Unterseite leicht ein, damit der Trieb dort leichter bewurzeln kann. Bedecke den abgesenkten Trieb anschließend mit Erde und fixiere ihn bei Bedarf mit einem Hering oder Stein, damit er im Boden bleibt. Die Triebspitze sollte nun aus dem Boden herausragen – stütze sie ggf. mit einem Pflanzstab. Haben sich im Herbst Wurzeln ausgebildet, kann der abgesenkte Trieb von der Mutterpflanze abgetrennt und separat eingepflanzt werden. Durch den ständigen Verbleib des Triebs in der Erde ist die Hortensie dann auch direkt winterhart. Hortensien durch Teilen vermehren Als letzte Möglichkeit kann man Hortensien auch teilen, um sie zu vermehren. Diese Variante der Vermehrung ist für Bauern- und Schneeballhortensien möglich, jedoch aufgrund der optischen Einbußen nicht sehr verbreitet. Es gibt zwei mögliche Zeitpunkte dafür: Du kannst die Sträucher im Frühjahr nach den Frösten teilen oder deine Hortensien im noch frostfreien Herbst durch Teilung vermehren, nachdem sie verblüht sind. Teilst du Hortensien im Frühjahr, kann es sein, dass sie erst im Folgejahr wieder Blüten tragen. So gehst du vor: Grabe die Mutterpflanze vorsichtig aus. Teile den Wurzelballen vorsichtig in zwei (oder mehr) ähnlich große Teile. Pflanze die einzelnen Teile anschließend separat ein. Gieße die geteilten Hortensien gut an. Kann man Hortensien auch im Wasserglas vermehren? Einige Pflanzen kann man über Stecklinge im Wasserglas vermehren. Bei Hortensien funktioniert das leider nicht so gut, deshalb ist die Vermehrung in Erde besser geeignet. Wenn du allerdings Hortensien als Schnittblumen in der Vase stehen hast, kann es durchaus vorkommen, dass die Triebe bewurzeln. Dann eignet sich diese Hortensie offenbar zum Vermehren – du kannst sie in Anzuchterde setzen und wie Stecklinge weiterbehandeln. Warum die Aussaat von Hortensien nicht sinnvoll ist Hortensien über Saatgut zu vermehren, ist ebenfalls keine so gute Idee. Die Blüten sind sehr klein und daher sind auch die Samen winzig – wenn die Hortensie überhaupt Samen ausbildet. Viele Exemplare verfügen nur über unbefruchtete Scheinblüten. Hast du dann doch mal ein paar Samen gewonnen oder sogar gekauft, ist die Keimrate oft nicht gut und die Keimlinge sind sehr empfindlich. Deshalb lohnt sich bei Hortensien die vegetative Vermehrung mehr als die generative über Aussaat. Weitere Ratgeber zum Thema Bäume & Sträucher Weiterlesen Ratgeber Hibiskus Die besonders großen Blüten und klaren Blütenfarben zeichnen den Hibiskus aus. Seine Leuchtkraft ist einzigartig, dafür braucht er viel Sonne. Weiterlesen Weiterlesen. Weiterlesen Ratgeber Lavendel trocknen Wie das duftet! Der betörende Geruch von Lavendel gefällt nicht nur den Hummeln – auch bei uns Menschen ist Lavendel beliebt. Er begegnet uns in Tee und Kosmetik, als Raumduft oder Deko und in der Küche. Weiterlesen Weiterlesen. 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Zimmerpflanzenvermehren
Ratgeber
Für viele Hobbygärtner ist das Vermehren ihrer Zimmerpflanzen eine echte Passion – ob zur Ausweitung des eigenen Pflanzenbestandes, als Geschenk oder zum Tauschen mit anderen Pflanzenfreunden. Wie du deine Grün- und Blühpflanzen vermehren kannst und was du dabei beachten musst, erfährst du in diesem Ratgeber von toom Baumarkt. Entdecke die faszinierende Welt der Pflanzenregeneration und sieh zu, wie neues grünes Leben heranwächst. Gründe für die Vermehrung von Zimmerpflanzen Dass Zimmerpflanzen für ein besseres Raumklima sorgen, ist mittlerweile bekannt. Auch der trendige grüne Wohnstil im Urban-Jungle -Look basiert auf einem möglichst großen Pflanzenreichtum. Du fragst dich, ob du deine Zimmerpflanzen besser vermehren oder neue kaufen solltest? Dann sieh dir die folgende Tabelle mit Vor- und Nachteilen an. Zimmerpflanzen vermehren Vorteile : macht Freude schont Ressourcen spart Geld Nachteile : zeitintensiv eingeschränkte Sortenauswahl Zimmerpflanzen kaufen Vorteile : größere Auswahl geringer Aufwand Nachteile : kostenintensiv nicht nachhaltig ggf. Raubbau Mit der Vermehrung von Zimmerpflanzen kannst du aber nicht einfach nur deinen Bestand vergrößern, sondern auch den Fortbestand alter Pflanzen sichern: Lasse Teile der Mutterpflanze neu wurzeln – so ziehst du dir eine neue Generation der jeweiligen Zimmerpflanze heran, bevor ihre Art komplett aus deiner Wohnung verschwindet, und kannst die alte entsorgen. Die Vermehrung von Zimmerpflanzen macht Spaß, ist nachhaltig und spart Geld. Tipp: Um die Sortenvielfalt zu vergrößern, kannst du verschiedene Ableger und Stecklinge mit Freunden oder Nachbarn tauschen. Auch in lokalen Kleinanzeigen gibt es hierfür oft eine eigene Rubrik. Wie vermehren sich Pflanzen überhaupt? Alle Pflanzen – sowohl Zimmer- als auch Freiluftpflanzen – vermehren sich entweder generativ oder vegetativ . Die generative Vermehrung erfolgt über Samen bzw. Saatgut, was eher bei Freiluft- und Nutzpflanzen der Fall ist. Die vegetative Vermehrung passiert in den meisten Fällen über Ableger oder Stecklinge – in selteneren Fällen wie bei Bonsai auch über Abmoosen. In diesem Beitrag gehen wir auf die vegetative Vermehrung von Zimmerpflanzen durch Ableger und Stecklinge ein. Info: Bei manchen Pflanzen gibt es auch mehrere Möglichkeiten der Vermehrung. Tipps für das Vermehren von Zimmerpflanzen Die nachfolgenden Tipps, mit denen du deine Zimmerpflanzen aufs Vermehren vorbereitest, sind für beide Arten der vegetativen Vermehrung relevant – also für Ableger und Stecklinge . Die Triebe solltest du immer mit einem scharfen, mit Alkohol desinfizierten Messer abtrennen, damit dir ein wirklich sauberer Schnitt gelingt. So beugst du außerdem der Übertragung von Krankheiten von einer Pflanze zur nächsten vor. Handelt es sich um giftige Zimmerpflanzen , empfiehlt sich bei der Pflanzenpflege und -vermehrung das Tragen von Handschuhen. Bewurzelung unterstützen Der beste Zeitpunkt für das Vermehren von Zimmerpflanzen ist das Frühjahr, denn zu dieser Zeit beginnt die neue Wachstumsphase , und das Wurzelwachstum wird durch die längeren und wärmeren Tage angeregt. Zusätzlich kannst du mit Bewurzelungspulver nachhelfen – das beschleunigt die Bildung neuer Wurzeln. Falls du ein Wasserglas nutzt, um deine Pflanzen zu vermehren, kann eine Verdunkelung mit Folie hilfreich sein, um das Wachstum anzuregen. Tipp: Ableger und Stecklinge, die direkt in Erde gesetzt werden, kannst du mit einer transparenten Haube oder Folie (alternativ: Anzuchthaus) abdecken, um die Luftfeuchtigkeit hoch zu halten. Vermeide jedoch Schimmelbildung, indem du die Haube gelegentlich abnimmst. Sobald sich neue Triebe gebildet haben, kannst du die Abdeckung ganz entfernen. Standort und Substrat für Jungpflanzen Die frisch geschnittenen Ableger und Stecklinge mögen es gerne warm und hell , vertragen aber noch keine direkte Sonne. Der perfekte Standort ist deshalb ein Fensterbrett, das entweder nicht der Sonne ausgesetzt ist oder zeitweise durch eine Jalousie geschützt werden kann. Ist das Fensterbrett sehr kalt, empfiehlt sich ein Untersetzer. Für das Vermehren von Zimmerpflanzen eignet sich nährstoffarme Anzuchterde , die du gleichmäßig feucht hältst. Alternativ kannst du Blumenerde mit etwas Sand vermengen. Düngen solltest du die zarten jungen Wurzeln noch nicht – auch Staunässe vertragen sie schlecht. Eine niedrige Drainageschicht aus Blähton kann daher nicht schaden. Überschüssiges Wasser musst du immer sofort abgießen. Zimmerpflanzen durch Ableger vermehren Zimmerpflanzen lassen sich entweder mit Hilfe von Ablegern oder Setzlingen vermehren. Doch was ist eigentlich ein Ableger? Er gilt als Miniatur-Abbild der Mutterpflanze und bildet sich von ganz alleine. In den meisten Fällen entspringen Ableger dem Haupttrieb der Mutterpflanze und sind fest mit ihm verbunden. Es gibt allerdings auch Ableger, die sich am Triebende bilden und dort eigene Wurzeln entwickeln. Bereit für die Vermehrung sind Ableger dann, wenn sie mindestens 5 cm groß sind und eigene Wurzeln entwickelt haben. Weitere Bezeichnungen für Ableger: Kindel, Seitenspross oder Nebentrieb. Zimmerpflanzen mit Ablegern Unsere Top 10 der Zimmerpflanzen, die du durch Ableger vermehren kannst: Grünlilien Aloe Vera Bromelien Sukkulenten Kakteen Ananasgewächse Orchideen Yucca-Palme Tillandsien Efeutute Sonderfälle: Sukkulenten und Kakteen: Lass die Schnittfläche ein paar Tage an der Luft antrocknen, bevor du den Ableger einpflanzt – das verhindert Wurzelfäule. Tillandsie: Sie bildet zwar Ableger, doch stirbt die Mutterpflanze beim Abtrennen der Kindel meistens ab. Efeutute: Ist eigentlich ein Kandidat für das Vermehren durch Stecklinge, doch kannst du einzelne Ranken auch als Ableger einpflanzen (Knoten und Luftwurzeln unter die Erde drücken – ggf. mit einem Draht dort befestigen) und nach der Bewurzelung von der Mutterpflanze trennen. Zimmerpflanzen durch Stecklinge vermehren Die zweite Variante, um Zimmerpflanzen zu vermehren, sind Stecklinge. Diese Methode ist auch als Pflanzenvermehrung im Wasserglas bekannt. Stecklinge werden von der Mutterpflanze abgeschnitten – ein Steckling ist also ein Teil eines Triebs. Es wird nochmal unterschieden in Kopf- und Blattstecklinge : Kopfstecklinge werden von der Triebspitze genommen und bestehen aus einem Stängel mit mehreren Blättern, Blattstecklinge bestehen lediglich aus einem Blatt mit Blattstiel. Info: Die Stecklingsvermehrung ist bei Zimmerpflanzen weit verbreitet und funktioniert auch bei vielen Gehölzen und Stauden im Garten. Vom Steckling zur neuen Pflanze – Anleitung Wie du deine Zimmerpflanze durch Kopfstecklinge vermehren kannst, erklären wir dir Schritt für Schritt: Schneide einen gesunden jungen Trieb mit mindestens 5 Blättern ab. Er sollte etwa 10 cm lang sein und an den unteren 5 cm keine Blätter haben. Hat der Steckling sehr viele Blätter und vielleicht Blüten oder Knospen, entferne diese vorsichtig – mit nur wenigen Blättern kann die Pflanze mehr Energie in die Wurzelbildung stecken. Stelle den abgetrennten Steckling in ein Glas Wasser und erneuere es alle paar Tage. Wähle einen hellen und warmen Standort (ohne direkte Sonneneinstrahlung). In den nächsten Tagen und Wochen entwickeln sich neue Wurzeln. Das kann je nach Pflanzenart und äußeren Einflüssen schneller oder langsamer gehen. Hat dein Steckling neue Wurzeln gebildet, die mindestens 2 cm lang sind, kannst du die Jungpflanze in einen Topf mit Anzuchterde umpflanzen und erneut an ihren hellen und warmen Platz stellen. Haben sich nach ein paar weiteren Wochen neue Triebe gebildet und ist die Pflanze kräftig genug gewachsen, kannst du sie in ein für ihre Art geeignetes Substrat umtopfen. Alternativ kannst du deinen Steckling direkt in einen Topf mit Anzuchterde stecken und die Wurzelbildung im Wasserglas überspringen – gehe dann wie bei der Vermehrung durch Ableger vor. Diese Variante dauert zwar etwas länger, dafür werden die Wurzeln kräftiger. Zimmerpflanzen für die Stecklingsvermehrung Unsere Top 10 der Zimmerpflanzen, die du durch Stecklinge vermehren kannst: Efeutute Monstera Ficus Glücksfeder Begonie Zebrakraut Bubikopf Weihnachtsstern Drachenbaum Pilea Sonderfall Blattstecklinge: Die einzelnen Blattstiele kannst du in Wasser bewurzeln lassen – allerdings werden hier oft die Blätter zu feucht oder das wenige Wasser verdunstet zu schnell. Empfehlenswerter ist daher die direkte Anzuchterde. Beliebte Zimmerpflanzen für die Vermehrung über Blattstecklinge sind Glücksfeder, Zebrakraut oder Begonie. Kann man auch Zimmerpalmen vermehren? Die Vermehrung von Zimmerpalmen ist eher schwierig. Palmen werden durch Samen gezogen – doch das ist sehr langwierig und kann mehrere Jahre dauern, wenn es überhaupt klappt. Es gibt allerdings auch Palmenarten, die Seitentriebe bilden – diese kannst du als Zimmerpalmen-Ableger einpflanzen. Info: Nicht jede Pflanze, die „Palme“ im Namen trägt, ist botanisch gesehen eine Palme – die Yucca-Palme beispielsweise gehört zu den Spargelgewächsen. Mehr Ratgeber zum Thema Zimmerpflanzen Weiterlesen Ratgeber Giftige Zimmerpflanzen Unter den beliebtesten Zimmerpflanzen befinden sich einige, die für Mensch und Tier gefährlich sein können. Hier erfährst du, welche Pflanzen giftig sind und worauf du besonders achten musst. Weiterlesen Weiterlesen. Weiterlesen Ratgeber Zimmerpflanzen pflegen Zimmerpflanzen erhöhen den Wohlfühlfaktor in deinem Zuhause. Hier geben wir dir nützliche Tipps für Zimmerpflanzen, damit du lange Freude an deinen Gewächsen hast. 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