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Fliegengitter anbringen: So geht’s in 5 Schritten

Fliegengitter an Fenster
Lesezeit 6 Minuten
Inhalt:
Schwierigkeitsgrad: einfach
Dauer: 15 bis 30 Minuten pro Fenster oder Tür, je nach Größe
Werkzeuge: Maßband oder Zollstock, Bleistift, Fliegengitter (ggf. im Set), Metallsäge, Schere, Putzlappen, fettlösendes Reinigungs- oder Desinfektionsmittel, Klebe- oder Klettband, ggf. Schrauben und Schraubendreher

Im Sommer sind Fliegengitter an Fenstern eine wahre Wohltat: Du kannst frische Luft hereinlassen, doch Mücken, Fliegen oder Falter bleiben draußen. Aber wie lassen sich Fliegengitter anbringen? Es gibt verschiedene Möglichkeiten, zum Beispiel Kleben, Klett- oder Magnetlösungen sowie Anschrauben. Erfahre in diesem Ratgeber, wie du dein Fliegengitter in fünf Schritten am Fenster oder der Tür befestigst.


Schritt 1: Fenster und ggf. Türen ausmessen

Fenster ausmessen
  • Höhe und Breite mit dem Maßband messen
  • Werte notieren
  • passendes Fliegengitter kaufen

Beginne damit, die Maße der Fenster zu nehmen, an denen du das Fliegengitter anbringen möchtest. Verwende dafür ein Maßband oder einen Zollstock. Du benötigst die Höhe und die Breite des Fensterrahmens. Notiere dir die Werte und kaufe dann das passende Fliegengitter.

Es gibt Modelle in teleskopisch verstellbaren Alurahmen mit Klemmmechanismus, die du einfach ins Fenster einsetzen und wieder herausnehmen kannst. Diese Fliegengitter werden in den Fensterrahmen eingehängt.

Für Standardfenstergrößen sind passende Fliegengitterstücke erhältlich. Alternativ kannst du dir auch die benötigte Menge zum individuellen Zuschneiden besorgen. Bringst du das Fliegengitter von außen am umlaufenden Rahmen an, achte darauf, dass das Material den Rahmen großzügig abdeckt.

Für Türen, durch die du regelmäßig hinein- und hinausgehst, brauchst du natürlich einen Insektenschutz, der das zulässt. Du willst schließlich nicht jedes Mal das Fliegengitter ablösen oder aus dem Rahmen nehmen. Darum gibt es für Türen zum Beispiel zweiteilige Fliegengitter, aber auch andere Lösungen wie Lamellenvorhänge oder Schiebetüren als Insektenschutz. Entscheidest du dich für ein zweiteiliges Fliegengitter, gehst du vor wie oben bei den Fenstern.

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Schritt 2: Fliegengitter vor dem Montieren zuschneiden

Fliegengitter zuschneiden
  • Fliegengitter mit Alurahmen richtig einstellen
  • individuelle Fliegengitter zuschneiden

Wenn du ein Fliegengitter und Fenster bzw. Türen in Standardgröße hast, überspringe diesen Schritt. Teleskopisch verstellbare Alurahmen passt du an die tatsächliche Größe der Türen und Fenster an. Bei individuellen Größen verwendest du die Maße aus Schritt 1, um das Fliegengitter zuzuschneiden. Lege das Gitter auf den Boden oder einen Tisch und markiere die entsprechenden Maße mit einem Bleistift. Nutze eine Metallsäge oder Schere, um das Gitter entlang der Markierungen zuzuschneiden. Stelle sicher, dass das Gitter groß genug ist, um den gesamten Fensterrahmen abzudecken, damit du es auch gut befestigen kannst.

Manchmal wird empfohlen, das Fliegengitter erst dann richtig zuzuschneiden, wenn es bereits im Fensterrahmen klebt oder haftet. So geht man zwar sicher, dass man es nicht zu klein schneidet, aber die Schnittkanten werden häufig weniger sauber.


Schritt 3: Tür- und Fensterrahmen reinigen

Fensterrahmen reinigen
  • Tür- und Fensterrahmen säubern
  • für eine trockene und staubfreie Oberfläche sorgen

Bevor du deine Fliegengitter anbringen kannst, musst du Fenster- und Türrahmen gründlich reinigen. Nimm dazu ein fettlösendes Putzmittel oder Desinfektionsmittel und ein weiches Mikrofasertuch. Spüle anschließend mit Wasser nach und trockne die Rahmen sorgfältig ab. Nur auf einem staub- und schmutzfreien Untergrund können die Klebestreifen für das Fliegengitter richtig haften. Das gilt übrigens auch, wenn du die Fenster streichen möchtest, wenn die Farbe dann trocken ist und der Rahmen sauber, kannst du mit der Montage beginnen.


Schritt 4: Fliegengitter befestigen

Fliegengitter montieren
  • Klebe-, Klett- oder Magnetstreifen zuschneiden
  • Streifen aufkleben und Gitter befestigen
  • alternativ Fliegengitter mit Schrauben montieren

Manche Fliegengitter sind schon mit passenden Klebestreifen, Klett- oder Magnetbändern ausgestattet. Hast du die Gitter individuell zugeschnitten, machst du das Gleiche auch mit den Bändern. Dann ziehst du die Schutzfolie ab und bringst die Klebestreifen auf dem Gitter an. Bei Magnet- oder Klettbändern klebst du zunächst das Gegenstück in den Fensterrahmen. Jetzt kannst du vorsichtig das Fliegengitter ins Fenster kleben. Bei Türen gehst du genauso vor – leichter geht es, wenn du dir dabei von einer zweiten Person helfen lässt.

Alternativ kannst du das Fliegengitter auch am Fenster befestigen, indem du es anschraubst. Diese Variante ist etwas langlebiger, dafür lässt sich das Gitter nicht so einfach wieder abmontieren. Lebst du in einer Mietwohnung, brauchst du dafür eventuell die Genehmigung der Hausverwaltung. Markiere dir vorab die Bohrlöcher am Tür- oder Fensterrahmen mit Bleistift. Bohre dann vorsichtig an den markierten Stellen und bringe das Fliegengitter mit Schrauben am Fenster an.


Schritt 5: Sitz der Fliegengitter nach dem Anbringen überprüfen

  • Funktion der Fenster und Türen testen
  • prüfen, ob am Rand des Gitters noch Lücken sind

Zum Schluss überprüfst du deine Arbeit noch einmal: Teste, ob sich die Fenster bzw. Türen richtig öffnen und schließen lassen. Kontrolliere, ob es noch Lücken gibt, durch die Insekten eindringen können. Wenn nötig, befestige die Fliegengitter noch einmal neu. Sitzt alles, wie es soll, bist du fertig.


Fliegengitter innen oder außen anbringen?

Fliegengitter an Balkontür

Grundsätzlich empfiehlt es sich, Fliegengitter von außen anzubringen, sofern die Fenster und Türen nach innen aufgehen. Manchmal sorgen jedoch bauliche Gegebenheiten an den Fenstern und Türen dafür, dass du das Fliegengitter nicht außen befestigen kannst. Dann ist eventuell das Fliegengitter zum Einsetzen in den Fensterrahmen die beste Option für dich.

Geht dein Fenster oder deine Balkon- oder Terrassentür nach außen auf, bist du auf eine entsprechende Lösung angewiesen – beispielsweise einen Vorhang oder ein Fliegengitter mit Öffnung, das du von innen montieren kannst. Bei Dachfenstern empfiehlt sich ein Fliegengitter mit Reißverschluss.


Fliegengitter – welches Material?

Wer Fliegengitter anbringen möchte, kann mit dem richtigen Material gleich mehrere Bedürfnisse erfüllen. Die Optionen:

  • Fiberglas: Fliegengitter aus Fiberglas sind besonders langlebig und widerstandsfähig. Sie bestehen aus Glasfasern, die zu einem feinmaschigen Gewebe verwoben sind. Fiberglasgitter sind licht- und luftdurchlässig und leicht zu reinigen – zudem rosten und korrodieren sie nicht.
  • Pollenschutzgitter: Auch diese Fliegengitter bestehen aus Fiberglasfasern, die noch feinmaschiger sind und dadurch nicht nur Insekten, sondern auch Pollen draußen halten – gut für Allergiker.
  • Polyester: Dieser Kunststoff ist besonders reißfest und trotzdem leicht und flexibel. Fliegengitter aus Polyester eignen sich gut, wenn du Haustiere hast, die gerne mal ihre Krallen ausfahren – wobei Metall dafür noch besser ist.
  • Metall: Fliegengitter aus Aluminium oder Edelstahl sind besonders robust. Sie halten neben Insekten auch kleine Nagetiere davon ab, sich Zutritt zu deinen Innenräumen zu verschaffen. Aluminium ist leicht und luftdurchlässig, während Edelstahl durch seine glatte Oberfläche einfach zu reinigen ist.
  • Fliegengitter mit Sonnenschutz: Gitter mit UV-Schutz lassen nicht nur die Insekten außen vor. Sie verschatten den Raum und schützen auch vor einem Ausbleichen deiner Möbel und Bilder.

Fliegengitter reinigen

Mit der Zeit lagern sich an Fliegengittern Staub, Schmutz oder Spinnweben ab. Deshalb solltest du die Gitter gelegentlich säubern. Nutze dafür beispielsweise eine Fusselrolle, einen Staubsauger mit Bürstenaufsatz oder eine alte Nylonstrumpfhose. So lässt sich oberflächlicher Staub gut entfernen. Übrigens: Sind sie nicht fest installiert, kannst du die Gitter auch einfach abnehmen und in der Dusche reinigen – dazu benötigst du nur einen Schwamm oder einen Lappen und etwas Spülmittel. Alternativ kannst du sie auch bei 30 °C in die Waschmaschine geben – am besten in einem Wäschenetz. Solch eine gründliche Säuberung empfiehlt sich ein- bis zweimal pro Jahr.


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