Sie sind robust, pflegeleicht und super einfach zu verlegen: Klickfliesen sind eine schnelle Möglichkeit, Terrassen und Balkonböden zu verschönern oder auf Rasenflächen einen neuen Sitzbereich zu schaffen. Da sie ebenso schnell abgebaut wie verlegt sind, sind Klickfliesen vor allem in Mietwohnungen und -häusern beliebt. Ziehst du irgendwann aus, kannst du den Bodenbelag einfach mitnehmen. Wie du Klickfliesen verlegen kannst, welche Untergründe sich eignen und aus welchen Materialien die Fliesen bestehen, erfährst du hier.
Warum überhaupt Klickfliesen verlegen?
Wir haben es eingangs bereits beschrieben: Klickfliesen lassen sich schnell und einfach verlegen - ohne großes handwerkliches Geschick oder viel zusätzliches Werkzeug. Ein cleveres Verbindungssystem ermöglicht es, die Fliesen einfach zusammenzustecken beziehungsweise zusammenzuklicken. Somit sind kleine Balkone, aber auch große Terrassen im Handumdrehen mit einem neuen Bodenbelag versehen. Da Klickfliesen in den unterschiedlichsten Materialien erhältlich sind, sind sie für nahezu jeden Boden und Standort geeignet. Die verschiedenen Oberflächen eröffnen fast unendliche Gestaltungsmöglichkeiten.
Materialien: Klickfliesen aus WPC und anderen Stoffen verlegen
Ob echtes Holz oder Holzoptik, Stein oder sogar Rasen: Klickfliesen gibt es in dutzenden unterschiedlichen Materialien. Besonders beliebt ist WPC – „Wood-Plastic-Composites“, also Verbundfliesen aus einem Holz-Kunststoff-Gemisch. Wenn du Klickfliesen aus WPC verlegen möchtest, entscheidest du dich für ein extrem witterungsbeständiges und pflegeleichtes Material, das optisch leicht an Holz erinnert. Aufgrund ihrer Eigenschaften lassen sich WPC-Klickfliesen vor allem auf Terrassen verlegen. Echte Holz-Klickfliesen sind im Vergleich deutlich pflegeintensiver, da sie regelmäßig versiegelt werden sollten, damit sie nicht vermoosen oder durch Feuchtigkeit angegriffen werden. Ein geschlosseneres Bild geben PVC-Klickfliesen ab. Verlegen lassen sie sich beispielsweise als Werkstattboden, in der Garage oder im Keller. Auf Terrassen und dem Balkon finden sich häufig auch Klickfliesen aus Keramik oder Kunststoffen. Wenn du auf deinem Balkon eine Rasenfläche simulieren möchtest, findest du auch solche Klickfliesen im toom Baumarkt. Neben der Optik und Robustheit ist natürlich auch der Preis ein Faktor bei der Wahl eines Materials: PVC-Klickfliesen zu verlegen, ist beispielsweise deutlich günstiger als das Verlegen von Echtholz-Klickfliesen auf der gleichen Fläche.
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Klickfliesen verlegen auf dem passenden Untergrund
Klickfliesen kannst du auf nahezu jedem ebenmäßigen Untergrund verlegen. Auf Balkonen findest du häufig Beton vor. Hier ist das Verlegen besonders einfach. Eventuell musst du den Balkon im Vorfeld abdichten, damit sich keine Feuchtigkeit staut – das gelingt besonders gut mit flüssigem Kunststoff.
Wenn du eine neue Terrasse oder einen Bereich im Garten mit Klickfliesen gestalten möchtest, lohnt es sich, den Untergrund entsprechend vor- und aufzubereiten: Theoretisch ist es zwar möglich, Klickfliesen direkt auf den Rasen zu verlegen, allerdings stören oft Unebenheiten. Zudem kann aufsteigende Feuchtigkeit das Material angreifen. Besser ist es beispielsweise Klickfliesen auf Kies zu verlegen. Hebe dafür eine wenige Zentimeter tiefe Fläche aus und fülle sie mit feinem Kies. Verdichte die Schicht danach am besten mit einer Rüttelplatte. Anschließend lassen sich die Klickfliesen auf dem Kies einfach verlegen, und Feuchtigkeit kann gut in den Boden entweichen. Möchtest du verhindern, dass Unkraut durch die Ritzen deiner Klickfliesen wächst, kannst du ein Vlies zwischen Fliesen und Untergrund auslegen.
Klickfliesen verlegen: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Ob Garten, Terrasse oder Balkon – Klickfliesen verlegen geht wirklich ganz einfach: Fläche planen, Untergrund vorbreiten, Fliesen verlegen und die Ränder veredeln. Im Detail sind das folgende Schritte:
Schritt 1: Fliesenbedarf und Muster planen
Messe zuerst deinen Balkon, die Terrasse oder jede andere Fläche aus, die du mit Klickfliesen versehen willst. Auf Basis der Maße kannst du hochrechnen, wie viele Fliesen du tatsächlich benötigst. Bedenke, dass du vor allem auf Balkonen und Terrassen Grenzen und Maße hast, die du einhalten musst, die aber oft nicht den vorgegebenen Klickfliesen-Maßen entsprechen. Kaufe darum entsprechend mehr Fliesen, die du dann später zurechtschneiden kannst. Je nach Muster und Optik einzelner Fliesen, entscheide dich vorab auch für eine Legerichtung. Bei Holzstreben hat es sich beispielsweise etabliert, jede Klickfliese vor dem Einsetzen um 90 Grad zu drehen, sodass ein gleichmäßiges Muster entsteht.
Schritt 2: Untergrund vorbereiten
Wie bereits beschrieben, sollte vor dem Klickfliesenverlegen der Untergrund vorbereitet werden. Fege Blätter und losen Schmutz von Steinen oder Beton und reinige deine Terrasse mit einem Hochdruckreiniger, bevor du Klickfliesen verlegst. Zusätzliche Versiegelungen oder Imprägnierungen helfen dabei, eventuelle Schäden durch Nässe am Untergrund zu verhindern. Gärten oder Kies kannst du mit einem Vlies versehen, damit kein Unkraut durch die spätere Fliesenfläche wächst.
Schritt 3: Klickfliesen verlegen
Sobald der Untergrund sauber und trocken ist, kannst du mit dem Verlegen der Fliesen beginnen. Starte in einer Ecke und lege eine Reihe fertig – so kannst du prüfen, ob du richtig gemessen hast und ob das von dir erdachte Muster Sinn ergibt. Auf einer freien Fläche ist die erste Reihe außerdem die Referenz für alle weiteren Reihen, das heißt, sie sollte gerade ausgerichtet werden. Zur Ausrichtung kannst du eine Richtschnur verwenden. Sitzt die Reihe noch schief, lässt sie sich relativ einfach anheben und korrigieren – bei größeren bereits verlegten Fliesenflächen wird das schwieriger. Die meisten Klicksysteme unter den Fliesen sind so gestaltet, dass du keine zusätzlichen Werkzeuge brauchst, sondern die einzelnen Platten einfach am Rand ineinanderstecken kannst. Bei Bedarf kannst du mit einem Hammer und einem Schlagholz vorsichtig nachhelfen.
Schritt 4: Randstücke zurechtschneiden
Vor allem beim Klickfliesenverlegen auf dem Balkon wirst du für den Rand Klickfliesen zurechtschneiden müssen. Nutze dafür eine Stichsäge und achte darauf, dass du keine wichtigen Halterungen oder Schrauben triffst, die einzelne Komponenten der Fliesen zusammenhalten. Damit die Schnittkanten nicht zu scharf werden oder unschön ausfransen, kannst du sie abschließend noch etwas mit Schleifpapier anschleifen. Setze die Randstücke abschließend so ein, dass die Schnittkante nach außen beziehungsweise zur Wand zeigt.
Schritt 5: Abschlussprofile und Fugen gestalten
Einige Materialien, vor allem WPC-Fliesen, brauchen zum Rand hin etwas Platz, da das Material arbeitet und sich im Sommer leicht ausdehnt. Wenn du WPC-Fliesen auf dem Balkon oder an einer Hauswand verlegen möchtest, verwende ein Dehnungsfugenband an der Wand. Dieses wird vor dem Einsetzen der Randstücke eingesetzt. Hast du offene Fliesenränder auf der Terrasse oder auf einer Gartenfläche, verwende Kunststoff- oder Aluprofile, um einen sauberen Abschluss zu gestalten. Kunststoffprofile kannst du oft einfach festkleben, Aluprofile schraubst du an den Fliesen fest.
Klickfliesen reinigen und pflegen
Einige Materialien, vor allem WPC-Fliesen, brauchen zum Rand hin etwas Platz, da das Material arbeitet und sich im Sommer leicht ausdehnt. Wenn du WPC-Fliesen auf dem Balkon oder an einer Hauswand verlegen möchtest, verwende ein Dehnungsfugenband an der Wand. Dieses wird vor dem Einsetzen der Randstücke eingesetzt. Hast du offene Fliesenränder auf der Terrasse oder auf einer Gartenfläche, verwende Kunststoff- oder Aluprofile, um einen sauberen Abschluss zu gestalten. Kunststoffprofile kannst du oft einfach festkleben, Aluprofile schraubst du an den Fliesen fest.