Das allseits beliebte Pampasgras im Garten ist ein imposanter Blickfang und vergleichsweise pflegeleicht. Doch auch das tropische Ziergras benötigt hin und wieder einen Pflegeschnitt, damit es gesund und schön bleibt. Wie du Pampasgras richtig zurückschneidest und wie du vorgehst, wenn du es als Schnitt- oder Trockenblume verwenden möchtest, erfährst du in diesem Ratgeber von toom Baumarkt.
Was ist Pampasgras?
Das tropische Gewächs erinnert optisch an Schilf, doch wächst es horstig (aus einem Sprossbüschel heraus) und zählt daher zu den Stauden. Mit dem immergrünen und blühenden Ziergras hast du einen imposanten Blickfang im Garten und gleichzeitig eine wundervolle, federleichte Schnitt- und Trockenblume für die Wohnung. Die auch als Amerikanisches Pampasgras oder Silber-Pampasgras bezeichnete Pflanze stammt, wie der Name schon sagt, aus der Pampa Südamerikas, wo sie auf Sand- und Schwemmböden zu finden ist. Hierzulande gibt es nur eine Art der Pampasgräser, die mit ein paar unterschiedlichen Sorten vertreten ist (Cortaderia selloana). Die Blütenrispen sind meist weiß, doch gibt es auch eine rosafarbene Variante.
Muss man Pampasgras schneiden?
Pampasgras ist eine sehr dekorative Gartenbepflanzung, die ohne häufiges Schneiden auskommt. Ein jährlicher Schnitt bietet sich jedoch allein schon für eine gepflegte Optik der Zierpflanze an – er formt die Staude, gleichzeitig kannst du bei der Gelegenheit das tote Laub zwischen den neuen Trieben entfernen. Komplett zurückschneiden musst du Pampasgras dabei nicht.
Wann schneidet man Pampasgras?
Das Zurückschneiden von Pampasgras sollte im späten Frühjahr erfolgen, wenn keine stärkeren Fröste mehr zu erwarten sind – die Eisheiligen Mitte Mai sind ein guter Richtwert dafür. Wähle für den Rückschnitt einen trockenen Tag aus, damit kein Wasser in die abgeschnittenen Blätter dringen kann. Ebenfalls wichtig: Da das eigene Laub als natürlicher Frostschutz dient, solltest du Pampasgras auf keinen Fall im Herbst schneiden. Mehr zu Pflanzung, Pflege und Überwinterung von Pampasgras erfährst du in dem separaten Ratgeber.
Pampasgras richtig schneiden
Aufgrund der sehr scharfkantigen Blätter der Pflanze solltest du bei Pflege und Rückschnitt von Pampasgras unbedingt Handschuhe und wenn möglich lange Ärmel tragen, um Verletzungen vorzubeugen. Wie du beim Schnitt konkret vorgehst, erfährst du in der nachfolgenden Schritt-für-Schritt-Anleitung:
- Kürze die Halme, an denen die Blüten sitzen, jeweils auf etwa 15 bis 20 Zentimeter über dem Boden ein. Verwende dafür eine scharfe und saubere Gartenschere.
- Putze die Blätter aus – entferne also alle vertrockneten und abgestorbenen Blätter vorsichtig von Hand. Achte dabei darauf, neue Triebe nicht zu beschädigen.
- Nimm anschließend eine große Gartenschere zur Hand, um die vertrockneten Blattspitzen auf etwa 30 Zentimeter einzukürzen. Du kannst das Pampasgras elektrisch oder von Hand schneiden.
In der Natur werden Pampasgräser übrigens durch Lauffeuer regelmäßig verjüngt, indem die vertrockneten Blätter verbrennen.
Pampasgras als Wohndeko schneiden
Auch sehr beliebt ist Pampasgras als Dekoration für moderne Wohntrends. Du kannst einzelne Pampasgras-Wedel abschneiden und entweder frisch mit Wasser in eine Vase stellen oder die Stängel inklusive Blüten trocknen.
Schneide die Stiele dafür, am besten kurz bevor die Blüten sich komplett geöffnet haben, auf die gewünschte Länge – bestenfalls an einem trockenen Tag, damit die Blüten frisch bleiben. Zum Trocknen hängst du die Stiele nun kopfüber für mehrere Tage oder Wochen an einem schattigen und trockenen Platz auf. Nach erfolgreichem Trockenvorgang kannst du die Wedel in eine hohe Vase stellen, wo die Trockenblumen mehrere Jahre halten können. Für längere Haltbarkeit kannst du die Blüten auch kopfüber ganz leicht anföhnen und anschließend mit Haarspray besprühen – dann zerbröseln sie nicht so schnell. Getrocknete Halme dürfen nicht in Wasser gestellt werden, da sie sonst schimmeln.
Tipp: Natürlich kannst du auch das Schnittgut vom Frühjahrsschnitt für die Vase verwenden – allerdings sind die Blüten dann schon so lange verblüht, dass sie nicht mehr so hübsch aussehen wie im Sommer.