Ratgeber

Welcher Rasenmäher ist der richtige?

Rasenmäher im Garten
Lesezeit 5 Minuten
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Träumst du von einer sattgrünen Rasenfläche, auf der deine Kinder barfuß toben können? Oder von einem hübschen Zierrasen mit sauberen Kanten? Egal, welche Art von Rasen du bevorzugst, alle haben eins gemein: Sie müssen regelmäßig getrimmt und gepflegt werden. Aber welcher Rasenmäher passt zu dir? Benzin- oder Elektrorasenmäher? Kabel oder Akku? In der folgenden Rasenmäher-Beratung von toom Baumarkt findest du viele hilfreiche Tipps und Infos, die dir bei der Auswahl des richtigen Geräts helfen.


Wie funktioniert ein Rasenmäher?

Im Prinzip funktionieren alle Rasenmäher gleich: Sie werden entweder durch Muskelkraft oder per eingebautem Antrieb über die Rasenfläche geschoben. Im unteren Bereich befindet sich ein Messersystem, das die Grashalme auf eine einheitliche Höhe kürzt.


Welche Arten von Rasenmähern gibt es?

Rasenmäher lassen sich nach ihrer Antriebsart, der Schnitttechnik und der Steuerung unterscheiden.

Antriebsart

Roter Rasenmäher im Garten

Du hast die Wahl zwischen klassischen Elektrorasenmähern mit Kabel, Akku-Rasenmähern – worunter auch Mähroboter fallen – und Benzinrasenmähern. Letztere besitzen einen kleinen Motor und werden mit Benzin betankt. Benzinrasenmäher sind deutlich schwerer als Elektro- oder Akku-Rasenmäher. Viele Geräte besitzen aber Radantrieb, damit das Schieben leichter fällt.

Es gibt auch kompakte Modelle, die nur über Muskelkraft betrieben werden. Solche Rasenmäher sind vor allem für kleine Flächen mit kurzem Gras eine interessante Alternative. Sie punkten mit geringen Anschaffungskosten und verbrauchen weder Strom noch Benzin. Zudem erzeugen Handrasenmäher keinen Lärm. Das ermöglicht die Rasenpflege unabhängig von Wochentag oder Uhrzeit. Wann und wie oft der Rasenschnitt erfolgen sollte, erfährst du im Ratgeber Rasen richtig mähen.


Schnitttechnik

Wie ein Rasenmäher die Grashalme abtrennt, hängt vom verbauten Messersystem ab:

  • Sichelmäher: Sie besitzen ein horizontal rotierendes Doppelmesser, das einer mechanischen Sense ähnelt. Das Messersystem dieser Rasenmäher ist widerstandsfähig und eignet sich sowohl für kleine als auch für große Gärten. Äste und andere Fremdkörper stellen für sie kein Problem dar. Bei den meisten Elektro-, Akku- und Benzinrasenmähern handelt es sich um Sichelmäher.
  • Mulchmäher: Sie zerhacken das Gras über spezielle, meist vierflügelige Messer und lassen es als Dünger auf dem Rasen liegen. Was das bringt, erfährst du im Beitrag Rasen mulchen. Viele Sichelmäher mit Fangkorb lassen sich zum Mulchmäher umrüsten.
  • Spindelmäher: Ein vertikal rotierendes Messersystem mit mehreren Klingen schneidet die Grashalme wie eine Schere ab. Spindelmäher mähen sehr sauber, eignen sich aber nur für trockenes und kurzes Gras. Zudem können Äste und Steine Schäden verursachen.
  • Balkenmäher: Das Messersystem führt eine horizontale Links- und Rechtsbewegung aus. Diese leistungsstarken Benzin- und Elektrorasenmäher eignen sich für große Grundstücke mit hohem Gras oder sehr dichtem Bewuchs.

Steuerung

Aufsitzrasenmäher in Rot

Rasenmäher können auf drei verschiedene Arten gesteuert werden:

  • Handgeführte Rasenmäher besitzen einen Handgriff oder -bügel, mit dem sie angeschoben werden.
  • Mähroboter arbeiten nach korrekter Inbetriebnahme vollautomatisch (siehe Mähroboter installieren). Hindernisse werden über Sensoren erfasst.
  • Aufsitzmäher sind mit einem Sitzplatz und einem Lenkrad ausgestattet. Sie werden mit Benzin oder mit Diesel betankt.

Oft werden die Begriffe Aufsitzmäher und Rasentraktor synonym verwendet. Dabei handelt es sich aber um zwei unterschiedliche Geräte. Bei Aufsitzmähern befindet sich der Motor direkt unter dem Sitz. Sie haben dadurch eine hohe Manövrierfähigkeit und erreichen auch verwinkelte Ecken. Der Motor eines Rasentraktors ist vor dem Steuer unter einer Motorhaube verbaut. Rasentraktoren sind leistungsstärker als Aufsitzmäher, aber auch deutlich unflexibler beim Rangieren um Hindernisse. Zudem benötigen sie mehr Platz. Als Rasenmäher für große Flächen sind beide Typen bestens geeignet.


Welche Kriterien sind bei der Auswahl eines Rasenmähers wichtig?

Mähroboter im Garten

Bei der Frage, welchen Rasenmäher du kaufen solltest, ist einiges zu beachten – schließlich muss das Gerät nicht nur zu den persönlichen Vorlieben, sondern auch zum Garten und den topografischen Gegebenheiten passen. Die wichtigsten Auswahlkriterien im Überblick:

  • Größe des Grundstücks: Je größer die Fläche, desto leistungsstärker sollte im Prinzip das Gerät sein. Als Rasenmäher für einen kleinen Garten eignet sich schon ein wendiger Mähroboter einer unteren Leistungsklasse sehr gut. Bei großen Flächen sind Rasenmäher mit mehr Power gefragt. Sieh dir dazu auch die Vergleichstabelle im letzten Kapitel dieses Beitrags an.
  • Lage des Grundstücks: Wenn du in einer dicht besiedelten Gegend lebst, solltest du einen Rasenmäher wählen, der leise läuft. Benzinrasenmäher sind tendenziell lauter als elektrische Varianten.
  • Geländebeschaffenheit: Handelt es sich um einen flachen Garten oder ist der Boden uneben und hügelig? Über ebene Flächen lassen sich alle Rasenmäher leicht schieben. Für unebenes Gelände empfehlen sich Modelle mit Radantrieb – idealerweise lässt sich die Geschwindigkeit an das eigene Schritttempo anpassen.
  • Bepflanzung des Gartens: Büsche, Sträucher, Bäume und Beete stellen Hindernisse dar, um die man den Rasenmäher herum manövrieren muss. Elektrorasenmäher mit Kabel bleiben schnell hängen. Auch breite Rasenmäher mit großem Wendekreis kommen hier an ihre Grenzen.
  • Gewicht des Rasenmähers: Das Gewicht spielt dann eine Rolle, wenn du nur sehr wenig Körperkraft zum Schieben hast (bei einem Modell ohne Radantrieb) oder deinen Rasenmäher öfter anheben musst – beispielsweise, um ihn in den Keller zu transportieren. Je höher die Leistung, desto schwerer ist in der Regel der Rasenmäher.
  • Schnitthöhe: Ein Zierrasen wird im Normalfall kürzer geschnitten als ein normaler Gebrauchsrasen oder ein Schattenrasen. Gerade, wenn du unterschiedliche Rasenarten hast, lohnt sich ein Rasenmäher, bei dem sich die Schnitthöhe in vielen Stufen einstellen lässt.
  • Schnittbreite: Mit einer großen Schnittbreite lassen sich weitläufige Rasenflächen in kürzester Zeit mähen. Die meisten Modelle haben Schnittbreiten zwischen 30 und 40 cm. Das reicht für Rasenflächen bis 500 m² vollkommen aus. Beachte: Je breiter das Schneidwerk, desto geringer ist die Wendigkeit des Rasenmähers.
  • Grasfangbox: Das Volumen der Auffangbox entscheidet darüber, wie oft sie geleert werden muss. Das Fassungsvermögen handelsüblicher Rasenmäher liegt zwischen 20 und 70 l. Im Idealfall ist die Grasfangbox so groß, dass du die komplette Fläche ohne Ausleeren der Box mähen kannst.

Verschiedene Rasenmähertypen im Vergleich

Bei einer Kaufberatung für Rasenmäher darf eine Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile unterschiedlicher Typen von Rasenmähern nicht fehlen:

Rasenfläche

Vorteile

Nachteile

Elektrorasenmäher

Rasenfläche

Für kleine und mittlere Flächen bis 600 m² geeignet

Vorteile

vergleichsweise günstig, leicht und wendig, leise, einfach zu führen , umweltfreundlich, wartungsarm und pflegeleicht

Nachteile

benötigt einen Stromanschluss in der Nähe, Kabel schränkt Bewegungsfreiheit ein

Benzinrasenmäher

Rasenfläche

Für große Flächen über 600 m² und schwieriges Gelände geeignet

Vorteile

robust und langlebig, flexibel einsetzbar, leistungsstark, große Reichweite, große Schnittbreite, mäht auch hohes oder nasses Gras

Nachteile

hohes Gewicht, stößt Abgase aus, lauter als Elektro- und Akku-Rasenmäher, hoher Wartungs- und Pflegeaufwand

Akku-Rasenmäher

Rasenfläche

Für Rasenflächen bis 500 m² geeignet

Vorteile

leicht und wendig, einfach zu führen, leise, flexibel einsetzbar, umweltfreundlich, die Akkus vieler Hersteller passen oft auch in andere Geräte

Nachteile

begrenzte Arbeitszeit, Zustand der Rasenfläche kann die Akkuleistung beeinflussen, weniger leistungsstark als andere Rasenmäher, vergleichsweise teuer

Mähroboter

Rasenfläche

Je nach Leistung für Rasenflächen von 400–2.000 m² geeignet

Vorteile

zeitsparend, leise, viele Modelle lassen sich per App kontrollieren, Schnittgut muss nicht entsorgt werden, geringe Betriebskosten, umweltfreundlich, wartungsarm

Nachteile

Verletzungsgefahr für Haus- und Wildtiere, hohe Anschaffungskosten, an Hindernissen ist oft Nacharbeit erforderlich

Aufsitzmäher

Rasenfläche

Für große Flächen ab 500 m²

Vorteile

bequemes, rückenschonendes Mähen, große Schnittbreite, leistungsstark, es gibt kleine wendige sowie breite Modelle

Nachteile

hoher Anschaffungspreis, hoher Wartungs- und Pflegeaufwand, stößt Abgase aus, beim Mähen unter Sträuchern und Bäumen kann der Lack beschädigt werden, lauter als andere Rasenmäher, nehmen viel Platz in der Garage ein


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