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Klappösen-Sortiment Stahl vermessingt 13-tlg.
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Schweißtechnik
Schweißtechnik
Ratgeber
Nicht umsonst ist Schweißen ein eigener Fachberuf. Doch auch, wenn du gerne heimwerkst, kannst du das Schweißen erlernen – beispielsweise in einem entsprechenden Kurs. Du wünschst dir Antworten auf die Frage: Wie funktioniert Schweißen eigentlich? Hier erhältst du einen ersten Überblick über das Schweißen in der Praxis. In unserem Ratgeberbereich findest du noch mehr Inhalte zum Thema Heimwerkerpraxis . Welches Schweißgerät für Heimwerker? Schweißen ist ein Verfahren zum Verbinden von Metallteilen, bei dem die Kanten des Materials unter starker Hitze in einen flüssigen Zustand versetzt werden. So lassen sich die Teile aneinanderfügen und nach dem Erkalten entsteht eine Schweißnaht. Wie die Schweißnaht am Ende aussieht, ist von verschiedenen Faktoren abhängig: Dazu zählen die Vorbereitung und Form der Naht, das gewählte Schweißverfahren, die Beschaffenheit des verwendeten Geräts – und nicht zuletzt die Fähigkeiten der Person, die die Schweißarbeiten durchführt. Bevor du mit dem Schweißen anfangen kannst, musst du wissen, welches Schweißgerät sich für Heimwerker am besten eignet. Bei toom Baumarkt erhältst du nicht nur das passende Modell für deinen Bedarf, sondern auch fachkundige Beratung und ggf. eine Einweisung in die Bedienung des Geräts. Das Maximum an Sicherheit und den größten Funktionsumfang bieten Markengeräte. Ein wichtiges Merkmal bei der Wahl eines Schweißgerätes für Heimwerker ist die Einschaltdauer (ED) , die in Prozent angegeben wird. Sie bezieht sich stets auf eine bestimmte Schweißstromstärke , die wiederum in Ampere (A) angegeben wird. Die Angaben finden sich auf dem Typenschild, manchmal sind sie auch Teil der Gerätebezeichnung. Eine Einschaltdauer von 50 Prozent bei einer Schweißstromstärke von 200 Ampere bedeutet beispielsweise, dass du in 50 Prozent der Zeit mit 200 Ampere schweißen kannst – die restlichen 50 Prozent der Zeit musst du pausieren, da das Gerät abkühlen muss. Der Überlastschutz sorgt dafür, dass der Schweißvorgang unterbrochen wird . Bei einem Gerät mit 30 Prozent Einschaltdauer kannst du hingegen nur in 30 Prozent der Zeit mit der angegebenen Stromstärke schweißen, 70 Prozent der Zeit benötigt das Gerät zur Kühlung. Ist kein anderer Nutzungszeitraum angegeben, bezieht sich die Angabe auf 10 Minuten. Das bedeutet für unsere beiden Beispiele: 200 A/50 %: nach 5 Minuten muss das Gerät 5 Minuten abkühlen 200 A/30 %: nach 3 Minuten muss das Gerät 7 Minuten abkühlen Meist lässt sich die Schweißstromstärke in Stufen regeln: Indem du sie verringerst, erreichst du eine höhere Einschaltdauer. Eine Einschaltdauer von 100 Prozent bedeutet, dass du durchgehend schweißen kannst. Erlaubt ein Schweißgerät eine hohe Einschaltdauer, so spricht dies für seine Qualität – auch, wenn der Anschaffungspreis höher ist, kann sich die Investition auf lange Sicht durchaus auszahlen. Die folgenden Gerätevarianten sind zum Schweißen verfügbar. Elektrodenschweißgeräte Obwohl sie zu den einfachsten Schweißgeräten für Heimwerker gehören, sind sie robust, kostengünstig und bieten ein großes Elektrodenangebot für alle Eisenmetalle. In der Vergangenheit wurden sie zusammen mit einem Schweißtransformator eingesetzt – und brachten somit ein wesentlich höheres Gewicht auf die Waage als moderne Geräte. Heute wird stattdessen auf die Inverter-Technik mit elektronischer Regelung gesetzt. Löste der unveränderliche Einschaltstrom früherer Geräte häufig die Netzsicherung aus, lässt sich der Schweißstrom nun einfach nach Bedarf einstellen. MIG-MAG-Schweißgeräte Diese Geräte werden mit Gas betrieben und sind wesentlich umfangreicher ausgerüstet als Elektrodenschweißgeräte. Da der Elektrodenwechsel entfällt, ist kontinuierliches Schweißen möglich . Zudem sind die Geräte auch für Eisenmetalle und Aluminiumlegierungen geeignet. MIG-MAG-Schweißgeräte sind Universalisten. Durch Einstellmöglichkeiten der Gasmenge, des Schweißstroms und des Drahtvorschubs können sie optimal an die jeweilige Arbeit angepasst werden . Geräte mit Schweißströmen bis zu ca. 200 Ampere lassen sich noch aus dem Lichtnetz betreiben. Falls du einen Drehstromanschluss zur Verfügung hast, lohnt sich die Anschaffung eines Gerätes, das von Ein-Phasen-Netzstrom auf Drehstrom umgeschaltet werden kann, was wesentlich höhere Schweißströme ermöglicht. Da die Schweißdrahtrolle im Inneren des Geräts gelagert wird und es über eine Vorschubeinrichtung verfügt, ist es ziemlich groß und schwer. Aus diesem Grund sind MIG-MAG-Schweißgeräte in der Regel mit Rädern ausgestattet. Die Schutzgasflasche lässt sich hinten am Gerät aufhängen. Über einen Brennerschlauch werden Gas und Schweißdraht zum Brenner geleitet. WIG-Schweißgeräte Schutzgasschweißgeräte mit Wolframelektrode (WIG) sind verfügbar als Modelle für Gleichstromschweißung (DC), aber auch für Gleich- und Wechselstromschweißung (AC/DC) in einem. Auch gelangt das Schutzgas durch einen Schlauch zum Brenner. Den Schweißdraht hingegen musst du per Hand zum Gerät führen – der Vorgang ist mit dem Löten vergleichbar. Möglich ist es bei WIG-Geräten außerdem, statt mit Schutzgas per Elektrode zu schweißen. Dafür musst du lediglich den Brenner entfernen und einen Elektrodenhalter einsetzen. WIG-Schweißgeräte sind mit AC/DC für Eisenmetalle und Nichteisenmetalle geeignet sowie selbst für dünnste Bleche. Mit ihnen lassen sich außerdem die besten Schweißnähte erzielen. Daher ist in der Regel eher ein AC/DC-Gerät zu empfehlen. Vorteilhaft ist auch, dass sich Markengeräte auf Elektrodenschweißen ohne Schutzgas umschalten lassen. So erhältst du ein wirklich universelles Schweißgerät . Invertergeräte, die aus dem Haushaltsnetz betrieben werden können, ermöglichen Schweißströme bis ca. 200 Ampere, sodass du auch dickere Bleche sicher schweißen kannst. Welche Metalle kann man schweißen? Grundsätzlich kannst du alle Metalle schweißen, da sie sich alle durch starke Hitze in einen flüssigen Zustand versetzen lassen – also Stähle, Eisen- und Nichteisenmetalle . Bei geringeren Temperaturen lassen sich auch Glas oder Kunststoff schweißen. Je nach Material können unterschiedliche Schweißverfahren besser oder weniger gut geeignet sein. Das Gasschmelzverfahren eignet sich zum Beispiel für unlegierte Stähle, beim MIG-Schweißen können auch legierte Stähle und Nichteisenmetalle geschweißt werden. Die meisten Verfahren sind jedoch auf alle Metalle anwendbar. Tipp : Sollte das Metall noch nicht ausreichend in Form sein, kannst du es zurechtschneiden. Schau dir hierzu unseren Ratgeber zum Thema Metall sägen an. Wie schweißt man in der Praxis? Du hast das passende Schweißgerät und -material. Doch wie funktioniert Schweißen nun und wie schweißt man richtig? Es gibt verschiedene Schweißverfahren, die sich teilweise auch zum Heimwerken eignen. Grob unterscheidbar sind das Gasschweißverfahren und das Lichtbogenschweißen . Mehr dazu erfährst du auch im toom Baumarkt Ratgeber zu Schweißverfahren . Wie du dein Schweißgerät richtig verwendest, erfährst du im Folgenden. Schutzmaßnahmen beim Schweißen Sicherheit steht beim Schweißen an erster Stelle. Beim Schweißen arbeitest du mit Elektrizität, brennbaren Gasen, Hochdruckgasflaschen und extrem hohen Temperaturen. Aus diesem Grund solltest du niemals brennbare Gegenstände in der Umgebung des Schweißplatzes lagern . Halte dich außerdem an die Vorschriften und Sicherheitshinweise der Gerätehersteller und Gaslieferanten. Arbeite niemals ohne angemessene persönliche Schutzausrüstung. In erster Linie besteht eine Gefährdung durch hohe Temperaturen und Infrarot-Strahlung sowie beim Elektroschweißen durch die starke UV-Strahlung des Lichtbogens. Beide Strahlungsarten führen auf ungeschützter Haut zu Verbrennungen , besonders gefährdet sind die Augen. Deshalb sind ein Augenschutz sowie Arbeitsschutz unerlässlich. Als Schutzkleidung werden im professionellen Bereich dicke Lederschürzen, Handschuhe und Jacken verwendet. Daran solltest du dich auch beim Heimwerken halten. Deine Augen schützt du mit Schutzschilden oder Schweißschutzhelmen vor der Strahlung. Die Problematik dabei ist, dass die Schutzgläser so dunkel sind, dass du das Werkstück nicht mehr siehst. Die Schutzschilde verfügen deshalb über einen Schieber, mit dem du die Sichtscheibe freigeben kannst. Dazu benötigst du aber eine Hand, was umständlich ist und beim WIG-Schweißen, wo du beide Hände benötigst, sogar unmöglich. Die beste Lösung ist daher ein automatisch abblendender Schutzhelm . Hier ist die Schutzscheibe im Ruhezustand gut durchsichtig, beim Zünden des Lichtbogens dunkelt sie aber sofort ab. So kannst du dich voll auf das Schweißen konzentrieren. Die etwas höheren Kosten werden dadurch mehr als wettgemacht. Die richtige Brennerhaltung Durch die Brennerhaltung kannst du Einfluss auf die Form der Schweißnaht sowie die Nahtbreite und -tiefe nehmen. Dabei sind sowohl die Brennerneigung als auch der Brennerabstand zu berücksichtigen. Zu unterscheiden sind die stechende, die senkrechte und die schleppende Brennerhaltung: stechend: Brennerneigung in Schweißrichtung bis zu 20°, flache, glatte und eher breite Naht, besonders geeignet für dünne Bleche, Chrom-Nickel-Stähle, dünne Kehlnähte und Wurzellagen senkrecht: nahezu senkrechte Brennerhaltung, mitteltiefer Einbrand, mittlere Nahtbreite schleppend: Brennerneigung entgegen der Schweißrichtung, tiefer Einbrand, hohe und schmale Naht, geeignet für Fallnähte, waagerechte Fülllagen, dickere Kehlnähte und Wurzellagen Schutzgas beim Schweißen Beim Schutzgasschweißen stellt sich die Frage, welches Gas zum Schweißen genutzt werden sollte. Das hängt auch von Material und Schweißverfahren ab. Beim WIG-Schweißen wird häufig Argon verwendet, oft auch Helium . Beide Gase eignen sich gut für Aluminium und Edelstähle. Beim MIG-MAG-Schweißen kommen sie ebenso wie aktiver Sauerstoff oder Stickstoff zum Einsatz. Ein häufiger Zusatzstoff ist Kohlenstoffdioxid. Den Volumenstrom der Schutzgasmenge kannst du an der Flaschenarmatur einstellen. Dabei ist zu beachten, dass das Manometer zwei Skalen hat, denn durch die unterschiedliche Dichte zwischen Argon oder anderem Schutzgas und CO2 ergeben sich unterschiedliche Durchflussmengen. Die Gasmenge muss richtig eingestellt werden . Bei zu viel Gasströmung gelangen Gasbläschen in die Schmelze und verbleiben dort, wodurch die Schweißnaht (besonders bei Aluminium) porös wird. Bei zu geringer Gasmenge gelangt Luftsauerstoff an die Schmelze. Schweißnahtformen Die Schweißnahtformen und ihre Bezeichnungen sind in der Norm DIN 1912 festgelegt . Bei der Gestaltung der Schweißnähte gibt es günstige und ungünstige Varianten, wobei die Gestaltung Einfluss auf den Schweißverzug hat. Der Verzug entsteht durch die Schrumpfung der heißen Schweißzone bei der Abkühlung und kann im ungünstigsten Falle zur Unbrauchbarkeit des Werkstücks führen. Indem du das Werkstück gegen die Verzugsrichtung ausrichtest, kann der Verzug teilweise ausgeglichen bzw. durch entsprechende Schweißfolgen gemindert werden. Hierzu ist allerdings eine entsprechende Schweißpraxis erforderlich. Ein Grund mehr, dich für einen Schweißkurs anzumelden! Mehr Ratgeber zum Thema Schweißen & Löten Weiterlesen Ratgeber Schweißverfahren Es gibt verschiedene Schweißverfahren, mit denen sich unterschiedliche Ergebnisse erzielen lassen. Hier erfährst du, welche Arten von Schweißen es gibt und worin der Unterschied zwischen ihnen besteht. Weiterlesen Weiterlesen. Weiterlesen Ratgeber Hartlöten vs. Weichlöten Hast du bereits von Hartlöten und Weichlöten gehört? Welche Methode ist für welchen Einsatzzweck geeignet – und worin liegen die genauen Unterschiede? In diesem Ratgeber von toom Baumarkt erfährst du es! Weiterlesen Weiterlesen. Weiterlesen Ratgeber Rohre verbinden Du kannst viel Geld sparen, wenn du bei der Renovierung selbst mit anpackst. Geübte Heimwerker können sich dabei auch an die Sanitärinstallation wagen. Hier zeigen wir dir, wie du Rohre richtig miteinander verbindest. Weiterlesen Weiterlesen. Das könnte dich auch interessieren Sortiment Schweißen & Löten Sortiment Arbeitsschutz
Hartlöten vs. Weichlöten
Hartlötenvs.Weichlöten
Ratgeber
Löten ist eine Verbindungstechnik, die vielfältige Anwendungsgebiete hat. Es gibt verschiedene Lötverfahren: Vielleicht hast du bereits von Hartlöten und Weichlöten gehört. Doch welche Methode ist für welchen Einsatzzweck geeignet – und worin liegen die genauen Unterschiede? In diesem Ratgeber von toom Baumarkt erfährst du es! Hartlöten vs. Weichlöten: der Unterschied Der Unterschied zwischen Hart- und Weichlöten besteht in der Löttemperatur: Ab einer Temperatur von 450 °C spricht man vom Hartlöten , alles darunter fällt in den Bereich Weichlöten. Die Löttemperatur ist wichtig, weil sie den Schmelzpunkt des Lotes angibt, das für den jeweiligen Lötvorgang benutzt wird – oder genauer: den Schmelzbereich. Der liegt beim Weichlöten üblicherweise zwischen 180 und 250 °C. Hier geht das Lot vom festen in den flüssigen Zustand über. Da der Schmelzpunkt des Lotes beim Weichlöten also deutlich niedriger ist, ist die entstehende Verbindung sowohl thermisch als auch mechanisch nicht so belastbar wie beim Hartlöten. Oder anders gesagt: Hartlöten wird da eingesetzt, wo die Verbindung hohen Belastungen ausgesetzt ist; Weichlöten wiederum dort, wo die Werkstücke empfindlich sind – wie beispielsweise bei elektronischen Bauteilen und Platinen. Was ist Hartlöten? Beim Hartlöten liegt die Temperatur bei mindestens 450 °C . Das bedeutet zum einen, dass das Lot, das du zum Verbinden der beiden Werkstoffe verwendest, nicht zu weich sein darf, also beispielsweise im Gegensatz zum Weichlot kein Zinn mehr enthält. Andererseits dürfen aber auch die zu verbindenden Teile nicht zu empfindlich sein und sollten entsprechende Temperaturen aushalten können. Für Heimwerker finden sich nur recht wenige Anwendungsbereiche, in denen Hartlöten zwingend notwendig wäre. Einer davon ist das Hartlöten von Kupfer für die Installation von Kupferrohren, bei denen Betriebstemperaturen von 110 °C überschritten werden. Die für diesen Temperaturbereich nötige Lötverbindung muss stabil und thermisch belastbar sein, weshalb man in diesen Fällen ausnahmsweise auf das Hartlöten zurückgreifen muss. In Handwerk und Industrie ist Hartlöten dagegen gang und gäbe. Für Gas- und Sanitärinstallationen oder auch beim Heizungs- und Klimaanlagenbau sind die hohe mechanische Haltbarkeit und die Unempfindlichkeit gegenüber hohen Temperaturen wichtige Eigenschaften der Lötverbindung, die sich durch Weichlöten nicht erzeugen lassen. Was braucht man zum Hartlöten? Zum benötigten Lötzubehör gehört ein Gasbrenner, der die notwendigen hohen Temperaturen erreichen kann: Normale Lötkolben sind hierfür nicht ausgelegt. Darüber hinaus brauchst du spezielles Hartlot . Hartlote haben oft einen recht hohen Kupfer- oder Silberanteil und sind als Paste, Draht oder in Stangenform erhältlich. Üblicherweise ist das zum Löten nötige Flussmittel bereits im Lot enthalten. Was ist Weichlöten? Die Festigkeit von Weichlötverbindungen ist naturgemäß weniger stabil. Dafür kannst du allerdings auch empfindlichere Werkstoffe miteinander verbinden, denn beim Weichlöten werden nur Temperaturen bis maximal 450 °C erreicht. In der Elektronik und Kunst sowie bedingt bei Haushaltsinstallationen kannst du dieses Lötverfahren einsetzen – so kannst du beispielsweise ein Kupferrohr weichlöten, falls Betriebstemperaturen von 110 °C nicht überschritten werden. Elektrogeräte lassen sich ebenfalls sehr gut weichlöten, da Weichlötverbindungen Elektrizität sehr gut leiten – kommt also beispielsweise mal ein Signal am Lautsprecher oder der E-Gitarre nicht durch, kannst du den Kontakt durch eine Weichlötverbindung oft recht problemlos wiederherstellen. Metalle mit besonders niedrigem Schmelzpunkt – das sind vor allem Zinn, Zink und Blei – kannst du ausschließlich weichlöten. Sie würden beim Hartlöten durch die hohen Temperaturen schmelzen. Eine Anleitung zum Weichlöten und weitere nützliche Informationen rund um das Thema Löten findest du im Ratgeber Richtig löten . Kupferinstallationen: Hartlöten oder Weichlöten? Gerade Leitungssysteme im Haus(halt) bestehen oft aus Kupfer. Kupferrohre lassen sich grundsätzlich mit beiden Lötverfahren verbinden. Allerdings kommt es auf den Einsatzzweck an: Bei Solaranlagen, Gasinstallationen und hydraulischen Leitungen ist Hartlöten zwingend vorgeschrieben, da hier im Betrieb die Temperaturgrenze von 110 °C überschritten wird, bei der eine Weichlötverbindung keine ausreichende Haltbarkeit mehr gewährleistet. Trinkwasserleitungen aus Kupfer müssen bis zu einer bestimmten Stärke (28 x 1,5 mm) weichgelötet werden. Hierbei ist die Verwendung eines bleifreien Lots zwingend vorgeschrieben. Dachrinnen und Fallrohre aus Kupfer kannst du ohne weiteres mit beiden Lötverfahren verbinden. Mehr Ratgeber zum Thema Heimwerkerpraxis Weiterlesen Ratgeber Schweißverfahren Es gibt verschiedene Schweißverfahren, mit denen sich unterschiedliche Ergebnisse erzielen lassen. Hier erfährst du, welche Arten von Schweißen es gibt und worin der Unterschied zwischen ihnen besteht. Weiterlesen Weiterlesen. Weiterlesen Ratgeber Rohre verbinden Du kannst viel Geld sparen, wenn du selbst mit anpackst. Geübte Heimwerker können sich durchaus auch an die Sanitärinstallation wagen, daher zeigen wir dir hier, wie du Rohre richtig miteinander verbindest. Weiterlesen Weiterlesen. Weiterlesen Ratgeber Schweißtechnik Schweißen ist ein eigener Fachberuf. Doch auch fürs Heimwerken kannst du das Schweißen erlernen. Hier erhältst du einen Überblick über Schweißen in der Praxis. Weiterlesen Weiterlesen. Das könnte dich auch interessieren Ratgeber Richtiges Löten Sortiment Schweißen & Löten
Rohre verbinden
Rohreverbinden
Ratgeber
Wer beim Hausbau oder bei der Renovierung selbst mit anpackt, kann viel Geld sparen. Dabei müssen sich die Eigenleistungen nicht nur auf die Wand- und Deckengestaltung sowie das Verlegen von Bodenbelägen beschränken: Geübte Heimwerker können sich durchaus auch an die Sanitärinstallation wagen. Essenziell ist dabei die richtige Rohrverbindungstechnik. Schließlich soll die Installation dicht sein und lange halten. Aber auch für die Arbeit mit Vierkantrohren, die sich für die verschiedensten Konstruktionen wie Gewächshäuser, Terrassengeländer, Regale oder Wintergärten eignen, ist eine Kenntnis über Verbindungstechniken von Vorteil. Rohrverbindungsarten im Überblick Um Kunststoff- oder Metallrohre zu verbinden, gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder man fixiert sie dauerhaft oder man schafft eine lösbare Verbindung. Unlösbare Rohrverbindungen Eine unlösbare Rohrverbindung ist auf Dauer dicht, weshalb sie auch unter Putz oder Estrich verlegt werden kann. Sie lässt sich nur lösen, indem sie zerstört wird. Zu den unlösbaren Rohrverbindungen zählen: Lötverbindungen Schweißverbindungen Gewindeverbindungen Klebeverbindungen Pressfittingverbindungen Schiebehülsenverbindungen Lösbare Rohrverbindungen Lösbare Verbindungen lassen sich mit einem geeigneten Werkzeug wieder auseinandernehmen und erneut zusammenbauen. Durch die typische Beanspruchung werden sie im Laufe der Zeit undicht, deshalb müssen sie immer zugänglich sein. Sie dürfen nicht unter Putz oder Estrich verlegt werden, eventuell müssen Revisionsöffnungen eingebaut werden. Auch bei den lösbaren Rohrverbindungen gibt es verschiedene Arten: Schraubverbindungen Flanschverbindungen Gewindeverbindungen Klemmverschraubungen Rohrkupplungen Steckverbindungen Manschettenverbindungen Muffenverbindung Welche Verbindungsart die richtige ist, hängt im Wesentlichen vom Material der Rohre und den Anforderungen, die an sie gestellt werden, ab. In einer Anlage sollte möglichst die gleiche Verbindungsart verwendet werden. Wichtig: Heimwerker dürfen nicht jede Verbindungsart selbst durchführen. Deshalb werden im Folgenden nur die gängigsten Verfahren aufgeführt. Kupferrohre verbinden Zu den bedeutendsten Werkstoffen für Rohrleitungen zählt Kupfer. Nicht ohne Grund: Kupferrohre sind robust, langlebig und leicht zu verarbeiten. Zudem gelten sie als gesundheitlich unbedenklich, weshalb sie gerne bei der Trinkwasserversorgung eingesetzt werden. Liegt der pH-Wert unter 7,3, sollte jedoch ein anderes Material zur Anwendung kommen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass das Wasser die Leitungen angreift und das Kupfer herauslöst. Der Klassiker: Kupferrohre löten Traditionell werden Kupferrohre gelötet. Die Verbindung erfolgt über Fittings. Es gibt zwei unterschiedliche Techniken: das Weichlöten und das Hartlöten von Kupferrohren. Den Unterschied macht die Arbeitstemperatur: Beim Weichlöten liegt sie zwischen 200 und 450 °C. Dadurch entstehen dichte, aber nicht sehr belastbare Verbindungen. Zum Weichlöten verwendet man einen handelsüblichen Lötkolben, eine Lötpistole oder ein Gaslötgerät. Das Hartlöten erfordert Arbeitstemperaturen zwischen 450 und 1.200 °C. Dadurch entstehen Verbindungen, die sehr belastbar sind. Die hohen Temperaturen erreicht man beispielsweise mit einem Lötgerät, einem Autogenschweißgerät oder einem Hartlötbrenner. Beim Hartlöten kommen ein Hartlot sowie ein spezielles Flussmittel zum Einsatz. Aber nicht jede Technik darf in jedem Bereich angewendet werden: So muss man beispielsweise Gasleitungen immer hartlöten. In der Trinkwasserinstallation dürfen Kupferrohre bis einschließlich 28 x 1,5 mm aus Korrosionsschutzgründen dagegen nur weichgelötet werden. Für Trinkwasserleitungen gelten zudem hinsichtlich der verwendeten Materialien besondere Vorschriften. Für Profis: Kupferrohre schweißen Schweißverbindungen haben den Vorteil, dass sie weder druck- noch temperaturempfindlich sind. Grundsätzlich lassen sich auch Kupferrohre gut schweißen – vorausgesetzt, die spezifischen Eigenschaften des Materials werden beachtet. Zum einen dehnt sich Kupfer beim Erhitzen aus und zieht sich beim Abkühlen wieder zusammen. Zum anderen nimmt es während des Schweißens Gase auf und bindet diese. Das kann im Zusammenspiel zu unsauberen und minderwertigen Schweißnähten führen. Bei bestimmten Anwendungen dürfen Kupferrohre deshalb nicht geschweißt werden. Da zudem eine entsprechende Ausrüstung und auch Erfahrung notwendig ist, spielt das Schweißen von Kupferrohren bei der Hausinstallation eine untergeordnete Rolle. Tipp : Solltest du dich für's Schweißen interessieren, sieh dir unsere spezifischen Ratgeber zum Thema Schweißverfahren und Schweißtechniken an. Schnell und einfach: Kupferrohre pressen Kupferrohre lassen sich auch ganz ohne Löten oder Schweißen fest miteinander verbinden. Eine Technik, die sich immer mehr durchsetzt, ist das Pressen von Kupferrohren. Dabei wird ein Pressfitting über das Rohrende geschoben. Anschließend werden beide Werkstücke mithilfe eines Presswerkzeugs zu einer dichten und festen Verbindung zusammengepresst. Müssen sehr viele Fittings verpresst werden, lohnt sich durchaus die Anschaffung einer elektrischen Presszange. Soll dagegen nur eine Leitung ausgetauscht oder verlängert werden, reicht eine einfache Handpresse. Es muss auf jeden Fall genug Platz vorhanden sein, um die Rohre pressen zu können. Die Frage, ob es besser ist, Kunststoffrohre zu löten oder zu pressen, hängt vor allem davon ab, was erlaubt ist. Dort, wo beide Techniken gestattet sind, ist das Pressen von Rohren eine gute Alternative zum Löten. Mittlerweile gibt es verschiedene Systeme zur Selbstmontage. Auch Profis verlegen Wasserleitungen zunehmend lötfrei: Die Arbeiten gehen schnell von der Hand und die Gefahr, dass Undichtigkeiten entstehen, ist geringer. Allerdings sind die Fittings inklusive der Spezialwerkzeuge relativ teuer. Zudem passen die Materialien verschiedener Hersteller meist nicht zusammen. Man sollte Fittings und Presswerkzeuge deshalb über ein und denselben Hersteller beziehen. Am besten greift man auf ein etabliertes Unternehmen zurück. Hier ist die Chance größer, dass man auch nach Jahren noch passende Ersatzteile erhält. Kupferrohre verbinden, ohne zu löten, zu schweißen oder zu pressen Eine weitere Möglichkeit, Kupferrohre zu verbinden, ist das Kleben. Klebstoffe sind heute wahre Hightech-Produkte, die eine stabile und langlebige Verbindung ermöglichen. Zum Einsatz kommen vor allem zwei Klebstoffarten: Silikonkleber und Zwei-Komponenten-Kleber. Achtung: Das Kleben muss für die jeweilige Anwendung gestattet sein! Lösbare Verbindungen entstehen mithilfe von Steckfittings aus Metall oder Kunststoff. Sie müssen mit einer leichten Drehbewegung auf das Rohrende aufgesteckt werden. Mit einem hörbaren Klick entsteht eine dauerhaft dichte Verbindung, die sogar unter Putz verlegt werden kann. Ein spezielles Werkzeug ist dabei nicht erforderlich. Stahlrohre verbinden Stahlrohre gibt es in dick- und dünnwandig, verzinkt und unverzinkt. Dünnwandige Stahlrohre kommen vor allem bei geschlossenen Heizungsanlagen zum Einsatz. Im Gegensatz zu Kupferrohren halten sie einem höheren Druck Stand. Zudem ist die Wärmeausdehnung deutlich geringer. Dafür sind sie jedoch korrosionsanfälliger. Sie eignen sich damit nicht für Bereiche, die Feuchtigkeit ausgesetzt sind. Weniger empfindlich reagieren Edelstahlrohre, denn das Material ist sehr solide und langlebig. Allerdings ist es auch vergleichsweise teuer. In Privathaushalten findet sich das Material deshalb weniger als Wasserleitung, sondern meist in Form von Handläufen und Geländern. Neben Rundrohren sind Vierkantrohre aus Edelstahl sehr beliebt. Stahlrohre schweißen Es lassen sich sowohl verzinkte und unverzinkte Stahlrohre als auch Edelstahlrohre schweißen. Bei der Hausinstallation werden als Bindeglied Fittings verwendet, die es in den verschiedensten Formen gibt. Allerdings verliert die Technik in diesem Bereich immer mehr an Bedeutung, da sie mit einem hohen zeitlichen und materiellen Aufwand einhergeht und Brandgefahr durch die offene Flamme besteht. Zudem erfordert das Schweißen Kenntnisse über das jeweilige Material. Bei verzinkten Stahlrohren muss vor dem Schweißen zuerst die Beschichtung entfernt werden, ansonsten könnten sich Poren und später Risse bilden. Am besten schleift man die Zinkschicht sorgfältig ab. Aber Vorsicht: Die angrenzenden Bereiche sollten vor eisenhaltigen Schleifpartikeln geschützt werden, damit die Zinkschicht nicht dort verletzt wird, wo sie eigentlich erhalten bleiben soll. Edelstahl lässt sich aufgrund seiner Reinheit schwieriger schweißen als andere Stahlsorten. Hier kommt es auf die Auswahl der richtigen Methode und Schweißzusätze an. Wer nicht über die notwendige Erfahrung und das entsprechende Equipment verfügt, kann seine Rohre aber auch ohne Schweißen verbinden. Stahlrohre ohne Schweißen verbinden Wie Kupferrohre lassen sich auch Stahlrohre hart- und weichlöten. Auf das Löten wird vor allem dann zurückgegriffen, wenn Rohre mit Fittings verbunden werden sollen oder wenn ein schonenderes Verfahren als das Schweißen gewünscht ist. Durch die geringeren Temperaturen verzieht sich das Material weniger. Wichtig: Der Stahl muss sich für das Löten eignen . Gewissheit bringt ein Blick auf die jeweilige Werkstoffnummer. Zudem dürfen die Temperaturen für das Glühen und Härten nicht überschritten werden, da sich die Eigenschaften des Stahls verändern können. Schwarze, verzinkte, lackierte und mit Epoxidharz beschichtete Rohre aus Stahl sowie Rohre aus Edelstahl können auch gut verpresst werden. Großer Vorteil: Es entsteht weder eine Flamme noch entwickeln sich schädliche Rauchgase. Für Rohre ohne Gewinde gibt es spezielle Klemmverbinder. Sie werden gern bei der Reparatur bzw. der Erweiterung bestehender Leitungen eingesetzt. Durch Verschraubung wird das Rohr quasi in das Element eingeklemmt. Dadurch entsteht eine kraftschlüssige Verbindung. Auch Vierkantrohre müssen nicht zwingend geschweißt werden. Sehr stabile Verbindungen entstehen beispielsweise mit speziellen Steckfittings aus verschiedenen Materialien, in die die Rohre einfach eingesteckt werden. Bei größeren Spaltbreiten empfiehlt sich zusätzlich das Verkleben und/oder Verschrauben. Alle Varianten lassen sich wieder lösen. Sollen die Vierkantrohre später erneut verklebt werden, muss man zunächst die Klebereste gründlich entfernen. Kunststoffrohre verbinden Kunststoffrohre werden bei der Hausinstallation immer beliebter. Sie sind korrosionsbeständig, leicht, schall- und wärmedämmend und punkten zudem mit geringen Reibungsverlusten an der Oberfläche. Das macht sie sehr energieeffizient. Allerdings sind Kunststoffrohre temperaturempfindlich und dürfen nur dort verwendet werden, wo Betriebstemperaturen von 80 °C nicht überschritten werden. Außerdem haben sie eine vergleichsweise kurze Lebensdauer, lassen sich unter Umständen aber gut reparieren . Wasserleitungen aus Kunststoff kleben, stecken oder schrauben Da sie sich einfach verlegen lassen, werden Kunststoffrohre häufig als Wasserleitungen verbaut. In der Regel bestehen sie heute aus Polyethylen (PE) oder Polybutylen (PB). PVC wird meist nur für Abwasserrohre verwendet. Wichtig: Trinkwasserleitungen müssen die Zulassung des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches (DVGW) aufweisen. Der Handel hält für Heimwerker verschiedene DIY-Systeme bereit, die besonders einfach in der Handhabung sind. Je nach System lassen sich die Wasserleitungen durch Kleben, Stecken oder Schrauben verbinden . Dafür wird nur eine gewöhnliche Kunststoffschere benötigt. Spezialwerkzeuge sind nicht erforderlich. Das Funktionsprinzip ist ähnlich: Meist werden die Wasserrohre mithilfe von Fittings zusammengesetzt und dann durch Überwurfmuttern wasserdicht festgezogen. Es gibt auch spezielle Fittings, die eine Verbindung von bestehenden Wasserleitungen aus Kupfer mit neuen Kunststoffrohren ermöglichen. Im Gegensatz zu Kupferrohren lassen sich Wasserleitungen aus reinem Kunststoff nicht pressen. Anders sieht es bei Mehrschichtverbundrohren aus. Sie bestehen aus zwei Schichten Kunststoff, zwischen denen eine Lage aus Aluminium eingebracht ist. Dadurch können sie wie Kupferrohre problemlos miteinander verpresst werden. Mehrschichtverbundrohre sind übrigens sehr flexibel und biegsam. Dadurch spart man sich Fittings an den Ecken. PE-Rohre schweißen Da PE-Rohre nicht geklebt werden können, verbindet man sie in der Praxis häufig durch Schweißen. Wie bei Metallen gilt: Saubere Nähte erfordern Übung. Schweißfachbetriebe verwenden zum Schweißen meist ein Extrusionshandgerät. Für den Privatgebrauch eignet sich auch ein Heißluft-Fächel-Schweißgerät, das bereits ab etwa 300 Euro zu haben ist. Für einfache Reparaturen leistet ein herkömmlicher Lötkolben gute Dienste. Die Wahl des Schweißdrahts richtet sich nach der Art des Kunststoffs . Er sollte auf jeden Fall aus dem gleichen Material wie das Rohr – in diesem Fall also aus Polyethylen – bestehen. Die Stärke ist abhängig von der aufzulegenden Schweißnaht bzw. der Materialdicke. Wichtig: Es können nur sortengleiche Kunststoffe miteinander verschweißt werden. Mehr Ratgeber zum Thema Heimwerkerpraxis Weiterlesen Ratgeber Schweißverfahren Es gibt verschiedene Schweißverfahren, mit denen sich unterschiedliche Ergebnisse erzielen lassen. Hier erfährst du, welche Arten von Schweißen es gibt und worin der Unterschied zwischen ihnen besteht. Weiterlesen Weiterlesen. Weiterlesen Ratgeber Metall kleben Bei vielen Aufgaben ist es praktischer Metall zu kleben als es zu schweißen. 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Alles Wissenswerte rund ums Schweißen & Löten Schweißen und Löten sind grundlegende Techniken für sichere und stabile Metallverbindungen, sei es in der Werkstatt oder zu Hause. In unseren Ratgebern findest du wertvolle Einblicke, von den unterschiedlichen Lötverfahren bis hin zur Auswahl der passenden Schweißtechnik. Ob du Rohre verbinden oder präzise Metallteile fertigen möchtest – entdecke jetzt unsere praxisnahen Tipps und Anleitungen, um deine Projekte professionell umzusetzen! Alles rund ums Schweißen & Löten Weiterlesen Ratgeber Hartlöten vs. Weichlöten Hast du bereits von Hartlöten und Weichlöten gehört? Welche Methode ist für welchen Einsatzzweck geeignet – und worin liegen die genauen Unterschiede? In diesem Ratgeber von toom Baumarkt erfährst du es! Weiterlesen Weiterlesen. Weiterlesen Ratgeber Richtig löten Du möchtest eine Dachrinne abdichten oder mit elektronischen Bauteilen basteln? All das lässt sich mit der richtigen Anleitung zum Löten schnell erlernen. Erfahre hier mehr! Weiterlesen Weiterlesen. Weiterlesen Ratgeber Rohre verbinden Du kannst viel Geld sparen, wenn du bei der Renovierung selbst mit anpackst. Geübte Heimwerker können sich dabei auch an die Sanitärinstallation wagen. Hier zeigen wir dir, wie du Rohre richtig miteinander verbindest. Weiterlesen Weiterlesen. Weiterlesen Ratgeber Schweißtechnik Schweißen ist ein eigener Fachberuf. Doch auch fürs Heimwerken kannst du das Schweißen erlernen. Hier erhältst du einen Überblick über Schweißen in der Praxis. Weiterlesen Weiterlesen. Weiterlesen Ratgeber Schweißverfahren Es gibt verschiedene Schweißverfahren, mit denen sich unterschiedliche Ergebnisse erzielen lassen. Hier erfährst du, welche Arten von Schweißen es gibt und worin der Unterschied zwischen ihnen besteht. Weiterlesen Weiterlesen. Das könnte dich auch interessieren Sortiment Lötzubehör Sortiment Schweißgeräte
Schweißverfahren
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Schweißen hat nicht nur etwas mit der richtigen Technik zu tun – es gibt auch verschiedene Schweißverfahren. Mit ihnen lassen sich unterschiedliche Ergebnisse erzielen. So kannst du die Form und Beschaffenheit der Schweißnaht beeinflussen. Hier erfährst du, welche Arten von Schweißen es gibt und worin der Unterschied zwischen MIG- und MAG-Schweißen besteht – diese beiden Verfahren sind neben dem WIG-Schweißen in der Heimwerkerpraxis nämlich besonders gängig. Welche Schweißverfahren gibt es? Das Schweißen gehört zu den Verbindungstechniken und ist ein Verfahren der Metallbearbeitung. Es ermöglicht unlösbare Verbindungen, deren Eigenschaften je nach Schweißverfahren dem Werkstoff ähnlich oder sogar annähernd gleich sind. Eine Schweißverbindung entsteht durch Erhitzen des Werkstoffs auf seine Schmelztemperatur. Die Schweißung kann bei bestimmten Schweißverfahren und Schweißnahtformen zwar ohne Zusatzwerkstoff erfolgen, meist ist jedoch ein Schweißwerkstoff erforderlich. Überwiegend eingesetzt werden das Gasschmelzschweißen (autogenes Schweißen) und das Lichtbogenschmelzschweißen . Letzteres unterteilt sich in E-Schweißen und Schutzgasschweißen. Professionell ausgebildete Schweißfachleute verfügen über viel Erfahrung und ihre Arbeit wird regelmäßig überprüft. Schließlich sollen beim Schweißen möglichst sichere Verbindungen erzielt werden. Wenn du beim Heimwerken Schweißverfahren einsetzen möchtest, ist es daher ratsam, einen entsprechenden Kurs zu besuchen. Gasschmelzschweißen Beim Gasschmelzschweißen wird die Schweißstelle durch die Flamme eines Sauerstoff-Brenngas-Gemisches erhitzt . Dieses Gemisch entsteht während des Schweißens in der Mischdüse des Brenners. Als Brenngas dient in der Regel Acetylen, mit dem sich eine Flammentemperatur von 3200 °C erreichen lässt. Je nach Größe der Schweißdüse ergibt sich eine bestimmte Wärmemenge, wenn die Gase außerhalb der Düse verbrennen. Innerhalb der Schweißflamme herrschen verschiedene Temperaturen, was du beim Schweißvorgang auf jeden Fall berücksichtigen solltest. In welchem Verhältnis das Brenngas und der Sauerstoff gemischt werden sollen, ist individuell einstellbar. Ein ausgeglichenes Verhältnis erzeugt eine weiße Flamme, mehr Gas eine grünliche und mehr Sauerstoff eine bläuliche. Bei Gasüberschuss wird die Schweißnaht gehärtet, während Sauerstoffüberschuss eine Versprödung verursacht. Der Zusatzwerkstoff wird in Form eines Drahtes oder Stabes zugeführt. Die Schweißflamme hält den Sauerstoff aus der Luft vom Werkstück fern. Mit dem Gasschmelzschweißverfahren kannst du fast alle Metalle miteinander verbinden , Leichtmetalle und ihre Legierungen jedoch nur unter Einschränkungen oder gar nicht. Da der Umgang mit offenem Feuer und den entzündlichen Gasgemischen nicht ungefährlich ist, solltest du geeignete Schutzmaßnahmen ergreifen. Trage also entsprechende Schutzkleidung und sichere den Raum ab. Mit dem Gasschmelzverfahren kannst du selbst dünnste und kleinste Werkstoffe präzise bearbeiten. Außerdem eignet sich das Schweißverfahren auch für die Arbeit im Freien, da du nicht auf einen Stromanschluss angewiesen bist. E-Schweißen Bei diesem Schweißverfahren wird die benötigte Wärme durch einen elektrischen Lichtbogen erzeugt. Es stellt die einfachste Art des Lichtbogenschmelzschweißens dar. Der Schweißzusatz hat die Form einer Stabelektrode – die Gegenelektrode bildet das Werkstück. Zwischen Stab- und Gegenelektrode gibt es zunächst einen Kurzschluss, der mit einer hohen Temperatur einhergeht. Dadurch schmilzt die Spitze der Schweißelektrode. Hebst du sie nun vom Werkstück, erscheint der namensgebende Lichtbogen. Beim Gleichstromschweißen entstehen am Pluspol (Werkstück) Temperaturen von ca. 4200 °C, am Minuspol (Elektrode) ca. 3600 °C. Der Lichtbogen bringt das Werkstück zum Schmelzen, während auch die Elektrode immer weiter abschmilzt. Sie tropft auf die Schweißstelle, sodass eine Schweißnaht entsteht. Eine spezielle Umhüllung hält den Sauerstoff aus der Luft von der Elektrode fern. Sie verflüssigt sich im Lichtbogen, „schwimmt“ auf der Schweißnaht und erkaltet zur „Schlacke“. Diese schützt die Schweißnaht vor zu schnellem Auskühlen und dem Luftsauerstoff. Zum E-Schweißen wird nur minimale Ausrüstung benötigt : ein Schweißtransformator oder Inverter, eine Elektrodenzange und die persönliche Arbeitsschutzausrüstung . So eignet sich dieses Schweißverfahren besonders für kleinere Arbeiten im Baustellenbereich. Es liefert schnelle Ergebnisse und eignet sich für Elektroden bis zu einer Größe von 3 mm. Da die Stabelektrode immer kürzer brennt, musst du das Schweißgerät sowohl in vertikale als auch in horizontale Richtung bewegen. Ein Nachteil des Elektrodenschweißens ist, dass es für Nichteisenmetalle eher weniger geeignet ist. Außerdem sollte der Werkstoff nicht mehr als 2 mm dick sein. Schutzgasschweißen Dieses Schweißverfahren funktioniert wie Lichtbogenschmelzschweißen, nur mit einem separat zugeführten Schutzgas. Dieses hüllt den Lichtbogen und die Schweißstelle ein, um so einer Reaktion mit dem Luftsauerstoff vorzubeugen. Der Schweißzusatz wird entweder manuell oder automatisch durch den Brenner zugeführt. Die beiden wichtigsten Schutzgasschweißverfahren sind MAG/MIG und WIG. Die Ausrüstung ist wesentlich umfangreicher als beim E-Schweißen. Sie besteht aus: Schweißgerät Brenner Schutzgasflasche und Armatur persönlicher Schutzausrüstung MAG-MIG-Schweißen Bei diesem Verfahren fließt der Schweißstrom im Brenner über Schleifkontakte zur Elektrode, die über das Brennerkabel vom Schweißgerät in die Düse gelangt. Das Schutzgas, das den Lichtbogen und die Schweißstelle einhüllt, kühlt dabei den Brenner. Das MIG-MAG-Verfahren gestattet schnelles Schweißen sowohl dünner als auch dicker Schweißnähte und hat sich zu einem wirtschaftlichen Standard entwickelt. Zudem lassen sich MIG-MAG-Schweißgeräte leicht bedienen und für alle Schweißlagen einsetzen. Auch dünnes Blech kann im Taktschweißverfahren bearbeitet werden. Was ist MAG-Schweißen? Die Bezeichnung steht für Metall-Aktiv-Gasschweißen . Als Schutzgas wird ein „aktives“, also reaktionsfreudiges Gas verwendet. Aktive Gase sind zum Beispiel Kohlendioxid (CO2) oder Gemische aus CO2 und Argon. Das MAG-Verfahren wird zum Schweißen von niedrig- und hochlegierten Eisenmetallen sowie einigen korrosionsbeständigen Stählen angewendet. Je nach Werkstoff ist bei Mischgasen ein entsprechender CO2-Gehalt zu wählen. Was ist MIG-Schweißen? Für das Metall-Inert-Gasschweißen kommt ein reaktionsträges, also „inertes“, Schutzgas zum Einsatz. Häufig handelt es sich dabei um Edelgasgemische, etwa aus Helium oder Argon. Besonders geeignet ist dieses Schweißverfahren für Werkstücke aus Edelstahl oder Aluminium. Wie funktioniert WIG-Schweißen? Beim sogenannten Wolfram-Inert-Gasschweißverfahren ist das Gerät nicht mit der herkömmlichen, sondern einer Wolframelektrode ausgestattet. Diese schmilzt beim Schweißen nicht. Auch hier kommen Gasgemische aus Helium und/oder Argon zum Einsatz. Das Schutzgas läuft durch einen Schlauch zum Brenner und entfaltet dabei eine kühlende Wirkung. Der stabförmige Schweißzusatz wird von der Seite eingeführt. Wenn du das WIG-Schweißverfahren anwenden möchtest, brauchst du eine ruhige Hand und viel Übung. Wichtig ist, dass du die Elektrode nicht in das Schmelzbad tauchst. Die Arbeit geht etwas langsamer voran als bei anderen Verfahren. Dafür erhältst du hochqualitative und präzise Schweißnähte und kannst selbst dünnste Bleche bearbeiten. Ein Nachteil ist jedoch der relativ hohe Schutzgasverbrauch. Bei Eisenmetallen schweißt du mit Gleichspannung, bei Aluminium mit Wechselspannung. Bearbeitest du Edelstahl, kann das Material im Bereich der Nähte anlaufen. Die dadurch entstehenden Flecken musst du durch Schleifen, Bürsten oder Polieren entfernen – sonst bildet sich später Rost. Aluminium leitet Wärme besonders gut. Deshalb ist auch eine höhere Temperatur durch entsprechend hohe Stromstärken nötig. Nur dann wird das Werkstück heiß genug. Doch je nach Legierung gibt es Unterschiede: Bei einem hohen Siliziumgehalt kann es passieren, dass das Material durchschmilzt. Während Aluminiumprofile mit einem Siliziumgehalt von 0,5 bis 1 % noch leicht zu bearbeiten sind, wird es bei stark siliziumhaltigen Gussteilen schwierig. Wie das Schweißen in der Praxis funktioniert, liest du im toom Baumarkt Ratgeber zur Schweißtechnik . Mehr Ratgeber zum Thema Schweißen & Löten Weiterlesen Ratgeber Richtig löten Du möchtest eine Dachrinne abdichten oder mit elektronischen Bauteilen basteln? All das lässt sich mit der richtigen Anleitung zum Löten schnell erlernen. Erfahre hier mehr! Weiterlesen Weiterlesen. 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Richtig löten
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Ratgeber
Ob du Kupferrohre löten möchtest, eine Dachrinne abdichten willst oder mit elektronischen Bauteilen bastelst: All das lässt sich mit der richtigen Anleitung zum Löten schnell erlernen. Bei toom Baumarkt erfährst du, welche Werkstoffe man überhaupt löten kann und welche Lötverfahren es gibt. Zudem bekommst du eine einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung mit Tipps und Tricks für die Arbeitssicherheit und mehr. Was ist Löten überhaupt? Beim Löten handelt es sich um eine Verbindungstechnik , die zwei Werkstoffe mit Hilfe von Lötzinn miteinander verbindet. Dabei gibt es sowohl verschiedene Lötverfahren als auch unterschiedliche Geräte, mit denen du den Lötvorgang durchführen kannst. Die folgenden Abschnitte geben dir eine kurze Übersicht über die Basics zum Löten, bevor in der Anleitung die wichtigste Frage beantwortet wird: Wie lötet man richtig? Was kann man löten? Normalerweise wirst du Metall löten . Besonders gut lassen sich Edelmetalle, Nickel und Kupfer sowie deren Legierungen löten. Kann man Aluminium löten? Ja, kann man; der Lötvorgang ist aber etwas komplizierter und erfordert besondere Sorgfalt, ein Speziallot und einige Zusatzschritte. Von den Leichtmetallen lassen sich übrigens nur Aluminium und Alu-Legierungen löten – alle anderen Leichtmetalle (wie beispielsweise Titan) können nicht gelötet werden. Andere Materialien wie Glas oder Keramik lassen sich zwar ebenfalls löten, erfordern aber ebenfalls spezielles Gerät und besonderen Lot (wie etwa Glaslot). Zudem ist der Lötvorgang nicht ganz einfach, weswegen sich dieser Ratgeber nur auf das Löten von Metallen konzentriert. Welche Lötverfahren gibt es? Grundsätzlich unterscheidet man zwischen zwei Lötverfahren: Hartlöten und Weichlöten. Diese unterscheiden sich dadurch, welche Temperatur beim Löten erreicht wird. Hartlöten fängt bei Temperaturen ab 450 °C an und wird bis auf wenige Ausnahmen, etwa bei Gas- und Warmwasserleitungen im Haushalt, eher industriell und großflächig durchgeführt. Für Heimwerker interessanter ist das Weichlöten . Hier liegt die Löttemperatur zwischen 180 und 250 °C. Weichlöten findet im Gegensatz zum Hartlöten eher punktuell, beispielsweise mit einem Lötkolben, statt. Schau dir den Ratgeber Hartlöten vs. Weichlöten an, um mehr über diese beiden Lötverfahren zu erfahren! Löten ohne Lötkolben – geht das? Ein Handlötkolben ist das klassische Werkzeug für kleinere Heimwerker-Arbeiten. Wenn du also nicht oft löten musst und die zu lötende Stelle klein ist, ist ein Lötkolben gut geeignet. Sein Nachteil ist aber, dass er sehr lange braucht, bis er erhitzt ist – und genauso lange, bis er wieder abkühlt. Du kannst zum Löten auch andere Geräte als den Lötkolben verwenden. Eine Lötpistole beispielsweise ist innerhalb von wenigen Sekunden auf Betriebstemperatur. Daher wird sie vor allem von Handwerkern geschätzt, die nicht lange warten können, bis ein Lötkolben auf Temperatur ist. Die optimale Löttemperatur wiederum erreichst du mit einer Lötstation . Die ist temperaturgeregelt, bietet unterschiedliche Lötspitzen und ist auch für größere Flächen gut geeignet . Fürs Hartlöten wiederum eignet sich ein Gasbrenner aufgrund seiner hohen Flammentemperatur recht gut. Übrigens: Solltest du mal etwas löten müssen, ohne einen Stromanschluss in der Nähe zu haben, empfiehlt sich ein Gas-Lötkolben! Lötfett vs. Flussmittel Was ist Lötfett? Bei Lötfett handelt es sich um eine spezielle Art von Flussmittel, das zum Löten eingesetzt wird und manuell auf die Lötstelle aufgetragen werden muss. Doch was ist Flussmittel und wofür benötigt man es? Flussmittel dient dazu, das Lot beim Lötvorgang besser zu verteilen und die Werkstücke optimal zu benetzen. Es verhindert, dass sich beim Löten Oxide bilden und entfernt beim Auftragen zudem bereits vorhandene Oxide auf der Oberfläche. In der Regel wird das Flussmittel automatisch zusammen mit dem Lötzinn auf die Lötstelle aufgetragen, da es bereits im Lötzinn enthalten ist. Bei Stangen-Lötzinn ist das allerdings nicht der Fall: Hier greifst du zum zusätzlichen Flussmittel – beispielsweise Lötfett – und trägst es manuell auf die Lötstelle auf. Welches Flussmittel zum Löten am besten geeignet ist, hängt wiederum vom Material und vom Lötverfahren ab. Hier orientierst du dich am besten an der genauen Produktbeschreibung auf dem entsprechenden Lötzubehör . Lötzinn: Das musst du wissen Lötzinn ist der umgangssprachliche Begriff für das Lot – das Verbindungsmaterial, mit dem du die beiden Werkstoffe zusammenfügst. Da sein Hauptbestandteil Zinn ist (zumindest bei Weichloten), wird Lot auch oft „Lötzinn“ genannt, obwohl es streng genommen eine Legierung aus verschiedenen Metallen ist und in unterschiedlichen Zusammensetzungen vorkommt. Lot fürs Hartlöten enthält wiederum gar kein Zinn, da es schlicht zu weich wäre, um eine stabile Hartlötverbindung zu erzeugen. Damit du richtig löten kannst, muss das Lot einen niedrigeren Schmelzpunkt als die zu verlötenden Werkstoffe haben – schließlich soll ja nur das Lot schmelzen und nicht die Werkstoffe. Daher solltest du auf die Zusammensetzung des Lötzinns achten und ihn passend zu deinem Projekt wählen. Oft enthält das Lot neben Zinn auch Blei, Kupfer, Silber oder Zink. Lötzinn ist mit entsprechenden Kennzeichen versehen, die das jeweilige Elementsymbol angeben. So war beispielsweise der Lötzinn Sn60Pb40 lange Zeit recht beliebt – Sn steht für Zinn, der in diesem Fall einen Anteil von 60 Prozent ausmacht, Pb für Blei, der hier 40 Prozent des Lötzinns ausmacht. Aus gesundheitlichen Gründen wird Blei als Schwermetall aber immer öfter weggelassen, trotz seiner praktischen Eigenschaften beim Löten. Da bleifreies Lot nicht so leicht zu verarbeiten ist, bietet sich ein Lötzinn mit möglichst hohem Silberanteil an – damit erzielst du die besten Ergebnisse. Löten für Anfänger: So geht’s Schritt für Schritt Zunächst solltest du alle Vorbereitungen fürs Löten treffen. Folgendes solltest du bereitlegen: eine temperaturunempfindliche Unterlage eine Halterung mit Krokodilklemmen und optionaler Arbeitslupe Stahlwolle, um mögliche Oxidschichten auf den Werkstücken zu entfernen Alkohol, um die Lötspitze zu reinigen Lötzinn, mit dem du die saubere Lötspitze schon einmal verzinnst Ist der Lötkolben auf Temperatur, kann’s losgehen: Erhitze die Lötstelle mit dem Lötkolben und gebe zugleich etwas Lötzinn hinzu. Die Stelle sollte vollständig mit Lötzinn benetzt sein. Entferne die Lötspitze und lasse das Lötzinn in die Verbindungsstelle fließen. Nun kann das Lötzinn trocknen und aushärten. Achte darauf, dass du das Werkstück nicht anstößt! Kupferrohr löten – wie geht das? Du kannst zwar einen Lötkolben verwenden, wenn du Kupfer löten möchtest, praktischer ist aber ein Gasbrenner – zumindest dann, wenn du beispielsweise zwei Kupferrohre miteinander verbinden willst. Achte aber beim Gasbrenner darauf, dass du ein Modell verwendest, das auch fürs Weichlöten zu gebrauchen ist, denn viele Gasbrenner können durchaus vierstellige Flammentemperaturen erreichen. Was du brauchst Metallsäge Entgrater Stahlwolle oder Schleifvlies Weichlotpaste (beim Weichlöten) Pinsel Gasbrenner Lötzinn alter Lappen/Tuch Und so gehst du vor Kupferrohr mit der Metallsäge ablängen und anschließend entgraten. Mehr Infos findest du in unserem Ratgeber Metall sägen . Mit der Stahlwolle oder dem Vlies gründlich reinigen, damit die Lötstelle absolut sauber und fettfrei ist Das Ende des Rohrs mit der Weichlotpaste bzw. einstreichen – etwa 2,5 cm breit Beide Rohre zusammenstecken und etwas drehen, damit die Paste gut verteilt wird Rohre mit dem Gasbrenner gleichmäßig erhitzen Verfärbt sich die Weichlotpaste von Grau zu Silber, hast du die richtige Temperatur erreicht Lötzinn an die Verbindungsstelle geben – es sollte sofort schmelzen und durch die Kapillarwirkung zwischen die beiden Rohre gezogen werden. Lötstelle mit dem Lappen säubern (Achtung: heiß!) und überschüssigen Lötzinn entfernen Prüfe auf jeden Fall, ob die Lötstelle auch dicht ist, bevor du das Kupferrohr installierst. Richtig löten: Arbeitssicherheit Beim Löten gilt es einige Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, denn bei schlechter Vorbereitung oder Unachtsamkeit kann es schnell gefährlich werden. Hier erfährst du, worauf du beim Löten achten musst, damit die Arbeitssicherheit gewährleistet ist. Brandgefahr Eine Lötspitze kann sehr heiß werden. Daher solltest du nicht nur vermeiden, dass du selbst damit in Berührung kommst, sondern auch darauf achten, den Lötkolben in eine entsprechende Halterung zu stellen und keine brennbaren Materialien in der näheren Umgebung zu haben. Eine feuerfeste Unterlage hilft beim Löten ebenfalls. Hautkontakt vermeiden Das ist nicht nur wegen der hohen Temperaturen wichtig, sondern auch wegen der ätzenden Bestandteile , die im Flussmittel enthalten sein können. Zudem kann das Lötzinn beim Löten tropfen oder spritzen, wogegen du dich am besten mit einer Schutzbrille wappnest. Atemschutzmaske tragen Beim Löten können gesundheitsgefährdende Dämpfe entstehen. Trage darum eine Schutzmaske und sorge wenn möglich dafür, dass die Dämpfe abgesaugt werden. Bleifreies Lötzinn verringert die Belastung zwar deutlich, aber auch die enthaltenen Flussmittel setzen Aerosole frei, die du nicht ungefiltert einatmen solltest. Lüfte deinen Arbeitsraum zusätzlich gut durch, um auf der sicheren Seite zu sein. Löten: Tipps und Tricks Diese Hinweise helfen dir dabei, auch als Anfänger richtig zu löten! Dritte Hand : Eine Löthalterung mit Krokodilklemmen für das Werkstück sorgt dafür, dass du beide Hände für Lötkolben und Lötzinn frei hast. Sie sorgt außerdem für Wärmeableitung. Schleifvlies : Damit entfernst du vor dem Löten Oxidschichten auf Metallen. Eine kleine Metallfeile hilft außerdem bei Verschmutzungen. Kalte Lötstellen : Wird das Lot nicht richtig flüssig, entsteht eine kalte Lötstelle. Die Lötverbindung reicht dann nicht aus, um Wärme oder Elektrizität richtig zu leiten. Überhitzen : Hältst du den Lötkolben zu lange an die Lötstelle (oder ist die Temperatur zu hoch), treten Hitzeschäden auf. Faustregel: 2–5 Sekunden löten . Zu viel Lötzinn : Möchtest du beispielsweise Bauteile auf Platinen löten, kann zu viel Lötzinn Kurzschlüsse verursachen. Mehr Ratgeber zum Thema Heimwerkerpraxis Weiterlesen Ratgeber Schweißverfahren Es gibt verschiedene Schweißverfahren, mit denen sich unterschiedliche Ergebnisse erzielen lassen. Hier erfährst du, welche Arten von Schweißen es gibt und worin der Unterschied zwischen ihnen besteht. Weiterlesen Weiterlesen. Weiterlesen Ratgeber Metall kleben Bei vielen Aufgaben ist es praktischer Metall zu kleben als es zu schweißen. Hier erfährst du, wie du den passenden Kleber auswählst und anwendest. Weiterlesen Weiterlesen. Weiterlesen Ratgeber Blech biegen Für Heimwerkerprojekte musst du manchmal Blech zuerst biegen. Das gehört jedoch nicht zu den leichtesten Arbeiten! Hier findest du Tipps. Weiterlesen Weiterlesen. Das könnte dich auch interessieren Sortiment Zangen Sortiment Lötzubehör