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Suche nach "wärmepumpe" (27 Ergebnisse)

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Wärmepumpe einbauen
Wärmepumpeeinbauen
Ratgeber
Wärmepumpen bringen nicht nur Neubauten umweltfreundlich und kostensparend auf Temperatur. Unter den richtigen Voraussetzungen lassen sie sich auch in Altbauten wirtschaftlich betreiben. Es gibt drei verschiedenen Arten: Erd-, Wasser- und Luftwärmepumpen . Sie funktionieren alle nach dem gleichen Prinzip, beim Einbau von Wärmepumpen gibt es aber große Unterschiede. Im Folgenden erfährst du, welche Baumaßnahmen und Anschlüsse erforderlich sind, was du bei der Installation einer Wärmepumpe beachten musst und wie sich das auf deinen Wärme- & Energiehaushalt auswirkt. Welche Voraussetzungen muss das Haus erfüllen? Wärmepumpen arbeiten am effizientesten mit geringen Vorlauftemperaturen zwischen 35 und 50 °C . Das Wasser, das durch die Heizungsrohre fließt, darf also nicht so heiß wie bei einer Heizung auf Basis fossiler Brennstoffe sein, ansonsten würde die Anlage zu viel Strom verbrauchen. Wenn du eine Wärmepumpe einbauen möchtest, müssen zwei wichtige Voraussetzungen erfüllt sein: Guter Wärmeschutz: Damit die Raumtemperatur konstant bleibt, darf nicht zu viel Wärme ungenutzt nach außen verloren gehen. Neubauten, die standardmäßig gut gedämmt sind, bieten ideale Bedingungen für den effizienten Betrieb einer Wärmepumpe. Bei einem Altbau kommt es auf den Sanierungszustand an. Falls bislang nicht geschehen, empfiehlt sich eine nachträgliche Dämmung der Fassade . Auch der Einbau moderner Fenster ist sinnvoll. Große Heizkörper: Eine Anlage, die geringere Vorlauftemperaturen erzeugt, benötigt größere Heizflächen, um die Räume zu erwärmen. Wand- und Fußbodenheizungen sind daher perfekte Partner für Wärmepumpen. Du kannst aber auch großflächige Plattenheizkörper oder spezielle Niedertemperatur-Heizkörper nutzen. Wichtig ist, dass die Wärmepumpe sorgfältig geplant, installiert und eingestellt wird. Wenn du noch mehr Energie sparen möchtest, kannst du deine Wärmepumpe auch mit selbst produziertem Strom betreiben. Sehr effizient ist die Kombination aus Wärmepumpe und Solaranlage . Welche Bauarbeiten fallen auf dem Grundstück an? Erde, Luft und Wasser: Wärmepumpen nutzen verschiedene Energiequellen, um wohlige Wärme für dein Zuhause zu produzieren. Wie das funktioniert, erfährst du im Ratgeber Wärmepumpen. Je nachdem, für welches System du dich entscheidest, fallen verschiedene Arbeiten auf deinem Grundstück an. Wasserwärmepumpe: Eine Wasserwärmepumpe nutzt das Grundwasser zur Wärmeerzeugung. Voraussetzung für die Installation ist, dass das Grundwasser in ausreichender Menge und Qualität zur Verfügung steht. Aufschluss gibt eine Grundwasseruntersuchung. Zur Erschließung der Wärmequelle werden zwei Brunnen im Abstand von mindestens 15 m gebohrt. Wärmepumpen mit Erdsonden: Erdsonden werden über vertikale Bohrungen, die zwischen 400 und 100 m tief sind, in das Erdreich eingebracht. Dafür benötigst du vorab ein Bodengutachten, das Klarheit über die Bodenbeschaffenheit, die Schichtenfolge, den Verlauf des Grundwassers und die mögliche Entzugsleistung bringt. Wie bei einer Wasserwärmepumpe muss die Bohrstelle für die Geräte zugänglich sein. Wärmepumpe mit Erdkollektoren: Erdkollektoren werden in 1,5 bis 2 m Tiefe verlegt. Sie beanspruchen viel Platz im Garten. Das Areal sollte etwa doppelt so groß sein wie die zu beheizende Wohnfläche. Zudem sollte es möglichst kein Gefälle aufweisen. Der Bereich darf später nicht versiegelt werden. Auch auf die Anpflanzung von Bäumen und anderen Tiefwurzlern solltest du verzichten, da die Wurzeln die Kollektorschlaufen beschädigen könnten. Luftwärmepumpe: Luftwärmepumpen benötigen zur Wärmeerzeugung nur die Außenluft. Platzbedarf und Arbeitsaufwand bei Einbau sind im Vergleich zu anderen Wärmepumpenarten am geringsten. Du musst nur eine Stellfläche von 2 bis 3 m² vor dem Haus oder auf dem Grundstück schaffen. Sind vor dem Einbau einer Wärmepumpe Umbaumaßnahmen im und am Haus notwendig? Egal, welche Wärmequelle du nutzen möchtest – die Arbeiten im und am Haus sind bei den verschiedenen Wärmepumpen nahezu identisch: Rückbau der alten Heizung: Bei einem Altbau muss zunächst die alte Heizung fachgerecht ausgebaut und umweltgerecht entsorgt werden. Hast du bisher mit Gas geheizt, kannst du den Gasanschluss stilllegen lassen, solange du nicht auch mit Gas kochst. Umbauten im Heizungsraum: Wasser- und Erdwärmepumpen bestehen aus einem großen Monoblock, der im Heizungsraum aufgestellt wird. Eventuell musst du den Raum umbauen, um Platz zu schaffen. Luftwärmepumpen gibt es in Form von Monoblöcken und Split-Geräten. Meist kommen Split-Geräte zum Einsatz, bei denen sich ein Teil im Haus und ein Teil außerhalb befindet. Die Inneneinheit beansprucht nur wenig Platz und kann im Prinzip auch im Hauswirtschaftsraum installiert werden. Bohrungen und Wanddurchbrüche: Ein Neubau lässt sich von vornherein so planen, dass die Leitungen durch die Bodenplatte führen. Bei einem älteren Gebäude muss die Außenwand durchbohrt werden. Wie wird eine Wärmepumpe angeschlossen? Wärmepumpe aufstellen, Stecker in die Steckdose einstecken und schon wird es im Haus warm: So einfach ist es in der Praxis leider nicht. Der elektrische Anschluss einer Wärmepumpe erfordert nicht nur elektrotechnisches Know-how , sondern auch genaue Kenntnisse über den Wärmeerzeuger und dessen Funktionsweise. Einige Wärmepumpen arbeiten mit einer Spannung von 230 Volt, andere mit 400 Volt. Die Stromversorgung muss entsprechend geregelt sein. Sind alle Voraussetzungen erfüllt, kann die Stromverbindung zwischen Wärmepumpe und Verteilerkasten hergestellt werden. Es sind drei Einspeisungen notwendig: permanente Stromversorgung für Steuerung und Pumpen permanente Stromversorgung für den Verdichter unterbrechbare Stromversorgung für den Heizstab (meist nur bei einer Luftwärmepumpe) Auch wenn der Hersteller der Wärmepumpe zu jedem Teil einen Anschlussplan bzw. eine Installationsanleitung beilegt, solltest du die Arbeit besser in die Hände eines Elektrofachbetriebs legen. Das gilt besonders für 400-V-Anschlüsse. Die Spannung ist lebensgefährlich und erfordert zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen! Tipp: Der Stromverbrauch der Wärmepumpe wird über den regulären Stromzähler gemessen. Wenn du deine Wärmepumpe an einen eigenen Zähler anschließt, kannst du günstigeren Wärmepumpenstrom beziehen. Zugelassene Stromzähler installiert der Stromanbieter oder der Netzbetreiber im Normalfall selbst. Ist die Montage einer Wärmepumpe genehmigungspflichtig? Für den Einbau einer Luftwärmepumpe benötigst du keine Genehmigung. Bei Wärmepumpen, die als Wärmequelle das Erdreich oder das Grundwasser nutzen, ist die Lage etwas anders. Abhängig von der Bauart und der Grundstückssituation gelten unterschiedliche Vorschriften. Prüfe vorab, welche Genehmigungen du benötigst und wo du diese einholen musst. Zum Beispiel: Entscheidest du dich für eine Wasserwärmepumpe, brauchst du die Genehmigung der unteren Wasserschutzbehörde des Kreises. Das Gleiche gilt für Erdwärmepumpen mit Erdsonden, wenn bei der Bohrung grundwasserführende Schichten getroffen werden. Liegt das Grundstück in einem Wasserschutzgebiet, ist die Installation einer Wasserwärmepumpe generell nicht erlaubt. Wie lange dauert die Installation einer Wärmepumpe? Je nachdem, welche Art von Wärmepumpe du einbauen lassen möchtest, dauert die reine Installation zwischen einem und drei Tagen. Kommen aufwendige Bohr- und Erschließungsarbeiten dazu, kann sich die Bauzeit um zwei bis drei Wochen verlängern. Kalkuliere auch Wartezeiten für Baugenehmigungen oder die Beantragung von Fördermitteln ein. Darf man eine Wärmepumpe selbst installieren? Die Auftragsbücher der Handwerksbetriebe sind derzeit gut gefüllt. Wer eine Wärmepumpe einbauen lassen möchte, muss mit Wartezeiten von bis zu zwölf Monaten rechnen. Da stellt sich für manchen versierten Heimwerker die Frage, ob er seine Wärmepumpe selber installieren kann. Vor allem bei Luftwärmepumpen, die weder Bohrung noch Erdaushub erfordern, ist die Versuchung groß. Der Einbau sollte jedoch nur von Personen durchgeführt werden, die entsprechende Fachkenntnisse besitzen. Dafür gibt es mehrere Gründe: Risiko eines fehlerhaften Betriebs: Wärmepumpen sind komplexe Heizsysteme. Schon kleine Fehler bei der Planung oder beim Einbau beeinflussen ihren Betrieb. Installierst du deine Wärmepumpe selbst, riskierst du, dass sie öfter ausfällt, zu wenig Leistung erzeugt oder schneller verschleißt. Verlust der Herstellergarantie: Wurde die Wärmepumpe nicht fachgerecht montiert, erlischt die Herstellergarantie. Kommt es nach dem Einbau zu Schäden an der Wärmepumpe, kannst du diese nicht mehr beim Hersteller geltend machen. Energieeffizienz ist nicht sichergestellt: Wurde die Wärmepumpe falsch ausgelegt, kann sie nicht effizient arbeiten. Das sorgt für unnötig hohe Betriebskosten, die die Einspareffekte durch die Nutzung kostenloser Umweltwärme verpuffen lassen. Sicherheitsrisiken: Durch eine unsachgemäße Installation der Wärmepumpe können Schäden am Gerät entstehen. Im schlimmsten Fall kommt es zur Überhitzung – es besteht Brandgefahr! Keine Fördermittel: Fördergelder über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) erhältst du in der Regel nur, wenn du einen Fachbetrieb mit der Montage und dem Anschluss deiner Wärmepumpe beauftragst.
Wärmepumpe
Wärmepumpe
Ratgeber
Wärmepumpen sind mittlerweile im Neubau das beliebteste Heizungssystem. Aber auch im Bestand nimmt ihre Zahl kontinuierlich zu. Nicht ohne Grund, denn sie versorgen das Haus umweltfreundlich und kostengünstig mit wohligen Temperaturen. Wie eine Wärmepumpe funktioniert, welche Wärmepumpenarten es gibt und für wen sich die Heizungsanlage lohnt, erfährst du in diesem Ratgeber. Was ist eine Wärmepumpe? Eine Wärmepumpe ist ein klimafreundliches Heizungssystem, das Wärme aus der Umwelt gewinnt und zum Heizen bzw. zur Erzeugung von Warmwasser nutzbar macht. Als Wärmequelle können die Luft, das Erdreich oder das Grundwasser dienen. Einige Wärmepumpenmodelle können die Räume im Sommer auch kühlen. Wie funktioniert eine Wärmepumpe als Heizung? Eine Wärmepumpe funktioniert im Prinzip wie ein Kühlschrank – nur in umgekehrter Richtung. Während der Kühlschrank seinem Innenraum Wärme entzieht und nach außen hin abgibt, nutzt die Wärmepumpe die Energie der Umgebung, um das Hausinnere zu beheizen. Grundlage ist ein Kreislaufprozess, der sich in vier einfachen Schritten zusammenfassen lässt: Verdampfen: Die aus der Umgebung gewonnene Energie wird in den Verdampfer geleitet, in dem sich ein flüssiges Kältemittel befindet. Es genügt bereits eine Wärmequelle mit niedrigen Temperaturen, damit das Kältemittel verdampft. Verdichten: In einem Kompressor wird das gasförmige Kältemittel anschließend verdichtet. Dadurch erhöhen sich Druck und Temperatur des Gases. Verflüssigen: Das komprimierte, heiße Gas gelangt in den Kondensator (Verflüssiger), wo es seine Wärme über einen Wärmetauscher an das Heizwasser abgibt. Dadurch verflüssigt es sich wieder. Entspannen: Im Entspannungs- bzw. Expansionsventil wird der Druck des Kältemittels verringert. Dabei kühlt es weiter ab, bis es seine Ausgangstemperatur erreicht hat. Das Kältemittel fließt zurück zum Verdampfer und der Kreislauf beginnt von Neuem. Damit der Wärmepumpenkreislauf in Gang kommt, muss Antriebsenergie zugeführt werden – meist in Form von Strom. Es gibt aber auch Modelle, die Gas nutzen. Wenn du deine Wärmepumpe CO2-neutral betreiben möchtest, kannst du sie entweder komplett mit Ökostrom speisen oder du verwendest sauberen Strom aus der hauseigenen Photovoltaikanlage . Welche Vorteile hat eine Wärmepumpe gegenüber anderen Heizungen? Im Vergleich zu anderen Heizungsarten besitzen Wärmepumpen zahlreiche Vorteile: Umweltwärme steht überall und kostenlos zur Verfügung. Eine Wärmepumpe hilft dir dabei, dich ein großes Stück unabhängiger von fossilen Energieträgern zu machen. Wärmepumpen punkten mit einer besonders günstigen CO2-Bilanz und schonen das Klima. Da keine Verbrennung stattfindet, stoßen sie keinen Feinstaub aus. Mit einer Wärmepumpe erfüllst du die strengen Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes (GEG). Welche Voraussetzungen müssen für eine Wärmepumpe erfüllt sein? Wärmepumpen rechnen sich vor allem dann, wenn sie mit geringen Vorlauftemperaturen betrieben werden. Die Vorlauftemperatur ist die Temperatur des Heizungswassers, nachdem es erwärmt wurde. Je niedriger diese ist, desto weniger Energie muss eine Wärmepumpe aufwenden, um die Temperaturdifferenz zwischen der Wärmequelle und dem Heizungswasser zu überwinden. Damit eine Wärmepumpe mit geringen Vorlauftemperaturen betrieben werden kann, braucht es zwei wichtige Voraussetzungen: eine gute Dämmung und Heizkörper mit einer großen Oberfläche . In einem ungedämmten Altbau ist der Einsatz einer Wärmepumpe dagegen nicht sinnvoll. Ideal ist die Kombination mit einer Fußbodenheizung . Bei einem Neubau kann diese schon während der Planungsphase berücksichtigt werden. Im Altbau ist eine Nachrüstung jedoch nicht immer möglich. Hier können Wand- und Deckenheizungen, große Plattenheizkörper oder spezielle Niedertemperatur-Heizkörper eine Alternative sein. Wie effektiv ist eine Wärmepumpe? Je nach Wärmequelle und Zustand des Gebäudes erzeugen Wärmepumpen mit einer Kilowattstunde (kWh) Strom 3–5 kWh Wärme. Das Verhältnis von eingesetzter elektrischer Energie zur abgegebenen Wärme wird in zwei Kennzahlen ausgedrückt: dem COP-Wert (coefficient of performance) und der Jahresarbeitszahl (JAZ). Beide spiegeln damit die Leistungsfähigkeit und Effizienz einer Wärmepumpe wider. Je höher die Zahl, desto effizienter ist das Gerät. COP-Wert: bezieht sich nur auf die Wärmepumpe und wird unter Laborbedingungen ermittelt. Der COP-Wert kann als Vergleichskriterium bei der Auswahl der passenden Wärmepumpe herangezogen werden. Wärmepumpen lohnen sich ab einem Wert von 3. Modelle mit einem Wert unter 2 gelten dagegen als unwirtschaftlich. Jahresarbeitszahl (JAZ) : bezieht sich auf die gesamte Heizungsanlage und wird unter realen Bedingungen über einen längeren Zeitraum gemessen. Die JAZ ist damit aussagekräftiger als der COP-Wert. Effiziente Wärmepumpen erreichen Jahresarbeitszahlen zwischen 3 und 5. Hinweis: Eine Wärmepumpe mit einem niedrigeren COP-Wert kann in einem gut gedämmten Neubau eine bessere Jahresarbeitszahl erzielen als eine Wärmepumpe mit einem hohen COP-Wert in einem Altbau mit unzureichender Dämmung. Welche Arten von Wärmepumpen gibt es? Je nachdem, welche Wärmequelle sie nutzen, unterscheidet man drei verschiedene Wärmepumpenarten: Luftwärmepumpen, Erdwärmepumpen und Grundwasser-Wärmepumpen . Neben den Wärmepumpen zum Heizen gibt es noch Warmwasser-Wärmepumpen, die entkoppelt vom eigentlichen Heizungssystem sind und lediglich der Warmwasserbereitung dienen. Ihre Wärme beziehen sie über die Umgebungsluft oder über die Abluft. Gut zu wissen: Die Bezeichnung einer Wärmepumpe setzt sich aus zwei Teilen zusammen – die Wärmequelle und dem wärmetransportierenden Mittel. Das ist in den meisten Fällen das Heizungswasser. Luft-Wasser-Wärmepumpen Luft-Wasser-Wärmepumpen gewinnen Wärme aus der Luft. Sie lassen sich einfach und kostengünstig installieren, da die Wärmequelle sofort zur Verfügung steht und nicht erst aufwendig erschlossen werden muss. Bei der Standortwahl sind Hausbesitzer flexibel: Luftwärmepumpen können sowohl innen als auch außen aufgestellt werden. Im Neubau entscheidet man sich aufgrund der möglichen Lärmentwicklung meist für die Innenaufstellung. Luftwärmepumpen sind nicht nur als Monoblock, sondern auch als Split-Geräte erhältlich. Letztere bestehen aus einer Außen- und einer Inneneinheit. Luftwärmepumpen besitzen einen entscheidenden Nachteil: Gerade dann, wenn geheizt werden soll, ist die Wärmequelle am kältesten. Ist es zu kalt, muss ein zusätzlicher Wärmeerzeuger, meist ein elektrischer Heizstab, einspringen. Deshalb sind sie im Vergleich zu anderen Wärmepumpenarten weniger effizient . Vor der Anschaffung solltest du prüfen, ob nicht eine Sole-Wasser-Wärmepumpe oder eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe möglich ist. Sole-Wasser-Wärmepumpen Erdwärmepumpen entziehen dem Erdreich mithilfe einer frostgeschützten Flüssigkeit – einer Sole – Wärme. Daher auch die Bezeichnung Sole-Wasser-Wärmepumpen. Dafür nutzen sie entweder Erdkollektoren oder Erdsonden . Erdkollektoren werden oberflächennah verlegt und brauchen ausreichend Platz auf dem Grundstück. Das Areal darf später nicht versiegelt oder mit tiefwurzelnden Pflanzen bepflanzt werden. Erdsonden werden dagegen über Bohrungen in das Erdreich gebracht. Sie sparen nicht nur Platz, sondern arbeiten auch effizienter als Erdkollektoren. Für die Bohrung benötigen Hausbesitzer jedoch eine Genehmigung. Zudem ist die Installation einer Wärmepumpe mit Erdsonden teurer. Wasser-Wasser-Wärmepumpen Die besten Effizienzwerte erreichen Wasser-Wasser-Wärmepumpen, da die Temperaturen des Grundwassers auch im Winter konstant bei etwa 10 °C liegen. Sie können aber nur dann eingebaut werden, wenn das Grundwasser in ausreichender Menge und Qualität vorhanden ist. Die Installation ist mit einem hohen Planungsaufwand verbunden und im Vergleich zu anderen Wärmepumpenarten teurer . Um die Wärmequelle nutzen zu können, müssen zwei Brunnen gebohrt werden. Einer dient der Entnahme des Wassers, der andere ist für die Rückführung verantwortlich. Die Brunnenbohrung ist genehmigungspflichtig und nicht überall erlaubt. Der hohe Aufwand und die Mehrkosten einer Grundwasser-Wärmepumpe lohnen sich vor allem bei größeren Gebäuden mit einem entsprechend hohen Wärmebedarf. Luft-Luft-Wärmepumpen Luft-Luft-Wärmepumpen verwenden die Umgebungsluft oder die Abluft zur Wärmegewinnung. Die Wärme wird anschließend über das Lüftungssystem an die Frischluft abgegeben . Zum Heizen werden also keine Heizkörper oder Heizflächen benötigt. Voraussetzung ist ein sehr geringer Wärmebedarf. Sie werden vorwiegend in Passivhäusern installiert, die ohne konventionellen Heizkessel auskommen. Aber auch Neubauten mit sehr hohem Dämmstandard kommen in Frage. Für die Altbausanierung sind Luft-Luft-Wärmepumpen dagegen nicht zu empfehlen. Alle Vor- und Nachteile der verschiedenen Wärmepumpen auf einen Blick Wie teuer ist eine Wärmepumpe für ein Einfamilienhaus? Die Kosten einer Wärmepumpe richten sich nach ihrer Leistungsklasse, der Größe, dem Hersteller und der genutzten Wärmequelle. Die Preise können stark variieren. Folgende Richtwerte dienen als grober Überblick über die Investitionskosten: Luft-Wasser-Wärmepumpe: 30.000 € Luft-Luft-Wärmepumpe: 30.000 € Sole-Wasser-Wärmepumpe mit Erdkollektoren: 35.000 € Sole-Wasser-Wärmepumpe mit Erdsonden: 40.000 € Wasser-Wasser-Wärmepumpe: 45.000 € Gibt es eine Förderung für Wärmepumpen? Im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) übernimmt der Staat einen Großteil der Kosten. Derzeit wird der Einbau einer Wärmepumpe mit 25–40 % bezuschusst. 2024 sollen neue Förderrichtlinien in Kraft treten. Die Förderung setzt sich aus folgenden Bausteinen zusammen: Grundförderung von 30 % Geschwindigkeitsbonus von 25 %, wenn der Austausch einer fossilen Heizung bis Ende 2024 stattfindet. Bis 2026 sinkt der Bonus auf 20 %. Effizienzbonus von 5 % für den Kauf von Erdwärmepumpen oder von Wärmepumpen mit natürlichen Kältemitteln. Einkommensbonus von 30 % bei einem Haushaltseinkommen unter 40.000 € pro Jahr. Die Förderung ist auf maximal 70 % begrenzt. Es werden nur Investitionskosten bis 30.000 € berücksichtigt.
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