Unterputz-Armaturen für Dusche oder Wanne sind in Bädern beliebt, denn anders als bei der Aufputz-Variante verschwinden die Anschlüsse samt Mischbatterie ganz einfach hinter der Wand. Das bedeutet aber auch einen höheren Aufwand, wenn du eine Unterputz-Duscharmatur einbauen oder wechseln möchtest. Hier erfährst du, wie du in wenigen Schritten den Einbau deiner Unterputz-Armatur erledigst.
Schritt 1: Unterputz-Einbaukörper installieren
Zu einer Unterputz-Armatur gehört neben den von außen sichtbaren Bedienhebeln auch ein Grundelement, das den Wasserzulauf gewährleistet. Die Installation ins Mauerwerk erfolgt, bevor die Fliesen gelegt werden. Mittlerweile ist es gängiger, mit einer Vorwandinstallation zu arbeiten, sodass die bestehende Wand nicht erst aufgestemmt werden muss. Wichtig ist, für den Einbau der Unterputz-Armatur darauf zu achten, dass Armatur und Grundelement zusammenpassen. Die Installation des Einbaukörpers überlässt du am besten den Profis.
Schritt 2: Montage der Unterputz-Armatur
Ist der Grundkörper eingesetzt, kannst du die Unterputz-Armatur einbauen. Stell dazu erst einmal das Wasser ab. Befolge anschließend Schritt für Schritt die Montageanleitung des jeweiligen Herstellers. Hier kann es je nach Produkt Unterschiede geben. Grundsätzlich lassen sich die Armaturen einfach mit dem Unterputz-Grundelement verschrauben.
Schritt 3: Anschluss der Unterputz-Armatur einbauen
Hast du die Unterputz-Armatur zusammengebaut, kannst du sie an die Wasserzufuhr anschließen. Beachte hierbei wieder die Anleitung des Herstellers, da sich die genauen Schritte je nach Produkt unterscheiden können. Zunächst bringst du die Kartuschenhülse an, indem du sie auf die Kartusche setzt und einrasten lässt. Anschließend schraubst du die Trägerrosette und dann die Sichtrosette an. Überstehende Teile lassen sich leicht kürzen, sodass sich die Armatur später lückenlos an die Wand schmiegt.
Schritt 4: Bedienhebel und Brause anbringen
Um den Einbau deiner neuen Unterputz-Duscharmatur abzuschließen, montierst du jetzt Bedienhebel und Brause – bzw. den Wasserhahn, wenn es sich um eine Badewannenarmatur handelt. Je nachdem, wie tief der Wasseranschluss liegt, kann es sein, dass du eine Hahnverlängerung benötigst. Diese kannst du einfach mit der Metallsäge zuschneiden. Achte nur darauf, das Gewinde nicht zu beschädigen. Nach Herstelleranleitung montierst du die Hahnverlängerung und dichtest sie ab.
Schritt 5: Wasserzufuhr und Funktion prüfen
Du hast deine Unterputz-Armatur fertig eingebaut? Dann folgt jetzt der letzte Schritt: Teste, ob du alles richtig gemacht hast. Stelle das Wasser wieder an und probiere Hahn und Brause einmal aus. Läuft das Wasser wie es soll und es geht nichts daneben, ist dir die Montage deiner Unterputz-Armatur für Dusche oder Badewanne gelungen.
Unterputz-Armatur nachträglich einbauen
In der Regel empfiehlt es sich, eine Unterputz-Armatur schon bei der Planung des Baus oder der Renovierung deines Badezimmers zu berücksichtigen. Schließlich muss bei der klassischen Montagevariante erst die Wand aufgestemmt und nach dem Einbau neu gefliest werden. Eine Alternative, wenn du nachträglich eine Unterputz-Armatur einbauen möchtest, ist eine Vorwandinstallation. Dahinter wird die Armatur versteckt und muss so nicht ins Mauerwerk integriert werden. Falls du auch deine Wasserleitung selbst verlegen möchtest, haben wir dies ebenfalls einmal für dich zusammengefasst.
Alte Unterputz-Armatur austauschen
Möchtest du deine bisherige Unterputz-Armatur der Dusche oder Badewanne austauschen, ist das schon aufwendiger. Jedenfalls, wenn du auch das Grundelement wechseln musst. Den Wasserhahn oder Bedienhebel auszutauschen, ist relativ einfach möglich. Auch kaputte Dichtungen kannst du selbst reparieren. Muss jedoch tatsächlich die Wand aufgestemmt werden, um die Unterputz-Badewannenarmatur auszutauschen, solltest du diese Aufgabe lieber handwerklichen Profis überlassen. Wie du eine Aufputz-Armatur wechselst, erfährst du im toom Baumarkt-Ratgeber „Duscharmatur wechseln“.