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Luftreinigende Pflanzen für ein besseres Wohnklima

Luftreinigende Pflanzen
Lesezeit 5 Minuten
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Die Luftqualität hat großen Einfluss auf unsere Gesundheit, unsere körperliche Verfassung und unser Wohlbefinden. Dabei geht es nicht nur um die Luft im Freien, sondern auch um die Luft in den Räumen, in denen wir uns größtenteils aufhalten. Das jeweilige Raumklima wird durch chemische Stoffe beeinträchtigt, die von Möbeln, Kleidung, Bodenbelägen und vielem mehr freigesetzt werden. Daraus folgen häufig Beschwerden wie Kopfschmerzen, gereizte Augen und Atemwege, Schlafstörungen oder Müdigkeit. Dass Pflanzen in der Lage sind, diese Stoffe aus der Luft zu absorbieren, ist wissenschaftlich bewiesen. Exemplare, die in dieser Hinsicht besonders viele positive Eigenschaften haben, werden auch als luftreinigende Pflanzen bezeichnet.

Weitere Tipps rund um das Thema Wohngesund Renovieren findest du in unserem Selbermachen-Bereich sowie auch in unserem Respekt-Magazin, das du dir bei deinem nächsten Besuch im toom Baumarkt kostenlos mitnehmen kannst. 


Wie luftreinigende Pflanzen das Raumklima verbessern

Nahaufnahme einer weißen Orchidee vor dunkelblauem Hintergrund

Dass Pflanzen Sauerstoff produzieren und somit für bessere Luft sorgen, ist den meisten Menschen bekannt. Sie können aber auch verschiedene Schadstoffe, sogenannte flüchtige organische Verbindungen, absorbieren und neutralisieren. Zu diesen Schadstoffen zählen:

  • Benzol: entsteht durch Abgase, Zigarettenrauch oder Kaminöfen und kann Müdigkeit, Schwindel und Schwäche hervorrufen
  • Formaldehyd: kommt von Abgasen, Zigarettenrauch, Gasherden, aber auch Textilien, Desinfektionsmittel oder Klebstoffen, reizt Augen sowie Schleimhäute und löst Kopfschmerzen, Nervosität und Schlafstörungen aus
  • Aceton: beispielsweise in Nagellackentferner enthalten, trocknet die Haut aus, bewirkt Kopfschmerzen, Müdigkeit und reizt die Atemwege
  • Trichlorethylen: in vielen Reinigungsmitteln enthalten, verursacht Kopfschmerzen, reizt die Atemwege und kann zu Schwindel oder Benommenheit führen
  • Xylol: kommt in Farben, Lacken, Pestiziden und Gummi vor, reizt die Atemwege, erzeugt Kopfschmerzen und Schwindel sowie Gedächtnis- und Orientierungsstörungen bei höherer Konzentration

Darüber hinaus besitzen luftreinigende Zimmerpflanzen die Eigenschaft, Feinstaub an die Blattoberflächen zu binden und somit die Feinstoffkonzentration in der Luft zu verringern. Auch als Schalldämpfer können Pflanzen eingesetzt werden. Besonders große Exemplare können die Akustik eines Raumes deutlich verändern und unliebsame Geräusche in gewissem Maße „schlucken“. Da die meisten Pflanzen den größten Teil des Gießwassers wieder an die Umgebungsluft abgeben, dienen sie zudem als Luftbefeuchter. Gerade im Winter, wenn die trockene Heizungsluft die Atemwege reizt, tut das vielen Menschen ausgesprochen gut.

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Unsere Luftverbesserer

Prinzipiell reinigen alle Pflanzen die Luft, manche aber ganz besonders. Zudem fungieren manche Pflanzen als Luftbefeuchter. Erfahre in unserem Infovideo mehr dazu.


Diese luftreinigenden Zimmerpflanzen gibt es

Als regelrechte Luftreiniger dienen insbesondere solche Pflanzen, deren Blätter zahlreiche Spaltöffnungen aufweisen, wodurch Schadstoffe und Staub besonders gut an ihnen haften bleiben und absorbiert werden können. Manche Pflanzen nehmen ganz bestimmte Schadstoffe auf, andere sind echte Alleskönnerinnen.

Prädestiniert zur Verbesserung des Wohnklimas sind zum Beispiel diese Exemplare:

  • Bogenhanf (Sansevieria): nimmt nachts CO2 auf und ist deshalb gut auf dem Fensterbrett im Schlafzimmer aufgehoben
  • Pflege und Standort: wenig pflegebedürftig; mag Helligkeit und Wärme
  • Echte Aloe (Aloe Vera): absorbiert Formaldehyd und bindet den Staub aus der Luft
  • Pflege und Standort: äußerst pflegeleicht; liebt warme, sonnige Orte und fühlt sich besonders wohl an einem Südfenster; langlebig und robust
  • Einblatt (Spathiphyllum): gilt als eine der effektivsten Zimmerpflanzen für eine bessere Luft. Wirksam gegen Trichlorethylen, Benzol, Formaldehyd und viele weitere Schadstoffe
  • Pflege und Standort: sehr unkompliziert; mag keine direkte Sonne und bevorzugt ein halbschattiges Plätzchen
  • Drachenbaum (Dracaena): stark gegen Benzol, Formaldehyd und Trichlorethylen, verträgt auch dunklere Standorte, robust und pflegeleicht
  • Pflege und Standort: pflegeleicht; leicht giftig, aber nur beim Verzehr größerer Mengen; heller, warmer Platz bevorzugt
  • Grünlilie (Chlorophytum comosum): baut zahlreiche Schadstoffe ab, wirkt feuchtigkeitsregulierend, nicht allergen
  • Pflege und Standort: robust und anspruchslos; Halbschatten ohne direkte Sonneneinstrahlung
  • Areca-Palme (Dypsis lutescens): neutralisiert Formaldehyd, gedeiht auch bei indirekter Sonneneinstrahlung
  • Pflege und Standort: äußerst unkompliziert; heller bis halbschattiger Platz ohne direkte Sonneneinstrahlung
  • Efeu (Hedera helix): besonders stark gegen Benzol, aber auch wirksam gegen Formaldehyd und Xylole, für halbschattige, kühle Standorte geeignet
  • Pflege und Standort: pflegeleicht; trockene Heizungsluft verträgt Efeu nicht; schattiger bis halbschattiger Platz, der eher kühl ist
  • Schwertfarn (Nephrolepis exaltata): wirksam gegen Formaldehyd und Xylol, benötigt eine hohe Luftfeuchtigkeit, daher gut für Badezimmer geeignet
  • Korbmarante (Calathea): große Blätter für optimale Luftfilterung, absorbiert Formaldehyd und andere Schadstoffe
  • Orchidee (Orchidacea): filtert Formaldehyd, Xylol und andere Schadstoffe aus der Luft, durch die schönen Blüten besonders dekorativ

Ideale Standorte für luftreinigende Pflanzen

Wie du siehst, haben verschiedene Pflanzen spezielle luftverbessernde Eigenschaften. Du findest also für jeden Standort und Zweck das richtige Gewächs. Besonders beliebt sind luftreinigende Pflanzen im Schlafzimmer und in Arbeitsräumen – aber bei vielen Menschen finden sie sich auch im gesamten Wohnbereich. Sie nehmen Schadstoffe und Staub auf, wandeln CO2 in Sauerstoff um und sorgen so für ein gesundes Wohnklima sowie bessere Konzentrationsfähigkeit der Bewohner und Bewohnerinnen.

Für ideale Luftverhältnisse in Innenräumen sollte etwa alle 10 qm eine Pflanze aufgestellt sein. Je nach Raumgröße kannst du also wahrscheinlich zwei bis drei Pflanzen in jedem Zimmer platzieren. Mehr geht natürlich ohne Weiteres: Schließlich sorgen Pflanzen nicht nur für ein gutes Raumklima, sondern sind obendrein dekorativ. Mit luftreinigenden Pflanzen schaffst du dir eine gesunde Wohlfühloase – egal ob zu Hause oder am Arbeitsplatz.


Zimmerpflanzen zur Luftreinigung richtig pflegen

Für die Luftreinigung mit Pflanzen sind die Abbauleistung, die Ausgangsqualität und die Vitalität der Pflanzeentscheidend. Kaufe deshalb nur Qualitätspflanzen, damit du an ihnen und ihrer wohltuenden Wirkung auch lange Freude haben kannst. Je besser du deine Pflanzen pflegst und je sorgfältiger du den richtigen Standort auswählst, desto besser ist die Luftreinigungsleistung. Halte dich auch beim Gießen und Düngen an die speziellen Bedürfnisse deiner Pflanze und informiere dich eingehend darüber, was sie braucht. 


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