Einen Rasen regelmäßig zu düngen, gehört zur Gartenpflege. Das gilt für einen neu angelegten Rasen genauso wie für länger vorhandene Rasenflächen. Durch die Auswahl des richtigen Düngers abhängig von Zeitpunkt, Alter und Zustand des Rasens und der Bodenbeschaffenheit erhält das Gras dringend benötigte Nährstoffe.
Wer einen Streuwagen verwendet, um seinen Rasen zu düngen, zusätzlich vertikutiert und Rasenlücken schließt, trägt schon viel zu einem gesunden Grün bei.
Warum es so wichtig ist, einen Rasen zu düngen

Bei einem neu angelegten Rasen wirkt das Düngen wie ein Wachstumsschub. Doch warum brauchen länger vorhandene Rasenflächen eine regelmäßige Gabe von Nährstoffen?
- Indem du regelmäßig mähst und das Schrittgut entfernst, durchbrichst du den natürlichen Nährstoffkreislauf.
- Auf lange Sicht führt dies dazu, dass der Boden schrittweise ärmer an Nährstoffen wird.
- Diese Verarmung gleichst du aus, indem du den Rasen düngst.
Allerdings ist es bei Rasenflächen, die vor Gesundheit nur so strotzen, durchaus möglich, einmal mit der Saison-Düngung auszusetzen.
Verschiedene Arten von Dünger
Drei besonders wichtige Arten von Düngern sind:

- Startdünger: speziell für neu angelegte oder besonders strapazierte Rasenflächen geeignet, enthält viel Phosphor und Stickstoff sowie wenig Kalium
- Langzeitrasendünger: ideal für die Saison-Düngung im Frühjahr, mit viel Stickstoff; gibt seine Nährstoffe kontinuierlich über einen langen Zeitraum hinweg ab,
- Herbstdünger: für das Düngen vor dem Winter, mit wenig Stickstoff und viel Kalium
Der Griff zum richtigen Rasendünger trägt entscheidend zum gewünschten Ergebnis bei. Umgekehrt kann der „falsche“ Dünger den Pflanzen sogar schaden.
Wann es Sinn macht, den Rasen zu düngen

Wie oft es sinnvoll ist, einen Rasen zu düngen, hängt von verschiedenen Faktoren ab:
- In jedem Fall empfehlenswert ist eine Saison-Düngung im Frühjahr mit einem Langzeitrasendünger. Das hilft dir, über den Winter entstandene Lücken im Rasen auszubessern. Du kannst dies drei Monate später ein zweites Mal durchführen.
- Zusätzlich düngt der Profi meist im Herbst, um den Rasen widerstandsfähiger für den Winter zu machen.
- Besonders strapazierter Rasen verträgt vier Mal im Jahr eine Düngung.
Zusätzlich zu festen Regeln verlassen sich Rasenbesitzer am besten auf ihre Augen. Strahlendes Grün braucht weniger zusätzliche Nährstoffe.
Tipps für das Düngen und die Rasenpflege

Um Dünger gleichmäßig auszubringen, ist für den Profi der Griff zum Streuwagen alternativlos. Dieser ermöglicht ein besseres Ergebnis als das Verstreuen mit der Hand. Das gilt übrigens auch für das Aussäen. Durch Handschuhe und lange Hosen sowie langärmlige Oberteile vermeide den Hautkontakt mit dem Düngemittel. Ein neu angelegter Rasen braucht Starthilfe für ein schnelles und gesundes Wachstum, erhalte hier Tipps zum Düngen deines Rasens.
Nach dem Düngen brauchen die Pflanzen ausreichend Feuchtigkeit, sowohl bei der Saison-Düngung im Frühjahr als auch bei der Herbstdüngung. Regnet es nicht, führen Sie Feuchtigkeit durch eine gleichmäßige und schonende Bewässerung zu. Erhalte hier Tipps für die Saisondüngung.