Der Rasenmäher gehört zur Grundausstattung der Gartengeräte. Damit er optimal arbeiten kann, solltest du ihn regelmäßig reinigen und warten. Außerdem fördert die Reinigung die Langlebigkeit des Gerätes und hält auch sein Aufbewahrungslager sauber. Wie du deinen Rasenmäher richtig reinigst und welche Teile gesäubert werden müssen, erfährst du in diesem Ratgeber von toom Baumarkt.
Rasenmäher reinigen: Das Wichtigste im Überblick
Je öfter du Grasschnitt, Pflanzenreste, Erde, Pollen und Staub vom Rasenmäher entfernst, desto leichter gelingt die Reinigung.
- Routine-Reinigung des Rasenmähers: nach jedem Gebrauch
- Intensivreinigung und Wartung: am Ende der Gartensaison bzw. nach 25 Mähstunden
- Rasenmäher lagern und überwintern: geschützt, trocken, kühl und frostfrei
Vorbereitung und Sicherheit
Unabhängig davon, welchen Rasenmäher du verwendest, steht auch bei der Reinigung sicheres Arbeiten an erster Stelle. Schalte das Gerät nach dem Rasenmähen ab und lass es abkühlen. Sichere den Rasenmäher anschließend unbedingt vor dem Wiedereinschalten, um Gefahren während der Reinigung zu minimieren. Um dich nicht am Mähmesser oder scharfen Kanten am Unterboden zu verletzen, solltest du außerdem Sicherheits- oder spezielle Schutzhandschuhe tragen, wenn du den Rasenmäher reinigst.
So sicherst du die verschiedenen Rasenmäher-Arten vor dem Wiedereinschalten:
- Benzinrasenmäher: Entferne die Zündkerze bzw. ziehe den Zündkerzenstecker.
- Elektrorasenmäher: Ziehe den Stecker.
- Akkurasenmäher: Entferne den Akku.
Tipp: Halte die Bedienungsanleitung des Rasenmähers bereit, falls Fragen zur Reinigung und Wartung aufkommen.
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Routine: Rasenmäher nach jeder Nutzung reinigen
Die besten Ergebnisse erzielst du, wenn du deinen Rasenmäher nach jeder Nutzung grob reinigst – dann können Pflanzenreste erst gar nicht antrocknen und der Motor muss nicht gegen festgesetzte Verschmutzungen ankämpfen. Dazu verwendest du einen Handfeger, einen Schaber oder Spatel und ein weiches Tuch. Der Schaber sollte aus Holz oder ähnlich weichem Material bestehen, damit du die Oberfläche nicht zerkratzt. Außerdem sollte er nicht zu breit sein, damit du auch enge Zwischenräume erreichst.
Tipp: In manchen Fällen kann etwas Spülmittel hilfreich sein. Ein Spezialreiniger ist nur in Einzelfällen notwendig – beachte dazu unbedingt die Herstellerangaben.
Schritt 1: Rasenmähergehäuse saubermachen
Zuerst reinigst du den Rasenmäher oberflächlich. Falls er über einen Grasfangkorb verfügt, nimmst du diesen ab, entleerst ihn und fegst ihn aus. Danach fegst du das komplette Gehäuse einmal ab, um Gras und Erde zu entfernen. Flecken kannst du mit einem feuchten Tuch abwischen. Stärkere Flecken entfernst du mit mildem Spülmittel in warmem Wasser.
Alternativ kannst du den Rasenmäher auch mit dem Gartenschlauch reinigen, indem du ihn abspritzt und Flecken nachwischst. Beachte aber, dass elektrische Rasenmäher nicht mit Wasser gereinigt werden dürfen, da sie bestenfalls spritzwassergeschützt, aber nicht wasserdicht sind. Manche Benzinrasenmäher haben einen speziellen Schlauchanschluss für die Reinigung mit Wasser – lies hierfür in der Gebrauchsanweisung nach.
Wichtig: Der Wasserstrahl von Hochdruckreinigern ist zu stark und darf für die Reinigung nicht verwendet werden – er könnte den Rasenmäher beschädigen.
Schritt 2: Unterboden des Rasenmähers reinigen
Der Unterboden – auch Mähdeck genannt – ist der Bereich des Rasenmähers, in dem die Klinge sitzt. Gras- und Pflanzenreste setzen sich dort über und neben dem Mähmesser ab, weshalb du deinen Rasenmäher besonders am Unterboden regelmäßig reinigen solltest.
Um den Rasenmäher von unten reinigen zu können, musst du ihn kippen – auf welche Seite er gelegt werden kann, hängt vom Modell ab. Insbesondere bei Benzinrasenmähern ist beim Kippen, da auslaufendes Öl den Motor oder den Vergaser beschädigen kann. Damit Öl und Benzin nicht auslaufen, sollte die Zündkerze immer nach oben zeigen, wenn du den Rasenmäher für die Reinigung kippst. Beachte am besten die Herstellerangaben, in denen hinterlegt ist, wie du deinen Rasenmäher richtig kippst (manche Modelle werden nach hinten statt zur Seite gekippt).
Liegt der Rasenmäher auf der Seite und ist vor dem Wiedereinschalten gesichert, geht es an die Unterbodenreinigung. Mit einem Spatel schabst du die Pflanzenreste einfach ab – am kompletten Mähdeck und auch unter der Klinge. Geh dabei sehr vorsichtig vor, um dich nicht zu verletzen. Danach fegst du den Unterboden mit einem Handbesen aus, bis er von Schmutz befreit ist. Flecken kannst du mit einem feuchten Tuch (oder bei Bedarf mit einem Spezialreiniger) entfernen.
Tipp: Frische Grasreste lassen sich leichter entfernen als getrocknete – reinige den Rasenmäher daher direkt nach der Nutzung (sobald er abgekühlt ist).
Jährlich: Intensivreinigung und Wartung von Rasenmähern
Zusätzlich zur Routine-Reinigung ist eine jährliche Grundreinigung und Wartung des Rasenmähers ratsam, die am besten nach der Gartensaison durchgeführt wird. So ist das Gerät im Frühjahr direkt wieder einsatzbereit. In diesem Zuge kannst du den Rasenmäher auch gleich winterfest machen und in Schuppen, Garage oder Gartenhaus verstauen. Bei vielfacher Nutzung empfiehlt sich die Intensivreinigung bereits nach etwa 25 Mähstunden, also unter Umständen mehrmals im Rasenjahr.
Schritt 1: Oberflächenreinigung aller Rasenmäherteile
In diesem Schritt machst du das komplette Gehäuse des Rasenmähers sauber – wie bei der Routine-Reinigung, nur etwas intensiver. Fege also zuerst sämtliche Grasreste ab und wische dann mit einem feuchten Tuch über das Gehäuse. Verwende bei Bedarf und hartnäckigeren Flecken ein Spülmittel-Wasser-Gemisch oder einen Spezialreiniger für Rasenmäher. Mit einem langen Pinsel oder einer Bürste reinigst du sämtliche Zwischenräume des Rasenmähers, die Räder und den Griff.
Schritt 2: Grasfangkorb reinigen
Vor dem Einwintern wird der Grasfangkorb nicht nur ausgefegt, sondern richtig geputzt. Nimm ihn ab, entleere ihn und fege groben Schmutz raus. Spüle den Grasfangkorb anschließend mit dem Gartenschlauch aus und lass ihn gut trocknen, bevor er mit dem gereinigten Rasenmäher eingelagert wird. Bei Flecken verwendest du wieder Spülmittel oder Spezialreiniger.
Wichtig: Bleibt Gras über den Winter zurück, trocknet es ein oder schimmelt und kann somit das Material beschädigen.
Schritt 3: Mähmesser überprüfen
Nach der Reinigung solltest du das Mähmesser des Rasenmähers inspizieren, um die Funktion auch im neuen Gartenjahr zu gewährleisten. Überprüfe die Klinge auf ihre Schärfe und Beschädigungen. In den Herstellerangaben kannst du die Verschleißgrenze für dein Modell nachlesen – ist diese überschritten, solltest du das Messer austauschen. Gelegentlich musst du den Rasenmäher auch schärfen. In jedem Fall sollte die Klinge trocken sein, wenn du den Rasenmäher ins Winterquartier bringst.
Besonderheiten beim Reinigen von Benzinrasenmähern
Aufgrund von Verbrennungsmotor und Abgasen sind Benzinrasenmäher etwas aufwendiger in der Pflege, da nicht nur das Gehäuse und der Unterboden, sondern auch die Filter, die Zündkerzen und der Vergaser gereinigt werden müssen.
Der Luftfilter im Rasenmäher hält den Motor sauber, daher solltest du ihn regelmäßig reinigen und warten. Fege nach jedem Gebrauch die Luftschlitze ab und entnimm den Filter alle ein bis zwei Monate zur Kontrolle. Reinige den Filter, indem du ihn auspustest, ausklopfst oder mit einem weichen Pinsel abfegst. Es ist außerdem empfehlenswert, den Luftfilter einmal pro Saison auszutauschen – spätestens dann, wenn er den Rasenmäher nicht mehr vernünftig reinigt oder der Filter selbst nicht mehr richtig sauber wird.
Auch die Zündkerze des Rasenmähers solltest du im Zuge der jährlichen Wartung reinigen. Wische sie einfach mit einem fusselfreien Tuch ab. Weist sie bereits Verschleißerscheinungen auf oder hat der Rasenmäher Probleme beim Starten, solltest du die Zündkerze austauschen. Ein Tausch ist in der Regel etwa alle drei Jahre notwendig – je nach Modell und Nutzung. Zusätzlich sollte mithilfe der Bedienungsanleitung der Vergaser des Rasenmähers gereinigt werden.
Elektro-/Akku-Rasenmäher und Mähroboter reinigen
Alle elektrischen Rasenmäher reinigst du in der Regel ähnlich – ganz egal ob mit Kabel, mit Akku oder Mähroboter. Eine Trockenreinigung ist zu bevorzugen, denn die Verwendung des Gartenschlauchs könnte die empfindliche Elektronik beschädigen. Zwar sind Rasenmäher meist spritzwassergeschützt, aber das gilt nur für das Gehäuse. Das ist auch der Grund, warum viele Mähroboter bei Regen am liebsten zu ihrer Station zurückkehren und erst bei trockenem Wetter wieder mähen.
Bei einigen Rasenmähern kannst du das Gehäuse abnehmen und das Innenleben mit einer feinen Bürste oder einem Pinsel reinigen. Besonders beim Reinigen von Mährobotern solltest du unbedingt die Gebrauchsanweisung lesen.