Holzschlitten "Winter-Gaudi"
Über die Idee
Mit unserer Selbstbauidee kannst du einen Schlitten mit ein wenig Aufwand selber bauen. Alle Materialien und Anleitungsschritte,die du dafür benötigst, findest du in unserer detaillierten Anleitung. Wir wünschen dir viel Spaß beim Nachbauen!
Hinweis: Die Schlittengröße ist für Kinder von etwa 4 bis 7 Jahren geeignet. Wenn du deinen Schlitten gegen Witterungseinflüsse schützen möchtest, dann trage vor dem Zusammenbau zum Beispiel toom 2in1 Holz-Lasur auf und grundiere ihn vorher mit toom Holzschutz-Grundierung. Denke dann beim Einkauf auch an einen entsprechenden Pinsel. Beim Verschrauben zweier Holzteile muss das Holzteil, durch das zuerst geschraubt wird, immer vorgebohrt werden! Verwende einen Bohrer, der größer ist als der Schraubendurchmesser, damit sich die Teile gut aneinanderziehen lassen. Bearbeite die entsprechenden Bohrlöcher mit einem Kegelsenker, sodass die Schraubenköpfe später bündig abschließen. Alle Maßangaben in Millimeter. Die toom Baumarkt GmbH schließt für Fehlgebrauch sowie fehlerhafte Montage jede Haftung aus.
Lass dir die Baudielen (1), die gehobelten Rahmen (2) und die Glattkantbretter (3) in deinem toom Baumarkt auf die in der Materialliste angegebenen Maße zurechtsägen.
Zuerst zeichnest du die Kontur auf beide Seitenteile (1) auf (zeichne das zweite Seitenteil spiegelverkehrt auf!). Dafür zeichnest du zunächst eine Linie mit dem Abstand von 100 mm zu einer langen Kante auf. Markiere dann die Mittelpunkte A und B im Abstand von 70 und 100 mm zur Vorderkante der Seitenteile (1). Um den Punkt A zeichnest du dann einen Viertelkreis mit dem Radius (R) von 100 mm nach unten. Um den Punkt B zeichnest du dann einen Halbkreis mit dem Radius (R) von 70 mm nach oben. Alle Ecken rundest du mit einem Radius (R) von ungefähr 10 mm ab.
Jetzt zeichnest du die Positionen der vorderen und der beiden hinteren Querstreben (2) auf. Um die Position der vorderen Querstrebe (2) zu markieren, zeichnest du durch den Mittelpunkt A eine Linie im Winkel von 45°. Parallel dazu zeichnest du zu beiden Seiten Linien im Abstand von 12 mm auf. Im Abstand von 80 und 420 mm von der Hinterkante der beiden Seitenteile (1) zeichnest du die Positionen der hinteren Querstreben wie in der Zeichnung angegeben auf. Achte darauf, dass du die Positionen der Querstreben (2) bei dem zweiten Seitenteil (1) auf der anderen Seite aufzeichnest, damit sich die Markierungen später jeweils auf der Innenseite befinden.
Tipp: Wenn du den Schlitten später farbig lackieren möchtest, ritze die Positionen mit einem spitzen Gegenstand, z. B. mit einem Vorstecher an, sodass du die Positionen auch nach dem Lackieren noch gut erkennen kannst.
Markiere jetzt noch die Positionen der Bohrlöcher wie abgebildet. Dann sägst du die beiden Seitenteile (1) mit der Stichsäge aus. Für den langen geraden Schnitt verwendest du am besten ein grobes, scharfes Holzsägeblatt. Um den Bogen vorne auszusägen, verwende ein scharfes Kurvensägeblatt. Anschließend kannst du die Form mit einer Raspel nacharbeiten, damit alles gleichmäßig rund wird. Runde auch alle Kanten großzügig mit der Raspel, einer Holzfeile und/oder grobem Schleifpapier ab.
Tipp: Da die Kurvensägeblätter besonders dünn sind, säge langsam und mit wenig Druck, da diese sonst brechen könnten.
Markiere jetzt die Bohrlochpositionen für die Sitzbretter (3) und das Bohrloch für die Zugleine (8) in der vorderen Querstrebe (2). Bohre die angezeichneten Löcher in die Sitzbretter (3) mit einem 5-mm-Bohrer, die in den Seitenbrettern (1) mit einem 6-mm-Bohrer und das Loch in der vorderen Querstrebe (2) bohrst du mit einem 8-mmBohrer. Damit die Bohrlöcher schön gerade werden, verwende am besten eine Standbohrmaschine oder eine Bohrmaschine mit einem Bohrständer.
Als nächstes markierst du die Bohrlochpositionen auf den Kufen (4). Zeichne hierzu genau in der Mitte der Kufe eine Mittelachse auf, hierauf kannst du dann die einzelnen Bohrlochpositionen markieren. Anschließend bohrst du die Löcher mit einem 5-mm-Metallbohrer. Bearbeite die Löcher von einer Seite mit einem Kegelsenker, sodass die Schraubenköpfe später nicht hervorstehen. Sollte auf der Unterseite der Kufen (4) beim Bohren ein Grat entstanden sein, entferne diesen mit Schleifpapier oder der Eisenfeile. Runde entsprechend auch die Enden der Kufen (4) ab.
Tipp: Damit du mit dem Bohrer immer genau den angezeichneten Mittelpunkt triffst, körne die Mittelpunkte mit einem Körner vor. D.h., du hältst die Spitze des Körners genau auf den Mittelpunkt und schlägst einmal mit dem Hammer darauf, sodass eine kleine Einbuchtung entsteht. In diese Einbuchtung „tauchst“ du dann mit dem Bohrer ein.
Jetzt kannst du alle Einzelteile (1, 2 und 3) deines Schlittens in der gewünschten Farbe lackieren oder lasieren. Schleife hierzu alle Flächen und Kanten schön glatt. Dann trägst du zum Beispiel toom 2in1 Holz-Lasur auf. Für eine längere Haltbarkeit und zum Schutz vor Blaupilz grundiere die Teile vorher zwei Mal mit toom Holzschutz-Grundierung.
Wenn alle Teile gut durchgetrocknet sind, verschraubst du zunächst die Querstreben (2) mit den Seitenteilen (1). Lege hierzu zwei Sitzbretter (3) als Abstandshalter auf eine gerade Arbeitsfläche und lege die Seitenteile verkehrt herum darauf. Wenn du jetzt die Querstreben (2) dazwischen positionierst, stehen diese später genau 18 mm nach oben über. Hilfreich ist es hier, wenn du Schraub- oder Klemmzwingen aufsetzt, damit nichts verrutschen kann. Verschraube dann alles mit den 5x80er-Senkkopfschrauben (7).
Löse die Zwingen und drehe das verschraubte Gestell um. Jetzt befestigst du die Sitzbretter (3) auf den hinteren Querstreben (2). Verwende hierfür die 4,5x50er-Senkkopfschrauben (6). Richte die beiden äußeren Sitzbretter (3) so aus, dass diese außen und an der Hinterkante bündig mit den Seitenbrettern (1) abschließen. Achte drauf, dass die Schrauben (6) genau in die Mitte der Querstreben (2) treffen.
Um die Kufen (4) genau mittig unter den Seitenteilen (1) montieren zu können, zeichnest du auf der Unterseite der Seitenteile (1) eine Mittellinie auf. Beginne mit der Verschraubung an der Hinterkante der Seitenteile. Im angegebenen Abstand von 20 mm legst du die Kufe an und schraubst diese mit den 4x30er-Senkkopfschrauben (5) genau mittig fest (beachte hierbei, dass du die Kufen wie in Schritt 6 gezeigt anlegst).
Biege die Kufe (4) nun um die untere, hintere Ecke und befestige diese auf der langen Unterkante. Achte darauf, dass die Schrauben genau in die Mittellinie treffen. Damit nichts verrutscht, kannst du hierbei Klemm- oder Schraubzwingen aufsetzen.
Biege die Kufe (4) nun weiter um die vordere Rundung und befestige eine Schraube nach der anderen. Hier ist es hilfreich, wenn eine zweite Person die Kufe (4) herunterdrückt. Mit der Kufe (4) unter dem zweiten Seitenteil (1) verfährst du natürlich genauso. Zum Schluss befestigst du nur noch das Zugseil im Loch der vorderen Querstrebe (2).
Fertig!
- Baudielen, Fichte/Tanne (Seitenteile), 40 x 200 mm, 800 mm, 2 St.
- Rahmen, gehobelt, Fichte/Tanne (Querstreben), 24 x 74 mm, 270 mm, 3 St.
- Glattkantbretter, Fichte/Tanne (Sitzbretter), 18 x 100 mm, 500 mm, 3 St.
- Aluminiumflachprofil (Kufen), 2 x 30 mm, 1000 mm, 2 St.
- Senkkopfschrauben (Edelstahl), 4 x 30 mm, 22 St.
- Senkkopfschrauben (Edelstahl), 4,5 x 50 mm, 12 St.
- Senkkopfschrauben (Edelstahl), 5 x 80 mm, 12 St.
- Seil (Zugleine), Ø 6 mm, 2000 mm, 1 St.
- Zollstock
- Bleistift
- Zirkel
- Winkelmesser
- Körner
- Hammer
- Vorstecher
- Akkuschrauber
- 5-, 6- und 8-mm-Holzbohrer
- 5-mm-Metallbohrer
- Kegelsenker
- Schraub- oder Klemmzwingen
- Stichsäge
- scharfes Holzsägeblatt und Kurvensägeblatt
- grobes und feines Schleifpapier
- Schleifkork
- Holzraspel
- Eisenfeile
- Holzfeile
- Exzenterschleifer
Die toom Baumarkt GmbH schließt für Fehlgebrauch sowie fehlerhafte Montage jede Haftung aus.
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