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Powerband-Set 4-teilig
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Powerband-Set 4-teilig

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Verbindungstechniken
Verbindungstechniken
Ratgeber
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, zwei oder mehr Bauteile miteinander zu verbinden. Die Auswahl der passenden Verbindungstechnik hängt dabei vom Werkstoff und dessen Eigenschaften sowie von den Anforderungen an die Verbindungsstelle ab. Wir geben dir einen Überblick über die verschiedenen Verbindungsarten und ihre Anwendungsgebiete. Welche Verbindungsarten gibt es? Die Verbindungstechnik umfasst alle Arten bzw. Methoden, mit denen Einzelteile zusammengesetzt werden. In der Regel sind die Verbindungen fest. Gelenke ermöglichen dagegen, dass die einzelnen Bauteile beweglich bleiben. Um gelenkige Verbindungen herzustellen, werden oft Bolzen und Stifte verwendet. Verbindungstechniken lassen sich grundsätzlich unterscheiden nach ihrem physikalischen Wirkprinzip und nach ihrer Lösbarkeit. Physikalisches Wirkprinzip Eine Verbindung soll eine Trennung der Körper bzw. Bauteile unter Betriebsbelastung verhindern und sie zuverlässig an ihrem Platz halten. In der Physik unterscheidet man drei Wirkprinzipien: formschlüssige, kraftschlüssige und stoffschlüssige Verbindungen. Bei einigen Verbindungen wirken verschiedene Prinzipien gleichzeitig. Ein Beispiel dafür ist die Verschraubung: Wird die Schraube fest angezogen, ist sie durch das Gewinde formschlüssig und durch die Reibungskraft auch kraftschlüssig. Was ist eine formschlüssige Verbindung? Formschluss bedeutet, dass mindestens zwei Verbindungspartner ineinandergreifen und so in ihrer Bewegung versperrt werden. Auch ohne Kraftübertragung können sie sich nicht ohne Weiteres voneinander lösen. Oder einfach ausgedrückt: Das eine Bauteil ist dem anderen im Weg. Eine formschlüssige Verbindung wird erreicht, indem in beide Bauteile eine räumliche Form eingearbeitet wird, wobei sich beide Formen als positive und negative Gestalten ergänzen. Oft kommt auch ein drittes Teil – ein spezielles Verbindungselement – zum Einsatz. Ein Beispiel: Zwei überlappende Bleche werden mit einer Schraube und einer Mutter miteinander verbunden. Der Formschluss besteht hier sowohl in alle Richtungen der Bauteilebene als auch – durch Schraubenkopf und Mutter – senkrecht. Neben der Verschraubung erreicht man formschlüssige Verbindungen zum Beispiel auch durch: Nieten Nut-Feder-Verbindungen Zahnräder Reißverschlüsse Meist handelt es sich dabei um lösbare Verbindungen. Dazu aber später mehr. Was ist eine kraftschlüssige Verbindung? Ein Kraftschluss entsteht durch die Anwendung von Kraft, etwa Druck- oder Reibungskraft. Dabei wird während der gesamten Betriebsdauer zwischen den Verbindungspartnern ein Kraftfeld durch eine geeignete Vorspannung, etwa das Anziehen einer Schraube, aufgebaut. Fast jeden Tag stellen wir kraftschlüssige Verbindungen her, ohne dass wir uns dessen immer bewusst sind, beispielsweise wenn wir Wäsche aufhängen, Papiere mit Büroklammern aneinanderheften oder zwei Seile miteinander verknoten. Weitere Beispiele für kraftschlüssige Verbindungen aus dem Heimwerkerbereich sind: Klemmen mit Federklemmen, Sicherungs- oder Federscheiben Nageln Keilen Verknoten Was ist eine stoffschlüssige Verbindung? Stoffschlüssig sind alle Verbindungen, bei denen die Bauteile durch atomare oder molekulare Kräfte zusammengehalten werden. Bei stoffschlüssigen Verbindungen handelt es sich immer um unlösbare Verbindungen. Man erreicht sie zum Beispiel durch: Kleben Löten Schweißen Lösbarkeit von Verbindungen Neben den Wirkprinzipien unterscheidet man in der Verbindungstechnik zwischen lösbaren und nicht lösbaren Verbindungen. Was sind nicht lösbare bzw. unlösbare Verbindungen? Nicht lösbare Verbindungen lassen sich nur trennen, indem die zusammengefügten Bauteile oder das jeweilige Verbindungselement zerstört werden. Das Werkstück ist danach meist nicht mehr zu gebrauchen. Im Hobby- und Heimwerkerbereich trifft man vor allem folgende nicht lösbaren Verbindungstechniken an: Kleben und Leimen Dübeln Nageln und Tackern Nieten Verknoten Löten Schweißen Was sind lösbare Verbindungen? Lösbare Verbindungen können ohne Beschädigung oder Zerstörung der Bauteile getrennt und erneut fixiert werden. Bei einer dynamischen Belastung sind entsprechende Sicherheitsmaßnahmen erforderlich, die verhindern, dass sich die Verbindung unbeabsichtigt lockert oder komplett löst. Einige Werkstoffe, beispielsweise Holz, können sich im Laufe der Zeit verändern. Die Verbindungen müssen dann gegebenenfalls nachfixiert werden. Heimwerker werden vor allem folgende lösbare Verbindungen kennen: Klettverschlüsse Nut-Feder-Verbindungen Bolzen- und Stiftverbindungen Auswahl der Verbindungsart Was ist nun die richtige Verbindungstechnik für mein Projekt? Die Auswahl richtet sich nicht nur nach dem Werkstoff der Bauteile, sondern auch nach der Art der Belastung, der die Verbindung später standhalten muss. Im Folgenden einige Beispiele: Holz verbinden Holzwerkstoffe lassen sich nageln, dübeln, schrauben oder kleben. Es eignet sich aber nicht jede Technik für jedes Projekt. So sind Nagelverbindungen beispielsweise für statische Belastung gut geeignet, bei wechselnder Beanspruchung wie Vibrationen, Schwingungen oder Zugbeanspruchung können sie sich im Laufe der Zeit lockern. Eine Klebe- oder Leimverbindung von Holz ist in diesem Fall meist die bessere Wahl. Tipp : Sieh dir unseren gesonderten Ratgeber zum Thema Holz verbinden an. Metalle verbinden Gängige Verbindungstechniken für Metalle sind das Schrauben, das Löten, das Schweißen und das Kleben. Um Metalle miteinander zu verbinden, wird häufig auf das Löten zurückgegriffen. Nicht ohne Grund: Bei sorgfältiger Ausführung entsteht eine dichte, glatte und saubere Verbindungsstelle. Lötverbindungen eignen sich aber nicht für alle Metalle. Beim Schweißen werden die Werkstoffe an der Verbindungsstelle aufgeschmolzen, sodass sie ineinander verlaufen. Dadurch entstehen stoffschlüssige Verbindungen, die dieselben Eigenschaften wie die Grundwerkstoffe besitzen. Zu beachten gilt, dass die verwendeten Metalle einen ähnlichen Schmelzpunkt besitzen müssen. Schweißverbindungen sind äußerst stabil – die Schweißnaht lässt sich sofort belasten. Allerdings sind Schweißarbeiten für Hobby-Handwerker nicht ganz ungefährlich. Zudem gehen sie mit einem vergleichsweise hohen Zeit- und Materialaufwand einher. Metallverbindungen lassen sich auch mit Klebstoffen herstellen. Der Vorteil: Die Verbindungsstelle bleibt unsichtbar und das Metall wird nicht beschädigt oder thermisch beansprucht. Zum Kleben kommen vor allem Zwei-Komponenten-Kleber zum Einsatz. Für kleine Metallteile eignet sich aber auch gewöhnlicher Sekundenkleber . Kunststoffe verbinden Kunststoffe können sowohl verschraubt als auch geklebt und geschweißt werden. Verschraubungen eignen sich nicht, um abzudichten oder um Fugen zu füllen. Zudem bleibt die Verbindungsstelle sichtbar. Dafür lässt sich die Verbindung mehrfach lösen und wiederherstellen. Zudem ist das Verschrauben eine vergleichsweise kostengünstige Lösung. Soll die Verbindungsstelle unsichtbar bleiben, bietet sich das Kleben an. Allerdings eignet sich diese Verbindungstechnik nicht für alle Arten von Kunststoff gleichermaßen gut. So lassen sich beispielsweise Polyethylen und Polypropylen nur sehr schwer bzw. gar nicht kleben. Diese beiden Werkstoffe können dafür aber gut verschweißt werden. Wusstest du, dass man Kunstoff auch reparieren kann? Verschiedene Verbindungstechniken im Überblick Diese Tabelle zeigt auf einen Blick, welche Verbindungstechnik sich für welchen Werkstoff eignet: Tabelle als PDF
Rohre verbinden
Rohreverbinden
Ratgeber
Wer beim Hausbau oder bei der Renovierung selbst mit anpackt, kann viel Geld sparen. Dabei müssen sich die Eigenleistungen nicht nur auf die Wand- und Deckengestaltung sowie das Verlegen von Bodenbelägen beschränken: Geübte Heimwerker können sich durchaus auch an die Sanitärinstallation wagen. Essenziell ist dabei die richtige Rohrverbindungstechnik. Schließlich soll die Installation dicht sein und lange halten. Aber auch für die Arbeit mit Vierkantrohren, die sich für die verschiedensten Konstruktionen wie Gewächshäuser, Terrassengeländer, Regale oder Wintergärten eignen, ist eine Kenntnis über Verbindungstechniken von Vorteil. Rohrverbindungsarten im Überblick Um Kunststoff- oder Metallrohre zu verbinden, gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder man fixiert sie dauerhaft oder man schafft eine lösbare Verbindung. Unlösbare Rohrverbindungen Eine unlösbare Rohrverbindung ist auf Dauer dicht, weshalb sie auch unter Putz oder Estrich verlegt werden kann. Sie lässt sich nur lösen, indem sie zerstört wird. Zu den unlösbaren Rohrverbindungen zählen: Lötverbindungen Schweißverbindungen Gewindeverbindungen Klebeverbindungen Pressfittingverbindungen Schiebehülsenverbindungen Lösbare Rohrverbindungen Lösbare Verbindungen lassen sich mit einem geeigneten Werkzeug wieder auseinandernehmen und erneut zusammenbauen. Durch die typische Beanspruchung werden sie im Laufe der Zeit undicht, deshalb müssen sie immer zugänglich sein. Sie dürfen nicht unter Putz oder Estrich verlegt werden, eventuell müssen Revisionsöffnungen eingebaut werden. Auch bei den lösbaren Rohrverbindungen gibt es verschiedene Arten: Schraubverbindungen Flanschverbindungen Gewindeverbindungen Klemmverschraubungen Rohrkupplungen Steckverbindungen Manschettenverbindungen Muffenverbindung Welche Verbindungsart die richtige ist, hängt im Wesentlichen vom Material der Rohre und den Anforderungen, die an sie gestellt werden, ab. In einer Anlage sollte möglichst die gleiche Verbindungsart verwendet werden. Wichtig: Heimwerker dürfen nicht jede Verbindungsart selbst durchführen. Deshalb werden im Folgenden nur die gängigsten Verfahren aufgeführt. Kupferrohre verbinden Zu den bedeutendsten Werkstoffen für Rohrleitungen zählt Kupfer. Nicht ohne Grund: Kupferrohre sind robust, langlebig und leicht zu verarbeiten. Zudem gelten sie als gesundheitlich unbedenklich, weshalb sie gerne bei der Trinkwasserversorgung eingesetzt werden. Liegt der pH-Wert unter 7,3, sollte jedoch ein anderes Material zur Anwendung kommen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass das Wasser die Leitungen angreift und das Kupfer herauslöst. Der Klassiker: Kupferrohre löten Traditionell werden Kupferrohre gelötet. Die Verbindung erfolgt über Fittings. Es gibt zwei unterschiedliche Techniken: das Weichlöten und das Hartlöten von Kupferrohren. Den Unterschied macht die Arbeitstemperatur: Beim Weichlöten liegt sie zwischen 200 und 450 °C. Dadurch entstehen dichte, aber nicht sehr belastbare Verbindungen. Zum Weichlöten verwendet man einen handelsüblichen Lötkolben, eine Lötpistole oder ein Gaslötgerät. Das Hartlöten erfordert Arbeitstemperaturen zwischen 450 und 1.200 °C. Dadurch entstehen Verbindungen, die sehr belastbar sind. Die hohen Temperaturen erreicht man beispielsweise mit einem Lötgerät, einem Autogenschweißgerät oder einem Hartlötbrenner. Beim Hartlöten kommen ein Hartlot sowie ein spezielles Flussmittel zum Einsatz. Aber nicht jede Technik darf in jedem Bereich angewendet werden: So muss man beispielsweise Gasleitungen immer hartlöten. In der Trinkwasserinstallation dürfen Kupferrohre bis einschließlich 28 x 1,5 mm aus Korrosionsschutzgründen dagegen nur weichgelötet werden. Für Trinkwasserleitungen gelten zudem hinsichtlich der verwendeten Materialien besondere Vorschriften. Für Profis: Kupferrohre schweißen Schweißverbindungen haben den Vorteil, dass sie weder druck- noch temperaturempfindlich sind. Grundsätzlich lassen sich auch Kupferrohre gut schweißen – vorausgesetzt, die spezifischen Eigenschaften des Materials werden beachtet. Zum einen dehnt sich Kupfer beim Erhitzen aus und zieht sich beim Abkühlen wieder zusammen. Zum anderen nimmt es während des Schweißens Gase auf und bindet diese. Das kann im Zusammenspiel zu unsauberen und minderwertigen Schweißnähten führen. Bei bestimmten Anwendungen dürfen Kupferrohre deshalb nicht geschweißt werden. Da zudem eine entsprechende Ausrüstung und auch Erfahrung notwendig ist, spielt das Schweißen von Kupferrohren bei der Hausinstallation eine untergeordnete Rolle. Tipp : Solltest du dich für's Schweißen interessieren, sieh dir unsere spezifischen Ratgeber zum Thema Schweißverfahren und Schweißtechniken an. Schnell und einfach: Kupferrohre pressen Kupferrohre lassen sich auch ganz ohne Löten oder Schweißen fest miteinander verbinden. Eine Technik, die sich immer mehr durchsetzt, ist das Pressen von Kupferrohren. Dabei wird ein Pressfitting über das Rohrende geschoben. Anschließend werden beide Werkstücke mithilfe eines Presswerkzeugs zu einer dichten und festen Verbindung zusammengepresst. Müssen sehr viele Fittings verpresst werden, lohnt sich durchaus die Anschaffung einer elektrischen Presszange. Soll dagegen nur eine Leitung ausgetauscht oder verlängert werden, reicht eine einfache Handpresse. Es muss auf jeden Fall genug Platz vorhanden sein, um die Rohre pressen zu können. Die Frage, ob es besser ist, Kunststoffrohre zu löten oder zu pressen, hängt vor allem davon ab, was erlaubt ist. Dort, wo beide Techniken gestattet sind, ist das Pressen von Rohren eine gute Alternative zum Löten. Mittlerweile gibt es verschiedene Systeme zur Selbstmontage. Auch Profis verlegen Wasserleitungen zunehmend lötfrei: Die Arbeiten gehen schnell von der Hand und die Gefahr, dass Undichtigkeiten entstehen, ist geringer. Allerdings sind die Fittings inklusive der Spezialwerkzeuge relativ teuer. Zudem passen die Materialien verschiedener Hersteller meist nicht zusammen. Man sollte Fittings und Presswerkzeuge deshalb über ein und denselben Hersteller beziehen. Am besten greift man auf ein etabliertes Unternehmen zurück. Hier ist die Chance größer, dass man auch nach Jahren noch passende Ersatzteile erhält. Kupferrohre verbinden, ohne zu löten, zu schweißen oder zu pressen Eine weitere Möglichkeit, Kupferrohre zu verbinden, ist das Kleben. Klebstoffe sind heute wahre Hightech-Produkte, die eine stabile und langlebige Verbindung ermöglichen. Zum Einsatz kommen vor allem zwei Klebstoffarten: Silikonkleber und Zwei-Komponenten-Kleber. Achtung: Das Kleben muss für die jeweilige Anwendung gestattet sein! Lösbare Verbindungen entstehen mithilfe von Steckfittings aus Metall oder Kunststoff. Sie müssen mit einer leichten Drehbewegung auf das Rohrende aufgesteckt werden. Mit einem hörbaren Klick entsteht eine dauerhaft dichte Verbindung, die sogar unter Putz verlegt werden kann. Ein spezielles Werkzeug ist dabei nicht erforderlich. Stahlrohre verbinden Stahlrohre gibt es in dick- und dünnwandig, verzinkt und unverzinkt. Dünnwandige Stahlrohre kommen vor allem bei geschlossenen Heizungsanlagen zum Einsatz. Im Gegensatz zu Kupferrohren halten sie einem höheren Druck Stand. Zudem ist die Wärmeausdehnung deutlich geringer. Dafür sind sie jedoch korrosionsanfälliger. Sie eignen sich damit nicht für Bereiche, die Feuchtigkeit ausgesetzt sind. Weniger empfindlich reagieren Edelstahlrohre, denn das Material ist sehr solide und langlebig. Allerdings ist es auch vergleichsweise teuer. In Privathaushalten findet sich das Material deshalb weniger als Wasserleitung, sondern meist in Form von Handläufen und Geländern. Neben Rundrohren sind Vierkantrohre aus Edelstahl sehr beliebt. Stahlrohre schweißen Es lassen sich sowohl verzinkte und unverzinkte Stahlrohre als auch Edelstahlrohre schweißen. Bei der Hausinstallation werden als Bindeglied Fittings verwendet, die es in den verschiedensten Formen gibt. Allerdings verliert die Technik in diesem Bereich immer mehr an Bedeutung, da sie mit einem hohen zeitlichen und materiellen Aufwand einhergeht und Brandgefahr durch die offene Flamme besteht. Zudem erfordert das Schweißen Kenntnisse über das jeweilige Material. Bei verzinkten Stahlrohren muss vor dem Schweißen zuerst die Beschichtung entfernt werden, ansonsten könnten sich Poren und später Risse bilden. Am besten schleift man die Zinkschicht sorgfältig ab. Aber Vorsicht: Die angrenzenden Bereiche sollten vor eisenhaltigen Schleifpartikeln geschützt werden, damit die Zinkschicht nicht dort verletzt wird, wo sie eigentlich erhalten bleiben soll. Edelstahl lässt sich aufgrund seiner Reinheit schwieriger schweißen als andere Stahlsorten. Hier kommt es auf die Auswahl der richtigen Methode und Schweißzusätze an. Wer nicht über die notwendige Erfahrung und das entsprechende Equipment verfügt, kann seine Rohre aber auch ohne Schweißen verbinden. Stahlrohre ohne Schweißen verbinden Wie Kupferrohre lassen sich auch Stahlrohre hart- und weichlöten. Auf das Löten wird vor allem dann zurückgegriffen, wenn Rohre mit Fittings verbunden werden sollen oder wenn ein schonenderes Verfahren als das Schweißen gewünscht ist. Durch die geringeren Temperaturen verzieht sich das Material weniger. Wichtig: Der Stahl muss sich für das Löten eignen . Gewissheit bringt ein Blick auf die jeweilige Werkstoffnummer. Zudem dürfen die Temperaturen für das Glühen und Härten nicht überschritten werden, da sich die Eigenschaften des Stahls verändern können. Schwarze, verzinkte, lackierte und mit Epoxidharz beschichtete Rohre aus Stahl sowie Rohre aus Edelstahl können auch gut verpresst werden. Großer Vorteil: Es entsteht weder eine Flamme noch entwickeln sich schädliche Rauchgase. Für Rohre ohne Gewinde gibt es spezielle Klemmverbinder. Sie werden gern bei der Reparatur bzw. der Erweiterung bestehender Leitungen eingesetzt. Durch Verschraubung wird das Rohr quasi in das Element eingeklemmt. Dadurch entsteht eine kraftschlüssige Verbindung. Auch Vierkantrohre müssen nicht zwingend geschweißt werden. Sehr stabile Verbindungen entstehen beispielsweise mit speziellen Steckfittings aus verschiedenen Materialien, in die die Rohre einfach eingesteckt werden. Bei größeren Spaltbreiten empfiehlt sich zusätzlich das Verkleben und/oder Verschrauben. Alle Varianten lassen sich wieder lösen. Sollen die Vierkantrohre später erneut verklebt werden, muss man zunächst die Klebereste gründlich entfernen. Kunststoffrohre verbinden Kunststoffrohre werden bei der Hausinstallation immer beliebter. Sie sind korrosionsbeständig, leicht, schall- und wärmedämmend und punkten zudem mit geringen Reibungsverlusten an der Oberfläche. Das macht sie sehr energieeffizient. Allerdings sind Kunststoffrohre temperaturempfindlich und dürfen nur dort verwendet werden, wo Betriebstemperaturen von 80 °C nicht überschritten werden. Außerdem haben sie eine vergleichsweise kurze Lebensdauer, lassen sich unter Umständen aber gut reparieren . Wasserleitungen aus Kunststoff kleben, stecken oder schrauben Da sie sich einfach verlegen lassen, werden Kunststoffrohre häufig als Wasserleitungen verbaut. In der Regel bestehen sie heute aus Polyethylen (PE) oder Polybutylen (PB). PVC wird meist nur für Abwasserrohre verwendet. Wichtig: Trinkwasserleitungen müssen die Zulassung des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches (DVGW) aufweisen. Der Handel hält für Heimwerker verschiedene DIY-Systeme bereit, die besonders einfach in der Handhabung sind. Je nach System lassen sich die Wasserleitungen durch Kleben, Stecken oder Schrauben verbinden . Dafür wird nur eine gewöhnliche Kunststoffschere benötigt. Spezialwerkzeuge sind nicht erforderlich. Das Funktionsprinzip ist ähnlich: Meist werden die Wasserrohre mithilfe von Fittings zusammengesetzt und dann durch Überwurfmuttern wasserdicht festgezogen. Es gibt auch spezielle Fittings, die eine Verbindung von bestehenden Wasserleitungen aus Kupfer mit neuen Kunststoffrohren ermöglichen. Im Gegensatz zu Kupferrohren lassen sich Wasserleitungen aus reinem Kunststoff nicht pressen. Anders sieht es bei Mehrschichtverbundrohren aus. Sie bestehen aus zwei Schichten Kunststoff, zwischen denen eine Lage aus Aluminium eingebracht ist. Dadurch können sie wie Kupferrohre problemlos miteinander verpresst werden. Mehrschichtverbundrohre sind übrigens sehr flexibel und biegsam. Dadurch spart man sich Fittings an den Ecken. PE-Rohre schweißen Da PE-Rohre nicht geklebt werden können, verbindet man sie in der Praxis häufig durch Schweißen. Wie bei Metallen gilt: Saubere Nähte erfordern Übung. Schweißfachbetriebe verwenden zum Schweißen meist ein Extrusionshandgerät. Für den Privatgebrauch eignet sich auch ein Heißluft-Fächel-Schweißgerät, das bereits ab etwa 300 Euro zu haben ist. Für einfache Reparaturen leistet ein herkömmlicher Lötkolben gute Dienste. Die Wahl des Schweißdrahts richtet sich nach der Art des Kunststoffs . Er sollte auf jeden Fall aus dem gleichen Material wie das Rohr – in diesem Fall also aus Polyethylen – bestehen. Die Stärke ist abhängig von der aufzulegenden Schweißnaht bzw. der Materialdicke. Wichtig: Es können nur sortengleiche Kunststoffe miteinander verschweißt werden.
Holz verbinden
Holzverbinden
Ratgeber
Ob du Möbel reparieren oder Sitzgelegenheiten für den Garten bauen willst, als Heimwerker wirst du immer wieder Projekte haben, bei denen du verschiedene Bauteile aus Holz miteinander verbinden musst. Häufig wird das Problem mit Schrauben oder Holzleim gelöst, doch es gibt auch klassische Holzverbindungen, für die du keine zusätzlichen Hilfsmittel brauchst. In der toom Heimwerkerpraxis findest du alle Holzverbindungsarten übersichtlich dargestellt. Verbindungstechnik für Holz In den Tausenden von Jahren, die Holz bereits als Baumaterial verwendet wird, haben die Menschen immer wieder Wege gesucht (und gefunden), um Bauteile wie Holzbretter oder Holzbalken stabil miteinander zu verbinden. Eine Möglichkeit besteht darin, die Holzteile so zurecht zu sägen, dass sie perfekt ineinander „verschränkt“ werden können und dadurch eine sehr belastbare Verbindung eingehen. Solche klassischen Methoden werden allerdings fast nur noch im handwerklichen Möbelbau oder im Zimmererhandwerk genutzt. Heute hat sich bei vielen handwerklichen Tätigkeiten und auch im Heimwerker-Alltag die Verwendung von Holzleim, Nägeln, Schrauben oder Dübeln durchgesetzt. Deshalb wird in der modernen Holzverbindungstechnik lediglich in lösbare und nicht lösbare Verbindungen unterschieden. Lösbare Holzverbindungen sind größtenteils Schraubverbindungen, die ohne großen Aufwand herausgedreht werden können, ohne das Bauteil zu beschädigen. Allerdings vertragen sich Schrauben nicht allzu gut mit den typischen Holzeigenschaften . Wenn das Holz sich durch Temperaturschwankungen und Luftfeuchtigkeit verformt, können sich die Schrauben lockern, deshalb sind sie für dauerhafte Verbindungen nicht geeignet. Nicht lösbare Holzverbindungen werden mit Nägeln oder Dübeln in Verbindung mit Holzleim hergestellt. Häufig werden auch traditionelle Holzverbindungstechniken genutzt und mit Leim zusätzlich stabilisiert. So entstehen hochwertige und gleichzeitig sehr dekorative Holzverbindungen. Verschiedene Holzverbindungsarten im Überblick Willst du Bretter oder Holzplatten miteinander verbinden, schaust du dir zunächst genau an, wie das Holz geschnitten wurde und in welche Richtung die Holzfasern verlaufen. Je nachdem, ob du die Bauteile in Faserrichtung, parallel dazu oder über Eck verbinden willst, eignen sich nämlich verschiedene Techniken. Willst du auf Schrauben, Nägel und metallene Holzverbinder verzichten, empfehlen wir dir, das Holz zu verleimen , damit du eine haltbare und belastbare Verbindung erhältst. Anlängen Die Bauteile werden so miteinander verbunden, dass die Fasern längs in die gleiche Richtung verlaufen. Bei geraden Abschlussflächen ist das kritisch, weil die Verbindungsfläche relativ klein und nicht vollkommen glatt ist. Eine Lösung bietet die traditionelle Schlitz-Zapfen-Verbindung . Das Holz wird dabei an den Verbindungsflächen so zugeschnitten, dass die beiden Bauteile wie zwei Puzzlestücke perfekt ineinanderpassen. So entstehen mehrere Verbindungsflächen, an denen die Holzfasern parallel verlaufen und die eine gute Haftung für Holzleim bieten. Breitenverbindungen Die Holzfasern verlaufen parallel und können gut verleimt werden. Die Verbindung ist dadurch sicher und haltbar. Ordne die Bretter anhand der Jahresringe immer so an, dass du lediglich Splintholz mit Splintholz und Kernholz mit Kernholz verbindest und zudem rechte (dem Kern des Baumstamms zugewandte) und linke (dem Kern abgewandte) Seiten abwechselst. So verhinderst du, dass sich die Oberfläche später zu stark wölbt. Rahmen- und Eckverbindungen Willst du Holzlatten zu Rahmen oder Sprossen (T-Stoß) verbinden, musst du die Stirnseite eines Holzbalkens mit der Längsseite des anderen verbinden. Das Verleimen der beiden ungleichen Flächen würde keine sichere Verbindung ergeben. Das gleiche Problem hast du, wenn du Latten, Leisten oder Kanthölzer über Eck verbinden willst, z. B., für den Bau eines Bettgestells. Die Lösung ist auch hier eine Vergrößerung der Klebefläche. Wagst du dich an eine traditionelle Zinkenverbindung , können die Zinken beider Bauteile ineinandergeschoben werden. Im Optimalfall ist diese Steckverbindung so stabil, dass das Holz nicht zusätzlich fixiert werden muss. Kreuzverbindungen Um Rahmen oder größere Gestelle zu stabilisieren, ist es oft sinnvoll, zusätzliche Kanthölzer mittig und über Kreuz zu platzieren. Dafür gibt es die Technik der Überblattung. Dabei wird in jedes Holzstück eine Nut in der Breite des jeweils anderen eingefräst. Die Tiefe entspricht der Hälfte der Holzstärke, damit die Kanthölzer anschließend glatt ineinander liegen, ohne dass sich die Höhe verändert. Häufig wird Überblattung bei Balken für Holzhäuser angewendet, da durch diese Technik sehr robuste Verbindungen entstehen. Stabile und unsichtbare Holzverbindungen mit Dübeln Dübelverbindungen sind sowohl im Handwerk als auch in der Industrie und für Heimwerker die mit Abstand beliebteste Art, Holz zu verbinden. Sie sind günstig, leicht herzustellen und sorgen für eine passgenaue, dauerhaft feste Verbindung . Voraussetzung ist, dass du dabei sehr präzise und korrekt vorgehst. Eine weitverbreitete Fehlerquelle ist die Dübelbohrung selbst. Falls du nicht exakt misst und bohrst, passiert es schnell, dass die Kanten nicht bündig sind oder dass sich die Dübellöcher nicht genau gegenüberliegen. Die konkreten Ursachen für diesen Fehler sind meistens: ungenau angezeichnete Bohrlöcher starke Holzfasern ändern die ursprüngliche Bohrrichtung Um diese Fehler zu vermeiden, helfen Bohrer mit Zentrierspitze und Tiefenanschlag sowie eine Dübelbohrlehre . Letzteres ist eine Führung für den Bohrer, mit der du die notwendigen Löcher für Dübelverbindungen präzise in das Holz bohren kannst – und zwar sowohl für Flächen- und Eckverbindungen als auch für stumpfe Verbindungen. Mit den Messskalen stellst du Position und Anschläge ein, sodass auch nachfolgende Bohrungen im gleichen Abstand erfolgen. Eine drehbare Lochscheibe führt den Bohrer und mit den entsprechenden Führungslöchern sorgst du dafür, dass die Bohrung genau im notwendigen Durchmesser erfolgt. Dübel und Holzleim sind eine unschlagbare Kombination, wenn du Holz unsichtbar und dauerhaft verbinden willst. Verleimte Dübelverbindungen sind extrem fest und nicht lösbar, ohne das Werkstück zu beschädigen.
Versand&Lieferung
Service
Lieferzeiten und Kosten im Überblick Die Versandkosten werden dir direkt am Artikel angezeigt. Bei einer Bestellung mit mehreren Artikeln richtet sich die Höhe der Versandkosten für deine Bestellung nach dem Artikel mit den höchsten Versandkosten. Auch wenn du mehrere Lieferungen zu einer Bestellung erhältst, berechnen wir dir selbstverständlich nur einmal Versandkosten. Pakete versenden wir ab einem Bestellwert von über 99 Euro versandkostenfrei. Mit diesen Dienstleistern verschicken wir unsere Artikel In der Regel verschicken wir alle Artikel mit DHL. Unsere Pflanzen versenden wir jedoch mit DPD, da sich DPD auf den Versand von Pflanzen spezialisiert hat. Speditionsware liefern wir über die Spedition Kühne & Nagel aus. Je nach Art, Größe und Gewicht des Artikels, kann es aber auch in wenigen Fällen vorkommen, dass wir mit anderen Paket-Dienstleistern oder Speditionen zusammenarbeiten. Darüber hinaus finden auch Streckengeschäfte statt, bei denen die Artikel direkt seitens der Hersteller an unsere Endkunden versendet werden. Hierbei wählt der Lieferant den Versanddienstleister selbst aus. Durch den Direktversand haben wir die Möglichkeit, noch mehr Artikel in unserem Shop anzubieten. Wohin liefert toom meine Ware? Deine Ware wird ausschließlich innerhalb Deutschlands verschickt. Natürlich können wir dir deine Bestellung auch auf eine deutsche Insel liefern. Jedoch ist es möglich, dass sich dadurch die Lieferzeit verlängert. Wichtige Unterschiede gibt es zwischen Paket- und Speditionslieferungen. Pakete liefern wir bis an deine Haustür Nicht paketfähige Artikel versenden wir mit einer Spedition Die Spedition liefert dir die Ware bis an die Bordsteinkante, d.h. der Fahrer liefert die Ware bis zum nächstgelegenen öffentlich zugänglichen Bürgersteig Sollte es in diesem Fall zu einer Retoure kommen, muss die Sendung dort auch für die Übergabe an den Spediteur bereitgestellt werden Wichtige Informationen zu Speditionslieferungen Große Artikel, die nicht in einem Paket versendet werden können, verschicken wir oder unser Lieferant mit einer Spedition. Ob dies bei deinem Wunschartikel der Fall ist, kannst du auf der Detailseite des jeweiligen Artikels erfahren. Um einen individuellen Liefertermin zu vereinbaren, meldet sich die beauftragte Spedition bei dir. Bitte beachte, dass die von toom Baumarkt beauftragte Speditionslieferung nur im Zeitraum von 08:00 - 16:00 Uhr, innerhalb eines Zeitfensters von 4 Stunden, zugestellt werden kann. Eine spätere Lieferung ist leider nicht möglich. Bei Streckengeschäften kann der Anlieferzeitraum abweichen. Da der Fahrer vor der Anlieferung gegebenenfalls noch einmal Kontakt aufnimmt, um die Sendung anzukündigen, ist es wichtig, dass du bei der Bestellung von Speditionsware zusätzlich eine Telefonnummer angibst, unter der du erreichbar bist. Darüber hinaus obliegt die letztendliche Entscheidung über die Zustellmöglichkeit ausschließlich dem Fahrer, weil der Fahrer des LKWs die entsprechende Zufahrt zu verantworten hat. Solltest du nach Abstimmung des Anliefertermins feststellen, dass du die Lieferung nicht entgegennehmen kannst, so wende dich bitte direkt an den Spediteur, um ein neues Anlieferzeitfenster zu vereinbaren.
Regentonne anschließen und verbinden
Regentonneanschließenundverbinde...
Ratgeber
Eine Regentonne ist eine sinnvolle und nachhaltige Anschaffung für den eigenen Garten . Sie kann große Mengen Regenwasser speichern , das weicher ist als Leitungswasser und sich deswegen ideal zum Gießen von Pflanzen eignet. Außerdem senkt eine Regentonne deinen Wasserverbrauch um ein Vielfaches. In diesem Ratgeber erfährst du, wie du deine Regentonne ganz einfach über das Fallrohr an deine Regenrinne anschließt. Außerdem erhältst du Tipps, wie du zwei oder mehrere Regentonnen miteinander verbindest. Erhalte auch weitere hilfreiche Tipps rund um Gartenbewässerung . Weitere Tipps rund um das Thema Nachhaltige Gartenbewässerung findest du in unserem Selbermachen-Bereich sowie auch in unserem Respekt-Magazin , das du dir bei deinem nächsten Besuch im toom Baumarkt kostenlos mitnehmen kannst. Regentonne aufstellen Das Regenwasser wird von deiner Dachrinne durch das Fallrohr mit einem sogenannten Regensammler oder Regendieb in die Tonne umgeleitet. Bevor du jedoch die Regentonne ans Fallrohr anschließen kannst, ist es wichtig sicherzustellen, dass der Untergrund an deinem Fallrohr belastbar und nicht rutschig, uneben oder zu weich ist. Instabiler oder unebener Untergrund kann dazu führen, dass eine volle Regentonne umkippt oder einknickt. Da eine volle Tonne viele hundert Kilogramm wiegt, ist es bei sehr unebenem oder weichem Untergrund sinnvoll, ein Fundament anzulegen . Wenn du die Regentonnen auf ein Podest stellst, kannst du das aufgefangene Regenwasser leicht entnehmen . Außerdem kannst du so mehrere Regentonnen nebeneinander gut auf gleicher Höhe platzieren. Das Podest sollte aus stabilem Material wie Stein oder Holz bestehen. Du kannst es selbst bauen oder im toom Baumarkt fertig kaufen. Regentonne ans Fallrohr anschließen Mit jedem Regenguss füllt sich eine Regentonne ein bisschen mehr. Dafür musst du über das Fallrohr die Regentonne mit deiner Dachrinne verbinden, denn nur hier kann genug Niederschlag auf einmal aufgefangen und in die Regentonne umgeleitet werden. Um die Regentonne an die Regenrinne anschließen zu können, benötigst du einen sogenannten Regensammler oder Regendieb . Damit kannst du die Regentonne und das Fallrohr stabil miteinander verbinden. Die meisten Regensammler filtern außerdem Laub oder groben Schmutz aus dem Regenwasser, bevor es in die Tonne läuft. Es gibt mehrere Methoden, das Fallrohr mittels eines Regendiebs mit der Regentonne zu verbinden. In diesem Ratgeber erhälst du die besten Tipps zum Wassersparen im Garten . Was ist ein Regensammler? Auf einen Überlaufschutz, auch Regensammler oder Regendieb genannt, solltest du bei der Montage deiner Tonne nicht verzichten. Bei Dauer- oder Starkregen sorgt er durch den Überlaufstopp, dass dein Sammelbehälter nicht überläuft. Montiert wird der Regensammler wie im Bild gezeigt beim Anschließen der Regentonne an das Fallrohr. Das überschüssige Regenwasser läuft so über das Fallrohr in die Kanalisation und vermeidet unschöne Pfützen neben deiner Tonne. Ein weiterer Vorteil: Erfüllt der Regensammler seinen Zweck, kannst du problemlos deine Regentonne mit einem Deckel verschließen. Das sorgt für Sicherheit, wenn Kinder in deinem Haushalt leben. Des Weiteren bleibt das Wasser frei von Verunreinigungen und Mückenlarven. Regendieb in ein Fallrohr einsetzen Um Regentonnen mit dem Dachrinnenablauf zu verbinden und dabei so viel Regenwasser wie möglich auffangen zu können, sollte das Fallrohr ganz durchgeschnitten oder durchgesägt werden. In diese Aussparung wird der Regensammler eingesetzt. So gehst du Schritt für Schritt vor: Markiere die Oberkante der Regentonne am Fallrohr mit einem Stift. Schneide oder säge das Fallrohr an dieser markierten Stelle gerade und sauber durch. Eventuell musst du die Innenseite des Regendiebs etwas zurechtschneiden, damit er gut auf den oberen Teil des durchtrennten Fallrohrs geschoben werden kann. Schiebe die untere Öffnung des Regensammlers danach auf den unteren Teil des durchtrennten Fallrohrs. Stelle nun sicher, dass Ober- und Unterteil fest zusammengesteckt sind. Bohre nun ein Loch in die Regentonne, das auf der gleichen Höhe wie der Regensammler ist. Verbinde nun die Öffnung des Regendiebs über ein Rohr oder einen Schlauch mit dem Anschluss der Regentonne. Eine praktische Alternative zur Gießkanne ist das Einsetzen einer Pumpe zur Wasserentnahme. Die Installation ist ganz einfach: du versenkst den Saugstutzen in der Tonne und hängst die Pumpe selbst an den Tonnenrand. Jetzt kannst du den Gartenschlauch einfach verbinden, die Pumpe einschalten und so ganz bequem den Garten gießen. Tipp: Hast du keinen Stromanschluss im Garten, solltest du ein Pumpen-Modell mit Akku wählen. So spart du dir auch den lästigen Kabelsalat. Regensammler-Set ans Fallrohr anschließen Noch einfacher ist es, mit einem Regensammler-Set die Regentonne mit der Dachrinne zu verbinden. Der Wasserertrag ist hier allerdings nicht ganz so hoch wie bei der ersten Methode, denn das Regenwasser wird lediglich durch ein gebohrtes Loch im Fallrohr in die Regentonne geleitet. So gehst du vor: Bohre mit der häufig mitgelieferten Bohrkrone auf Höhe der Regentonne ein Loch ins Fallrohr. Stecke das Anschlussrohr des Regensammlers durch dieses Loch im Fallrohr und befestige es. Bohre ein Loch in die Regentonne, das auf der gleichen Höhe sitzt wie das im Fallrohr. Befestige hier den Schlauchteil des Regensammlers. Regentonne an Schlauch anschließen Ein Schlauch an der Regentonne ist sehr praktisch, denn er erleichtert die Wasserentnahme oder das Leeren des Wasserspeichers. Außerdem verhindert er, dass die Regentonne überläuft. Du kannst das Regenwasser mit einem Schlauch auch gezielt an bestimmte Orte im Garten leiten. So montierst du Schritt für Schritt einen Schlauch an der Regentonne, falls sie noch keinen Anschluss für einen Schlauch hat: Suche eine passende Stelle im unteren Bereich deiner Regentonne und bohre ein Loch, dessen Durchmesser etwas kleiner als der des Wasserhahnanschlusses sein sollte. Stecke den Wassserhahn in dieses Loch und befestige anschließend den Schlauch daran. Dichte die Öffnung mit einer Gummidichtung ab, damit kein Wasser austritt. Mehrere Regentonnen miteinander verbinden Wenn dir eine Regentonne nicht ausreicht, kannst du auch zwei oder mehrere Regentonnen miteinander verbinden. So speicherst du eine große Wassermenge und kannst deinen Garten auch im Hochsommer ausschließlich mit dem Inhalt deiner Regentonnen bewässern. Für dein eigenes nachhaltiges Wasserspeichersystem müssen alle Regentonnen auf einer Höhe stehen. Das wichtigste Utensil beim Verbinden von Regenwassertonnen ist ein spezieller Schlauch mit Schraubverbindungen und Dichtungen an beiden Enden. Die Kontermuttern der Schraubverbindungen sorgen für eine feste und dichte Verbindung zwischen den Regentonnen. Hier die Anleitung: In die leeren Regentonnen müssen erneut Löcher gebohrt werden, die bei nebeneinander stehenden Regentonnen möglichst exakt auf einer Höhe liegen sollten. Richte die Regentonnen nun auf ihrem Podest oder auf dem Stellplatz neben dem Fallrohr genau so aus, wie sie auch später stehen sollen. Die miteinander verbundenen Regentonnen sollten nicht mehr unnötig bewegt werden müssen. Stecke nun den Verbindungsschlauch durch zwei gegenüberliegende Löcher. Im Innern der Regentonnen schraubst du nun die Kontermuttern fest auf das jeweilige Ende des Schlauches. Du kannst die Regentonnen im oberen oder im unteren Teil miteinander verbinden. Regentonnen oben miteinander zu verbinden, ergibt vor allem Sinn, wenn die Tonnen die gleiche Höhe haben. Dann fungiert die Schlauchverbindung als Überlauf : Zunächst füllt sich nur eine Tonne. Sobald der Wasserstand die Öffnung erreicht, fließt das Wasser allmählich in die zweite Regentonne. Falls beide Regentonnen gleichzeitig mit Regenwasser befüllt werden sollen oder sie unterschiedlich hoch sind, solltest du sie unten und nah am Tonnenboden miteinander verbinden. Gartenbewässerung mit Regenwasser – so hoch ist der Verbrauch Dein Wasserbedarf hängt davon ab, wie groß die zu bewässernde Fläche ist, was du wie lange und wie häufig gießen willst. Es gibt verschiedene Einflussfaktoren, die deinen Wasserbedarf bestimmen: • Größe des Gartens: Grundsätzlich braucht ein größerer Garten mehr Wasser als ein kleiner. Der tatsächliche Wasserverbrauch hängt aber auch von der Bodenbeschaffenheit, den Kulturen und den Wetterverhältnissen in deiner Region ab. Der Verbrauch in einem deutschen Garten mit Durchschnittsgröße liegt bei etwa 15-25 Liter Wasser pro Quadratmeter und Woche. • Regionale Unterschiede: Wohnst du in einer Region, in der es tendenziell eher wenig regnet, musst du mehr zusätzlich gießen. Am besten orientierst du dich an der Niederschlagsstatistik des Deutschen Wetterdienstes. Willst du es ganz genau wissen, kannst du in deinem Garten einen Regenmesser aufstellen. • Lage und Gestaltung deines Gartens: Auch die Licht- und Schattenverhältnisse spielen eine Rolle beim Wasserverbrauch. Ist dein Garten beispielsweise von sehr hohen Bäumen umgeben, können diese im Sommer das Sonnenlicht dämpfen, es verdunstet eher weniger Wasser pro Quadratmeter als bei einem licht- und/oder sonnendurchfluteten Garten. • Bepflanzung: Gemüse- und/oder Blumenbeete, Obstbäume und/oder eine große Rasenfläche – die jeweilige Bepflanzung bestimmt deinen Wasserbedarf
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