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Holz im Bad – so kannst du es auch im Feuchtraum einsetzen

Badgestaltung mit mattschwarzer Badewanne und moderner Dusche
Lesezeit 2 Minuten
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Holz im Badezimmer gibt ein anheimelndes Gefühl – nicht nur als Möbel, sondern auch als Baumaterial für Wände und Boden. Wenn du die passende Holzart wählst und das Naturmaterial richtig behandelst, kann Holz für sehr lange Zeit dein Bad verschönern. Erfahre hier, wie du Holz im Bad richtig verwendest, damit es den Temperaturschwankungen und der Luftfeuchtigkeit dauerhaft standhält.


Darum ist Holz im Bad so beliebt

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Holz ist im Bad vielseitig als Baustoff einsetzbar. Durch seine atmungsaktive Struktur kann es bis zu einem gewissen Grad die Feuchtigkeit im Raum regulieren und damit das Raumklima verbessern. Zusätzlich verleihen warme Farben und natürliche Strukturen dem Badezimmer Behaglichkeit. Holz im Bad ist deshalb oft eine anheimelnde Ergänzung zu eher kalter Badkeramik und zu Fliesen. Erfahre in einem weiteren Ratgeber, wie du dein Bad dekorativ mit Holz gestalten kannst.

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Welches Holz eignet sich am besten für Bad und Feuchtraum?

Für die Verwendung im Badezimmer wird oft von wasserfestem Holz gesprochen. „Wasserfest“ ist aber nicht der richtige Ausdruck, denn jedes Holz nimmt Feuchtigkeit auf und gibt sie wieder ab. Der Unterschied besteht darin, dass manche Holzarten weniger Wasser speichern als andere. Um den besonderen Anforderungen im Badezimmer gerecht zu werden, greifst du am besten auf Harthölzer – auch „ruhige Hölzer“ genannt – zurück, die eine feine Zellstruktur haben. Dadurch nehmen sie wenig Feuchtigkeit auf und verändern bei Wärme auch kaum ihre Form.

Obwohl Hartholz in der Regel etwas teurer ist, solltest du im Bad nicht sparen. Je robuster das gewählte Holz ist, desto länger hast du im Feuchtraum Freude daran. Vor allem Tropenholz eignet sich für die Verwendung im Bad, da es Wärme und hohe Luftfeuchtigkeit ausgezeichnet verträgt. Welches Holz für dein Badezimmer am besten passt, hängt aber nicht nur von den Eigenschaften des Holzes ab, sondern auch von dessen Farbe und letztlich von deinem Geschmack. Tropenholz etwa hat in der Regel eher eine dunkle Farbe, heimisches Holz ist eher hell.

Holz für Feuchträume

In dieser Übersicht erfährst du, welches Holz im Badezimmer verwendet werden kann. Diese Hölzer eignen sich auch gut für Badmöbel.

Tipp: Für mehr Nachhaltigkeit im Bad achte besonders bei Tropenhölzern auf nachhaltige Forstwirtschaft.

TropenhölzerMahagoni, Wenge, Teak, Mango
TropenhölzerHeimische HölzerMahagoni, Wenge, Teak, MangoLärche, Eiche, Ahorn, Buche, Birke, Kiefer, Fichte
TropenhölzerHölzer aus Nordamerika und EuropaMahagoni, Wenge, Teak, MangoRobinie, Douglasie, Amerikanischer Nussbaum, Zeder, Akazie, Kirsche
TropenhölzerBambus als HolzalternativeMahagoni, Wenge, Teak, MangoBambus wird oft als Holz bezeichnet, ist jedoch ein verholzendes Gras. Es ist widerstandsfähig, günstig, schnell nachwachsend und vielseitig einsetzbar, weshalb es gern als Holzalternative in Bad und Küche eingesetzt wird

Bei Holz im Bad auf Schutzzonen achten

Feuchtigkeit ist im Badezimmer nie gleichmäßig verteilt. Zwar breiten sich Wärme und Luftfeuchtigkeit im ganzen Raum aus, doch gibt es auch Bereiche, wo sich besonders viel Wasser sammelt. Die sogenannten Schutzbereiche oder Schutzzonen im Bad zu kennen, hilft dir zu planen, wo du welches Holz im Bad so eingesetzt, dass es auch lange hält.

  1. Zonen 0 und 1 – in und über der Nasszelle: In dieser Zone empfiehlt sich sehr hochwertiges, stark behandeltes Hartholz, das regelmäßig gepflegt wird.
  2. Zone 2 – direkt um die Nasszelle herum: Auch in diesem Bereich, der viel Spritzwasser abbekommt, verwendest du am besten behandeltes Hartholz.
  3. Zone 3 – mit Abstand zur Nasszelle: In trockenen Bereichen kannst du nahezu jede Holzart verwenden, solange sie speziell für die Nutzung im Bad versiegelt wurde. Auch wenn das Holz keinen direkten Kontakt zu Wasser hat, muss es trotzdem schwankende Temperaturen und eine hohe Luftfeuchtigkeit vertragen können, ohne schnell aufzuquellen oder gar zu schimmeln.

Holz fürs Bad behandeln und vor Feuchtigkeit schützen

Für Feuchträume kannst du Holzbalken oder -verkleidungen, aber auch Badmöbel aus Holz so behandeln, dass sie nicht so schnell Schaden nehmen. Um das Holz im Bad vor Feuchtigkeit zu schützen, kannst du es ölen oder lackieren:

  1. Holz ölen: Öl zieht in die Holzporen ein und erschwert das Eindringen von Wasser in die Holzstruktur. Dabei bleibt Holz, das mit Öl behandelt wurde, weiter atmungsaktiv. Mit einem speziellen Hartwachsöl ist das Holz im Bad vor Feuchtigkeit bestens geschützt. Es empfiehlt sich, Holzelemente im Bad ungefähr zweimal im Jahr leicht anzuschleifen und nachzuölen. Beachtenswert ist, dass bereits geöltes Holz später nicht lackiert werden kann, da der Lack nicht mehr auf der Oberfläche haftet.
  2. Holz im Bad lackieren: Mit Lack wird das Holz wasserdicht versiegelt. Diese Versiegelung funktioniert allerdings nur so lange, wie der Lack keine Schäden aufweist. Wenn durch Abnutzung Risse entstehen oder die Lackschicht nicht mehr ausreichend deckt, kann Wasser ins Holz eindringen. Findet es den Weg nicht mehr heraus, bildet sich unter Umständen Schimmel im Holz. Um Holz im Bad wasserfest zu machen, empfiehlt sich deshalb spezieller Bootslack, der an stark beanspruchten Stellen regelmäßig erneuert werden sollte.

Tipps, um Holz im Bad effektiv vor Feuchtigkeit zu schützen

  • Wähle widerstandsfähiges Holz, das zur jeweiligen Schutzzone im Bad passt.
  • Verlege Holzböden immer mit einer Dampfsperre.
  • Decken und Wandverkleidungen aus Holz benötigen Spielraum für die natürliche Belüftung.
  • Behandle das Holz mit Öl oder Lack, um es gegen Wasser und Feuchtigkeit zu schützen.

Holz im Badezimmer richtig pflegen und instand halten

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Wird Holz im Bad nass und kann nicht richtig trocknen, kann es aufquellen, sich verziehen, fleckig werden oder gesundheitsschädigenden Schimmel bilden. Deshalb pflegst du das natürliche Material am besten, indem du es regelmäßig ölst oder Beschädigungen im Lack umgehend reparierst. Wichtig: Lass das Holz vorher immer gut trocknen, damit keine Feuchtigkeit eingeschlossen wird.

Um dauerhafte Feuchtigkeit im Bad zu vermeiden und damit das Holz immer wieder trocknen kann, sind richtiges Lüften und der Einbau eines Badlüfters ein guter Anfang. Wenn du außerdem nach dem Duschen oder Baden alle Holzoberflächen immer sofort abtrocknest, verhinderst du, dass Feuchtigkeit ins Material einzieht und sich Flecken bilden.

Zum Reinigen von Holzoberflächen verwendest du am besten ein trockenes oder nebelfeuchtes Tuch, bei stärkeren Verschmutzungen hilft ein mildes Reinigungsmittel. Vermeide jedoch ätzende oder alkoholhaltige Reiniger, da sie Flecken oder Verfärbungen im Holz verursachen können.


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