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Krokus richtig pflanzen und pflegen

Krokus
Lesezeit 5 Minuten
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Es gibt kaum einen schöneren Frühlingsboten als den Krokus. Krokusse gehören zur Familie der Schwertliliengewächse und erblühen zusammen mit Tulpen und Narzissen am Ende des Winters. Wie du Krokusse richtig pflanzen und pflegen kannst, welche Sorten existieren und was es beim Überwintern des Krokus zu beachten gilt, erfährst du hier!


Herkunft und Verbreitung des Krokus

Eine Biene fliegt über Krokus

Der Krokus zählt zu den Knollen- und Zwiebelgewächsen. Die Ursprünge des Krokus liegen in Europa, dem Orient und in Nordafrika. Diese natürlichen Verbreitungsgebiete haben sich mittlerweile jedoch stark erweitert, sodass Krokusse heute in zahlreichen klimatisch milden Zonen der Welt erblühen und gedeihen. Hierzu zählen vor allem die Gegenden auf den Breitengeraden des Mittelmeers sowie klimatisch ähnliche Zonen in Amerika und Neuseeland.

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Die beste Pflanzzeit für Krokusse

Eine Wieser voller Krokus

Wie alle Frühjahrsblüher solltest du Krokusse am besten im September oder Oktober einpflanzen. Einige Arten erblühen allerdings bereits im Herbst und müssen daher schon im August in den Boden gepflanzt werden. Mit ihren Zugwurzeln erreichen Krokusse auch tiefere Schichten der Erde, aus denen sie Wasser und Nährstoffe ziehen. Das Loch, in das du die Knollen einsetzt, muss daher auch nur sechs bis maximal zehn Zentimeter tief sein. Neben der Tiefe des Pflanzlochs ist beim Pflanzen von Krokussen auch die Gruppierung der Pflanzen wichtig: Besonders gut kommen sie in kleinen Grüppchen von jeweils rund zehn Knollen zur Geltung. Magst du es lieber ordentlich, kannst du die Zwiebeln aber natürlich auch in größeren Abständen einsetzen.

Tipp: Bist du spät dran, kannst du bestimmte Arten der Krokusse auch erst im Januar, Februar oder März pflanzen ‒ je nachdem, ob sie früh- oder herbstblühend sind. Achte jedoch darauf, dass du die Zwiebeln nicht bei Frost pflanzt.


Der ideale Standort

In freier Natur fühlen Krokusse sich an Felshängen oder in Nadelwäldern besonders wohl. Der passende Standort für deinen Krokus auf dem heimischen Balkon oder in deinem Garten ist davon abhängig, ob es sich um eine früh- oder herbstblühende Sorte handelt. Generell bevorzugen Krokusse sonnige Standorte mit durchlässigen Böden. Achte darauf, dass keine Staunässe entstehen kann, da die Knollen sonst faulen.


Die beliebtesten Krokusarten

Krokus

Wer sich dafür entscheidet, Krokusse zu pflanzen, hat die Qual der Wahl: Über neunzig verschiedene Arten sind mittlerweile bekannt, die sich unter anderem in Farbe und Zeitpunkt, an dem die Krokusse gepflanzt werden, unterscheiden. Durch diverse Kreuzungen sowie Züchtungen der beliebten Knollenpflanze kommen außerdem noch einige Unterarten und Hybriden hinzu. In der mitteleuropäischen Gartenkultur sind die folgenden Krokusarten besonders beliebt.

Gartenkrokus

Hierbei handelt es sich um die wohl bekannteste Art mit großen Blütentrichtern und einer langen Blütezeit im März und April. Durch ihr breites Farbspektrum – von gelb, weiß und orange bis hin zu violett und blau – sind Gartenkrokusse vielseitig einsetzbar. Diese Krokusart wird gern für dem Balkon, aber auch für Frühlingsrabatten und Grabbepflanzungen gewählt.

Herbstkrokus

Der Herbstkrokus eignet sich vor allem für die Bepflanzung von Wald- und Steingärten. Seine Blüten sind meist hellviolett oder weiß gefärbt. Viele Sorten sind mit dem Zusatz „specioso“ gekennzeichnet. Durch die späte Blütezeit des Herbstkrokus von September bis November kannst du auch in der zweiten Jahreshälfte noch ihre einzigartige Pracht genießen.

Elfen-Krokus

Die Blüten des Elfen-Krokus weisen meist die charakteristische violett-weiße Färbung auf und öffnen sich im Frühjahr oft schon gemeinsam mit den Schneeglöckchen. Elfen-Krokusse zählen zu den wilden Krokussen und werden häufig in Parks oder auf Wiesen gepflanzt. Im Handel erkennst du sie an dem botanischen Zusatz „tommasinianus“.


Krokus richtig pflegen: Das solltest du beachten

Nahaufnahme von Krokus

Auf einen Punkt solltest du bei der Pflege deines Krokus vor allem achten: Entferne die Blätter erst, wenn sie bereits welken. Schneidest du die Krokusblätter schon vorher ab, schwächst du deinen Krokus und er wird schneller absterben. Achte beim Gießen darauf, dass die Knollen zwar ausreichend mit Wasser versorgt werden, aber gleichzeitig keine Staunässe entsteht. Im Herbst hingegen darf der Boden um den Krokus herum ruhig ein wenig trockener sein. Bei Bedarf kannst du deinen Krokus im Frühjahr düngen, um ihn zusätzlich zu stärken. Besonders unkompliziert ist die Verwendung von Flüssigdünger, den du einfach dem Gießwasser beimengst.


Ist der Krokus winterhart?

Krokus in Schnee

Übersteht der Krokus auch Schnee und frostige Temperaturen? Ja! Der Krokus ist eine vollkommen winterharte Pflanze. Arten, die im Frühjahr blühen, kannst du daher auch kurz vor Wintereinbruch noch pflanzen. Die herbstblühenden Arten müssen hingegen bereits im Spätsommer eingepflanzt werden. Wenn du die Krokusse trotz ihrer Frosthärte lieber im Haus pflegen möchtest, ist zuvor eine längere Kältephase notwendig. Ab November solltest du die Zwiebeln in Pflanzgefäße umsiedeln und an einem dunklen, kühlen Standort platzieren. Nun dauert es etwa zehn Wochen, bis sich erste Wurzeln bilden und die Krokusse in die Innenräume deiner Wohnung oder deines Hauses umziehen können.


Krokusse vermehren

Frühlingswiese vor Bergen

Sind die Krokusse einmal gepflanzt, musst du für ihre Vermehrung im Grunde gar nichts mehr tun: An günstigen Standorten vermehren sich Krokusse automatisch durch Brutknollen und Samen. Die Brutknollen sorgen im ersten Jahr für neue Blüten und in den weiteren Jahren für das Sprießen weiterer Pflanzen. Wenn du die Zwiebeln im Boden belässt, ist die Chance daher gut, dass im Laufe der Zeit regelrechte Krokusteppiche in deinem Garten entstehen.

Aber Achtung: Wühlmause, die in vielen Gärten aktiv sind, knabbern besonders gern Blumenzwiebeln an und können auch deine Krokusse stark beschädigen. Durch das Auspflanzen der Krokuszwiebeln in speziellen Pflanzkörben verhinderst du die Zerstörung der Pflanzen und stellst zugleich sicher, dass sie sich vermehren.


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