Bunte Hornveilchen bereichern jeden Garten. Sie zeichnen sich durch eine immense Farbauswahl, angenehmen Duft, lange Blütezeiten und eine einfache Pflege aus. Ab wann du Hornveilchen im Beet oder Kasten pflanzen kannst, worauf du dabei achten musst und wie du Hornveilchen richtig pflegst, erfährst du in diesem Beitrag.
Was sind Hornveilchen?
Das Hornveilchen (bot. Viola cornuta) gehört zur Familie der Veilchengewächse und damit zur Gattung der Veilchen, die weltweit über 400 Arten umfasst. Mittlerweile gibt es auch zahlreiche Hybriden, die aus verschiedenen Sorten gekreuzt wurden. So kannst du also unzählige Variationen des Hornveilchens in deinem Garten pflanzen.
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Header 1 | Herkunft | Header 2 | Pyrenäen, Nord-Spanien |
Header 1 | Botanischer Name | Header 2 | Viola cornuta |
Header 1 | Familie | Header 2 | Veilchengewächse |
Header 1 | Standort | Header 2 | sonnig bis halbschattig |
Header 1 | Boden | Header 2 | locker und humos |
Header 1 | Aussaat | Header 2 | Spätsommer |
Header 1 | Pflanzzeitpunkt | Header 2 | März bis Oktober |
Header 1 | Pflege | Header 2 | pflegeleicht |
Header 1 | Blütezeit | Header 2 | März bis Oktober |
Aussehen und Wuchs von Hornveilchen
Hornveilchen wachsen polsterartig und die Stiele verzweigen sich, sodass eine große Blütenpracht entsteht. Je nach Sorte werden die Pflanzen bis zu 20 Zentimeter groß. Die Blüten von Hornveilchen können ein- oder mehrfarbig mit wunderschönen Verläufen sein. Die Hauptblütezeit geht von März bis Oktober. Sie sind also eine wundervolle Frühlings-, Sommer- und Herbstbepflanzung – aber auch darüber hinaus können Hornveilchen noch blühen. Sie sind zudem zweijährig – die Lebensdauer hängt allerdings stark von der Zuchtform der Pflanze ab. Je näher die Sorte an der wilden Form liegt, desto robuster ist sie.
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Hornveilchen säen
Viola cornuta kannst du als fertige Pflanzen im Bau- und Gartencenter oder Supermarkt kaufen, aber auch ganz leicht selbst säen. Hornveilchen säen sich im Garten sogar selbst aus, wenn du die Samenstände nicht entfernst. Saatgut kannst du also entweder von den eigenen Pflanzen gewinnen oder im Handel kaufen.
Da Hornveilchen zu den Kaltkeimern gehören und die Samen einen Kältereiz benötigen, ist die Direktsaat im Spätsommer bis Ende September möglich.
Eine Anzucht der Pflanzen im Haus kann auch gelingen, allerdings sollte die Keimtemperatur von 15 bis 18 Grad nicht überschritten werden.
Hornveilchen im Beet oder Blumenkasten pflanzen
Der beste Zeitpunkt, um gekaufte oder vorgezogene Hornveilchen einzupflanzen, ist das Frühjahr oder der Herbst – theoretisch ist es von März bis Oktober durchgehend möglich, solange es keinen Bodenfrost gibt. Sowohl im Blumenbeet als auch im Topf fühlen sich Hornveilchen wohl, Töpfe und Kübel sollten aber einen guten Wasserabfluss haben.
Der Abstand beim Pflanzen sollte 10 bis 20 Zentimeter betragen, damit die Hornveilchen ausreichend Platz zum Wachsen haben.
Pflanzideen für Hornveilchen:
- Hornveilchen ins Blumenbeet setzen – mittendrin oder als Beeteinfassung
- einen bunt gemischten Blumenkübel bepflanzen
- Hornveilchen als Unterpflanzung für Stauden und Gehölze verwenden
- als Farbtupfer und Bienenmagnet in Obst-, Gemüse- und Kräutergarten setzen
- kleine Blumentöpfe mit Hornveilchen als Tischdeko bepflanzen
- farbenfrohe Herbstbepflanzung für Balkon und Garten
- unter den richtigen Bedingungen lassen sich Hornveilchen sogar als Zimmerpflanze kultivieren
Standort- und Bodenansprüche von Hornveilchen
Als Standort bevorzugen Hornveilchen einen sonnigen bis halbschattigen Platz im Garten oder auf Balkon und Terrasse. Je heller der Standort, desto dichter der Wuchs. Der ideale Boden besteht aus lockerem, humosem Substrat – ist der Boden zu schwer, mische einfach etwas Sand unter. Feuchter Gartenboden oder – im Topf – durchlässige, gleichmäßig feuchte Blumenerde sind dem Hornveilchen am liebsten, sofern Vorkehrungen gegen Staunässe getroffen werden.
Den besten Start bekommen deine Hornveilchen, wenn die Erde beim Einpflanzen mit Nährstoffen angereichert ist – Hornspäne, Hornmehl oder Kompost fördern einen gesunden Wuchs und eine reiche Blütenpracht. Bei der Pflanzung im Topf oder Kasten empfiehlt es sich, Startdünger mit Langzeitwirkung auszubringen oder vorgedüngtes Substrat zu verwenden.
Hornveilchen richtig pflegen
Neben dem Gießen und Düngen braucht das Hornveilchen nicht viel. Es ist sehr robust und nur selten von Krankheiten befallen – lediglich Mehltau kommt hin und wieder vor. Bei Schädlingen ist allerdings Vorsicht geboten, denn Schnecken und Gallmilben bereichern sich gerne an Hornveilchen.
Hornveilchen gießen und düngen
Da Hornveilchen feuchte Erde lieben, ist das Gießen enorm wichtig. Vor allem im Sommer solltest du die Blumen regelmäßig wässern und den Boden gleichmäßig feucht halten. Vermeide jedoch Staunässe, da Hornveilchen darauf empfindlich reagieren. Im Topf gepflanzte Hornveilchen benötigen besonders viel Aufmerksamkeit beim Gießen, da die Erde dort schneller austrocknet.
Hast du den Hornveilchen beim Einpflanzen ausreichend Nährstoffe gegeben, ist regelmäßiges Düngen nicht erforderlich. Bei einer Nährstoffüberversorgung reagieren Hornveilchen mit langen, dünnen Trieben, die nicht sehr kräftig sind. Eine einmalige Düngung der Pflanzen im Frühjahr ist ratsam – nachdüngen solltest du Hornveilchen allerdings erst, wenn die Blühkraft deutlich nachlässt.
Hornveilchen schneiden
Zurückschneiden musst du Hornveilchen nicht unbedingt. Du kannst allerdings die Blühfreudigkeit erhöhen, indem du verwelkte Blüten ausputzt und die Samenkapseln entfernst. Ein Rückschnitt um etwa 50 Prozent nach der ersten Blüte fördert außerdem einen buschigen Wuchs mit mehr Verzweigungen. Schneidest du einzelne Blüten für einen Hornveilchenstrauß, setzt du die Schere am besten direkt über einer Verzweigung an.
Sind Hornveilchen winterhart?
Die Viola cornuta ist nicht mehrjährig, sondern lediglich zweijährig, muss also jeweils über einen Winter gebracht werden. Temperaturen bis minus 15 Grad halten die meisten Hornveilchen gut aus, da sie zu den winterharten Pflanzen zählen. Ihr Standort sollte windgeschützt sein.
An offenen, ungeschützten Standorten empfiehlt sich ein Winterschutz für die Pflanzen, um dem Bodenfrost entgegenzuwirken – zum Beispiel Mulch aus Laub, Tannenreisig oder Gartenvlies. Auch vor der Wintersonne sind die zarten Pflanzen dadurch geschützt.
Hornveilchen im Topf solltest du ebenfalls gut geschützt aufstellen. Um ein Austrocknen im Winter zu vermeiden, gieße sie an frostfreien Tagen ein wenig – vor allem überdachte Pflanzen, die nicht beregnet werden.