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Farne im Garten pflanzen und pflegen

Lesezeit 5 Minuten
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Was sind Farne?

Farne sind bei der Gartengestaltung eine gute Wahl – ob als Bodendecker, in Beeten oder als Solitärpflanzen in schattigen Ecken des Gartens. Es gibt viele verschiedene Arten, die sich unter anderem in Form und Größe unterscheiden. In der Natur findest du sie meist an schattigen Orten – in Wäldern oder an Bachläufen. Wenn du sie im Garten anpflanzen möchtest, solltest du ihnen deshalb ebenfalls einen Schattenplatz suchen.


Was sind Farne?

Farne, auch Farnkraut genannt, zählen zu den ältesten Pflanzenarten der Erdgeschichte. Fossilienfunde belegen ihre Existenz schon vor etwa 350 Millionen Jahren. Zu dieser Zeit waren baumhohe Farnpflanzen vorherrschend, heute überwiegen bodennahe Gewächse. Farne haben weder Blüten noch Samen, sondern vermehren sich durch Sporen, daher gehören sie zu den Gefäßsporenpflanzen. Sie verfügen über fein gefiederte oder gespaltene Blätter, die als Wedel bezeichnet werden. Gartenfarne benötigen nicht viel Pflege und kommen mit der richtigen Vorbereitung auch gut durch den Winter.


Welche Arten von Gartenfarnen gibt es?

Weltweit gibt es circa 12.000 unterschiedliche Arten von Farnen, wovon die meisten in den Tropen heimisch sind. Kein Wunder – denn farnartige Gewächse lieben es schattig und feucht. Doch auch in unseren Wäldern und an Bachläufen fühlen sich viele Arten wohl. Zudem gibt es auch Farnarten, die im Garten angepflanzt werden können, und sogar einige, die sich als Zimmerfarne eignen. Besonders wegen ihrer eleganten und filigranen Blätter sind Farne als Zierpflanzen oder Bodendecker gern gesehen.

Als Gartenbepflanzung kannst du folgende Farnarten verwenden:

  • Frauenhaarfarn: Mit seinen zierlichen, filigranen Blättern eignet er sich gut als Bodendecker. Wichtig: Diese Art reagiert sehr empfindlich auf Trockenheit des Bodens – ihre Blätter können dann schnell braun werden und absterben.
  • Wurmfarn: Diese Sorte ist eine robuste Farnart, die in vielen Umgebungen wächst. Da sie oft eine dichte, grüne Matte ausbildet, ist sie ein beliebter Bodendecker.
  • Glanzfarn: Er verfügt über glänzende, tiefgrüne Blätter, die filigran aussehen.
  • Schildfarn: Dieser Farn hat ebenso glänzende, dunkelgrüne Blätter. Im Gegensatz zu dem Glanzfarn sind diese jedoch breiter und runder.
  • Straußenfarn: Er hat große, gefiederte Blätter und kann bis zu zwei Meter hoch werden. Durch seine beachtliche Größe ist der Straußenfarn ein besonderer Blickfang im Garten.
  • Schattenfarn: Diese Sorte hat silbrige, blaugrüne Blätter, die fein gegliedert sind. Der Schattenfarn ist eine beliebte Zierpflanze im Garten.
  • Zwergfarn: Dieser Farn hat kleine, glänzende Blätter, die oft leicht gewellt sind. Sie eignet sich als Bodendecker.
  • Baumfarn: Diese Art ist eine exotische Pflanze, die eine Höhe von bis zu 10 Metern erreicht. Aufgrund seiner Größe eignet sich der Baumfarn vor allem für weitläufige Gärten.

Farne im Garten pflanzen – der richtige Standort

Bei der Auswahl der Gartenfarne solltest du hinsichtlich der Lichtverhältnisse, Bodenbeschaffenheit und Feuchtigkeit auf die Bedürfnisse der jeweiligen Art achten. So stellst du sicher, dass die Pflanzen optimal wachsen und gedeihen.

Farne pflanzt du in deinem Garten am besten an einem schattigen oder halbschattigen Standort an, etwa unter Bäumen oder an einem Platz, der wenig Sonnenlicht ausgesetzt ist. Bei zu viel Sonne riskierst du, dass die Farne verbrennen oder sich ihre Blätter verfärben. Achte zudem bei der Standortwahl auf eine hohe Luftfeuchtigkeit. Möchtest du Farne als Bodendecker verwenden, pflanzt du sie am besten in Gruppen ein. Dadurch bildet sich eine dichte, grüne Matte. Sie eignen sich aber auch als Hintergrundpflanzen in Blumenbeeten oder als Solitärpflanzen in schattigen Ecken des Gartens.


Gartenfarne richtig pflegen: die wichtigsten Tipps

Beachte bei der Pflege der Farne die Anforderungen der jeweiligen Art. Es lassen sich folgende grundlegenden Tipps festhalten:

  1. Um gut zu gedeihen, benötigen Farne regelmäßig Feuchtigkeit – der Wurzelballen sollte immer feucht sein. Achte zudem darauf, den Boden zwar ausreichend feucht zu halten, ihn jedoch nicht zu durchnässen. Denn so entsteht Fäulnis.
  2. In nährstoffreichen Böden müssen Farne nicht unbedingt gedüngt werden, um gut zu gedeihen. Solltest du dennoch Dünger einsetzen, verwende einen biologischen Pflanzendünger und keinen mineralischen Dünger,­ denn die Wurzeln der Farne reagieren sensibel auf Salze. Am besten eignet sich die Frühlings- oder Herbstsaison zum Düngen.
  3. Die meisten Farnarten bevorzugen einen feuchten, locker-humosen Boden. Ist der Boden zu schwer oder lehmig, füge Kompost oder Sand hinzu. Es gibt auch einige Arten, die gut auf steinigen Böden wachsen – sie fühlen sich im Steingarten wohl. Berücksichtige bei der Wahl der Farnart daher auch den Bodentyp deines Gartens.
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Farne richtig schneiden

Normalerweise muss Farnkraut nicht oft geschnitten werden. Es wächst langsam und behält in der Regel von Natur aus eine schöne Form. Wenn Farne jedoch zu groß oder zu buschig werden und zu viel Platz in deinem Garten einnehmen, kannst du sie im Frühjahr vorsichtig zurückschneiden.

Achte dabei darauf, dass du nicht zu viel von der Pflanze entfernst, da dies neben dem Aussehen auch ihre Gesundheit schädigen kann. Am besten ist es, nur beschädigte oder tote Blätter und Stängel abzuschneiden. Erledige das vorsichtig mit einer scharfen Gartenschere. Einige Arten wie Baumfarne können sehr groß werden, weshalb sie eine regelmäßige Pflege benötigen. Sie sollten gelegentlich zurückgeschnitten werden, um ihre Größe und Form zu kontrollieren.


Farne im Winter: Das solltest du draußen bei der Pflege beachten

Wie die meisten Stauden sind auch Farne in der Regel winterhart: Sie sind mehrjährig und überleben den Winter mit den richtigen Vorbereitungen auch draußen. Das betrifft jedoch nicht alle Arten von Farnen. Informiere dich deshalb vor dem Kauf deiner Gartenpflanzen gut über die spezifischen Anforderungen und Eigenschaften.

Bei der Überwinterung solltest du ein paar Dinge beachten:

  1. Standort: Der Farn sollten an einem Ort stehen, der vor kalten Winden und Frost geschützt ist.
  2. Bewässerung: Während der kalten Jahreszeit benötigen Farne normalerweise weniger Wasser als im Sommer. Achte dennoch darauf, dass der Boden nicht vollständig austrocknet und immer leicht feucht ist.
  3. Mulchen: Bewahre die Wurzeln der Farne vor Kälte, indem du sie mit einer Schicht Mulch bedeckst.
  4. Schutz vor Schnee: Sollte es in deiner Region häufig schneien, schütze die Farne mit einer leichten Abdeckung. So bewahrst du sie vor dem Gewicht des Schnees.
  5. Pflege: Entferne während des Winters alle toten Blätter und Stängel, damit beugst du der Verbreitung von Krankheiten vor.

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