Schaukelstuhl "Seelenbaumler"
Über die Idee
Lasse die Seele baumeln und entspanne mit der Selbstbau-Idee "Seelenbaumler".
Lasse dir die 3-Schicht-Platten (1-7) in deinem toom Baumarkt zuschneiden.
Zunächst zeichnest du die Kufen auf die 3-Schicht-Platte (1) auf. Markiere hierzu die Endpunkte und den Scheitelpunkt wie auf der Zeichnung angegeben. Nun nimmst du eine dünne, gleichmäßig biegsame Leiste und biegst diese so, dass sie an allen drei Punkten anliegt und einen gleichmäßigen Bogen spannt.
Bitte nun eine zweite Person darum, einen Strich entlang des Bogens zu zeichnen. Zeichne dann im Abstand von 100 mm zu diesem Bogen mehrere Punkte auf. Halte auch hier die „Biegeleiste“ an die Punkte und lasse daran entlang eine Linie zeichnen. Am vorderen Ende der Kufe zeichnest du einen 87° Winkel und am hinteren Ende einen 90° Winkel an. Im Abstand von 115 mm zur Unterkante der Platte zeichnest du die zweite Kufe auf. Gehe vor wie bei der Ersten.
Zeichne dann die Rückenseiten auf die 3-Schicht-Platte (2) auf. Übertrage hierzu ebenfalls die drei angegebenen Punkte und verbinde diese mithilfe eines Lineals oder einer geraden Leiste. Parallel zu diesen Linien, im Abstand von 100 mm, zeichnest du die zweite Außenkontur auf. An den beiden Enden zeichnest du die angegebenen Winkel auf. Um die zweite Rückenseite aufzuzeichnen, erstellst du zunächst eine Hilfslinie mit einem Abstand von 145 mm parallel zur Unterkante der Platte. Dann gehst du vor wie bei der ersten Rückenseite.
Säge die angezeichneten Teile nun mit einer Stichsäge möglichst genau aus. Verwende ein sehr scharfes Sägeblatt und säge langsam. Je genauer du jetzt arbeitest, umso weniger musst du im nächsten Schritt nacharbeiten.
Spanne jetzt die beiden Kufen (1) mit zwei Schraubzwingen aufeinander und bearbeite mit einem Exzenterschleifer und 80er-Schleifpapier die Kanten. Sehr hilfreich ist es, wenn du dieses Paket in eine Werkbank einspannst. Fahre dann über alle Kanten, damit diese gleichmäßig und glatt werden. Bevor du die Schraubzwingen löst, markierst du die Kufen (1) auf der unteren Kante, damit diese später nicht verdreht werden.
Tipp: Verwende zum Markieren das sogenannte „Schreinerdreieck“, ein Zeichen, das es ermöglicht, vorne, hinten, rechts und links ganz einfach darzustellen. Wenn du das Zeichen mit einem Stechbeitel (an einer Stelle, die man später nicht sieht!) etwa 1 mm tief in das Holz schlägst, kannst du es auch nach dem Lackieren noch gut erkennen!
Spanne jetzt auch die Rückenseiten (2) mit Schraubzwingen aufeinander, um ebenfalls die Kanten gerade und glatt zu schleifen.
Zeichne nun die schrägen Enden der Sitzseiten auf die 3-Schicht-Platte (3) und der Vorderbeine auf die 3-Schicht-Platte (4) auf und säge diese mit der Stichsäge ab.
Um später die Rückenlehne (6) und die Sitzfläche (7) anschrauben zu können, bohrst du diese mit einem 5-mm-Holzbohrer an den angegebenen Stellen vor. Bearbeite die Löcher mit einem Kegelsenker, sodass die Schraubenköpfe zum Schluss bündig abschließen.
Um die Löcher für die Schlossschrauben (8) bohren zu können, legst du nun alle Teile wie abgebildet aufeinander. Lege vorher gerade Hölzer unter, damit du anschließend an den Verbindungsstellen die Schraubzwingen aufsetzen kannst. Beginne mit einer Kufe (1) und einer Sitzseite (3) und lege dann beide Vorderbeine (4) und beide Rückenseiten (2) auf. Lege danach die zweite Sitzseite (3) und die zweite Kufe (1) obendrauf. Richte alle Teile genau aus, sodass diese an den Außenkanten bündig miteinander abschließen. Sollten die Winkel der Einzelteile noch nicht genau zueinander passen, kannst du diese jetzt noch mit der Stichsäge oder dem Exzenterschleifer korrigieren. Damit nichts verrutschen kann, spannst du das Ganze mit Schraubzwingen aufeinander. Mit einem Abstand von 25 mm zu den jeweiligen Ecken markierst du dann die Bohrlochpositionen. Bohre die Löcher mit einem 8,5-mm-Holzbohrer durch alle Teile. Bevor du alle Teile wieder auseinandernimmst, markierst du diese an versteckten Stellen mit dem Schreinerdreieck, damit auch jedes Teil wieder an die gleiche Stelle kommt. Sonst kann es sein, dass die Schrauben später nicht durch die Löcher passen!
Bohre 5-mm-Löcher in die Enden der Querverbinder (5).
Schleife die Flächen aller Holzteile glatt und runde die Kanten gleichmäßig ab. Dann trage den Lack (12) auf. Nach dem Trocknen schleifst du alle Oberflächen mit feinem Schleifpapier oder einem feinen Schleifschwamm glatt und trägst den Lack (12) ein zweites Mal auf.
Wenn alle Teile gut getrocknet sind, beginnst du damit, die Seitengestelle zu verschrauben. Schlage hierzu die Schlossschrauben (8) von außen, also durch die Kufen (1) und durch die Sitzseiten (3), in die Rückenseiten (2) und in die Vorderbeine (4) ein. Drehe dann von der Innenseite eine Sicherungsmutter (10) mit einer Karosseriescheibe (9) auf. Verbinde zunächst eine Stelle komplett, bevor du die Schlossschrauben (8) in die nächste Verbindungsstelle einschlägst, dann lässt sich das Ganze besser handhaben. Und achte darauf, dass alle Teile (lt. der Kennzeichnungen) wieder richtig zusammengesetzt werden.
Zum Schluss schraubst du die Sitzfläche (7), die Rückenlehne (6) und die Querverbinder (5) mit den 4 x 50er-Senkkopfschrauben (11) auf. Hierbei sollte dir jemand zur Hand gehen.
Tipp: Solltest du den Schaukelstuhl auf einem harten Boden verwenden wollen, klebe einfach ein Dichtungsband unter die Kufen!
1. 3-Schicht-Platte, Fichte (Kufen), 19 mm, 925 x 270 mm, 1 St.
2. 3-Schicht-Platte, Fichte (Rückenseiten), 19 mm, 843 x 390 mm, 1 St.
3. 3-Schicht-Platte, Fichte (Sitzseiten), 19 mm, 577 x 100 mm, 2 St.
4. 3-Schicht-Platte, Fichte (Vorderbeine), 19 mm, 467 x 100 mm, 2 St.
5. 3-Schicht-Platte, Fichte (Querverbinder), 19 mm, 518 x 100 mm, 2 St.
6. 3-Schicht-Platte, Fichte (Rückenlehne), 19 mm, 480 x 420 mm, 1 St.
7. 3-Schicht-Platte, Fichte (Sitzfläche), 19 mm, 518 x 430 mm, 1 St.
8. Schlossschrauben, M8, 8 x 45 mm, 16 St.
9. Karosseriescheiben, M8, 16 St.
10. Sicherungsmuttern, M8, 16 St.
11. Senkkopfschrauben, 4 x 50 mm, 24 St.
12. Lack Aqua Combi-Clou (weiß), 750 ml
- Zollstock
- Bleistift
- Anreißwinkel
- Winkelmesser oder Geodreieck
- langes Lineal oder gerade Leiste
- Biegeleiste 1m (eine dünne Holzleiste, die sich gleichmäßig biegen lässt)
- Akkuschrauber
- 5- und 8,5-mm-Holzbohrer
- Kegelsenker
- Stichsäge
- feines Sägeblatt
- Exzenterschleifer
- Hammer
- Stechbeitel
- 4 Schraubzwingen
- Schleifpapier
- Schleifkork
- Pinsel
- Lackwanne
Beim Verschrauben zweier Holzteile muss das Holzteil, durch das zuerst geschraubt wird, immer vorgebohrt werden! Verwende einen Bohrer, der größer ist als der Schraubendurchmesser, damit sich die Teile gut aneinander ziehen lassen. Bearbeite die entsprechenden Bohrlöcher mit einem Kegelsenker, sodass die Schraubenköpfe später bündig abschließen. Alle mit „x“ gekennzeichneten Maße teilst du gleichmäßig auf. Beim Bohren legst du am besten immer ein Restholz unter, damit das Holz auf der Unterseite nicht ausreißt. Der Kratzbaum ist kein Kinderspielzeug und nicht als freistehendes Objekt konzipiert. Aufgrund seines Gewichtes und seiner Größe empfehlen wir, das Möbelstück an mindestens einer Stelle über eine starre Verbindung mit einer tragfähigen Wand zu verschrauben.
Die toom Baumarkt GmbH schließt für Fehlgebrauch sowie fehlerhafte Montage jede Haftung aus.
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