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Ratgeber

Küchenspüle einbauen – Montageanleitung für Heimwerker

Moderne Küchenspüle Spülbecken Küche
Lesezeit 6 Minuten
Inhalt:
Schwierigkeitsgrad: Mittel bis schwer
Dauer: Ein bis zwei Tage
Werkzeuge: Spüle, Dichtband, ggf. Dämmplatten, Standhahnschlüsse, Schraubendreher, Eimer, ggf. Spachtel für alte Silikonreste, Bleistift, Holzbohrer (10 mm), Stichsäge, Schleifpapier, Silikon/Lack, Metallbohrer, Lochschneider, Hanfwolle/Gewindedichtfaden

Die Küche ist ein häufig genutzter, viel beanspruchter Ort im Haushalt. Eine besonders hohe Beanspruchung erfährt die Küchenspüle. Wenn du sie auswechseln oder im Zuge einer Renovierung oder eines Umzugs gleich die ganze Küche neu gestalten und eine neue Spüle einbauen möchtest, gibt es ein paar Dinge zu beachten. Hier erfährst du, wie dir die Montage der Küchenspüle spielend leicht gelingt.


In der Küche eine neue Spüle einbauen – Schritt für Schritt

Küchenspüle von Handwerker Service montieren lassen

In den folgenden 10 Schritten zeigt dir toom Baumarkt, wie dir der Einbau der neuen Spüle gelingt. Solltest du lieber auf fachmännische Hilfe bei der Montage der Spüle zurückgreifen wollen, ist das natürlich auch kein Problem: toom Baumarkt bietet dir einen Montageservice für den Einbau deiner Spüle an, sodass du dir selbst keine Gedanken zum Einbauen der Küchenspüle machen musst.

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Schritt 1: Den Einbau der Spüle vorbereiten

Spülbecken einbauen Wasser abdrehen

Bevor du eine neue Küchenspüle einbauen kannst, gilt es, eine ggf. vorhandene alte Spüle natürlich erst einmal auszubauen, dabei altes Wasser aus dem Siphon aufzufangen und die Wasserzufuhr am Wandanschluss zu stoppen. Dazu räumst du den Unterschrank komplett leer, drehst die Eckventile für die Wasserzufuhr zu (oder gleich den Haupthahn ab) und stellst einen Eimer bereit, um den Siphon abzumontieren. Entferne dann das Ablaufrohr zum Wandanschluss. Solltest du bei dieser Gelegenheit gleich einen neuen Siphon montieren wollen, erfährst du in unserem Ratgeber Siphon montieren und abdichten alles, was du wissen musst.

Den alten Wasserhahn baust du ab, indem du die Mutter an der Unterseite löst. Dafür ist ein spezieller Schraubenschlüssel namens Standhahnschlüssel recht praktisch.

Löse nun die Klammern des alten Spülbeckens an der Unterseite mithilfe eines Schraubenziehers, sodass du das Becken nach oben herausnehmen kannst. Entferne ggf. alte Silikonreste an den Rändern der Arbeitsplatte mit einem Spachtel.

Falls du deine alte Spüle durch ein neues Modell gleicher Größe austauschen möchtest, kannst du bei Schritt 5 weitermachen und den Einbau der Spüle direkt in Angriff nehmen.


Schritt 2: Ausschnitt für die Spüle anzeichnen

Küchenspüle montieren Loch abmessen und anzeichen

Falls die Küchenspüle in eine neue Arbeitsplatte eingebaut werden soll, muss die zu montierende Spüle zunächst genau anzeichnet werden, um einen passenden Ausschnitt zu erhalten. Lege die Spüle dazu umgedreht auf die Arbeitsplatte und zeichne ihren Umriss mit einem Bleistift nach. Diesen Umriss musst du für einen besseren Halt noch etwas nach innen versetzen – die Montageanleitung der Spüle verrät dir den genauen Wert. Manchmal liegt der Spüle auch eine Schablone bei, die für das Anzeichnen verwendet werden kann.


Schritt 3: Spülbecken montieren: Arbeitsplatte aussägen

Loch in Arbeitsplatte sägen für Küchenspüle

Bevor du zur Stichsäge greifst, solltest du an den Ecken vom Umriss des einzubauenden Spülbeckens mit einem 10-mm-Holzbohrer kleine Löcher vorbohren. Dadurch erhältst du Startpunkte für die Säge und kannst diese besser ansetzen. Säge dann den Ausschnitt vorsichtig aus.

Je nach Größe der Küchenspüle und der Anschlussrohre kann es notwendig sein, dass du auch die Zwischenwand des Unterschranks etwas anpassen musst. Entsprechende Aussparungen kannst du in diesem Schritt ebenfalls aussägen.


Schritt 4: Schnittkanten vor Einbau der Küchenspüle versiegeln

Mit Schleifpapier glättest du die Schnittkanten in der Arbeitsplatte und versiegelst sie anschließend mit Silikon oder Lack. Das dient als Quellschutz: Die Schnittkanten sind besonders empfindlich gegen Feuchtigkeit und ohne Versiegelung kann das Holz aufquellen und Schaden nehmen. Dichtmittel wie spezielles Küchensilikon schützen die Arbeitsplatte vor dem Eindringen von Wasser, sodass du für Jahre oder gar Jahrzehnte Freude an deiner neu eingebauten Küchenspüle hast.


Schritt 5: Löcher für die Armatur beim Spüle-Montieren

Kreissäge

Manchmal ist neben den einzubauenden Spülbecken für die Küche bereits ein Loch für den Wasserhahn vorhanden; manche Spülen verfügen auch über zwei Löcher, sodass du das Spülbecken beidseitig montieren kannst. Meist ist das Hahnloch allerdings im Rahmen der Montage der Küchenspüle erst noch ausstanzen. In dem Falle kannst du die exakte Stelle immerhin selbst wählen.

Für diesen Schritt benötigst du einen sogenannten Lochschneider (oder auch Lochstanze). Zunächst bohrst du mit einem Metallbohrer ein kleines Loch an die gewünschte Stelle der neuen Spüle. Dann kommt der Lochschneider zum Einsatz: Dessen Oberteil führst du in das Bohrloch ein, verbindest es mit dem Unterteil und drehst die Gegenstücke dann zusammen. Auf diese Weise stanzt du das passende Loch für den Wasserhahn, den du später montieren kannst, in die Spüle.

Sollten bereits zwei Hahnlöcher vorhanden sein, kannst du das überflüssige Loch mit einer Abdeckkappe verschließen.


Schritt 6: Montage Küchenspüle: Wasserhahn/Mischbatterie anbringen

Montiere nun den Wasserhahn am frisch ausgestanzten Hahnloch. Fädele dazu die Schläuche der Mischbatterie durch das Loch, ziehe Unterlegscheibe und Dichtungsring über die Gewindestange und fixiere dann die Überwurfmutter. Um die Anschlussschläuche der Mischbatterie kümmerst du dich später.

Eine präzise Anleitung zum Anschluss eines Wasserhahns findest im toom Baumarkt Ratgeber zum Anschließen eines Wasserhahns.


Schritt 7: Spüle für die Montage vorbereiten

Klebe nun rund um den Rand des Spülbeckens das mitgelieferte Dichtband, das für zusätzlichen Quellschutz sorgt. Das Band ist in der Regel selbstklebend, sodass die Anbringung ohne weitere Schritte gelingt.

Jetzt kommen die Montageklammern ans Spülbecken: Sie sorgen für den festen Halt der Spüle in der Arbeitsplatte und werden an der Unterseite an dafür vorgesehene Stellen angebracht.

Zur Geräuschdämmung empfiehlt es sich außerdem, kleine selbstklebende Dämmplatten unter dem Becken anzubringen.


Schritt 8: Spülbecken einsetzen

Spülbecken in Arbeitsplatte einsetzen

Setze im nächsten Einbauschritt die Spüle nun in den Ausschnitt der Arbeitsplatte ein und schraube die Klammern an der Unterseite fest. Gehe dabei am besten so vor, dass du immer einander gegenüberliegende Klammernpaare fixierst. Auf diese Weise kann sich die Spüle beim Festschrauben nicht verziehen.

Falls nach dem Einsetzen noch etwas Dichtband an den Rändern übersteht, schneidest du es einfach ab.


Schritt 9: Am Spülbecken den Abfluss montieren

Wasserabfluss an Spülbecken anschließen

Um den Abfluss an der Spüle zu montieren, verschraubst du zunächst die Anschlussschläuche für die Wasserzufuhr an den Eckventilen und ziehst diese dann fest an. Anschließend kümmerst du dich um den Wasserabfluss: Schaue zunächst, ob du den Siphon eventuell kürzen musst, falls er zu lang ist und unterhalb des Wandanschlusses endet. Dasselbe gilt für das Anschlussrohr, das du in den Wandanschluss schiebst. Kürze beide Rohre wenn nötig mit einer feinzahnigen Säge auf die richtige Länge.

Vergiss nicht, ebenfalls Zulauf und Ablauf für Spülmaschine oder Waschmaschine unterhalb der Spüle zu montieren und die Verbindungsstelle (im Falle des Zulaufs) mit einer Schlauchklemme zu fixieren. Für überschüssige Anschlüsse gibt es Verschlusskappen.


Schritt 10: Spülbecken abdichten und Verbindungsstellen prüfen

Küchenspüle abdichten mit Silikon

Obwohl du beim Einbau der Spüle bzw. beim Montieren des Spülbeckens bereits ein Dichtband eingesetzt hast, kann es nicht schaden, den Übergang zwischen Spüle und Arbeitsplatte zur Sicherheit zusätzlich zu versiegeln. Dafür kannst du beispielsweise lebensmittelneutrales Silikon verwenden.

Der letzte Schritt des Einbauens deiner Küchenspüle besteht nur noch darin, die Dichtigkeit des Abflusses zu checken: Dazu drehst du das Wasser auf und prüfst an allen Verbindungsstellen, ob diese auch wirklich dicht sind und kein Wasser austritt. Im Zweifel musst du diese Stellen zusätzlich abdichten – beispielsweise mit etwas Hanfwolle oder Gewindedichtfaden.


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