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Terrasse bauen

Terrasse

Möchtest du eine Terrasse selber bauen? Damit das Ergebnis optimal auf deine Bedürfnisse abgestimmt ist, lange hält und nicht den Preisrahmen sprengt, empfiehlt es sich, schon bei der Planung einige Dinge zu beachten. Welche Lage ist die beste, wie viel Platz brauchst du und welcher Terrassenbelag eignet sich am besten? Bei uns erhältst du Tipps zum Terrassenbau – von der Planung bis zur Umsetzung.


Wo sollte ich die Terrasse bauen?

Wenn du eine Terrasse anlegen möchtest, ist die Ausrichtung besonders wichtig, denn sie beeinflusst, wie groß die Sonnenausbeute ist. Berücksichtige aber auch deine Gewohnheiten:

  • Südausrichtung: Die kräftige Mittagssonne scheint direkt auf die Terrasse. Perfekt für Sonnenanbeter.
  • Westausrichtung: Die warme Abendsonne lädt zum Verweilen ein. Optimal für abendliches Grillen.
  • Ostausrichtung: Die ersten Sonnenstrahlen des Tages tauchen die Terrasse in Licht. Ideal für ausgiebiges Frühstücken am Wochenende.

Soll die Terrasse direkt ans Haus angrenzen, ist der Gestaltungsspielraum bei einem nachträglichen Bau oft eingeschränkt. Mehr Flexibilität hast du, wenn du im Garten eine freistehende Terrasse baust. Möchtest du deine Terrasse begrünen und hast eine Vorliebe für bestimmte Pflanzen? Auch dann ist die Ausrichtung von Bedeutung. Denn nicht alle Pflanzen vertragen die pralle Mittagssonne auf einer Südterrasse oder gedeihen in schattigen Nordlagen.

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Wie groß sollte man die Terrasse anlegen?

Terrasse zwischen Bäumen

Die optimale Größe für eine Terrasse gibt es nicht. Im Idealfall sollte sie auf die Art der Nutzung abgestimmt sein. Nutzt du die Terrasse vorwiegend alleine oder mit nur einer weiteren Person, wirken Riesenterrassen schnell überdimensioniert. Sollen auch Kinder ausreichend Platz zum Spielen haben oder feierst du gerne mit Freunden Grillpartys, wird hingegen eine größere Fläche benötigt. Dabei gilt: Plane großzügig, aber nicht für alle Fälle. Wenn du nur einmal im Jahr eine Party veranstaltest, muss die Terrasse nicht groß ausfallen. Gestalte lieber den Anschluss an den Rasen so, dass er in solchen Fällen auch genutzt werden kann.

Möchtest du eine Terrasse bauen und die perfekte Größe bestimmen, helfen folgende Richtwerte:

  • Sitzplatz mit 2 Stühlen: 6 m2
  • Sitzplatz mit 4 Stühlen: 9 m2
  • Sitzplatz mit 6 Stühlen: 14 m2

Plane auch Terrassenmöbel und Bepflanzung ein: Eine Sonnenliege beansprucht etwa drei Quadratmeter (m²), der Fuß eines Sonnenschirms etwa einen Quadratmeter. Möchtest du ein Beet als seitliche Begrenzung der Terrasse anlegen und es mit Stauden bepflanzen, solltest du einen 50 Zentimeter (cm) breiten Streifen von der Nutzfläche abziehen.


Terrasse selber bauen: Welcher Belag ist am besten?

Pflastersteine verlegen

Der Terrassenbelag prägt nicht nur die Optik, er beeinflusst auch Pflegebedarf, Wetterbeständigkeit und Kosten. Gerade wenn du zum ersten Mal eine Terrasse selber bauen möchtest, solltest du bedenken, dass der Schwierigkeitsgrad beim Verlegen variiert. Verschaffe dir einen Überblick über verschiedene Beläge:

  • Holzdielen: Echtholz hat eine warme, natürliche Optik und bietet ein angenehmes Laufgefühl. Wenn die Bohlen feucht sind, besteht allerdings Rutschgefahr. Zudem ist Holz weniger widerstandfähig als beispielsweise Stein und benötigt regelmäßige Pflege. Damit der Belag nicht aufquillt oder reißt, solltest du widerstandfähiges Hartholz verwenden. Gut eignen sich Lärche und Douglasie. Beim Verlegen ist zu beachten, dass du eine stabile Unterkonstruktion benötigst. Handwerkliches Geschick ist ebenfalls vorteilhaft. In unserer Anleitung zeigen wir dir, wie du selbst eine Terrasse aus Holz bauen kannst. Wie du die Lebensdauer deiner Holzterrasse verlängerst, erfährst du in unserem Ratgeber zur Terrassenpflege.
  • Wood Plastic Composites (WPC): Der Verbundwerkstoff besteht zu 50 bis 90 Prozent aus Holzfaser oder -mehl und zu 50 bis 10 Prozent aus Polypropylen (PP) oder Polyethylen (PE). Hochwertiges WPC ist rutschfest, splitterfrei und sehr langlebig. Zudem ist es einfach zu reinigen. Es ist aber zu beachten, dass WPC sich bei direkter Sonneneinstrahlung stark aufheizt und ohne Pflege mit der Zeit vergraut.
  • Steinplatten: Sie sind pflegeleicht, robust und äußerst langlebig. Die Eigenschaften hängen stark davon ab, ob es sich um Naturstein oder Betonplatten handelt. Polierter Naturstein eignet sich aufgrund der Rutschgefahr bei Nässe nicht als Terrassenbelag. Bei rauem Naturstein ist eine Fleckenschutzimprägnierung zu empfehlen, da Verschmutzungen schnell in den Stein eindringen. Platten aus Beton sind in vielen Farben und Formen erhältlich, günstiger und pflegeleichter. Zum Betonplatten verlegen benötigst du jedoch etwas Erfahrung. Wie du eine Terrasse aus Betonplatten bauen kannst, erfährst du in unserer Anleitung.
  • Pflastersteine: Sie sind in unterschiedlichen Farben und Größen erhältlich, ermöglichen einen großen Gestaltungsspielraum und haben eine lange Lebensdauer. In Abhängigkeit von dem verwendeten Material und der Größe variieren die Preise stark. Auch der Verlegeaufwand variiert je nach Material.
  • Kies: Möchtest du eine Terrasse mit möglichst wenig Aufwand anlegen, ist Kies eine gute Option. Das Schüttgut lässt sich einfach verteilen, ein Unterbau wird nicht benötigt. Auch die Kosten für eine Terrasse mit Kiesbelag sind relativ gering. Zu Bedenken ist allerdings, dass das Barfußlaufen auf Kies unangenehm ist und Gartenmöbel nicht komplett geradestehen werden.

Polygonalplatten sind rustikal und gleichzeitig elegant und werten Terrassen auf. Das Besondere an den vieleckigen Steinplatten ist, dass sie ein Naturprodukt sind. Erfahre hier wie du Polygonalplatten verlegst.


Der richtige Sonnenschutz für die Terrasse

Pergola auf Terrasse

Gerade bei Terrassen mit Südausrichtung ist ein Sonnenschutz wichtig. Damit kannst du dich in der heißen Mittagssonne im Außenbereich aufhalten – er hält aber auch leichten Regen ab. Möchtest du eine Terrasse bauen, solltest du den Sonnenschutz schon bei der Planung berücksichtigen.

Die Montage von einem festen Terrassendach ist mit etwas mehr Aufwand verbunden und auch teurer. Um einen sicheren Stand zu gewährleisten, muss zunächst ein Fundament gelegt werden. Darauf errichtest du die Grundkonstruktion aus Holz- oder Aluminiumprofilen. Den Abschluss bildet das Dach. Bei der Materialwahl ist die Lichtdurchlässigkeit zu berücksichtigen. Entscheidest du dich beispielsweise für Holz, hast du permanenten Schatten auf der Terrasse. Außerdem verdunkeln sich die an die Terrasse grenzenden Innenräume. Wähle besser Glas oder transparente Kunststoffe als Dachmaterial, wenn du diese Verschattung vermeiden möchtest. Baust du zum ersten Mal ein Terrassendach, sind Doppelstegplatten aus Polycarbonat oder Wellplatten aus PVC zu empfehlen. Sie sind preiswerter und leichter zu bearbeiten als Glas.

Soll es etwas schneller gehen und günstiger sein, sind Markise oder Sonnenschirm eine gute Alternative zur überdachten Terrasse. Sie kommen nur bei Bedarf zum Einsatz, ermöglichen aber gerade dadurch mehr Flexibilität. Plane auch hier ausreichend Platz ein.


Was ist unbedingt zu beachten?

Möchtest du eine Terrasse selber bauen, solltest du dich unbedingt informieren, ob du eine Baugenehmigung benötigst. Ob eine solche notwendig ist, hängt von den Regelungen der jeweiligen Gemeinde und der Bauart der Terrasse ab. Für überdachte Terrassen sind die Vorschriften strenger als für nicht überdachte Terrassen. Das Nachbarrechtsgesetz ist aber in jedem Fall zu beachten: Soll der Abstand der Terrasse zum Nachbargrundstück weniger als 2,5 Meter betragen, benötigst du die Einwilligung deines Nachbarn.

Die Terrasse ist Regen, Hagel, Tau und Schnee ausgesetzt. Auf Dauer schadet die Feuchtigkeit und hinterlässt ihre Spuren. Das gilt für Holz- wie für Steinterrassen. Möchtest du eine Terrasse bauen, ist schon beim Unterbau ein Gefälle zu beachten. So kann das Wasser ungehindert ablaufen. Optimal ist ein Gefälle zwischen zwei und drei Prozent. Dabei gilt: Je rauer die Oberfläche, desto größer sollte das Gefälle sein. Bei einer Holzterrasse sollte es der Verlegerichtung der Dielen folgen und immer von der Hauswand weg führen.

Zu den sinnvollen Extras gehören ein Strom- und Wasseranschluss auf der Terrasse. An den Stromanschluss schließt du beispielsweise Gartenbeleuchtung und Elektrogrill an. Und über den Wasseranschluss versorgst du ein Bewässerungssystem mit Wasser. So erhalten die Pflanzen auf oder neben deiner Terrasse immer die nötige Feuchtigkeit.


Terrasse Bauen: Kreative Ideen mit Paletten

Suchst du nach einer schnellen Alternative zur traditionellen Terrasse oder möchtest mit relativ wenig Aufwand eine Sitzgelegenheit im Garten schaffen? Wie wäre es mit einer Terrasse aus Europaletten? Die Paletten sind relativ preiswert und lassen dir viel gestalterischen Spielraum. In unserer Kreativwerkstatt erfährst du, wie du eine Terrasse aus Paletten bauen kannst. Dort findest du übrigens auch eine Anleitung zum Bau einer Garten-Lounge aus Paletten.


Erfahre hier, wie du beim Terrassenbau vorgehst

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