Hängematte aus Holz
Über die Idee
Das perfekte Projekt für alle Heimwerker, die auch gerne mal etwas entspannen. Was gibt es schöneres als im Frühling etwas Zeit an der frischen Luft zu verbringen? Diese Hängematte aus Holz eignet sich perfekt für dein Zuhause!
Vorbereitung
Als Vorbereitung für den Bau der Hängematte aus Holz solltet ihr zuallererst euren Arbeitsplatz gründlich vorbereiten, indem ihr Materialien und Werkzeuge bereit legt.
Zunächst müssen die Hölzer grob zugeschnitten werden. 10 Stück à 140cm, dabei fallen 60 cm ab, diese 10 Stück à 60 cm werden ebenfalls verbaut. Weitere 6 Stück werden mittig geteilt, welche dann wiederum 12 Stück à 100 cm ergeben.
Als nächstes von den 60cm Leisten nochmals 2 auf 50 cm kürzen. Es bleiben 2 x 10cm Holzleisten übrig. Diese dienen später als Abstandhalter.
Dann kommen die Abstandhalter zum Einsatz. Man beginnt mit der ersten 50cm Leiste. Darauf folgt ein Abstandshalter, der hochkant links und rechts von der Leiste hingestellt wird.
Die nächste Leiste (60cm) wird nun an den Abstandhalter geschoben. Anschließend nimmt man die Abstandhalter wieder heraus und positioniert sie an der äußeren Holzleiste. Die nächste 60 cm Leiste wird angelegt. Dies wiederholt man mit allen 32 Holzleisten, sodass ein gleichmäßiger Abstand zwischen den Holzleisten entsteht.
Achtung beim Ansetzten bzw. Herausnehmen der Abstandshalter, damit die Holzleisten nicht wieder verrutschen.
Reihenfolge der Holzleisten:
5 Stück a 60cm
6 Stück a 100 cm
10 Stück a 140 cm
6 Stück a 100 cm
5 Stück a 60 cm
Die Grundform: Nachdem alle 32 Holzleisten gleichmäßig verteil sind, wird die Grundform bestimmt. Hierzu werden alle Leisten links und rechts außen mit einem Bleistift nummeriert, also von 1 bis 32.
Leiste Nummer eins auf 40cm abmessen, sodass links und rechts der gleiche Abstand entsteht.
Die Leiste Nummer 16 wird genauso auf 120cm abgemessen.
Anschließend wird das Polyhanfseil mit Klebeband an der abgemessenen Außenkante der ersten Leiste fixiert.
Nun wird das Seil in einer gleichmäßigen, leicht runden Form bis hin zur 16 Leiste gelegt und an der markierten Außenkante mit Klebeband fixiert. Die dabei entstehende Rundung legt die spätere Form der Hängematte fest.
Grundsätzlich ist die Form variabel, es wird jedoch empfohlen die mittigen 120cm und die äußeren 40cm nicht zu unterschreiten.
Bei Bedarf kann durch verschieben des Polyhanfseils die Rundung korrigiert werden. Ist man mit der Form zufrieden, wird mit einem Bleistift die Rundung auf den Leisten angezeichnet.
Damit die Form der Hängematte gleichmäßig wird, muss die Rundung auf die anderen Leisten gespiegelt werden. Hierfür nimmt man die abfallenden Holzleisten im nächsten Schritt als Schablone.
Nun können die ersten 16 Leisten zugeschnitten werden. Hierzu entweder mit einer Stichsäge oder einer Kappsäge die Leisten an der Markierung abschneiden. Die dabei abfallenden Holzleisten (Reststücke) dienen nun als Schablone, um auf den anderen Holzleisten die gleiche Rundung anzuzeichnen. Da die Holzleisten zuvor nummeriert wurden, fällt es nun leichter die exakte Reihenfolge einzuhalten.
Hat man die Rundung auf den restlichen Holzleisten angezeichnet, werden diese ebenfalls auf das entsprechende Maß abgesägt.
Mit Schleifpapier und einem Schleifklotz werden die Sägekanten geschliffen, sodass wieder eine glatte Kante ohne Splitter entsteht. Hat man keinen Schleifklotz zur Hand, kann man auch ganz einfach ein Stück der abgefallenen Holzleisten verwenden.
Mit Hilfe eines Zollstocks und eines Winkels werden an jeder Leiste (links und rechts) die Bohrlöcher markiert. Der Abstand von der Außenkante beträgt 2 cm. Die anderen beiden Punkte werden bei 1,2 cm (von beiden Außenkanten) markiert.
Mit einem 10ner Holzbohrer und einem Akkuschrauber nun die Löcher an den markierten Punkten bohren.
Tipp: Beim Durchbohren kann es passieren, dass beim Austreten des Bohrers das Holz ausreißt bzw. ausbricht. Um dies zu vermeiden kann man unter die durchzubohrende Holzleiste eine weitere Holzleiste legen. Hierfür können die abgefallenen Holzreste verwendet werden.
Die Holzleisten werden mit einem Wachs versiegelt und witterungsfest gemacht. Dazu mit einem Baumwolltuch das Holzwachs in kreisenden Bewegungen auf die Holzleisten auftragen.
Das Polyhanfseil mittig durchschneiden, sodass zweimal 16 Meter entstehen. Die offenen Kanten mit einem Feuerzeug versiegeln.
Am besten beginnt man in der Mitte der Holzleisten, in diesem Fall die Leisten 16 und 17 und arbeitet sich nach links und rechts außen vor. Da die Bohrlöcher sowie das Polyhanfseil einen Durchmesser von 10cm haben, bedarf es etwas Geduld und Fingerspitzengefühl.
Tipp für ein leichteres Durchführen des Polyhanfseils:
Das Seil besteht aus kleineren Schnüren, die in sich verdreht sind und so ein Seil ergeben. Beim Durchführen des Polyhanfseils durch das Bohrloch dreht man das Seil in gleicher Richtung der kleineren Schnüre. Welche Drehrichtung das ist, lässt sich ganz leicht feststellen. Dreht man in die falsche Richtung so öffnen sich die Schnüre, dreht man in die richtige Richtung zieht sich das ganze Polyhanfseil noch mehr zusammen und lässt sich so leichter durch das Bohrloch führen.
Um einen gleichen Abstand von Holzleiste zu Holzleiste zu gewährleisten, wird hier wieder eine abgefallene Holzleiste als Abstandshalter verwendet.
Hat man alle Holzleisten mit dem Polyhanfseil untereinander verbunden, bleibt außen Seil übrig. Diese Enden schneidet man nur geringfügig ab, sodass noch etwas Polyhanfseil für einen Knoten übersteht. Mit einem Spezialknoten werden die beiden Seile verknotet. Der Karabinerhaken wird eingehängt.
Die Hängematte ist nun fertig und kann an den Karabinerhaken eingehängt werden.
Holzzuschnitte:
- Rahmenholz (Kantholz) 2,4 x 4,4 cm / 200 cm lang / 16 Stück
Anderes:
- Karabinerhaken / 2 Stück
- 32 Meter Polyhanfseil mit einem Durchmesser von 10mm
- Holzwachs für den Außenbereich
- 10mm Holzbohrer
- Kappsäge oder Stichsäge
- Schleifpapier
- Bleistift
- Zollstock
- Winkelmesser
- ein altes Baumwolltuch
- Feuerzeug
- Klebeband
Die toom Baumarkt GmbH schließt für Fehlgebrauch sowie fehlerhafte Montage jede Haftung aus.
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