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Die toom Selbermacher: Auf dem Weingut

Zwei Männer und ein Hund stehen auf einem Weinfeld

Ein guter Tropfen verlangt Fleiß, Hingabe und Zeit

Wenn Robert und Elmar den neuen Tag auf den Anhöhen ihres Weinguts begrüßen, wissen sie, dass sie alles richtig gemacht haben. Aus einem flüchtigen Gedankenspiel über das Alter hat sich ein handfester Plan entwickelt: Ein Weingut aufbauen, betreiben und pflegen. Körperlicher Fleiß ist dabei ebenso nötig wie ein pfiffiger Geist, denn neben der Pflege und Instandhaltung des Weinguts muss auch ein fundiertes Weinwissen vorhanden sein. Am Ende eines erfolgreichen Tages auf dem Weingut können die beiden Männer nicht nur stolz auf ihr Werk blicken, sondern den Abend auch bei einem guten Gläschen Wein ausklingen lassen.


Die Personen

Zwei Männer stehen um einen Behälter voll mit Weintrauben

Name: Dr. Robert Boudier und Elmar Koeller

Beruf: Arzt/Winzer

  • Robert und sein langjähriger Partner Elmar haben nach reiflicher Überlegung ein Fleckchen im Warmen gefunden, auf dem sie ein kleines Weingut angesiedelt haben.
  • Die Arbeit auf dem Weingut reicht von der Bepflanzung und Ernte im Freien bis hin zur Pflege, Fass-Kontrolle und Instandhaltung des Holzkellers – ein rundum vielseitiges Projekt.

Das Projekt

Noch nicht gepflückte Weintrauben mit Abendsonne im Hintergrund

Von der Idee zur Wirklichkeit: Ein Weingut zu erwerben und zu betreiben erfordert mehr als nur die Lust auf einen guten Tropfen. Robert und Elmar kümmern sich nicht nur um die Außenarbeiten wie Bepflanzung, Pflege und Ernte der Trauben, sondern auch um alle Aufgaben rund um den hölzernen Weinkeller. Hier müssen Temperatur sowie Feuchtigkeit stimmen und die Fässer regelmäßig kontrolliert werden. Aufgaben, denen sich die beiden Herren gerne widmen – sie schätzen ein gutes Ergebnis und die damit verbundene Arbeit sehr.


Winzer Robert und Elmar

Wenn Robert und Elmar den neuen Tag auf den Anhöhen ihres Weinguts begrüßen, wissen sie, dass sie alles richtig gemacht haben. Aus einem flüchtigen Gedankenspiel über das Alter hat sich ein handfester Plan entwickelt.

Das Interview

Eingang und Ausgang auf ein Weingut

Wie kamt ihr auf die Idee, euren eigenen Wein herstellen zu wollen?

Ich bin seit vielen Jahren niedergelassener Arzt. Wenn man dann in ein gewisses Alter kommt, muss man sich überlegen, wie man sein Alter verbringen will. Dann haben wir lange Zeit gesucht und haben uns überlegt „Wo gehen wir hin?“. Was wir uns gewünscht haben, war eine Gegend, in der es warm ist, wo die Landschaft schön ist und die Menschen angenehm sind. Wo man eigentlich richtig gut leben kann. Wir haben schon immer viel Wein getrunken, auch viel Wein gekauft. Dadurch ist hier eben der Gedanke aufgekommen, dass wir die Hälfte unseres Weinkaufs vielleicht auch selbst machen könnten. Das war der ganze Gedanke. Dann haben wir nachgesehen – „Wo sind diese Weinberge?“ und „Fangen wir doch an, einen zu kaufen“ – und plötzlich hatten wir von der Menge her schon die Fläche eines kleinen Weinguts.

Mann im historichen Weinkeller gefüllt mit Holzfässern

Welche Arbeiten kommen neben der Bepflanzung der Hänge und der Ernte täglich auf euch zu?

Irgendwann spielt sich die Arbeit natürlich nicht mehr nur im Freien ab. Der Keller muss gepflegt werden, man muss immer wieder an die Fässer gehen und die Weine probieren. Man muss gucken, in welchem Zustand sie sind und in welchem Stadium der Entwicklung man eingreifen muss. Man muss auch den Holzkeller sehr pflegen, wir gucken, dass die Feuchtigkeit und die Temperatur stimmen. Es ist eine Vielzahl an Dingen wie überwachen, betreuen, gucken, verstehen, eingreifen. Das ist so, als würde man Mode entwerfen; als wenn man ein Kleid entwirft und es nachher plötzlich von drei Millionen Menschen getragen wird. Man setzt etwas in Gang, mit viel körperlicher Arbeit natürlich, aber es ist auch viel, viel geistige Arbeit. Viel Überlegung wie bringe ich diese Traube oder diesen Most dazu, dass es nachher ein guter, trinkbarer, von allen geschätzter Wein wird.

Was für ein Gefühl überkommt euch, wenn ihr auf euer Werk blickt?

Der Weinberg muss jeden Tag seinen Herrn sehn, sagt man so. Die Menschen werden klein, die Autos werden klein – man fühlt sich etwas enthoben von der Welt. Dieser Sonnenaufgang, das Versprechen eines Tages, der sich immer sehr unschuldig annähert und von dem wir noch nicht wissen, wie er sich entwickelt… dementsprechend ist auch die Stimmung des Menschen.


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