Mit der Rutsche ins Wasser gleiten, vom Beckenrand ins Wasser springen oder einfach nur die Beine im kühlen Nass baumeln lassen: Einbaupools werten einen Garten um ein Vielfaches auf und sorgen für luxuriöse Entspannung direkt am Haus. Möchtest du einen Pool einbauen, hast du die Wahl zwischen verschiedenen Modellen und Bauarten. Wir zeigen dir, welche Einbaupools es gibt, damit du den richtigen für dich findest.
Vorteile eines Einbaupools im Garten
Ein Pool zum Einbauen hat einen großen Vorteil gegenüber einem aufstellbaren Pool. Sobald du einmal Geld investiert hast, wirst du sehr lange Freude daran haben – die richtige Pflege vorausgesetzt. Einbaupools bringen garantiert Spaß, Abkühlung und Urlaubsflair in deinen Garten. Zudem bist du bei den meisten Bauarten an keine Größen und Formen gebunden. Du bestimmst, wie groß und wie tief dein Pool sein soll, ob er eckig, rund oder oval ist. Bei der Frage, ob ein Einbaupool oder ein Aufbaupool die richtige Wahl ist, solltest du dich von deinen Vorlieben leiten lassen. Übrigens: Wenn du handwerklich geschickt und erfahren bist, kannst du deinen Pool auch selber einbauen.
Pool im Garten: Die Lage ist entscheidend
Ein eigener Pool im Garten steht auf deiner Wunschliste? Bevor du hinsichtlich des Modells eine Entscheidung triffst, solltest du einige Punkte beachten. Den richtigen Einbaupool kannst du anhand der Lage deines Gartens finden. Sie ist nämlich entscheidend dafür, welche Größen und Formen für den Pool infrage kommen. Da es ein durchaus aufwendiges und teures Unterfangen werden kann, einen Pool zu bauen, solltest du im Voraus einiges durchdenken, damit sich die Mühe lohnt. Planung ist in diesem Fall alles. Hier stellen wir dir die wichtigsten Punkte vor:
- Sonnenausrichtung: Wenn du deinen Einbaupool nicht beheizen möchtest, ist es sinnvoll, einen sonnigen Platz auszuwählen, damit der Pool durch die Sonneneinstrahlung möglichst schnell auf die gewünschte Temperatur kommt. Schwimmerbecken sind meist auf 27 Grad Celsius ausgerichtet, deine Kinder bevorzugen jedoch mit Sicherheit ein wesentlich wärmeres Becken. Optimal für kleine Wasserratten ist eine Temperatur von circa 33 Grad Celsius.
- Strom- und Wasserleitungen: Stelle vor dem Bau deines Pools sicher, dass Strom- und Wasserleitungen in erreichbarer Nähe sind. So vermeidest du Mehraufwand, wenn du beispielsweise das Poolwasser wechseln möchtest. Des Weiteren ist es sinnvoll, ein leichtes Gefälle der Wasserrohre einzukalkulieren. So verhinderst du, dass im Winter das im Pool verbliebene Wasser gefriert und die Rohre eventuell Schaden nehmen.
- Untergrund: Generell empfiehlt es sich, das ausgehobene Loch mit einer Betonplatte auszulegen. Der Untergrund muss fest sein, damit der Pool später nicht absackt. Auch solltest du spitze Steine, Äste und Wurzeln entfernen.
Diese Einbaupool-Varianten gibt es
Pools für den heimischen Garten gibt es aus unterschiedlichen Materialien; sie unterscheiden sich hinsichtlich des Preises sowie des erforderlichen Aufwands für Aufbau und Wartung. Diese Varianten sind am beliebtesten:
Styroporpool
Styroporbecken bieten viele Vorteile und sind der Beweis dafür, dass du einen Pool einbauen kannst, ohne Beton oder anderes schwer zu verarbeitendes Baumaterial zu verwenden. Auch ein großes Schwimmbecken kannst du mit den zusammensteckbaren Styroporblöcken gut realisieren. Dank der hohen Stabilität der Styroporblöcke kannst du den Pool im Garten ganz nach deinen Wünschen bauen. Ein weiterer Vorteil ist das hohe Wärmedämmvermögen von Styropor. Der Pool kühlt somit weniger schnell ab, wenn das Wasser erwärmt ist.
Voraussetzungen für den Einbau eines Styroporpools sind das Ausheben eines großen Lochs sowie im Idealfall eine mit Beton ausgegossene Bodenplatte. Sobald das Außengerüst des Styroporpools steht, kannst du noch Poolfolie einbauen.
Polyesterpool
Der Polyesterpool ist das Fertighaus unter den Einbaupools. Für den Bau benötigst du vergleichsweise wenig Zeit, weshalb er vor allem Pool-Enthusiasten überzeugt, die nicht lange auf den Spaß im kühlen Nass warten möchten. Polyesterpools sind vorgefertigte Schwimmbecken, die lediglich in eine passende Grube gesetzt werden. Der glasfaserverstärkte, synthetische Stoff lässt sich leicht reinigen und stellt eine verhältnismäßig günstige Alternative zu anderen Pool-Modellen dar. Die Zwischenräume, die beim Einsetzen des Pools entstehen, solltest du mit Beton auffüllen, damit sich kein Schmutz am Pool sammelt, der das Polyester beschädigen könnte.
Infinity-Pool
Der Infinity-Pool, das „Endlos-Schwimmbecken“, ist die Luxusvariante eines Gartenpools. Er sieht ausgesprochen schick aus und sorgt im Garten für Luxus-Flair. Infinity-Pools sind scheinbar kantenlos, sodass der Eindruck entsteht, der Pool hätte gar kein Ende. Das ist natürlich nicht der Fall: Das überschüssige Wasser läuft in ein Becken unterhalb des Pools. Im Hinblick auf den Einbau sind Infinity-Pools um einiges aufwendiger als herkömmliche Pools. Grundvoraussetzungen für einen Infinity-Pool sind eine schöne Aussicht und genügend Platz im Garten. Der Bau eines Infinity-Pools lohnt sich am ehesten, wenn sich der Garten auf einer Anhöhe befindet, mit Blick auf ein Gewässer oder eine Landschaft. So erweckt der Pool den Eindruck, dass man in ihm bis zum Horizont schwimmen kann.
Edelstahlbecken
Edelstahlbecken sind eine weitere Möglichkeit, etwas Luxusatmosphäre im eigenen Garten zu schaffen. Das Design ist zeitlos und elegant zugleich. Einen Edelstahlpool einzusetzen bedeutet zudem weniger Aufwand, als einen Infinity-Pool zu bauen. Ähnlich wie bei einem Styroporbecken bekommst du die Bauteile vorgefertigt geliefert und kannst diese nach Belieben einbauen. Das Verschweißen der einzelnen Bauteile erfolgt vor Ort, dies solltest du jedoch einem Profi überlassen. Aufgrund seiner glatten Oberfläche ist die Reinigung des Pools besonders einfach, wodurch es Algen und Bakterien schwerer haben, sich anzusiedeln. Zudem ist der Pool durch die spezifischen Eigenschaften von Edelstahl unempfindlich gegen Temperaturschwankungen und selbst vor Frostschäden gut geschützt.
Mit diesen Extras wertest du deinen Pool auf
Egal ob komfortabler Treppeneinstieg oder schicke Beleuchtung – es gibt viele Möglichkeiten, wie du deinen Pool aufwerten kannst. Doch was tun, wenn dein Pool bereits eingebaut ist, du aber noch nachträgliche Upgrades vornehmen möchtest? Häufig ist es kein Problem, nach dem Einbau noch Veränderungen durchzuführen.
Ein Treppenzugang: Für mehr Komfort beim Einstieg
Der Zugang zu deinem Pool soll komfortabler und angenehmer werden? Kein Problem: Selbst wenn das Becken bereits im Boden eingelassen ist, kannst du an deinem Pool eine Treppe nachträglich einbauen. Hierfür empfehlen sich Universalprodukte wie eine Edelstahlleiter, eine griechische oder eine römische Treppe. Gerade die letztgenannte Einstiegsoption wertet deinen Pool noch einmal erheblich auf, denn der Einstieg über eine Treppe ist weniger gefährlich und wesentlich komfortabler als über eine Leiter. Die Treppen bestehen in der Regel aus Polyester und besitzen eine rutschhemmendeOberfläche – ideal für einen gefahrlosen Ein- und Ausstieg. Für noch mehr Sicherheit kannst du ein Geländer anbringen. Zudem ist eine Treppe platzsparender, als man annehmen würde. Auf den Stufen können du und deine Badegäste auch wunderbar sitzen.
Skimmer montieren: So bleibt das Becken stets sauber
Ein Skimmer hat die Funktion, Poolwasser anzusaugen, um es anschließend zur Reinigung in die Filteranlage zu leiten. Über die Einlaufdüsen gelangt das Wasser schließlich wieder zurück in den Pool. Ebenso wie eine Treppe kannst du an deinem Pool nachträglich einen Skimmer einbauen. So sparst du dir zeit- und kostenaufwendige Nachrüstungsmaßnahmen. Für die nachträgliche Installation eines Skimmers benötigst du allerdings in der Regel eine separate Poolfilteranlage. Somit brauchst du auch eine selbstansaugende Pumpe, weil das Wasser wegen des Höhenunterschieds nicht von selbst zum Filter gelangt. Am besten wählst du für dein Vorhaben einen Einhänge- oder Überhänge-Skimmer. Letzteren kannst du – je nachdem, für welche Art von Pool du dich entschieden hast – einfach am Beckenrand anbringen, an der Poolwand fixieren und mithilfe von Saugschläuchen an die Filteranlage anschließen.
Stimmungsvolle Beleuchtung für nächtliches Baden
Nächtliches Schwimmen in einem stilvoll beleuchteten Pool – was gibt es Schöneres? Selbst wenn das Becken schon im Boden eingelassen ist, kannst du in deinen Pool nachträglich eine Beleuchtung einbauen. Besonders hochwertig wirken fest montierte Unterwasserscheinwerfer, die du an der Poolinnenwand oder an der Einstiegstreppe anbringen kannst. Sie werden mit passenden Einbauschienen an der Poolinnenwand montiert und danach mit einem Lampenkabel verbunden, das von einem Schutzschlauch umgeben ist. Für dieses Lampenkabel ist eine Nische zum Einbau vonnöten. Da die Installation recht anspruchsvoll ist, empfiehlt es sich, die Arbeit einem Experten zu überlassen.
Es gibt jedoch auch Alternativen, die weitaus weniger aufwendig und kostspielig sind. Eine davon sind Einhängescheinwerfer. Die Leuchten musst du – wie der Name schon andeutet – lediglich am Beckenrand anbringen und mit einem Kabel ans Stromnetz anschließen. Mittlerweile sind auch Leuchten mit Saugnäpfen erhältlich, die an der Poolinnenwand befestigt werden. Dafür kommt es aber darauf an, aus welchem Material dein Pool besteht.
Noch einfacher funktioniert die Beleuchtung mit auf der Wasseroberfläche schwimmenden Poolleuchten. Diese sind entweder batterie- oder solarbetrieben, ein Anschluss ans Stromnetz ist folglich nicht erforderlich. Um das Wasser nicht zu erwärmen und um Energie zu sparen, empfiehlt sich die Nutzung von LED-Leuchtmitteln der neuesten Generation RGB. Damit die Leuchten keinen Wasserschaden erleiden, sind die Batterien der schwimmenden Poolleuchten in einem wasserdichten Fach untergebracht. Achte beim Kauf der Leuchten am besten auch darauf, dass sie unempfindlich gegen Chlor sind, falls du solches in deinen Pool gibst.