Damit dein Pool dir lange Freude bereitet, braucht er einen stabilen Untergrund. Am besten klappt das mit einer Pool-Bodenplatte aus Beton. Wir zeigen dir, was du beim Pool-Fundament beachten musst.
Das musst du für ein stabiles Pool-Fundament beachten
Lass dich nicht abschrecken, das Pool-Fundament selber zu bauen! Denn es ist gar nicht so schwer und der Aufwand lohnt sich. Der wichtigste Punkt beim Erstellen deiner Pool-Bodenplatte ist ein ebener Untergund. Ist dies nicht der Fall, steht der Pool schief, das Wasser läuft raus und die Stabilität ist nicht gegeben. Merke dir deswegen eines unbedingt: Bei der Erstellung des Fundaments auf eine ebene Fläche achten!
Außerdem solltest du beim Pool-Fundament selber bauen auf alle Eventualitäten vorbereitet sein, denn auf Baustellen passieren oft unvorhersehbare Dinge. Vor allem, wenn der Beton terminiert ist, bleibt keine Zeit für Ausreden oder Aufschübe. Im Zweifel musst du dir dann Lampen schnappen und auch mal im Dunkeln ran!
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Schritt für Schritt zur Pool-Bodenplatte
Wenn du sorgsam beim Fundament für den Pool bauen vorgehst, sparst du dir hinterher Ärger und kannst deinen Pool ungestört genießen. Mit unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung geben wir dir alles an die Hand, was du über die Pool-Bodenplatte wissen musst.
Schritt 1: Boden für das Pool-Fundament vorbereiten
Bevor du mit dem Erstellen der Pool-Bodenplatte beginnst, solltest du dich sicherheitshalber noch einmal vergewissern, dass keine Kabel, Rohre oder sonstige Versorgungsleitungen in dem geplanten Arbeitsbereich – also dem künftigen Standort deines Pools – verlegt wurden.
Schritt 2: Poolgröße markieren
Danach solltest du die Größe an der gewünschten Stelle genau ausmessen. Je nachdem, wie tief dein Pool in die Erde versenkt werden soll, plane zwischen 30 bis 50 cm mehr ein als das ursprüngliche Poolmaß.
Für eine runde Form fixiere die Mitte mit einem Rohr, an das eine Schnur gebunden wird, deren Länge dem Radius des Pools entspricht. Umlaufe das Rohr bei gespannter Schnur einmal und setze alle paar Schritte eine Markierung in Form von großen Steinen oder Farbe aus der Sprühflasche.
Bei einem eckigen Pool ist das Abmessen einfacher. Hier können Länge und Breite ganz einfach ausgemessen und ebenfalls markiert werden.
Schritt 3: Boden für das Fundament ausheben
Zuerst entfernst du den Mutterboden. So wird die oberste Schicht Erde bezeichnet. Darunter beginnt der sogenannte gewachsene Boden. Auf die gewünschte Tiefe deines Pools im Boden musst du noch 20 cm für die Schottertragschicht und weitere 20 cm für das Betonfundament dazurechnen. Kleine Erhöhungen lassen sich zum Schluss mit einer Schaufel begradigen.
Tipp: Natürlich kannst du mit der Hand und dem Spaten ausschachten. Aber je nach Größe und Tiefe deines Pools ist es ratsam, einen Bagger zu Hilfe zu nehmen. Der darf ohne Führerschein bedient werden, allerdings musst du dazu volljährig sein. Wenn du damit keine Erfahrung hast, solltest du dir zu deinem Bagger auch den passenden Fahrer mieten.
Schritt 4: Tiefe der Bodenplatte für den Pool berechnen
Ob du ausreichend tief gebaggert hast, solltest du immer wieder nachmessen. Das kannst du entweder mit einem Gliedermaßstab oder ganz unkompliziert mit einem sogenannten Rotationslaser machen. Dabei legst du einen Nullpunkt fest und das Piepsen des Gerätes zeigt dir, wie nah du an der gewünschten Tiefe bist.
Tipp: Die ausgehobene Erde für dein Poolbecken solltest du erst einmal zwischenlagern. Möglicherweise brauchst du noch einen Teil davon zum Ausfüllen der Wände von außen. Erst nach dem Abschluss aller Arbeiten wird die Erde entsorgt oder kommt anderweitig im Garten zum Einsatz.
Schritt 5: Tragschicht erstellen
Hast du die geplante Tiefe an allen Stellen erreicht, kannst du nun den Schotter für die Tragschicht in den ausgehobenen Bereich schütten. Für eine Pool-Bodenplatte sollte sie mindestens 20 cm dick sein. Sie wird später verdichtet und deswegen brauchst du eine Schotterschicht von mindestens 25 cm, die über die ganze Fläche verteilt werden muss.
Damit die Tragschicht aus Schotter auch gut verdichtet wird, machst du das am besten mit einer Rüttelmaschine. Achte darauf, dass die Ränder gut verdichtet sind, denn hier sitzt später die Schalung. Eine Rüttelmaschine kannst du tage- oder stundenweise bei deiner toom Filiale vor Ort mieten.
Schritt 6: Baufolie auslegen und Schalung platzieren
Lege jetzt auf die verdichtete Schottertragschicht die Baufolie. Diese verhindert, dass der Beton zu stark nach unten entwässert, zu schnell trocknet und reißt. Für die Schalung verwendest du starke, 20 cm hohe Holzbohlen, die mit Nägeln und Schrauben zu einem Viereck zusammengebaut werden.
Wichtig: Die Schalung muss winklig sein und bündig nach oben wie unten abschließen.
Schritt 7: Schalung für die Pool-Bodenplatte ausrichten
Wenn deine Schalung in deiner Grube sitzt, solltest du sie mit einer Wasserwaage und Keilen ausrichten. Klappe dann die Folie an der anderen Seite hoch und mit fixiere sie mit Erde. So kann kein Beton unter der Schalung herlaufen. Deine Schalung solltest du außerdem mit Holz an der Außenwand abstützen, da sonst die Gefahr besteht, dass das Gewicht des Betons die Bohlen nach außen drückt.
Schritt 8: Stahlgitter fixieren
Mit sogenannten Drunterleisten sorgst du dafür, dass die Stahlgitter nicht direkt auf der Tragschicht liegen, sondern sich im unteren Drittel deiner Betonschicht wiederfinden. Durch Stahlgitter bleibt dein Beton stabil und flexibel. Verbinde die Gitter mit Draht, dadurch kann der Beton die Matten beim Einlassen nicht verschieben.
Wichtig: Verwende pro 10 cm Beton eine Schicht Stahlgitter.
Schritt 9: Bodenplatte für den Pool betonieren
Da das Fundament für einen Pool recht groß ist, solltest du den Beton nicht selbst mischen, sondern anliefern lassen. So kannst du sichergehen, dass du die passend berechnete Menge bekommst, alles fachgerecht gemischt ist und das Fundament zu einer schönen, ebenen Fläche wird. Denn letztendlich ist der Beton das Wichtigste an deinem Fundament. Bei Fragen und bei der Suche nach dem passenden Betonmischer bzw. -lieferanten helfen dir die Experten bei toom weiter.
Beton mit einer 0/16-Körnung ist für dein Vorhaben ideal. Außerdem solltest du lieber einen halben Kubikmeter Beton mehr bestellen. So bist du auf der sicheren Seite. Wenn der Betonmischer nun kommt, solltest du den Fahrer alles machen lassen. Verteile den Beton aus dem Schlauch gleichmäßig in allen Ecken und lass dir beim Verteilen von einem Freund mit Schaufel helfen.
Schritt 10: Beton richtig verteilen
Ist überall Beton bis zur Oberkante der Schalung, ist es an der Zeit, mit den Stiefeln im Beton herumzulaufen. Das sorgt dafür, dass der Beton auch in die kleinsten Ecken kommt und gut verteilt wird. Befreie die Oberkanten deiner Schalung von Dreck und Beton und ziehe die Betonschicht mit einem Kantholz glatt. Wenn dir Löcher auffallen, fülle diese mit Beton und setze mit dem Kantholz noch mal vorher an.
Schritt 11: Trockenphase der Pool-Bodenplatte
Fast geschafft – deine Pool-Bodenplatte ist fertig und muss nun trocknen. Das frisch betonierte Fundament solltest du außerdem mit einer Plane vor Witterungseinflüssen schützen. Falls die Außentemperatur hoch ist, muss die Plane von außen immer wieder bewässert werden. Ansonsten trocknet der Beton zu schnell und kann später Risse bekommen.
Für das Entschalen des Fundaments solltest du, je nach Witterung, mindestens vier Tage warten. Ist alles entschalt, säubere das Fundament gründlich. Prüfe, ob alles gerade ist, denn das Wichtigste ist, dass sich der Untergrund zu 100 % in der Waage befindet. Nun kannst du damit beginnen, deinen Pool fertig zu bauen!