Die Pilea ist eine sehr beliebte Zimmerpflanze, da sie nicht nur schön, sondern auch pflegeleicht ist und zu vielen verschiedenen Wohnstilen passt. Die sogenannte Ufopflanze ist außerdem als Erfolgs- und Glücksbringer bekannt und daher eine wundervolle Geschenkidee. In diesem Ratgeber von toom Baumarkt erfährst du alles über die Pflege der Pilea, wie du sie vermehren kannst und welche Namen sie noch hat.
Über die Pilea
Die „Pilea peperomioides“ – kurz Pilea genannt – gehört zur Familie der Nesselgewächse und stammt ursprünglich aus China. Dort kommt sie bis zu einer Höhenlage von 3.000 Metern vor. Da sie ungiftig für Mensch und Tier ist, hat sie sich zu einer sehr beliebten Zimmerpflanze entwickelt. Aufgrund ihrer großflächigen Blätter lässt sie sich zudem hervorragend als Pflanze für ein besseres Wohnklima einsetzen.
Die Pilea ist unter vielen Namen bekannt:
- Ufopflanze
- Chinesischer Geldbaum
- Glückstaler
- Bauchnabelpflanze
- Pfannkuchenpflanze
- Elefantenohr
- Kanonierblume
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Aussehen und Wuchs der Pilea
Mit einer Größe von 30–40 cm ist die Pilea eine mittelgroße Zimmerpflanze und fügt sich hervorragend in deinen Urban Jungle, aber auch in einen minimalistischen Wohnstil ein. Die nahezu kreisrunden Blätter der Pilea können bis zu 15 cm im Durchmesser werden und sitzen an langen dünnen Stielen. Die Blattform ist auch verantwortlich für die vielen Namen, da sie an Münzen, Ufos oder andere runde Objekte erinnert. Die Blätter sind in einem kräftigen Grün gefärbt, unterstrichen durch eine eindrucksvolle Aderzeichnung. Der Stamm der Pilea verholzt von unten und wird mit den Jahren immer sichtbarer.
Ufopflanzen können auch Blüten ausbilden, jedoch selten in Innenräumen. Eine kühle Überwinterung kann die Chance auf eine Blühphase zwar erhöhen, doch die kleinen grün-weißen Blüten sind weniger beeindruckend als das sattgrüne Blattwerk der Pilea.
Pilea richtig pflegen
Für die Pflege der Ufopflanze brauchst du keinen sehr grünen Daumen, denn sie ist relativ anspruchslos. Das richtige Substrat, ein geeigneter Standort und eine ausreichende Wasser- und Nährstoffzufuhr zählen allerdings schon zur guten Pflege der Zimmerpflanze. Berücksichtigst du die grundlegenden Bedürfnisse der Pilea, bleibt sie dir viele Jahre erhalten.
Erde und Standort für die Ufopflanze
Der richtige Standort ist eine Grundvoraussetzung für eine gesunde Pilea. Die Ufopflanze mag es sehr hell, direktes Sonnenlicht verträgt sie jedoch nicht so gut – sie kann dadurch sogar einen Sonnenbrand bekommen. Steht die Pilea hingegen zu dunkel, können ihre Blätter verblassen und abfallen oder ihre Wurzeln faulen. Ein heller Platz ohne direkte Sonneneinstrahlung ist also ideal.
Obwohl sie sehr viel Licht braucht, darf die Temperatur für die Pilea durchaus etwas niedriger sein als normale Zimmertemperatur: Am besten gedeiht sie bei 15–18 Grad, doch auch ein paar Grad mehr schaden ihr nicht. Da sich die Blätter immer zur Sonne richten, ist es unerlässlich, dass du ab und zu den Topf drehst – so gewährleistest du einen geraden Wuchs.
Auch beim Substrat stellt die Pilea keine hohen Ansprüche. Handelsübliche Zimmerpflanzen- oder Grünpflanzenerde, die humusreich und durchlässig ist, genügt ihr. Für ein Plus bei der Pilea-Pflege kannst du noch etwas Sand untermischen und das Substrat dadurch ein wenig auflockern. Gegen Staunässe empfiehlt sich außerdem eine Drainageschicht aus Blähton oder Tonscherben unter der Erde.
Pilea gießen und düngen
Wie oft du deine Pilea gießen musst, hängt ein wenig von den Bedingungen im Raum ab. Sie mag es weder zu nass noch zu trocken. Mäßiges Gießen ist daher angesagt – am besten immer erst dann, wenn die obere Erdschicht getrocknet ist. Erde und Wurzelballen sollten immer feucht gehalten werden, vermeide jedoch Staunässe. Im Winter möchte die Ufopflanze nur sehr wenig gegossen werden – gerade so, dass der Wurzelballen nicht austrocknet.
Außerhalb der Winterruhe, also etwa von März bis September, solltest du die Pilea außerdem düngen. Flüssiger Grünpflanzendünger, alle paar Wochen ins Gießwasser gemischt, versorgt die Zimmerpflanze mit ausreichend Nährstoffen. Alternativ kannst du auch einen Langzeitdünger verwenden, zum Beispiel in Form von Düngestäbchen.
Pilea schneiden
Das Zurückschneiden der Pilea ist nicht erforderlich. Möchtest du sie aber besonders in jungen Jahren in Form halten, kannst du lange Triebe im Frühjahr einkürzen. Schneide die Triebe so ab, dass du sie als Stecklinge verwenden kannst. Man spricht oft davon, zur Verjüngung den Stamm der Pilea zu kürzen, da dieser mit den Jahren vergreist und von unten her kahl wird. Die Pilea verliert dann zunehmend ihre Blätter. Im Prinzip bedeutet das nur, dass du den Stamm – wie bei der Vermehrung der Pilea – unten abtrennst und den gesunden, oberen Teil neu wurzeln lässt. Mehr dazu findest du im Abschnitt „Pilea vermehren”.
Pilea umtopfen
Wie allen Topf- und Kübelpflanzen tut auch der Pilea ein gelegentliches Umtopfen gut. Junge Pflanzen wachsen sehr schnell und sollten daher jährlich in einen größeren Topf gesetzt werden – bei älteren Ufopflanzen genügt das alle paar Jahre. Der ideale Zeitpunkt fürs Umtopfen deiner Pilea ist im Frühjahr, bevor die neue Wachstumsphase startet.
Achtung: Da ihre Wurzeln sehr empfindlich sind, solltest du beim Einpflanzen der Pilea sehr vorsichtig vorgehen.
Pilea vermehren
Die Pflanze zu vermehren ist ziemlich einfach und ganzjährig möglich. Schneide hierfür einen etwa 4 cm langen Steckling von deiner Pilea ab. Dieser sollte mindestens 5 gesunde Blätter besitzen. Du kannst den Steckling anschließend in ein Glas mit Wasser stellen, wurzeln lassen und nach ein paar Wochen in Erde eintopfen, sofern sich ausreichendes Wurzelwerk gebildet hat.
Alternativ dazu setzt du ihn direkt in einen Topf mit Anzuchterde und hältst ihn feucht. Im Wasser wurzelt der Steckling zwar schneller, doch bilden sich direkt in der Erde kräftigere Wurzeln aus. Da die Wurzeln der Pilea sehr empfindlich sind, ist die Variante der Vermehrung mit Anzuchterde zwar zeitintensiver, aber sicherer.
Krankheiten, Schädlinge und Pflegefehler
Die Pilea ist als Zimmerpflanze sehr robust und nicht anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Lediglich Trauermücken oder – in seltenen Fällen – Spinnmilben können die Grünpflanze befallen. Wenn du sie zeitig entdeckst, kannst du Trauermücken durch Trocknen des Substrats loswerden bzw. Spinnmilben vorsichtig abwaschen.
Viel eher kann es zur Schädigung der Blätter durch einfache Pflegefehler kommen: Hat die Ufopflanze gelbe Blätter, fehlt ihr Licht – bei braunen Blättern hat sie einen Sonnenbrand. Weist die Pilea matschige, eingerollte oder bräunliche Blätter auf, ist die Erde zu feucht – bei schlaffen Blättern zu trocken.