Für viele Leute ist das Grillen mit Holzkohle das einzig wahre Grillvergnügen, denn Holzkohle bietet das authentischste BBQ-Feeling. Egal, ob im kleinen Kreise oder im Rahmen einer großen Grillparty – an einem warmen Sommerabend geht nichts über Fisch, Fleisch, Meeresfrüchte, Gemüse und sogar Obst vom brutzelnden Rost!
Einen Holzkohlegrill kaufen – die Qual der Wahl
Auf einem Holzkohlegrill bekommt dein Grillgut das charakteristische rauchige Aroma. Durch die hohen Temperaturen wird es außen schnell knusprig, während das Innere zart und saftig bleibt – ein Grund, warum viele Grillfans auf Holzkohlegrills schwören.
Wenn du einen Holzkohlegrill kaufen willst, hast du die Wahl zwischen verschiedenen Ausführungen:
Dreibeingrill: Dieser kleine Rundgrill, dessen dreibeiniges Gestell ihm den Namen gegeben hat, ist das Standardmodell in vielen Haushalten. Der Holzkohlegrill ist günstig, zuverlässig und lässt sich aufgrund des geringen Gewichts gut transportieren.
Säulengrill: Diese Variante hat anstelle des dreibeinigen Gestells eine Säule, an der du die Luftzufuhr einstellen und auf diese Weise die Hitze regulieren kannst.
Kugelgrill: Vereinfacht gesagt handelt es sich dabei um einen Holzkohlegrill mit einem Deckel, auf dem das Grillgut in einem abgeschlossenen Raum gegrillt wird. Dadurch entsteht ein Effekt wie im Backofen. Das Grillgut wird gleichmäßig durchgebraten, ohne dass es außen anbrennen könnte, was für die Methode des indirekten Grillens wichtig ist.
Lotusgrill: Dieser Holzkohlegrill mit Aktivbelüftung ist das Luxusprodukt unter den Holzkohlegrills. Er ist verhältnismäßig kompakt und verspricht nahezu rauchfreies Grillen. Erreicht wird das durch die ständige Luftzufuhr eines eingebauten (batterie- oder strombetriebenen) Ventilators. Das macht diesen Holzkohlegrill perfekt für den Balkon oder enge Hinterhöfe.
Schwenkgrill: Dabei handelt es sich um einen frei schwenkenden Grillrost, der an einem Gestell befestigt ist und zum Grillen über einer Feuerstelle platziert wird. Dabei ist es dir überlassen, ob du das Feuer mit herkömmlicher Holzkohle machst oder den Grill einfach über einem gemütlichen Lagerfeuer aufstellst. Ein weiterer Vorteil ist, dass du einen solchen Holzkohlegrill ganz einfach selber bauen kannst.
Verglichen mit anderen Grilltypen, wie zum Beispiel einem Gasgrill, ist ein einfacher Holzkohlegrill verhältnismäßig günstig in der Anschaffung. Somit ist er auch gut für Einsteiger geeignet, die nicht gleich ein kleines Vermögen in einen Grill investieren wollen. Doch natürlich ist den Preisen nach oben keine Grenze gesetzt: Auch unter den Holzkohlegrills gibt es echte Profi- und Luxusmodelle.
Das richtige Brennmaterial für den Holzkohlegrill benutzen
Mit einem modernen, hochwertigen Holzkohlegrill ist das Grillen nicht mehr halb so anstrengend und schmutzig, wie es noch vor einigen Jahrzehnten der Fall war. Solange du ein paar Tipps beachtest, ist ein perfektes Grillergebnis fast garantiert. Erfahre hier, welche Brennmaterialien du benutzen kannst und wie du beim Anzünden der Holzkohle am besten vorgehst.
Welches Brennmaterial du verwendest, wirkt sich auf das Grillen selbst und auch auf den Geschmack aus. Die größten Unterschiede gibt es bezüglich Brenndauer und Aroma des Grillguts. Wenn du berücksichtigst, welches Grillgut auf den Rost kommen soll, wie lange es dauern darf und wie viele Gäste du bekochen willst, fällt dir die Wahl des Brennmaterials leichter.
Grillkohle
Grillkohle eignet sich am besten für Grillgut mit kurzer Garzeit. Sie erreicht sehr schnell hohe Temperaturen und eignet sich somit auch gut zum spontanen Grillen. Zusätzlich verbreitet sie ein schmackhaftes Raucharoma. Rechne aber damit, dass du eventuell häufiger nachlegen musst, weil die Kohle schnell verbrennt und die Temperatur entsprechend schnell nachlässt.
Grillbriketts
Grillbriketts wiederum eignen sich gut für indirektes Grillen oder langgarendes Grillgut. Auch wenn du viele Gäste zu deiner Grillparty erwartest, eignen sich Grillbriketts besser, da sich die Grilltemperatur länger hält. Der Nachteil ist, dass die Briketts weniger Rauch entwickeln, der das charakteristische Aroma ausmacht.
Räucherchips
Wenn du dir ein ganz besonderes Aroma für dein Fleisch wünschst, solltest du Räucherchips nutzen – der aufsteigende Wasserdampf zieht in das Grillgut ein und verleiht ihm einen einzigartigen Geschmack. Es gibt Räucherchips in verschiedenen Holzsorten, die jeweils ein ganz eigenes Aroma erzeugen.
Grillholz
Du möchtest noch lange nach dem Grillen an einer Wärmequelle sitzen? Dann greif zu Grillholz! Es hat zwar eine lange Vorheizzeit, bleibt aber noch lange heiß. So hast du nach dem Grillen noch ein gemütliches Lagerfeuer.
Was zu beachten ist:
Beim Kauf von Brennmaterial solltest du einige Hinweise beachten, um deiner Gesundheit und der Umwelt etwas Gutes zu tun. Achte beim Kauf auf das FSC-Siegel (Forest Stewardship Council) und das TÜV-Prüfsiegel, um die Qualität deines Brennmaterials sicherzustellen.
Holzkohlegrill anzünden – Mit diesen Tipps klappt’s
Damit Grillkohle oder Briketts richtig gut brennen, müssen sie trocken sein. Falls dein Brennmaterial nach längerer Lagerung leicht feucht ist, breite es vorher in der Sonne aus, bis es gut durchgetrocknet ist. Wenn alles bereit ist, müssen Kohle beziehungsweise Briketts ordentlich gestapelt werden. Schichte sie pyramidenförmig auf, sodass großzügige Wege für den Sauerstoff bleiben, die dir eine schnelle und konstante Glut garantieren – so ist dein Grill je nach Brennmaterial nach etwa 30 Minuten bereit. Alternativ kannst du auch mit einer geringen Menge an Kohle anfangen und nach und nach, wenn die Glut fortgeschritten ist, weitere Kohle hinzufügen.
Leichter und schneller funktioniert das Grillanzünden mit Grillanzünder. Am besten eignen sich hierfür ökologische Anzündwürfel oder Holzwolle. Diese beiden Materialien sind am ungefährlichsten und beeinträchtigen das Aroma des Grillguts nicht. Abzuraten ist von Brennspiritus. Hierbei besteht eine hohe Verletzungsgefahr und es entstehen giftige Gase, die schädlich für Mensch und Umwelt schädlich sein können.