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Rasen bewässern: So geht's richtig

Rasensprenger
Lesezeit 7 Minuten
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Sattes Grün, umringt von prächtigen Beeten: Ein gesunder Rasen ist das Herzstück deines Gartens. Doch vor allem in heißen und trockenen Sommern drohen die Halme zu vertrocknen. Dem wirkst du mit der richtigen Rasenpflege entgegen. Wie und wann du deinen Rasen bewässern und was du bei frisch gesätem Gras beachten solltest, erfährst du hier.


Der richtige Zeitpunkt zur Bewässerung des Rasens

Sonne am Himmel

Vor allem während und nach längerer Trockenheit solltest du deinen Rasen gut bewässern – und zwar, bevor es zu spät ist und sich mehr braune, trockene Stellen und Unkraut als satte grüne Halme zeigen. Zwei wichtige Hinweise verraten dir, wann es Zeit zum Gießen ist:

  1. Das Gras nimmt einen leichten Grauschleier an und erste Blätter hängen schlaff herunter. Es ist höchste Zeit, den Rasen zu beregnen!
  2. Mach den „Tritttest“: Wenn du über den Rasen läufst und sich die Halme nicht direkt wieder aufrichten, fehlt ihnen Feuchtigkeit. Auch dann solltest du den Schlauch abrollen oder den Rasensprenger aktivieren.

Als Faustregel kannst du dir merken: Herrschen im Sommer mindestens sieben Tage Trockenheit am Stück, wird es Zeit, den Rasen zu bewässern.

Wichtig: Auch in den übrigen Jahreszeiten kann es notwendig sein, den Rasen zu gießen. Es kommt zwar (noch) nicht so häufig vor, aber auch im Frühling, Herbst oder Winter kann es trocken sein. Achte darauf, dass du zum Rasensprengen einen Zeitraum wählst, in dem auch die Nächte frostfrei sind.

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Den Rasen morgens oder abends gießen

Rasen bewässern

Auch wenn es schwerfällt: Vor allem bei Hitze sind die frühen Morgenstunden die beste Zeit zum Rasensprengen – so gegen drei oder vier Uhr, kurz vor Sonnenaufgang. Dann ist es im Sommer am kühlsten und das Wasser hat ausreichend Zeit, richtig in den Boden einzuziehen. Willst du nicht extra aufstehen, kannst du deinen Rasensprenger so einstellen, dass er zu dieser Zeit automatisch startet.

Zur Mittags- und Nachmittagszeit lohnt es sich nicht, den Rasen zu wässern: Bei Sonne würde die meiste Feuchtigkeit sofort verdunsten und du würdest nur unnötig Wasser verschwenden. Erst zu später Stunde, wenn die Sonne untergegangen ist, lohnt sich das Gießen wieder. Bedenke jedoch, dass die Trocknung des Rasens dann etwas länger dauert. Die Feuchtigkeit zieht Schnecken an und kann Pilzkrankheiten begünstigen.


Rasen richtig bewässern: wie oft und wie lange?

Gartenschlauch auf Rasen

Willst du deinen Rasen richtig wässern, gilt grundsätzlich: lieber gründlich und in größerer Menge, dafür aber nicht so oft. Beim Gießen darf der Untergrund ruhig etwas matschig werden und es dürfen sich Pfützen bilden – nur so stellst du sicher, dass das Wasser auch bis an die Wurzeln gelangt und nicht vorher abläuft oder verdunstet. Du brauchst also nicht zu fürchten, dass du den Rasen zu viel wässerst.

Außerdem ist es wichtig, darauf zu achten, wie lange du gießt. Je nach Fläche und Boden kann die Bewässerung des Rasens schon mal ein bis zwei Stunden dauern. Ein bis zwei Mal die Woche Gießen reicht dann meist aus, um den Garten ausreichend mit Feuchtigkeit zu versorgen. Bist du dir nicht sicher, wie oft du deinen Rasen sprengen sollst, mache regelmäßig den oben beschriebenen Tritttest.


Wie viel Wasser braucht mein Rasen?

Wassertropfen die in der Luft fliegen

Nicht nur die Frage, wie oft du deinen Rasen wässern solltest, ist für eine gute Pflege entscheidend. Auch auf die Menge kommt es an! Sie richtet sich hauptsächlich nach der Art des Bodens: Für lockere Sandböden rechnest du mit etwa 10 bis 15 Litern pro Quadratmeter. Lehmige oder tonige Böden nehmen 15 bis 20 Liter pro Quadratmeter auf.

Um sicherzugehen, dass du zur Bewässerung des Rasens die entsprechende Menge verwendest, kannst du deinen Rasensprenger einfach entsprechend einstellen. Auch für Schläuche gibt es entsprechende Wasserzähleraufsätze. Alternativ gräbst du ein kleines Rasenstück aus und prüfst, ob die Erde bis zu einer Tiefe von etwa 15 bis 20 Zentimeter feucht ist. Anschließend setzt du die Grassode wieder ein und drückst sie im Boden fest. Nun weißt du, ob die Wassermenge für deinen Rasen ausreicht oder nicht.


Neuen Rasen wässern: Das solltest du beachten

frisch gesätes Gras

Gut gepflegten, bereits seit Jahren angewachsenen Rasen solltest du also bei Hitze und Trockenheit früh morgens mit etwa 15 Litern Wasser pro Quadratmeter ein bis zwei Mal die Woche gießen. Doch wie oft solltest du frisch gesäten Rasen wässern?

Schon bei der Aussaat solltest du die Rasensamen wässern und in gut durchfeuchteten Boden pflanzen. Anschließend muss die Erde gleichmäßig feucht bleiben – und zwar bis die Halme etwa zehn Zentimeter hoch sind und das erste Mal gemäht werden. Gieße deinen Rasen nach der Aussaat mindestens einmal am Tag – manchmal ist sogar mehrmals täglich eine Bewässerung nötig. Denn trocknen die frischen Samen und zarten Keime aus, musst du mit dem Säen von vorn beginnen.

Beim anfänglichen Gießen der Rasensamen reicht es aus, wenn vor allem die ersten Zentimeter der Bodenschicht durchfeuchtet werden – denn die frischen Halme haben noch keine so tiefen Wurzeln. Erst nach dem ersten Rasenmähen verlängerst du nach und nach die Gießabstände und verwendest dabei mehr Wasser. So bringst du den Rasen dazu, längere Wurzeln auszubilden. Nach einigen Wochen kannst du deinen neuen Rasen dann genauso wässern wie seit Jahren vorhandene Flächen.


Rasen mit Regen- oder Leitungswasser bewässern?

Wasser läuft in Regentonne

Mit durchschnittlich 15 Litern pro Quadratmeter kommen im Sommer ganz schöne Wassermengen zusammen. Die kosten dich, sofern du Leitungswasser verwendest, zusätzliches Geld. Willst du hier sparen, ist eine gut gefüllte Regentonne im Garten die perfekte Lösung.

Doch nicht nur der Kostenfaktor spricht für das Wässern des Rasens mit Regenwasser, sondern auch die (nicht) darin enthaltenen Stoffe. Leitungswasser ist oft besonders kalkhaltig, was beispielsweise Rhododendren und Kamelien überhaupt nicht mögen. Auch andere zugesetzte Stoffe wie Chlor oder Fluor wirken sich auf das Wachstum einiger Pflanzen aus. Regenwasser enthält diese zugesetzten Stoffe nicht, sondern ist ganz natürlich. Wenn du die Möglichkeit hast, gieße damit deinen Rasen und auch andere Gartenpflanzen.


Rasen mit einem Bewässerungssystem gießen

Rasen bewässern

Während kleine Rasenflächen sich noch leicht mit der Gießkanne oder einem Gartenschlauch versorgen lassen, lohnt sich bei mittleren und großen Gärten die Investition in einen Rasensprenger. Verfügbar sind unterschiedliche Modelle: fest installiert oder einfach versetzbar, schwenkbar und speziell für viereckige oder runde Beregnung. Besonders komfortabel sind außerdem Bewässerungscomputer, bei denen du Uhrzeit, Menge und andere Besonderheiten einstellen kannst. So brauchst du frühmorgens nicht selbst aufzustehen, um den Rasen zu bewässern.

Eine weitere praktische Option für den Rasen ist eine unterirdische Bewässerung. Hierfür müssen Wasserrohre unter der Erde vergraben werden. Sie bewässern den Rasen ähnlich wie ein Rasensprenger über Düsen, die durch entsprechenden Wasserdruck automatisch an die Oberfläche gedrückt werden. Anschließen verschwinden die Düsen wieder im Boden. Einige dieser Systeme sind zusätzlich mit Sensoren ausgestattet, die automatisch erkennen, wann dein Rasen Wasser benötigt. So brauchst du dich um das Gießen überhaupt nicht mehr zu kümmern.

Gartenpumpen sind ebenfalls eine Möglichkeit und dazu vielseitig einsetzbar: Je nach Art der Pumpe kannst du damit im Sommer deinen Rasen bewässern, Regenwasser für das Haus fördern oder einen Pool reinigen. Bei toom Baumarkt erfährst du auch, wie du eine Gartenpumpe anschließt.

Tipp: Baue dir eine Bewässerungsanlage selbst, indem du mit einem spitzen Hammer in regelmäßigen kurzen Abständen Löcher in einen Gartenschlauch hackst. Verlege den Schlauch anschließend auf dem Rasen und stelle ihn an. So baust du einen Perlschlauch, der die umgebende Fläche mit Wasser versorgt. Dieser ist perfekt dafür geeignet, neuen Rasen zu bewässern und durchgehend feucht zu halten.


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