Start toom Baumarkt/Wissen & Service/Selbermachen & Ratgeber/Wohnen & Haushalt/Sicherheit/IP Schutzklassen
Ratgeber

IP-Schutzklassen

Elektrowerkzeuge
Lesezeit 4 Minuten
Inhalt:
Schutzklassen richtig deuten

Gut informiert, damit nichts passiert

Die IP-Schutzklasse gibt an, wie gut elektronische Geräte vor äußeren Einflüssen, insbesondere Schmutz und Wasser, geschützt sind. So erhält man einen Überblick darüber, an welchen Standorten man die verschiedenen Geräte einsetzen kann. Die Abkürzung "IP" steht dabei für "International Protection Code" und hat internationale Gültigkeit. Auf "IP" folgen jeweils zwei Ziffern: Die erste Zahl steht für den Schutz vor Fremdkörpern und die zweite für den Schutz vor Wasser.


Schutzklassen richtig deuten

Die IP-Schutzklasse gibt genau an, wo ein technisches Gerät verwendet werden kann, ohne dass Schmutz und Wasser eindringen und zeigt außerdem wie viel Schmutz oder Staub unter welchen äußeren Umständen hineingelangen kann. Die erste Ziffer der IP-Schutzklasse gibt an, wie gut die Isolierung das Produkt gegen das Eindringen von Fremdkörpern schützt. Die zweite Ziffer steht für den Schutz des elektronischen Produktes vor eindringendem Wasser oder Feuchtigkeit.

Staubschutz
Die erste Ziffer nimmt einen Wert von 0 bis 6 an. Die 0 steht für den geringsten, beziehungsweise gar keinen Schutz und die 6 für den höchsten Schutz vor Fremdkörpern. Ein elektronisches Gerät mit der Schutzklasse "IP03" ist also nicht gegen Fremdkörper geschützt, eines mit der Schutzklasse "IP63" ist so gut geschützt, dass nicht einmal ein Staubkorn eindringen kann.

Wasserschutz
Die zweite Ziffer reicht von 0 bis 9, wobei 0 für gar keinen Schutz und 8 oder gar 9 für den höchsten Schutz vor Feuchtigkeit steht. Ein elektronisches Gerät mit der Schutzklasse "IP30" ist also nicht geschützt und sollte unbedingt an einem trockenen Standort stehen, während ein Gerät mit der Schutzklasse "IP38" so gut gegen Feuchtigkeit geschützt ist, dass es permanent unter Wasser betrieben werden kann.

Kein Durchkommen
Übrigens: Geräte mit der Schutzklasse "IP39" sind so gut abgedichtet, dass sie beispielsweise einer Hochdruckreinigung mit Wasser standhalten. Auch der Schutzfaktor „IP65“ ist gegen fast alle Umwelteinflüsse gewappnet. Die Ziffer 6 steht für ein staubdichtes Gehäuse. Sie eignen sich perfekt für die Anbringung auf Böden.

Finde den passenden Feuerschutz im toom Onlineshop.Zum Shop

Schutzklassen für Drinnen und Draußen

Grundsätzlich stehen die IP-Schutzklassen bei Geräten innerhalb und außerhalb des Hauses für dasselbe Maß an Schutz und tragen auch dieselben IP-Ziffern.

So steht beispielsweise die IP-Schutzklasse „IP67“ bei elektrischen Geräten für den Outdoor-Bereich für den gleichen Schutz vor Fremdkörpern und Feuchtigkeit wie die IP-Schutzklasse „IP67“ bei einem elektrischen Gerät für den Innenbereich.

Überall optimal geschützt
Oft werden die Schutzklassen für Elektronik innerhalb des Hauses und außerhalb des Hauses separat dargestellt. Trotzdem bleiben die Schutzeigenschaften der Produkte für beide Einsatzbereiche gleich. Die getrennte Erläuterung mit unterschiedlichen Abbildungen soll lediglich das Verständnis erleichtern und die Beschreibungen anschaulicher machen.

Outdoor
Für den Outdoor-Bereich wird meist ein Haus mit Garten abgebildet, das zeigen soll, wie viel Schutz elektronische Geräte an welcher Stelle außerhalb des Hauses benötigen. Das ändert aber nichts an den Eigenschaften des Produktes. So kann ein Produkt mit dem IP-Schutzfaktor „IP67“ sowohl in einer Dusche als auch in der Nähe eines Gartenteiches betrieben werden.

Indoor
Für die Darstellung der IP-Schutzklassen im Indoor-Bereich wird hingegen oftmals ein Badezimmer abgebildet, das in Zonen unterteilt ist. Je nach Zone benötigen die elektronischen Geräte jeweils unterschiedlich viel Schutz.


Die gängigsten IP-Klassen

Für alle Hobbygärtner und Frischluftfans ist es besonders wichtig zu wissen, welche IP-Schutzklasse ein Produkt benötigt, das im Garten oder jedenfalls außerhalb des Hauses verwendet werden soll.

Zur besseren Übersicht haben wir die gängigsten IP-Schutzbereiche mit ihren wesentlichen Eigenschaften und den möglichen Einsatzbereichen für Sie zusammengefasst.


Niedriger Schutz
„IP23“ ist die niedrigste gängige Schutzklasse im Outdoor-Bereich. Die Ziffer 2 steht für einen Schutz gegen Fremdkörper mit einem Durchmesser von mindestens 12,5 mm. Die Ziffer 3 gibt an, dass das Produkt vor Sprühwasser, das höchstens in einem Winkel von 60° von der Senkrechten abweicht, geschützt ist. Für Außenleuchten, die direkt unter dem Dach oder an einer geschützten Hauswand aufgestellt werden, ist dieser Schutz ausreichend.

Mittlerer Schutz
Elektronische Geräte mit dem Schutzfaktor „IP54“ sind im Außenbereich häufig zu finden. Die Ziffer 5 gibt an, dass das Produkt staubgeschützt ist. Das Gehäuse ist so verarbeitet, dass der Staub es weder in seiner Funktion, noch in seiner Sicherheit beeinträchtigen kann. Die Ziffer 4 verspricht einen allseitigen Spritzwasserschutz. Geräte mit dieser Schutzklasse können demnach bedenkenlos an senkrechten oder schrägen Außenflächen angebracht werden.

Hoher Schutz
Mit dem Schutzfaktor „IP67“ ausgestattete elektronische Geräte sind für nahezu jeden Ort im Außenbereich geeignet. Die Ziffer 6 garantiert die Staubdichte des Gerätes und die Ziffer 7 versichert die Wasserdichte bei zeitweiligem Eintauchen des Produktes in Wasser. Damit können elektronische Geräte dieser Schutzklasse selbst dort sicher verbaut oder aufgestellt werden, wo sich vorübergehend das Wasser sammelt – zum Beispiel in unmittelbarer Nähe zu einem Teich oder Pool.


Mehr Ratgeber zum Thema Sicherheit

Ratgeber

Rauchmelder

Sie sind klein und wahre Lebensretter. Hier erfährst du alles über Rauchmelder und was es im Brandfall zu beachten gibt.
Weiterlesen

Das könnte dich auch interessieren

Sortiment

Kabel & Kabelschutz

Fußbodenheizung wird installiert
Handwerksservice

Technik & Elektro