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Ratgeber

Bewegungsmelder mit Lampe anschließen und einstellen

schwarzer Bewegungsmelder an heller Wand
Lesezeit 5 Minuten
Inhalt:

Früher waren sie Teil von teuren Sicherheitssystemen und damit ein Zeichen von Wohlstand – heute gibt es Lampen mit Bewegungsmelder in allen Preisklassen, sodass sie immer häufiger Verwendung finden. Draußen erhöht der Anschluss eines Bewegungsmelders die Sicherheit, im Innenbereich steigert er den Wohnkomfort durch Smart-Home-Funktionen. So ist die Technik für jeden Haushalt sinnvoll und es gibt für jede Anforderung das richtige Modell. In diesem Ratgeber von toom Baumarkt erfährst du, wie du an deine Lampe einen Bewegungsmelder anschließen, diesen ausrichten und einstellen kannst.


Anleitung: So schließt du einen Bewegungsmelder richtig an

heller Bewegungsmelder an weißer Wand

Der Anschluss eines Bewegungsmelders ist vergleichbar mit dem Anschluss einer Lampe oder eines Lichtschalters. Diese Arbeit am Stromnetz ist laut § 13 („Elektrische Anlage“) der Niederspannungsanschlussverordnung (NAV) nur ausgebildetem Fachpersonal erlaubt, doch werden Anschlüsse wie Lampen und Steckdosen häufig auch von Laien durchgeführt. Solltest du deinen Bewegungsmelder selbst anschließen, schalte unbedingt vor dem Arbeiten den Strom ab und stelle sicher, dass die Sicherung nicht wieder eingeschaltet wird. Mit einem Spannungsprüfer sind die Drähte vor dem Anschließen zu überprüfen. Bist du dir unsicher beim Anklemmen des Bewegungsmelders, ziehe unbedingt Fachpersonal zurate.

Das brauchst du zum Anschließen einer Lampe mit Bewegungsmelder:

  • Bewegungsmelder, ggf. Lampe
  • Abisolierzange
  • Spannungsprüfer
  • Schraubendreher
  • ggf. Klemmen
  • Montagematerial je nach Gerät
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Montieren und anschließen

Bewegungsmelder mit Leuchte oder externe Bewegungsmelder müssen direkt an ihrem Bestimmungsort verdrahtet werden. Mit dem nachfolgenden Schaltplan kannst du den Bewegungsmelder ganz leicht anschließen. Er verfügt über zwei oder drei Anschlüsse. Eine Lampe mit integriertem Bewegungsmelder benötigt keinen gesonderten Schaltplan.

Leiter

Anschlussplan

stromführender Leiter

Anschlussplan

Der geschaltete Außenleiter ist schwarz oder braun und wird an die Klemme mit dem L angeschlossen.

Nullleiter

Anschlussplan

Der blaue Nullleiter gehört an die mit einem N markierte Klemme.

Neutralleiter

Anschlussplan

Der grün-gelbe Schutzleiter ist bei den meisten Bewegungsmeldern nicht erforderlich. Ist er dennoch vorhanden, schließe ihn entsprechend der vorhandenen Klemmen an.


Tipp: Beachte auch immer die Hinweise des Geräteherstellers bezüglich der Beschriftungen an den Anschlüssen. Um die Drähte des Bewegungsmelders entsprechend anklemmen zu können, kann es erforderlich sein, die Isolierung um den Draht ein kleines Stück zu entfernen. Verwende hierfür eine Abisolierzange und entferne maximal 10 mm, damit nicht zu viel Draht frei liegt. Hier findest du alles an Handwerkzeug, was du für die Montage brauchst.

Nach dem Anschließen des Bewegungsmelders kannst du den Strom wieder einschalten und das Gerät auf seine Funktion überprüfen.

Ausrichten und einstellen

Mann installiert Bewegungsmelder

Ist der Bewegungsmelder montiert und richtig angeschlossen, muss er noch im richtigen Winkel ausgerichtet werden, damit er den gewünschten Bereich erfassen kann. Um gewisse Ecken auszugrenzen, kann es außerdem notwendig sein, mitgelieferte Blenden entsprechend anzubringen.

Neben dem Erfassungsbereich gibt es zudem noch weitere Einstellungen, die nach dem Anschließen des Bewegungsmelders vorgenommen werden müssen. Bei Dämmerungsschaltern kannst du die Helligkeit (in Lux) einstellen, ab der das Auslösen des Bewegungsmelders möglich sein soll. Das Licht geht so immer im richtigen Moment an und du verbrauchst nicht unnötig Strom. Außerdem kann die Nachlaufzeit eingestellt werden: Sie bestimmt, wie lange das Licht nach dem Auslösen eingeschaltet bleiben soll.

Tipp: Teste Ausrichtung und Einstellungen sorgfältig, um nach ein paar Probeläufen alles optimal einstellen zu können.


Die Funktionsweise von Bewegungsmeldern

Bewegungsmelder nehmen eigentlich keine Bewegung, sondern Wärmeveränderung wahr. Sie arbeiten mit Infrarotsensoren, die neben Körperwärme von Mensch und Tier auch sich bewegende warme Gegenstände wie Autos erfassen. Durch die Veränderung der Temperatur, wenn sich jemand dem Sensor nähert, wird der Bewegungsmelder aktiviert und trägt damit zur Sicherheit im eigenen Zuhause bei. Finde hier heraus, welche Alarmanlage für dich die Richtige ist.

Im Freien wird für die Beleuchtung meist ein sogenannter Passiver-Infrarot-Bewegungsmelder (kurz PIR-Bewegungsmelder) verwendet. In Innenräumen kommen häufiger Präsenzmelder zum Einsatz, die ebenfalls mit Infrarotsensoren arbeiten, jedoch präziser messen. Das Anschließen von solchen Bewegungsmeldern ist sinnvoll, wenn Lampen bei Anwesenheit von Personen eingeschaltet bleiben und erst beim Verlassen eines Raumes wieder deaktiviert werden sollen – beispielsweise beim Wohnen oder Arbeiten.

Verschiedene Modelle und Montagemöglichkeiten

Bewegungsmelder außen mit Licht

Unterschiedliche Anforderungen erfordern unterschiedliche Modelle. So gibt es Bewegungsmelder für den Innen- und Außenbereich, Modelle mit integrierter Leuchte oder separat erhältliche Melder. Auch die Präzision und Einstellungsmöglichkeiten variieren bei den Geräten.

Besonders beim Anschließen von Bewegungsmeldern im Freien ist der zu erfassende Winkel und ein Unterkriechschutz sehr wichtig, damit Einbrecher sich nicht außerhalb des Sensorbereichs bewegen können. Geräte mit Dämmerungsschalter machen es zudem möglich, erst bei einer bestimmten Dunkelheit aktiviert zu werden – damit kann bei Tageslicht Strom gespart werden.

Das Montieren von Bewegungsmeldern fällt je nach Gerätetyp unterschiedlich aus. So gibt es Auf- und Unterputz-Melder, die ähnlich wie eine Steckdose oder ein Lichtschalter direkt an den Stromkreis angeschlossen werden, aber auch Modelle, die einfach in eine vorhandene Steckdose gesteckt werden können. Auch können Lampen und Leuchtmittel einen integrierten Bewegungsmelder besitzen, sodass dieser nicht separat verkabelt werden muss.

Die richtige Positionierung

Sowohl draußen – also direkt am Haus, im Garten oder auf Balkon und Terrasse – als auch in Innenräumen wie Flur, Wohn- oder Arbeitszimmer müssen Bewegungsmelder den richtigen Bereich erfassen können, um zufriedenstellend zu funktionieren. Im Freien sollten Bewegungsmelder auf etwa 2,5 m Höhe montiert und angeschlossen werden, damit sie ausreichend weit messen können. Dabei sollten auch Hindernisse wie Bäume und Sträucher berücksichtigt werden, da die Zweige den Sensorbereich behindern können.

Welchen Winkel der Bewegungsmelder berücksichtigen soll, hängt von den Anforderungen und baulichen Gegebenheiten ab. Bei großen Fronten und Einfahrten empfiehlt sich ein Winkel von 240 Grad, bei kleineren zu erfassenden Flächen wie der Haustür genügt ein Winkel von 90 Grad. Bei einzelnen Wänden in Räumen sind 180 Grad ratsam. Bewegungsmelder, die an der Decke montiert werden, können sogar einen Rundumwinkel von 360 Grad erfassen.

Tipp: Wenn bestimmte Bereiche ausgeschlossen werden sollen, können entsprechende Blenden angebracht werden. Das bietet sich zum Beispiel an, wenn das Nachbargrundstück nah an deinem liegt.


Was kann neben Lampen noch angeschlossen werden?

Smartphone vor schwarzem Bewegungsmelder

An Bewegungsmelder kannst du nicht nur Lampen anschließen, auch andere Geräte lassen sich damit verbinden. So kann der Melder außen am Haus nicht nur für Beleuchtung sorgen, sondern eine Überwachungskamera oder die Alarmanlage bedienen. Im Haus kann ein Bewegungsmelder zum Beispiel auch genutzt werden, um die einzelnen Geräte deiner Smart-Home-Lösung zu aktivieren, wenn du nach Hause kommst oder wenn du morgens aufstehst: Licht, Musik, Heizung und Co. gehen dann automatisch an, sobald du einen bestimmten Bereich betrittst.


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