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Ratgeber

Elefantenfuß pflegen: die wichtigsten Tipps für ein gesundes Grün

Person sprüht Elefantenfuß in Topf an
Lesezeit 9 Minuten
Inhalt:

Mit der richtigen Pflege wirst du über viele Jahre Freude an deinem Elefantenfuß haben. In freier Natur wird er sogar bis zu 100 Jahre alt. Die dekorative Zimmerpflanze eignet sich auch hervorragend für Menschen, die keinen grünen Daumen haben. Um gut zu gedeihen, braucht der Elefantenfuß viel Platz und viel Tageslicht. In diesem Ratgeber von toom Baumarkt erfährst du, wie du deinen Elefantenfuß richtig pflegen und braune Blätter vermeiden kannst.


Über den Elefantenfuß

Der Elefantenfuß (Beaucarnea recurvata) stammt ursprünglich aus Mexiko und gehört zur Familie der Asparagaceae. Mit seiner Fähigkeit, intern Wasser speichern und auch längere Trockenphasen überstehen zu können, steht der Elefantenfuß in der Reihe der sukkulenten Pflanzen. Daher kommt auch die alternative Bezeichnung Wasserpalme, obwohl der Elefantenfuß keine Verwandtschaft mit Palmen hat. Andere Namen sind Flaschenbaum oder Elefantenbaum.

Aussehen und Wachstum des Elefantenfußes

Elefantenfuß vor gelbem Hintergrund

Seinen Namen verdankt der Elefantenfuß der auffälligen Form seines Stammes, der – mit etwas Fantasie – an den Fuß eines Elefanten erinnert. Nach oben wird der Stamm schmaler und bringt sehr lange, harte, dünne Blätter hervor. Bei einem gesunden Elefantenfuß weisen diese Blätter eine dunkelgrüne Farbe auf und kräuseln sich leicht. Unter optimalen Bedingungen blüht ein Elefantenfuß sogar und bildet kleine, weiße Rispen aus. Dafür benötigt er aber einen perfekten Standort. In Zimmerkultur blühen selbst ältere Pflanzen nur sehr selten.

Mit seinem breiten Fuß und seinen büschelartigen Blättern ist der Elefantenfuß eine sehr dekorative Zimmerpflanze. Der dicke Fuß dient ihm als Wasserspeicher, sodass er auch in Zeiten mit weniger Pflege gut wachsen kann. Allerdings brauchst du sehr viel Geduld, denn das Wachstum des Elefantenfußes geht sehr langsam voran. Bis er einen Meter hoch ist, vergehen mehrere Jahre. Während er in freier Natur imposante Ausmaße von bis zu acht Metern annehmen kann, wird der Elefantenfuß als Zimmerpflanze selten höher als zwei Meter. Er wächst nur etwa zwei Zentimeter im Jahr.

Ist der Elefantenfuß giftig?

Ja, der Elefantenfuß zählt zu den giftigen Zimmerpflanzen. Insbesondere Haustieren und kleinen Kindern kann er gefährlich werden. Damit er sich gegen Krankheiten verteidigen kann, enthält der Elefantenfuß sogenannte Saponine. Für Erwachsene sind sie nur in sehr großen Mengen giftig, allerdings kann der Hautkontakt mit dem Pflanzensaft zu Reizungen führen. Kommen Kinder oder Haustiere näher mit den Blättern des Elefantenfußes in Berührung, kann das zu einer Vergiftung führen. Insbesondere Katzen knabbern gerne mal an den saftigen Blättern, was schwere Schleimhautreizungen auslösen kann. Daher sollte der Elefantenfuß immer außerhalb der Reichweite von Kindern und Vierbeinern platziert werden.

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Elefantenfuß-Pflege: die ideale Pflanze für Anfänger

Nahaufnahme Elefantenfuß

Du verreist gerne oder möchtest allgemein nicht viel Zeit in die Pflege von Zimmerpflanzen investieren? Dann triffst du mit dem Elefantenfuß genau die richtige Wahl, denn er gehört zu den pflegeleichten Zimmerpflanzen: Er braucht nur wenig Wasser, dafür aber viel Tageslicht und einen halbwegs warmen Standort. Wenn du die nachfolgenden Pflegetipps berücksichtigst, wird sich dein kleiner Zimmerbaum lange Zeit in seinem satten Grün zeigen.

Wie oft muss ich den Elefantenfuß gießen?

Wie oft der Elefantenfuß neues Wasser benötigt, hängt vom Standort und der Jahreszeit ab. Im Winter kann er durchaus zwei oder mehr Wochen ohne Feuchtigkeitszufuhr auskommen, ohne Schaden zu nehmen. Steht er allerdings in beheizten Räumen, benötigt er mehr Wasser. Da es keine Faustregel dafür gibt, wie oft du deinen Elefantenfuß gießen musst, hilft dir ein kleiner Test: Prüfe regelmäßig, wie sich die Erde anfühlt. Ist sie trocken, braucht der Elefantenfuß frisches Wasser. Da er keine Staunässe verträgt, gießt du ihn am besten mehrmals in kleinen Schlucken.

Achtung: Viele Menschen meinen es zu gut mit ihren Zimmerpflanzen und neigen dazu, sie zu übergießen. Beim Elefantenfuß kann stehendes Wasser zur Fäulnisgefahr werden.

Der optimale Standort für den Elefantenfuß

Der Elefantenfuß stammt ursprünglich aus Mexiko und ist daher Wärme und Sonne gewohnt. Das erwartet er auch in deinem Zuhause. Daher solltest du einen Standort wählen, an dem es ausreichend warm ist und an dem die Pflanze genügend Sonne und Tageslicht abbekommt. Im Hochsommer solltest du ihn in der Mittagszeit aber vor direkter Sonneneinstrahlung schützen, da die Blätter andernfalls verbrennen können.

Damit dein Elefantenfuß unbeschadet überwintern kann, braucht er natürlich auch in der kalten Jahreszeit einen warmen Standort. Der Elefantenfuß ist ab einer Temperatur von mindestens 15 °C tagsüber zufrieden. Er ist allerdings sehr empfindlich gegenüber Zugluft und bekommt an zugigen Plätzen schnell braune Blätter.

In den Sommermonaten kannst du deinem Elefantenfuß problemlos auch mal frische Luft gönnen. Allerdings braucht er eine Übergangszeit von etwa zwei Wochen, um sich an das neue Klima zu gewöhnen. Dazu stellst du ihn am besten zunächst an einen schattigen Platz und rückst ihn schrittweise in die Sonne.

Muss ich meinen Elefantenfuß düngen?

Aufgrund seines großen Speichers braucht der Elefantenfuß nur wenige Nährstoffe. Das Düngen ist daher nicht unbedingt Pflicht. Wenn du deiner Pflanze trotzdem etwas Gutes tun möchtest, ist Kakteendünger das Mittel der Wahl. Am besten düngst du einmal im Frühling und noch einmal im Sommer. Im Winter benötigt dein Elefantenfuß keinen Dünger.

Elefantenfuß umtopfen

Elefantenfuss wird umgetopft

Da der Elefantenfuß nur sehr langsam wächst, brauchst du ihn in der Regel auch nicht oft umzutopfen. Wenn die verdickte Basis des Stamms aber den kompletten Topfdurchmesser ausfüllt, ist es Zeit für ein neues Gefäß. Der beste Zeitpunkt zum Umtopfen sind die Monate Februar und März. Am besten kommt die Pflanze mit einem eher flachen Kübel zurecht – darin kommt auch der schöne Fuß besser zur Geltung.

Welche Erde braucht dein Elefantenfuß? Optimal ist ein Substrat, in dem keine Staunässe entsteht. Sehr gut eignet sich Sukkulenten- oder Kakteenerde. Auch humusreiche Lauberde kannst du verwenden. Wichtig ist, dass die Erde bzw. das Substrat eine lockere und durchlässige Struktur hat.

Elefantenbaum schneiden

Da der kleine Zimmerbaum nur selten größer als zwei Meter wird, musst du ihn in der Regel nicht schneiden. Wird er dir doch zu groß, kannst du ihn einfach in der gewünschten Höhe absägen. Er treibt dann unterhalb der Schnittstelle wieder neu aus und bildet frische Blätter. Bei sehr jungen dünnen Stämmen kannst du auch eine Gartenschere verwenden.


Elefantenfuß richtig vermehren: So geht es

Mit etwas Geschick gelingt es, einen Elefantenfuß zu vermehren. Dazu kannst du entweder Samen gewinnen oder Ableger bilden. Der beste Zeitpunkt dafür ist die warme Jahreszeit. Bei einem älteren Elefantenfuß kannst du die Seitentriebe an den Blattachseln nutzen, um deine Zimmerpflanze zu vermehren. So gehst du beim Vermehren von Elefantenfuß vor:

  1. Topf vorbereiten
    Fülle einen kleinen Topf mit einem Sand-Torf-Gemisch im Verhältnis 1:1. Du kannst auch nährstoffarme Anzuchterde verwenden.
     
  2. Seitentrieb abschneiden
    Schneide den Seitentrieb mit einem sauberen, scharfen Messer nah am Stamm der Pflanze ab.
     
  3. Ableger einsetzen
    Jetzt setzt du den Ableger in die frische Erde und gießt ihn gut an.
     
  4. Topf abdecken
    Damit der neue Trieb anwachsen kann, ist eine hohe Luftfeuchtigkeit wichtig. Daher wickelst du den Topf nun in einen lichtdurchlässigen Folienbeutel ein oder deckst ihn mit einem Glas ab.
     
  5. Standort wählen
    Finde für deinen Steckling einen hellen, warmen Platz. Die optimale Bodentemperatur liegt bei 22 bis 25 °C. Daher stellst du die Stecklinge im Idealfall auf die Heizung.

Nach einigen Wochen bildet der Steckling neue Wurzeln. Nach dem Austrieb kannst du die Haube wieder entfernen und die jungen Pflanzen in ein größeres Gefäß umsetzen.


Krankheiten und Schädlinge erkennen und vermeiden

Person sprüht Elefantenfuß auf Balkon an

Bei richtiger Pflege des Elefantenfußes wirst du sehr lange Freude an deiner Pflanze haben. Fühlt sie sich bei dir allerdings nicht wohl, wird sie anfällig für Schädlinge und Krankheiten. Auch bei übermäßigem Gießen kränkelt der Elefantenfuß schnell.

Schimmel und Fäulnis: Schimmel entsteht sehr schnell, wenn der Elefantenfuß zu nass wird oder längere Zeit in Staunässe steht. Symptome sind gelbe Blätter am Elefantenfuß, d. h. die Jungblätter sind weich und gelb. Damit dir dein Elefantenfuß nicht eingeht, musst du jetzt schnell die beschädigten Wurzeln entfernen und den Baum in einen neuen Topf mit trockener Erde umsetzen.

Wollläuse: Ein weißer, schlieriger Film auf den Blättern ist ein deutliches Zeichen für einen Befall mit Wollläusen. Die kleinen Tierchen siedeln sich an der Blattunterseite und in den Blattachseln ab. Meistens werden Wollläuse durch den Kontakt mit anderen Pflanzen ins Zimmer gebracht oder sind schon beim Kauf vorhanden. Du kannst die befallenen Blätter entfernen und die Pflanze isolieren und so die Wollläuse bekämpfen.

Spinnmilben: Wenn dein Elefantenfuß mit Spinnmilben befallen ist, erkennst du das an zarten gesponnenen Netzen, die wie Wattebäusche aussehen. Die Ursache ist oftmals eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit. Du kannst Spinnmilben bekämpfen, indem du die befallenen Blätter sauber kratzt und die Luftfeuchtigkeit erhöhst. Dann kann sich dein Elefantenfuß wieder erholen.

Warum bekommt mein Elefantenfuß braune Blätter?

Braune Blätter oder Blattspitzen können beim Elefantenfuß mehrere Ursachen haben. Die untersten Blätter werden von Natur aus braun, weil sie weniger Licht abbekommen. Sie fallen mit der Zeit einfach ab. Hast du die Blätter zurückgeschnitten? Wenn du dabei in das gesunde Blattgrün geschnitten hast, verschließt die Pflanze ihre Wunde wieder und es entstehen braune Stellen.

Der Elefantenfuß reagiert außerdem sehr empfindlich auf Berührungen. Wenn die Blätter längere Zeit in Kontakt mit einer Wand oder einer Fensterscheibe sind, werden sie schnell braun. Das ist nicht schädlich, sieht aber auch nicht schön aus. Du kannst braune Blätter einfach mit einer Schere abschneiden.

Weitere Ursachen für braune Blätter beim Elefantenfuß sind:

  • zu starke Sonneneinstrahlung
  • übermäßiges Gießen
  • Zugluft
  • zu viel Heizungsluft im Winter
  • Lichtmangel
  • Kontakt der Blätter mit Wänden, Fenstern oder Böden
  • zu wenige Nährstoffe im kleinen Topf
  • zu niedrige Temperaturen

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