Mit dem Frühlingsgemüse beginnt die Saison im Nutzgarten. Nachdem du die Beete gut gedüngt und mit Kompost versorgt hast, geht es ans Säen und Pflanzen. Welches Gemüse ist typisches Frühlingsgemüse und wann ist der beste Zeitpunkt, um es anzupflanzen? Das erfährst du im Ratgeber von toom Baumarkt.
Welches Gemüse bereits im März pflanzen?
Im März ist es in der Regel noch kalt und frostig, dennoch kannst du schon im vergleichsweise frischen Frühling dein erstes Gemüse anbauen. Zunächst sind allerdings nur die robusten Gemüsesorten an der Reihe. Radieschen, Möhren, Schalerbsen, Rot- und Weißkohl, Pastinaken, Spinat und Salat kannst du jetzt direkt im Beet anpflanzen bzw. aussäen. Achte aber beim Kauf der Gemüsesamen darauf, dass es sich um frühe (also widerstandsfähige) Sorten handelt, die auch frostige Tage unbeschadet überstehen. Sobald die eisigen Zeiten vorbei sind und die Sonne an Kraft gewinnt, können Steckzwiebeln, Wirsing und Meerrettich folgen.
Frostempfindliche Pflanzen werden jetzt an einem warmen, möglichst sonnigen Ort vorgezogen. Das kann zum Beispiel dein Wintergarten, ein Gewächshaus oder auch eine sonnige Fensterbank sein. Diese Plätze sind gut geeignet für:
- Blumenkohl
- Tomaten
- Paprika
- Sellerie
- Kohlrabi
- Lauchzwiebeln
- Auberginen
- Chili
Die vorgezogenen Pflänzchen kannst du nach den Eisheiligen – also etwa ab Mitte Mai – ins Beet setzen. Dort werden sie schnell gedeihen und dir eine frühe Ernte bescheren.
Willst du in deinem Garten Kartoffeln anbauen, lässt du diese in einer flachen Kiste vorkeimen. Auch das gelingt am besten an einem warmen, hellen Ort. Direktes Sonnenlicht solltest du aber bei diesem Gemüse im Frühling noch vermeiden.
Schau dir unseren Ratgeber zum Thema Gartenpflege im März an.
Welches Gemüse kannst du im April pflanzen?
Die Pflänzchen, die du bereits seit März vorziehst, werden jetzt pikiert. Das heißt, dass du sie voneinander trennst und in einzelne Gefäße umpflanzt, damit sie sich gut entwickeln können und sich nicht gegenseitig die Nährstoffe wegnehmen. Bei dieser Gelegenheit kannst du schwache, verkümmerte Keimlinge aussortieren.
Zu den vorgezogenen Pflanzen im Gewächshaus oder auf der Fensterbank gesellen sich jetzt Gurken, Zucchini, Kürbisse und Melonen, die es ebenfalls warm und sonnig mögen und erst Ende Mai ins Freie ziehen sollten. Für deinen vorgezogenen Salat und die vorgekeimten Kartoffeln ist es hingegen jetzt schon so weit. Außerdem kannst du die folgenden Gemüsesorten im Beet aussäen:
- Radieschen
- Rote Bete
- Salat
- Spinat
- Rettich
- Rosenkohl
- Petersilienwurzel
Schau dir unseren Ratgeber zum Thema Gartenpflege im April an.
Ende des Frühlings: Welches Gemüse im Mai pflanzen?
Im Mai ist es endlich so weit. Sobald die Eisheiligen vorbei sind, werden alle vorgezogenen Gemüsesorten ins Beet gepflanzt. Dazu gesellen sich alle Sorten, die es warm mögen und die du jetzt direkt im Beet aussäen oder anpflanzen kannst:
• (Steck-)Rüben
• Busch- und Stangenbohnen
• Erbsen
• Chicorée
• Möhren
• alle Kohlsorten
• Pastinaken
• Radicchio
Ist die Aussaat aus den vorherigen Monaten bereits ordentlich gediehen, ist es nun an der Zeit, kleine und verkümmerte Jungpflanzen zu entfernen. Dadurch können sich die starken Pflanzen umso besser entwickeln. Bald ist wieder Osterzeit, lerne hier wie du Ostereier bemalen und färben kannst.
Schau dir unseren Ratgeber zum Thema Gartenpflege im Mai an.
Wenn du Chili- und Paprika-Pflanzen ins Freie bringst, müssen sie sich zunächst einige Tage akklimatisieren, denn sie reagieren sehr empfindlich auf starke Veränderungen von Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Stelle sie deshalb für ein bis zwei Wochen an einen Ort, an dem sie vor Wind, Regen und Mittagssonne geschützt sind.