Klappbar
Über die Idee
Wer braucht sie im Sommer nicht – die kleine Bar, in der Drinks und Gläser ihren Platz finden. Wenn diese aber nicht zu viel Platz einnehmen soll, dann bietet sich eine klappbare Variante an. Im geschlossenen Zustand ganz unauffällig, wird die Klappe im Falle des Falles zur praktischen Ablage. Wir zeigen euch hier, wie ihr diese aus einfachen Naturholzplatten selbst bauen könnt.
Zuerst schneidet ihr alle Bauteile zu.
Für unsere Bar braucht Ihr:
- 1x Klappe: 480 x 600 mm
- 1x Boden: 150 x 600 mm
- 2x Seitenteil (Grundmaß): 150 x 560 mm
- 1x Mittlere, senkrechte Abtrennung: 120 x 490 mm
- 1x kleines Regalbrett: 273 x 120 mm
- 1x Rückwärtiges Brett: 564 x 68 mm
- 1x Deckbrett (Grundmaß): 150 x 600 mm
Achtet darauf, dass die Faserrichtung des Holzes für den Korpus immer mit der Länge eines Teiles verläuft!
Ausklinkungen:
Die Seitenteile sowie das Deckbrett erhalten einen Sonder-Zuschnitt.
Seitenteile: Um der Bar einen rustikalen Look zu geben, haben wir die Oberkante der Seitenteile mit der Stichsäge mit einem Bogenschwung verziert. Die vordere Kante der Seitenteile ist so auf 520 mm verkürzt.
Deckbrett: Das Deckbrett soll im geschlossenen Zustand bündig mit der Klappe abschließen. Daher muss es – damit es entsprechend aus dem Bar-Körper hervorspringt – auf beiden kurzen Seiten um 18mm ausgeklinkt werden. Die Vorderkante behält ihr Außenmaß von 600 mm, die rückwärtige Kante ist nach dem Zuschnitt 564 mm lang (selbes Maß wie das rückwärtige Brett).
Nach dem Zuschnitt nehmt ihr alle nötigen Bohrungen vor, die ihr für die spätere Montage benötigt. Sämtliche Bohrungen werden als Sacklochbohrungen ausgeführt: Das eigentliche Bohrloch wird mit einem 3 mm Holzbohrer vorgenommen. Anschließend wird jedes Bohrloch noch mit einem 10 mm Holzbohrer auf einer Tiefe von ca. 8 mm angesenkt. So verschwinden später die Schrauben ganz im Bohrloch, welches mit einem kleinen Pfropfen aus Rundholz wieder verschlossen wird. Legt euch zum Anzeichnen der Bohrungen die jweiligen Bauteile, die miteinander verbunden werden sollen aneinander. Grundsätzlich verbinden wir die Bauteile an jeder Anstoßstelle mit zwei Schrauben.
Besonderheit: Das rückwärtige Brett und das Deckbrett bilden später eine Einheit. Das rückwärtige Brett wird dabei mit vier Schrauben im 90° Winkel mit dem Deckbrett verschraubt, bevor es zwischen die Seitenteile eingesetzt wird. Die Bohrungen für die Seile nehmt ihr mit dem 10 mm Bohrer vor.
Schleifen:
Anschließend schleift ihr mit einem Delta- oder Exzenterschleifer (150er Korn) die Oberflächen aller Bauteile und brecht von Hand mit einem harten Schleifklotz und 150er-Schleifpapier die Kanten.
Verleimen und Verschrauben:
Legt, bevor ihr mit diesem Schritt loslegt, alles bereit: Leim, ggf. feuchtes Tuch, Schrauben, Akkuschrauber, ggf. Zwinge. Verleimt und verschraubt nun alle Bauteile. Achtung: Den Leim immer nur einseitig auftragen und überschüssigen Leim immer sofort abwischen! Verbindet zuerst:
- Den Boden mit einem der Seitenteile
- Die mittlere Abtrennung mit dem kleinen Regalbrett
- Und das rückwärtige Brett mit dem Deckbrett.
Anschließend bringt Ihr Mittelabtrennung und Regalbrett mit Boden und Seite zusammen. Danach setzt Ihr das Deckbrett mit dem rückwärtigen Brett auf. Zum Schluss setzt ihr das zweite Seitenteil ein – und Euer Korpus ist komplett! Alle Bohrlöcher stopft ihr nun mit einem Abschnitt eures Rundholzes:
Ihr gebt etwas Leim in das Bohrloch, schlagt den Pfropf ein, wischt austretenden Leim wieder ab, sägt überstehendes Holz mit der Handsäge ab und schleift die Oberfläche anschließend nach.
Beizen und Lackieren:
Beizt anschließend vor der Montage alle Bauteile mit der Beize eurer Wahl. Achtet auf einen zügigen, gleichmäßigen Auftrag, um Farbunterschiede zu vermeiden! Nach Trocknung schleift ihr die Oberflächen noch einmal mit einem Schleifschwamm und entstaubt sie gründlich, bevor ihr den Klarlack auftragt.
Montage der Beschläge und der Kappe:
Wenn alle Werkstücke gut getrocknet sind, montiert ihr die Eckwinkel für die Wandmontage am Korpus. Anschließend befestigt ihr die Scharniere zunächst an der Klappe und dann am Korpus. Für die Montage des Verschlusses verschraubt ihr zuerst die Ösen des Windhakens in den Seiten der Klappe und zeichnet dann, bei geschlossener Klappe, die Position für die Hakenverschraubung ein. Für die Montage der Seile zunächst die Seile grob ablängen, einseitig einen Knoten machen und das Seilende mit dem Feuerzeug versengen. Dann das Seil durch den Korpus und durch die Klappe fädeln. Bei gesenkter Klappe dann den zweiten Knoten schlagen und versengen.
Tipp: Wenn Ihr den unteren Knoten locker schlagt, wenn die Klappe in einem 85° Winkel geöffnet ist, dann senkt sich die Klappe auf 90° ab, wenn ihr den Knoten festzieht.
Fertig ist eure Klappbar!
Unsere Bar hat die Außenmaße 600 mm (Breite) x 578 mm (Höhe) und 150 mm (Tiefe). Wir wollten, dass sie auch im geschlossenen Zustand eine kleine Ablagefläche bietet und innen sowohl ein hohes sowie zwei kleine Fächer enthält.
- Unbehandelte Holz- oder Regalbretter (Stärke 18 mm)
- Holzleim
- Rostfreie Schrauben (20 Stück, z.B. Terrassenschrauben 3,5 x 50 mm)
- ca. 2 m Seil für den Klappmechanismus
- 4 x Eckwinkel für die Wandbefestigung
- Scharniere (2 Stück)
- und passende Schrauben, z.B. 2,0 x 15 mm
- 2 x Windhaken mit Öse (für den Verschluss)
- Rundhölzer, z.B. Ø10 mm (zur Abdeckung der Schraublöcher)
- Holzbeize (Art-Nr. 8272957)
- Klarlack
- Tischkreissäge
- Stichsäge
- Japansäge
- Maßstab
- Bleistift
- Schraubzwingen
- Holzbohrer 3mm und z.B. 10mm (je nach Dicke des Rundholzes)
- Akkuschrauber
- Pinsel
- Schleifpapier und Schleifklotz
- Exzenter- oder Deltaschleifer
- Schleifschwamm
- Feuerzeug
Die toom Baumarkt GmbH schließt für Fehlgebrauch sowie fehlerhafte Montage jede Haftung aus.
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