Ein aufgeräumtes Kinderzimmer – der Traum aller Eltern. Im Alltag ist die Ordnung im Kinderzimmer und das Aufräumen jedoch oft ein leidiges Thema. Wie du mit einfachen Ordnungssystemen rumliegendes Kinderspielzeug gut organisierst und Ordnung so zum Kinderspiel machst, erfährst du in diesem Ratgeber. Wir geben dir wertvolle Tipps und stellen kreative Ideen vor, um dauerhaft Ordnung zu schaffen.
Mit Ordnungssystemen das Chaos im Kinderzimmer beseitigen
Um nachhaltig und dauerhaft Ordnung im Kinderzimmer zu schaffen, musst du dafür sorgen, dass alles seinen festen Platz hat. Wenn deine Kinder Ihre Spielsachen und Bücher schnell finden und auch schnell wieder aufräumen können, ist das schon die halbe Miete. Sorge dafür, dass alles gut erreichbar und einzusehen ist: In dunklen Ecken bietet sich entsprechende Beleuchtung an, um deinen Kindern das Finden der Spielsachen und das Aufräumen zu erleichtern.
Damit Ordnungssysteme im Kinderzimmer richtig funktionieren, sind auch verschiedene Bereiche hilfreich. Kinderzimmer können sich z. B. in diese Spiel-, Lern- und Ruhezonen aufteilen:
- Schlafbereich (Bett)
- Lern- und Kreativbereich (Schreibtisch)
- Lesebereich (bequeme Sitzgelegenheit)
- freier Spielbereich
Spielzeug richtig organisieren
Für die Wahl des richtigen Ordnungssystems im Kinderzimmer sind die Bedürfnisse deines Kindes entscheidend, damit das Einhalten der Ordnung am Ende auch wirklich funktioniert. Diese Anforderungen und Wünsche sind alters- und interessenabhängig.
Spielsachen müssen generell möglichst einfach organisiert und schnell auffindbar sein, sonst verlieren Kinder die Lust an der Ordnung. Mit offenen oder transparenten Aufbewahrungsmöglichkeiten erreichst du z. B., dass sie immer alles schnell im Blick haben.
Wenn das Aufräumen spielerisch geschieht und spannend gestaltet wird, geht es den Kids direkt leichter von der Hand. Dabei helfen bunte Farben ebenso wie Labels mit Symbolen oder Bildern.
Der ideale Stauraum im Kinderzimmer
Ordnung im Kinderzimmer beginnt schon bei der Möbelauswahl. Bett, Kleiderschrank und Schreibtisch können bereits einiges an Stauraum bieten, wenn du auf die richtigen Modelle zurückgreifst oder sie selbst baust. Kinder müssen ihre Spielsachen gut erreichen können – große Möbel oder gar hoch gehängte Wandregale kommen deshalb nicht infrage. Nutze daher den Platz auf Augenhöhe der Kinder oder darunter. Auch Kisten auf dem Boden sind eine gute Möglichkeit zum Verstauen kleinerer Gegenstände. Idealerweise lassen sie sich in einer Ecke stapeln, damit sie nicht im Raum herumstehen.
Ideen für Möbel im gut organisierten Spielzimmer:
- Alternative zum klassischen Schreibtisch: Zwei schmale Kommoden, auf die du eine Tischplatte montierst.
- Nutze den Platz unter dem Bett: Kisten auf Rollen können als Aufbewahrung dienen.
- Verwende mobile Aufbewahrungen wie einzelne Beutel und Boxen oder einen Rollwagen, damit die Kinder auch mal in einem anderen Raum spielen können.
- Niedrige Aufbewahrungsmöbel können gleichzeitig als erhöhte Spielfläche genutzt werden.
- Denke multifunktional: Lass die Einrichtung mitwachsen und passe sie den veränderten Anforderungen an, wenn die Kinder älter werden.
Kleine Kinderzimmer organisieren
Vor allem in kleinen Kinderzimmern ist es für das Organisieren der Spielzeuge wichtig, jeden Platz zu nutzen und dennoch eine freie Spielfläche zu bieten. Nischen und der Platz unter dem Bett sind ideal, um dort Ordnungssysteme unterzubringen. Noch mehr Spielraum bietet ein Hochbett, unter dem du sogar eine Spiel- oder Leseecke einrichten kannst.
Raumtrenner solltest du je nach Zimmergröße so einsetzen, dass sie entweder wenig Platz in Anspruch nehmen oder sogar zusätzlichen Stauraum bieten. Sieh dir unsere praktischen Ideen für Raumteiler an.
Kreative Ordnungssysteme für Kinder- und Spielzimmer
Beim Sortieren und Verstauen helfen kleine und große Ordnungssysteme. Zu den großen zählen Möbel wie Schränke oder Regale, aber es gibt auch Ordnungssysteme für Kleinaufbewahrung, die vor allem im Kinderzimmer nützlich sind. Spielzeug zu organisieren, heißt hauptsächlich, viele Einzel- und Kleinteile zu verräumen. Besonders für Figuren, Mal- und Bastelutensilien oder Bausteine müssen passende Möglichkeiten her.
Damit das Aufräumen kindgerecht ist, bieten sich Boxen oder Körbe an: Hier können kleinere Dinge schnell, einfach und effizient verstaut werden. Klarer Vorteil: Wenn es in diesen Boxen nicht ganz so ordentlich ist, macht das nichts. Für mehr Überblick kannst du Einzelteile innerhalb von Boxen, Körben oder Schubladen auch in einzelne Beutel packen.
Unser Tipp: Achte darauf, dass jede Kleinaufbewahrung nur so groß und schwer ist, dass sie von den Kindern noch selbstständig gehoben werden kann. Größere Kisten auf dem Boden kannst du mit Rollen ausstatten.
Weitere Ideen, mit denen du Ordnung im Kinderzimmer schaffen kannst:
Gegenstand | Ordnungssystem | ||
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Gegenstand | Bücher | Ordnungssystem | ● Lagere Bücher mit dem Cover nach vorn, sodass dein Kind es gut sieht. Dafür empfehlen sich Bilderleisten an der Wand. ● In Kisten mit Trennern kannst du auch Bücher sortieren. ● Beim Aufbewahren im Regal solltest du Bücher niemals stapeln, sondern immer so stellen, dass dein Kind sie einzeln herausziehen kann. |
Gegenstand | Spiele | Ordnungssystem | ● Sortiere Spiele hochkant, statt sie zu stapeln, um jedes separat entnehmen zu können. ● Kleinere Spiele wie Karten können in einer kleinen Box liegen. |
Gegenstand | Mal- und Bastelutensilien | Ordnungssystem | ● Täglich genutzte Stifte können in Behältern auf dem Schreibtisch stehen. ● Sortiere die Einzelteile thematisch, sodass deine Kinder bei den nächsten Kunstwerken schneller fündig werden. ● Ein Organizer mit Griff eignet sich, um gerade benötigte Stifte und Zubehör zu sammeln und bei Bedarf in einen anderen Raum zu tragen. |
Gegenstand | Figuren | Ordnungssystem | ● Verwende einen Setzkasten oder Stufeneinsatz für Regale, um Sammlungen schön auszustellen. |
Kunstwerke im Kinderzimmer ausstellen: kreative Ordnung
Kinder malen gerne Bilder. Aber wohin mit all den Kunstwerken? Wenn du nicht alle Bilder aufhängen möchtest, sie aber auch nicht herumliegen sollen, gibt es verschiedene Ideen zum Ausstellen:
- Mit einer Magnettafel oder selbstgemachten Tafelwand können die Kleinen ihre Bilder ganz selbstständig aufhängen und austauschen – ohne Hammer und Nagel. Und obendrein können sie darauf auch malen und ihr Werk einfach wieder wegwischen, wenn sie ein neues Motiv gefunden haben.
- Alternativ bietet sich eine Bilderleiste an: Bilder, Bücher und Postkarten können dort im Wechsel präsentiert werden. Das bringt nicht nur Ordnung ins Kinderzimmer, sondern ist auch eine tolle Dekoration.
- Nutze spezielle Bilderrahmen für mehrere Bilder, in denen immer das aktuelle oder liebste nach vorn kommt, während alle anderen einfach im Rahmen verstaut sind.
Ordnung im Kinderzimmer: Regelmäßig aufräumen und ausmisten
Dank unserer Tipps und Anregungen für Ordnung im Kinderzimmer ist das Spielzeug gut sortiert und verstaut. Nun ist es an der Zeit, diese neu geschaffene Ordnung auch zu erhalten. Mit einfachem und spielerischem Aufräumen dürfte das ein Kinderspiel sein, denn wenn erstmal jedes Stück seinen Platz hat, geht es fix dahin zurück.
Da Kinder aber wachsen und sich die Vorlieben auch kurzfristig ändern können, gilt es, die Organisation im Kinderzimmer immer wieder zu überdenken. Die Spielsachen sollten deshalb rotieren und weniger benutzte Dinge nach hinten oder oben in den Schrank wandern. Entweder sie werden dann später wieder interessant und wieder nach vorn geräumt oder sie werden beizeiten aussortiert. Kommt neues Spielzeug dazu, sollten ältere Teile ebenfalls aussortiert werden, damit das Kinderzimmer nicht irgendwann aus allen Nähten platzt und Ordnung halten unmöglich wird.