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Ratgeber

Haushalt organisieren, Platz schaffen und Ordnung halten

Lesezeit 11 Minuten
Inhalt:
Ideen zum Ordnung schaffen
Schwierigkeitsgrad: einfach
Dauer: eine bis drei Stunden
Werkzeuge: Reinigungshandschuhe, Reinigungsspray, Putztuch, Kisten

Machen wir uns nichts vor: Die meisten von uns häufen im Laufe der Zeit zu viele Dinge an. Dann kommt früher oder später der Wunsch auf, im Haushalt mehr Ordnung zu halten. Darum findest du hier praktische Tipps zum Aufräumen, mit denen du zum Beispiel den Abstellraum und Keller organisieren, die Garage in Ordnung bringen und mit Regalsystemen Stauraum schaffen kannst. Erhalte hilfreiche Tipps rund um das Thema Raumgestaltung.


Ideen zum Ordnung schaffen: Wie räume ich richtig auf?

Bevor du in deinem Haushalt Ordnungssysteme einrichten kannst, geht es erst einmal darum, das eventuell bestehende Chaos zu beseitigen und die Wohnung oder das Haus richtig aufzuräumen. Dazu solltest du einen Plan machen und dir ein paar Verbündete – Familie oder Freunde – suchen, mit denen du zusammen anpacken kannst. Das gemeinsame Vorgehen hat einige Vorteile: Zum einen könnt ihr euch gegenseitig dazu motivieren, am Ball zu bleiben. Zum anderen ist die lästige Entrümpelungsarbeit mit helfenden Händen schneller erledigt. Ein wertvoller Tipp zum Aufräumen: Gehe am besten schrittweise vor und vermeide, zu viel auf einmal erledigen zu wollen.

Schritt 1: Ausräumen und entrümpeln

Bevor du für Ordnung sorgen und diese halten kannst, solltest du erst einmal eine Bestandsaufnahme machen. Dabei wirst du wahrscheinlich feststellen, dass sich in den letzten Jahren viele Sachen angesammelt haben, die du nicht mehr benötigst. Ob alte Campingausrüstung, Spiel- und Sportsachen, Kleidung oder ausgeliehene Gegenstände: Du wirst erstaunt sein, was du alles zutage förderst, wenn du den gesamten Rauminhalt zum Organisieren von Garage, Keller oder Abstellraum einmal konsequent ausräumst. Wenn möglich, denke dabei schon an den nächsten Arbeitsschritt.

Schritt 2: Aussortieren mit System

Nun geht es ans Aussortieren – ein Schritt, der vielen schwerfällt, weil sie nicht loslassen können. Auch hier können Familienmitglieder und Freunde mit einer sachlichen Herangehensweise helfen, Entscheidungen zu treffen. Dazu ein effektiver Tipp, um mit System Ordnung zu schaffen: Teile alles, was du findest, jeweils einer der vier Kategorien „Behalten“, „Verkaufen“, „Verschenken“ und „Wegwerfen“ zu.

Frage dich zunächst, was du behalten möchtest und berate dich dabei ggf. mit anderen Familienmitgliedern oder Mitbewohnern. Erleichtere dir die Entscheidung mit der Grundregel: Alles, was zwölf Monate nicht mehr benutzt wurde, kann weg. Ausnahmen bestätigen die Regel (etwa bei Kleidung, die du nur zu bestimmten Anlässen trägst). Frage dich dabei auch, ob die Dinge den Raum wert sind, den sie einnehmen.

Überlege anschließend, welche der aussortierten Dinge du an Freunde, Familie oder Nachbarn verschenken oder an Vereine spenden kannst, weil sie dort tatsächlich gebraucht werden. Was jetzt noch übrig bleibt, verkaufst du entweder auf dem Flohmarkt oder online oder wirfst es in den Müll – je nach Zustand und Wert. Vergiss dabei nicht, auch alte Regale auf den Prüfstand zu stellen, die sich vielleicht nicht mehr dazu eignen, Keller, Garage oder Abstellraum zu organisieren. Ersetze sie dann am besten durch neue Regale mit entsprechender Traglast.

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Schritt 3: Reinigen der Räume

Wenn du alles sortiert hast, ist es sinnvoll, das Putztuch zu schwingen. Entferne Staub und Spinnweben und mache einmal gründlich sauber. Für Ordnung im Haushalt zu sorgen, macht definitiv mehr Spaß, wenn du mit einem entrümpelten, sauberen Raum beginnen kannst. Je nach Jahreszeit kannst du auch gleich mit diesem Ratgeber den Frühjahrsputz erledigen und schlägst so zwei Fliegen mit einer Klappe. Hier erhältst du außerdem noch mehr Tipps zum Reinigen der eigenen vier Wände.

Schritt 4: Struktur durch Ordnungssysteme im Haushalt

Damit du künftig einfacher Ordnung im Haushalt halten kannst, solltest du bestimmte Zonen in den Zimmern einrichten. So gelingt es dir, mit System Ordnung in den Räumen zu schaffen. Lege fest, welcher Platz wofür gebraucht wird und was wohin kommen soll. Das kann beispielsweise eine Ecke für Werkbank und Werkzeug in einer gut organisierten Garage sein, ein Bereich für Spiel- und Sportgeräte wie Fahrradtrainer, Inlineskates und Badmintonschläger im geordneten Abstellraum oder eine Stelle für Haushaltsgeräte in der Vorratskammer. Oberstes Gebot ist dabei, dass du künftig stets den Überblick über den Raum behalten kannst. Wie du einheitliche Ordnungssysteme im Haushalt umsetzen kannst, erfährst du in den folgenden Abschnitten.


Ordnung schaffen mit System: Tipps zum Organisieren von Abstellraum, Küche und Co.

Beim Einrichten mit Möbeln geht es auch darum, möglichst viel Stauraum zu schaffen. Weil Ordnungssysteme helfen, im Haushalt den Überblick zu bewahren, solltest du schon beim Kauf von Schränken und Regalen darüber nachdenken, was du in ihnen unterbringen möchtest. Berücksichtige dabei, welche Unterteilungen du benötigst – etwa in Form von Regalböden, Schubladen und Fächern. Je mehr Möglichkeiten zum Unterteilen von Stauraum du hast, desto einfacher ist es später, Ordnung zu halten. Auch Aufbewahrungsboxen sind eine praktische Möglichkeit, um mehr Ordnung in den Haushalt zu bringen.

Tipp: Nutze versteckte Stauräume wie etwa die Innenseiten von Schranktüren, indem du sie mit Haken oder Körben zur Aufbewahrung versiehst. Ache darauf, dass sich die Türen dann noch gut schließen lassen.


Tipps zum Aufräumen und Ordnung halten im Kleiderschrank

Bei der Auswahl eines Kleiderschranks solltest du beachten, welche Kleidung du darin unterbringen willst. So solltest du Mäntel, Jacken, Kleider oder Anzüge hängend aufbewahren – entsprechend groß solltest du den Bereich für eine oder mehrere Kleiderstangen wählen, wenn du viele solcher Kleidungsstücke besitzt. Hier noch weitere Ideen, um Ordnung im Kleiderschrank zu schaffen:

  • Für zusammengelegte Kleidungsstücke kannst du zum Beispiel 30 Zentimeter breite Aufbewahrungsboxen verwenden, um in einem 60 Zentimeter tiefen Schrank zwei Reihen unterzukriegen.
  • Wäsche kannst du in Hängekörben an der Schrankrückwand verstauen und Schals oder Krawatten an Hakenleisten in den Türen aufhängen.
  • Strümpfe lassen sich mit Schubladeneinsätzen organisieren, Hosen mit einem praktischen Schrankauszug mit aufreihten Hosenbügeln.
  • Für mehr Ordnung im Haushalt bewahrst du Schuhe am besten separat in Schuhschränken, ‑regalen oder ‑boxen auf.
  • Um Platz zu sparen, solltest du außerdem saisonale Kleidung – also zum Beispiel dicke Winterjacken oder Bettwäsche – je nach Jahreszeit einlagern. Dazu eignen sich unter anderem Boxen, Kleidersäcke oder spezielle Vakuum-Aufbewahrungsbeutel. Lavendel oder Zedernholz halten Motten fern.

Küche, Bad und Abstellraum: praktische Ordnungssysteme im Haushalt

Damit das Ordnunghalten auch in Küche, Abstellraum oder Bad gelingt, solltest du auch hier versuchen, möglichst viele Gegenstände in Schränken unterzubringen. Boxen, Schubladeneinsätze und (Draht-)Körbe helfen vor allem beim Organisieren im Abstellraum und in der Küche.

Um ein Ordnungssystem im Abstellraum einzurichten, solltest du in erster Linie auf Regale setzen: Sie ermöglichen es dir, auch in kleinen Räumen Vorräte und andere Gegenstände platzsparend zu lagern. Dazu eignen sich zum Beispiel klassische Holzregale, in denen du unter anderem Konserven und Einweckgläser abstellen kannst.

Auch Weinregale machen sich gut im Abstellraum, sofern die Temperatur nicht allzu sehr schwankt. Je nach Weinsorte liegt der Temperaturbereich für die Lagerung zwischen sieben und 18 Grad Celsius, Fachleute sehen meist zehn bis 13 Grad als ideal an. Auch Boxen und Kisten mit und ohne Deckel, die sich übereinanderstapeln lassen, können zur Ordnung im Abstellraum beitragen. Eine einheitliche Beschriftung hilft beim Zuordnen. In Aufbewahrungsboxen kannst du übrigens auch wichtige Unterlagen oder Bücher einlagern. Stellst du sie in ein Regal, achte auf eine gleichmäßige Verteilung und die jeweilige Traglast.

Auch im Bad solltest du versuchen, mit Hänge- und Waschbeckenunterschränken sowie Badregalen Stauraum zu schaffen. Je mehr Dinge du darin verstaust, desto aufgeräumter wirkt dein Badezimmer. Angenehmer Nebeneffekt: Du musst beim Putzen weniger Gegenstände abstauben. Um den cleanen Look zu unterstreichen, kannst du beispielsweise Flüssigseifen und Shampoo in dekorative, einheitliche Spender umfüllen. Handtuchhalter und Haken an den Wänden helfen ebenfalls, im Bad Ordnung zu halten.

Tipp: Wenn vorgefertigte Schränke oder Regale zum Organisieren von Abstellraum, Garage oder Keller mal nicht passen sollten, kannst du dir mit ein wenig handwerklichem Geschick auch selbst welche bauen. Inspiration und Tipps kannst du dir in der Kreativwerkstatt von toom Baumarkt holen.


Garage organisieren: Aufteilung in Kategorien

Wenn du in der Garage Ordnung schaffen möchtest, solltest du hier ebenso mit einer Bestandsaufnahme beginnen und überflüssige Dinge aussortieren. Verschaffe dir einen Überblick über die Sachen, die du in der Garage verstauen willst. Teile sie anschließend in Kategorien ein, um dein eigenes Garagen-Ordnungssystem umzusetzen.

Sinnvoll ist hier die Einteilung in Gruppen – etwa nach Zweck, Größe bzw. Gewicht und Nutzungshäufigkeit. Anhand dieser Einteilung kannst du entscheiden, wo du die Sachen am besten abstellst. Dabei gilt generell: Je häufiger du etwas benutzt, desto greifbarer sollte es sein. Daher solltest du solche Dinge eher weiter unten und möglichst weit vorn platzieren.

Schwere Dinge wie Rasenmäher können natürlich nicht oben untergebracht werden. Fahrräder hingegen lassen sich mit passenden Halterungen auch platzsparend an einer Wand aufhängen. Auch Besen, Spaten und andere Gartengeräte mit Stiel lassen sich so ordnen und Kleinwerkzeuge können mit Haken befestigt werden. So kannst du in der Garage mehrere Ebenen einrichten und Ordnung hineinbringen. Wichtig ist, dass alles seinen festen Platz bekommt, damit du nicht immer wieder suchen musst. Mit einem solchen System kannst du nicht nur Ordnung schaffen, sondern auch halten.

Um die Dinge in der Garage bestmöglich zu sortieren und organisieren, solltest du ebenfalls auf Regale zurückgreifen. Unterschiedliche Regalarten sind für verschiedene Dinge sinnvoll: Besonders schwere Gegenstände wie Autoreifen oder Blumenkübel bringst du in Schwerlastregalen aus Metall unter. Diese haben eine besonders hohe Tragkraft und Stabilität. Möchtest du den Platz im Raum auch in der Höhe perfekt ausnutzen, kannst du Hängeregale unter der Decke anbringen. Je nach Beschaffenheit tragen sie auch schwerere Gegenstände wie Fahrräder, die du per Haken an ihnen befestigen kannst. Lasse unterhalb der Hängeregale Platz zur Aufbewahrung weiterer typischer Garagen-Gegenstände.

Besitzt du viele Dinge in unterschiedlichen Größen und möchtest diese in einem einzigen Regal einsortieren, besorge dir ein sogenanntes Kragarmregal. Dieses eignet sich mit seinen verschiedenen Einsätzen, Körben und Netzen perfekt zur Aufbewahrung kleiner wie großer Gegenstände und lässt sich an die Gegebenheiten in deiner Garage anpassen.

Tipp: Beachte bei deinem Garagen-Ordnungssystem auch die Parkposition deines Autos. Am besten stellst du es immer an der gleichen Stelle ab. Dabei helfen dir Markierungen wie etwa ein Stopper am Boden oder ein mit einem Faden an der Decke befestigter kleiner Gegenstand, der in der idealen Parkposition die Windschutzscheibe des Wagens berührt. Wenn du schon dabei bist für Ordnung in deiner Garage zu sorgen, erfährst du hier auch wie du dein Auto von außen und innen richtig reinigst.


Ordnung halten im Keller: zum Beispiel mit Aufbewahrungsboxen

Auch beim Organisieren des Kellers solltest du zunächst mit den genannten Tipps zum Aufräumen und Aussortieren starten. Vielleicht stellst du dabei fest, dass es höchste Zeit ist, den Raum auch in puncto Kälte- und Feuchtigkeitsschutz auf Vordermann zu bringen. Das verhindert Schimmelbildung und spart Heizkosten. Dazu findest hier du eine Anleitung zum Sanieren eines Kellers.

Bist du unnötige Gegenstände losgeworden, kannst du auch den Keller mit einem eigenen Ordnungssystem organisieren. Gehe dabei ähnlich vor wie bei der Garage, indem du die Gegenstände in Kategorien einteilst und – zum Teil ebenfalls in Regalen – entsprechend platzierst. Möchtest du zum Beispiel eine Werkbank unterbringen, richte im Keller bestimmte Zonen ein, um Ordnung zu schaffen.

Besitzt du viel Kleinkram, den du gerne an einem Ort lagern würdest, sind Aufbewahrungsboxen aus Kunststoff eine gute Wahl. Sie eignen sich natürlich nicht nur dazu, den Keller zu organisieren, sondern allgemein, um im Haushalt Ordnung zu halten. Sie sind leicht, aber stabil und passen mit ihrer Form perfekt in Schränke und Regale. Außerdem kannst du sie platzsparend übereinanderstapeln.

Ob Kabel, Christbaumkugeln oder kleine Werkzeuge: In Aufbewahrungsboxen sind all diese Dinge übersichtlich aufbewahrt und vor Staub und Schmutz geschützt. So fügen sich Boxen nicht nur gut in das Keller-Ordnungssystem ein, sondern bieten auch einen Schutz gegen Fäulnis, was gerade in feuchten Räumen ein Pluspunkt ist. Um jederzeit zu wissen, was in den einzelnen Boxen drin ist, solltest du diese entsprechend beschriften – oder du verwendest direkt transparente Aufbewahrungsboxen.


In der Garage oder im Keller: Werkzeug organisieren

Bei der Unterbringung von Werkzeug, auf das du jederzeit zugreifen möchtest, solltest du zwischen sperrigen Werkzeugen (wie beispielsweise Gartengeräten) und Handwerkzeugen wie Zangen und Hämmern unterscheiden. Letztere kannst du an einer Lochwand unterbringen, die du über oder neben der Werkbank befestigst. In diese Lochwand steckst du kleine Haken, an denen du das Kleinwerkzeug aufhängst. Größeres Werkzeug kannst du wiederum mit speziellen Haken an der Wand fixieren, nachdem du einen geeigneten Platz dafür ausgesucht hast. Hier bekommst du noch mehr Tipps zum Ordnen deines Werkzeugs.

Für Kleinteile wie Nägel und Schrauben gibt es zudem kleine Schubladenkästen, die sich problemlos an der Wand anbringen lassen und mit denen sich noch mehr Ordnung in der Garage oder im Keller schaffen lässt. Solche Kästen eignen sich übrigens auch in vielen anderen Bereiche des Haushalts ‒ etwa für Kinderzimmer, Näh- und Bastelecken oder in der Küche.


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